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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192810139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281013
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281013
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-10
- Tag1928-10-13
- Monat1928-10
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.10.1928
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Heinrich wußte, wie viel davon avhing, daß er den Seinen die wichtig« Botschaft; der Feind befind« sich in der Minderzahl, überbrachte; er müßte um jeden Preis zurück. Wenige Schritte von unsere» Schützengraben ent fernt, erhob er sich plötzlich, um sich mit einem Satz in Sicherheit zu bringen, aber in diesem Moment wurde er am Kopf von ein« seindllchen Angel getroffen. Da, Blut rieselte über sein schmale«; gebräunte. So» ficht, ea kam ihm kau» »nm Bewußtsein. Den» setzt stand er vor seine« Vorgesetzten nnd yg- richtet«. "Der schfltftlft ihm die -and. ,Da» Eisern« Kreuz ist Ihnen sicher, Kamerad l La« war «ine tapfer« Leistung!* Heinrich, Augen leuchteten. Begeisterung trüg ihn üb« Ich selbst hinau,. Wie göttlich schön «ar «, doch, sein Leben für, Saterland einsetzen zu dürfen l Die Kopfwunde wurde gereinigt und verbunden. So handelte sich um eine »erhältnftmätzig leichte Verletzung. Inzwischen batte der Feldwedelleutnant den Befehl zu« Angriff gegeben und seine Instruktionen «teilt. Heinrich war schon wieder kampfbereit. Er wollt« nicht zurückbleiben. Die klein« Schar warf sich zu Loden, und unter de» Schutze der Dunkelheit gelangten die Tapferen teilend hi, tu die Nähe de« feindlichen Grabens Rur «in Meter trennt« sie noch von demselben, da pogen wied« Leucht» kugel» empor, die Dunkelheit jäh zerreibend und die nächste Umgebung in Tageshell« tauchend. § Diesen Moment benutzten uns«« Tapfere^ blitzschnell , waren sie auf den Fußen, bewarfen den Feind mit Hand granaten und stürmten auf den feindliche» Grabe» ei». i Da« Wagnis «ar gerade zur rechte» Zelt unternommen worden; denn di« heißersehnte Verstärkung traf soeben ein, und mit verdoppelten Kräften ging«» di» Uaserigch» dem Feinde zuleide. E« dauerte nicht lang«, da «ar der Feind ans feine« Graben vertrieben, Uft wurde verfolgt j Jetzt erhielt auch der Feind Verstärkung. E» kam zu einem erbitterten Nahkampf mit Bajonett und Gewehrkolben. - Der Feind verttjdigft sich mtt grober Tapferkeit, s Heiurich drang mit lautem Hurra voran. Et» heiliger Zorn hatte ihn «faßt. Wütend schlug und stach er um sich, unwillkürlich di« Kameraden zu gesteigerter vegeisto- ruug mit fortreigeud. Der Feldwedelleutnant sank, »o» mehre«» feindlichen AuLEla duVbbobrt. tOt r» BsdEN. Heinrich übernahm di« Führung und ftürmft; all« voran, oorwärft, auf di« Feinde ein. Man «ar den Franzose», welch, i» «inemEahölz Deckung luchten, gefolgt, um keinen entkomme« zu lassen. Der früher« Postbote hielt sich a» Heinrich» Seit«. »Deutschland, Deutschland, über all««* — stimmt« Doktor Sudhoff an, und die Kamerad«» fiele» mtt rauhe», dröhnenden Stimmen «in. .Vorwärts, vorwärts! Dem fliehenden Feind« »acht ^Da plötzlich hatte Heinrtch da, SefUHH al« ob er finke, tiefer, immer tiefer; in «inen endlosen Abgrund. In Wirklichkeit brach er zusammen, blutüberströmt, von mehreren Kugeln getroffen. Da« Gewehr hielt er noch tm Fallen umkrampft; doch über die tapfer« Hand rieselt» da, Blut, und di« Finger lösten sich. Schläft sank der Arm am Körper nieder. Neben ihm kniet« der einstig« Postbote, »der delle» treuherzig« Gestcht-Lstke Träne» raunen. Gortfetzuug feltzii Nächttr reift ft und Ä nahe» »Eia paar Ltuade» früher wär« Hilfe «ützlich gewesen. Mr komme» leider, wie 7,^. 3d, « gab hart«' Arbeit für die Sanität-kolonne. Die Kugel fttg» »ach keinem Ziel, ft« reibt die ftltsamsfta auch «m dichtesten ittigelrege» »»»«rletzt bleibt. L« Lotz hatte desoUdea, unter de» Fran,oft« reich« KNI« geKlüd. Dft iurrmmdeten Feinde wurden ebenso fürsorglich gedettrl» Wft unsere Tapferem» DtwLdhm ibm tumTum» »ach kurzem, inbrünstigem E»-t U »ft «hftMw. Der Wt»d sUna ihnen in leise«, schauerliche» Lüne» ei» Toftnlied, oft Gräser fwsterieu vdu churm WafthaL ma seift« Fmuden winke». , »ft Atzte» Rost« hlühftu, hm»« Ottobwluft umwehte pch blauer Hinunei lochte WU« Kuofte» hervor, di« sich ober »schft »fthr »oft autzalftu kounwu; de»» Nebel und fteuFetuda der Flora, begadnen be- fttuftud Ei» Hauch, der « vermelfta jat«. Zog durch de» Garte». 'Dbstmner »olftrblühwn, dem wette» chD«L Hau» Üluftla a»ch heuft anf dem »HesaftUGich da. Dm«»« de» Post- .Mel» armer guter Kamerad,* sagt« er flüsternd, »lebe wohl — gern würde ich dir «in Grab graben, doch ich mutz »etter. Nur was du mir aufgetragen, will ich noch aüsführ«». Er nahm Heinrich« Erkennungsmarke an sich, fein« Brieftasche und di« Wertsachen. Hasug bar- er alle, in sei»«» Beutel. Bo« kurz, Andacht «eihft er dem Gefallenem dann folgt« er de» w«tterstürn»ir-«n Kameraden, im Sinne seine« vftherige» Gönner, mtt einer beispiellose» Tapferkeit, mtt Toüesmul auf de» Feind lodgehend. Ll,douudieÜor«tto<Höhe errungen, wid«rstand»lo, in unseren -Puden war, da lag auch Kohnt t» seinem Blute Mtt »ra «rfchoftenen Gliedern. Em Kamerad labt« ihn au, seiner Feldflasche. Flüsternd bat Kohnt den Kameraden Heinrich, Wertsachen und Briefe qn dft Adrefte de» Fräulein Heinro« z« senden und sie von de» Lod« d«, Oberlehrer« in Kenntnis zu setzen. Erst nachdem er sich diese» Auftrage« entledigt, bat der tödlich Getroffene, auch ftlne Frau zu benachrichtigen und ihr seine letzte» Grütze zu senden, ihr u»d den Kinder». Ein Trost solle «, thr sein, daß ihr Mann eine» so schöne» Tod gestorben aft Held und Siegen Der Kamerad versprach» alle» auszurichten, und drückt« dem Tapferen, nachdem er aiwgelttten, dft Augen zu. Der Kampf war gewonnen, der heraufdämmerud« Morgen sah auf viel still«, bleiche Gesichter, doch auch auf ^mexzverzenfte^i^ Neber glühende. Aechzr» und Weh« i Die Samarifträrbett der Ganttäftr begann. i »Nahezu verblutet,* sagft «1« junger Arzt, üb« Heinrtch« reglose Gestalt sich beugend, .wollen seher^ ob da »och etwa, g« rette» ist; Mel Hoffnung habe ich MADt» - - " «-in »«gftster schüttelte denKopf u»d schickte fich zur lmftrsuchUn g an. «Ein paar Stunden früh« wär» Hilft vielleicht noch «» scheint, zu «ttfttt haben, bereu Wichtig kett er «ach seiner Versicherung nicht «kamtt und »ft er von eine« seiner Freund«, ftne» veamtw» b«S Quai d'Orsay», erkalten hab«. Nach de» Warft Soft solle» fünf Wersoue» i» di« Angelegenheit verwickelt sei», »»b »war ei« «ntergeorbueter Beamter be» Onai d'Orsay, «ine Krach et» Poltzetbeamter und zwei Kollege« Hora»«. Die erste bteftr fünf Persönltchketteu bftib« noch völlig gehetumftvoll, sie- solle eher ein« hohe Summ« für dft AuSlteferuug der Dokumente erhalle« haben, bi« sie sich dank Ihr«, Amte» habe verschaffen können. Bet der Helfers- Helferin, die eine Abschrift der yprtraultche« Schreiben ge» »acht habch soll e» fich um ei» Fräulein G. Handelch dft in gewissen Kretftn unter dem Beinamen .Dft Prinzessin* vekamtt sei. Nach »La Presse* solle« insbesondere zwei Franzosen, die höchst« Stellungen inne Haven, schwer kom promittiert fein. Bet einem vornehmen Journalisten Han- del« «» fich um eine besonders in den wandekgänge« der Kammer bekannte Kersönllchkett, die regelmäßig an »er- schiebene« amertkaaischen Zeitungen mttarbette. Kür die Beschaffung de» Dokumentes soll der Journalist mehrere Tausend Dollar erhallen haben. Der zweite Schuldige sei et« AbtetlungSches beim französischen Autzenamt. Rach An gaben «tue» amerikanischen Journalisten soll Horan für bte Erwerbtmg be» vertraulichen Rundschreiben» de» Quai d'Orsay tm ganzen «ur etwa Mark ««»gegeben haben. Gerichtssaal. Schlecht gelohnte Zigarrtteuaeschäfte. I« Frühjahr «ar Man bei der Zigarettenfabrik W. Sande hinter eigenartig« * ZtgarettengeschSfte gekommen. Wie au» den Presseberichten -ervorglng, und noch «rtnnerlich sein dürfte, hatten zwei dort beschäftigte Arbeiterinnen der damaligen Kantinen wirtin und deren Köchin verschiedentlich gröbere Poften un versteuerter Zigaretten -ugefteckt, und auf diese Weise ihre Kantinenschulden ausgeglichen. Al» die Unregelmäßigkeiten aufgedeckt wurden, fand ma« in der Kantine und andere» Räumen «och 17 8M Stück Zigaretten vor und beschlagnahmte selbige. Sm Krettag standen die beiden Arbeiterinnen, die fragliche Santinenwirttn und deren Köchin vor dem Gemein- same» Schöffengericht. Rach der erhobenen Anklage solle» 4S0W Stück Ztgarette» unter der Hand verschachert worden sein. Dft Beschuldigten bestritte» dies« Menge und erklärten, e» seien höchsten» 38 VM gewesen. Alle vier Angeklagten wurden je wegen gemeinschaftlich begangenen Diebstahl» an Stelle einer an fich verwirkte« einmonatigen Gefängnisstrafe zu 800 Reichsmark, und wegen Hinterziehung der Tabak- steuer zu 2200 Reichsmark Geldstrafen verurteilt. Auberdem erhielte« die beiden Arbeiterinnen, die einige Lieferzettel geändert, wegen Urkundenfälschung noch je weitere 70 RM. Geldstrafe auserftgt. Die beschlagnahmten Zigaretten und au» den Berkäusen erlösten 100 Mark werden ringe,ogen.— Den Borfitz in dieser Strafsache führte Amtsgerichtsdirektor »»schützeSie! Ich nehme da« Opfer an, meiner Familie wegen. S» kan» mich jeden andere» Laa treffen — heute rot, morgen tot. Aber die armen Würmer bitten doch täglich den lieben Gott, datz er sft nicht zu Waisen «erden läßt.* Sft drückten fich dft Hände. Heinrtch «ar in wenigen Minuten berett und verabschiedete sich von de« Kame raden. Mitlerweile «ar es im feindlichen Grabe» still ge- worden. Kein Lichtschein schimmerte durch den Nebel. Ma» koanft glauben, sich auf einer wetten Eiuöde zu befinden. Heinrich schlich lautlos vorwärts, er mutzte setzt die Mitte zwischen beiden Schützengräben erreicht habe». Jeder Nerv in ihm war angespannt; sein bisherig es Lebe» versunken. Jetzt stand er tm Dienste de» Vater landes, da» seine ungeteilte Kraft und Entschlossenheit verlangte. Kein Nebengedanke ftnkft «ha ab. Seine Sinne konzentrierten fich auf dft gefahrvolle Situation. Seine scharfen Blicke suchten den Nebel zu durchdringe«. Jetzt mutzte er nah« dft an den feindlichen Graben ge langt sein. Er wagte noch einen Schritt. Da stand, wie au» der Erde gewachsen, eia feindlicher Bosten vor ihm, der sich blitzschnell wandte und in seinem Graben verschwand. « Heinrich lachte in fich hinein, wett er glaubt«; den Kerl hab« dft Furcht gepackt. Doch schon ertönte «in Alarmsignal; wie durch Zauber hand befördert, stiegen Leuchtkugeln empor und erhellten im wetteren Umkreis den Raum zwischen beiden Gräben. Heinrich war darauf bedacht; beim Feind« den Glaube« M wecken, datz mehr«« Mann -ur Patrouille gehörten. Er schotz mehrmals »acheinander auf die Gestatte« tm feindlichen Graben, dann «andte er sich blitzschnell, warf sich zu Boden, und flach, datz sogar nicht einmal dft Hacke» hervorragten. Da» Knacken »ine» Maschinengewehr» begann, e» be strich de« ganze« Plan, dft Geschosse flogen wenig« Zoll über seinem Körper dahin. Und wieder flogen Leuchtkugeln hoch. Dabet vollführft dft Band« drüben «ine» Höllenlärm. Heinrich lag regungslos. Ueber ihm ragten et« paar Distelstauden, sft bildeten gewissermaßen eine Deckung für ihn. Anscheinend sah man ihn nicht. Schon glaubte er, da» Abenteuer soll« unblutig für ih» ablauftn, da fühlte er «ine« harten Schlag in der Lendengegend. Dft Splitter einer Ha»dgrqnaft hattest ihn getroste». Heinrtch kam e» kaum zum Bewußtsein, datz er ver wundet worden. Sela ganze» Denken war darauf gerichtet dft ihm aufgetragene Mission zu End« zu führen. Langsam und vorstchttg veränderft er seine Lage, so datz er nun sei» Gesicht dem ftindlichen Graben zu wandte. L» gelang ihm, sei» Glas an dft Augen zu bringen. De». Schmerze» im Nücke» nicht achtend, spähte er angelegenft lich »ach dem feindlichen Graben hinüber. Nur wenige Gestalte« bewegten sich »ort. Sicher waren die Unserigen i» der lftbermacht und konnten etnep Angriff wage«. Aus allen »ftren kroch Heinrich; bedachtsam zwischen niedere» Gesträuch Deckung suchend, zu seinem Schützen graben zurück, mnschwirrt von den Kugeln der Feind«. Der Bode» war steinig. Er ritz sich die Hände blutig »n spitze« Geröll uno kam nur langsam »orwärft. Der Schmerz wollte ihm mehrmaft die Besi nuna raube«, doch dft Willen»kraft trug «inen gli---»»'»»« Sieg über Ar NtriiWMks «M. * Leipzig, 1L. Oktober. (Teluuion.) Im Verlauf be» BetrugSprozeffe» gegen den sogenannten Betriebs anwalt Winter, der vor dem Schöffengericht in Leipzig zur Zett geführt wird, erklärte der Angeklagte Winter gestern, Dr. Ro up. Die Anklage, vertreten bnrch StaatSanwatt »r. G»e Tippman», geb. Hassemann. venrrteilimfl etter Gtzttiltt. X Breslau, Bor de« Strafsenat des Oberlandes« ««richt« in Breslau batte sich dft Llttäbri— tzalnischa MaatSannedürt«« «art» Kania wegen Lande«verrat« zu- aunstrn Voten« zu verantworten. Di, Angeklagte, di, i» Gftiwitz »«rbakftt wurde und bereit« läng,r« Zeit in Unter» suchunashaft sitzt, hat sich mit drntschrn RetchSwehrasfiziere« und Mannschaften eingelassen, um von ihnen über dft Ein richtungen »nd Stärk« der deutschen Reichswehr Angaben zu erhalten. Sie übermittelte dies, Nachrichten dann ftn- seit« der Grenze an di« polnischen Militärbehörden. Die Anaeklagte selbst bestritt, irgend welche wichtigen Mit» trilungen «rhalftn und an Bolen weitergeleitet zu haben. In diesem Sinn« könnten auch di« Zeugena,«»sagen keine Bestätig»«« bringen, weshalb da« Gericht nur einen Ber- such zum Lande«v»rrat anuabm und die Angeklagte zu 2'/, Jahren Zuchthaus »erurtttlte. Arre» lmf WeterS MUlttue». Berlin. Wie dft Nachtausgabe erfährt, hat da« Berliner Kammergericht gestern auf Veranlassung «ine« enalischen BersicherungSkonzern« auf da» »ekawft Ber wäge« de» »nftr dem Namen Gprittveder bekaunft« SpritschirberS Germann Weber, in Höbe von mehreren Millionen Mark, dft ihm kürzlich von der Jinanzbrhörd« »urückgezablt worden waren, eine» Arrest erlasse«. Auf Grund diese« Arrestes sind bereits Sperrungen bet Banken und Geldinstituten erfolgt, dft Mieten der Grundstück«, die Weber und den von ihm gearündeten Gesellschaften gehören, wurden gepfändet und sämtliche Hypotheken und sonstige Belastungen de« Spritweberkonzern« sind abaeriegelt wor den. Dabei soll, wie verlautet, dft überraschend« Entdeckung gemacht worden sein, datz Weber bestrebt gewesen ist, seine Vermögenswerte in da« Ausland zu verschieben, um sie da durch den deutschen Gerichten, bei den gegen ihn «och «in« Anzahl von Prozessen läuft, zu entziehen. Der Ustfall tzeS frurMschert U-BWteS „vAdtte". X Vari«. Da« Marineminisierium ftilt über de« An- fall de« U-Boote«-Ondine* noch mit. der französisch» Kon sul in Rotterdam hab« am Ist. Oktober dem Marinemini» fterium telegraphiert, der Kapitän des griechischen Dampfer« -HekäteriUa Vulandris* hab« bet seine« Einlaufen in he» Hofen von Rotterdam auSgrfagt, datz er am ». Oktober um 28 Ubr auf der Höhe von Biao mit «ine« U-Vovt zusam. mengestotzeu sei, dessen Nationalität er nicht erkennen konnte. Er habe vergeblich versncht, dem U-Boot zu Hilft zu kommen, «» aber nicht finden känaen. Da« Marine- Ministerium hat ein TorvedobootSgeschwader nach der Un» alückSstätt« entsandt und de« französischen Gesandten in Haag beauftragt, sich bei dem in Rotterdam befindlichen Kapitän de« griechischen Dampfer« über dft näheren Um stände de« Zusammenstotzes zu uuterrichftn. X München. .Da«.furchtbar, «ftnbahmmglück, fich am 1». August 1ÜW in der Näh« von Freising ... Bayern ereignet«, und bet dem 1ü Reisend« gettzftt und »8 verlrtzt wurden, bildet« gestern den Gegenstand einer Revi- stoneverhandlnna vor de« ersten Strassenüt de« Reich«. aert»ts. Al« Ursache d«S Unglück« ward« fthlerhgft« «»»»ftchsluna einer Zunge an einer Ausweichstelle ftst» gestellt, tür die der Vorarbeiter Jobau» Gürtsch als ver antwortlicher Leiter der Strftkeuardeiftn «egen fahrlässiger Kkrvrrverfttznng und EisenbahntranSportgefährdung unftr Auklag« «stellt wurde. Da« Landgericht Münch,« »1 g«. laugte jedoch zu einem Freispruch, der gestern vom erste» Strafsenat de« Reichsgericht« aufgehoben wurde. Di, Sach« ist zur nochmaligen Verhandlung und Entscheidung an da« Landgericht München 11 »urückverwieftn.
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