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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192811014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-11
- Tag1928-11-01
- Monat1928-11
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.11.1928
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Vermischtes. Bef a tzun gsofftztere al» Scidenfchmu g g- ler. Entgegen anders lautenden Meldungen wird von zuständiger Stelle besannt, daß vorausitchtlich am 2. No« vember vor dem Duisburger Schöffengericht rin interessan ter Prozeß beginnen wird, in dem u. a Angestellte der Seidensirma Sibilte u. Co. au» Lvon, die in Duisburg eine Zweigniederlassung besitzt, verwickelt sind. An den Jahren 1926 bi» 1928 gelangten große Posten Seiden waren unverzollt nach Duisburg. Die Untersuchung der Angelegenheit hat ergeben, das; Offiziere der Be'aöung die Seide in ihren Kosfern, die nicht kontrolliert werden durften, nach Deutschland brachten. Ob auch Militärflug zeuge zu diesem Zwecke benutzt wurden, ist noch nicht genau bekannt. Anklage wurde bislrrr erhoben gegen den Prokuristen Zellermevcr, den Angestellten Sommer und den Buchhalter Gertges von der Zweigniederlassung der Lvoner Firma in Duisburg. Der Eisenbahnobersekretär Schorn- stein aus Duisburg steht unter der Anklage der Mit wirkung. Ich Weib nicht, was soll es bedeuten... Folgende Anzeige ist m der Landeszeitung zu Geldern zu lesen: „Der betreffende .Herr, welcher den Vorgang ge sehen hat am 17. Oktober morgens 8 Ubc, und an Herrn Forthmann den Brief gerichtet hat, bitte ich um seinen Namen oder bei der hiesigen Polizei zu Protokoll zu er scheinen, da der betreffende Herr genau angegeben hat den Namen desselben sowie Wohnung Welcher mir sich gegenüber als Kriminalbeamter ausgegcben hat, der die Laschen revidiert und die Lust aus dem Fahrrad heraus, gelassen hat. Unkosten werden vergütet. Aus Wunsch bleibt der Name geheim." Unbedingt ein klarer und flüssiger Stil! Der findige Kapellmeister. Ein ergötzlicher Zwischenfall hat sich kürzlich anläßlich eines internationalen Kongresses in einer europäischen Stadt zugetragen. Den einzelnen Vertretern der verschiedenen Länder wurden die größten Ehrungen zuteil. Beim Betreten des Sitzungs- saales wurden oie ausländischen Herren mit einem Tusch und der darauffolgenden Nationalhymne ihres Landes begrüßt. Die Militärkapelle hat daraufhin ihr Noten material mit den verschiedensten Heimatweisen der ein zelnen Staaten ergänzt. Von allen Seiten wurden dem Dirigenten für sein „taktvolles Auftreten" Bewunderung gezollt. Soeben hatte oer Vertreter Spanien» den Saal Verlassen, und daraus wurde oie türkische Fahne al» nächstes Signal gehißt. Verwirrung ,m Orchester. An di« Türke, hatte der begabte Kapellmeister nicht gedacht. Aber ein Blick auf den Halbmond im feurigen Slot der stolz flatternden Standarte gab dem bestürzten Musiku» die Fassung wie der. Er verständigte rasch da« Orchester, hob den Takt- stock, und dr» schöne Lied „Guter Mond, bu gehst so mlle . .!" begrüßte die ein-iehcnde Delegation. Eine eigenartige Auszeichnung. Wer von uns kennt nicht die lustigen Geschichten vom alten Pro- feiior. dem leine Zerstreutheit ko manchen Streich gespielt hat. Schirme, Krawatten, die bekanntesten Reäuisiten seiner Klciderkawtner gingen verloren. Nun hat sich die bekannte Tücke deS Objekts auch de» Rasiermessers bemächtigt. Unsere Geschichte spielt in Schweden: hier hat sich dieser Dämon der Zerstreutheit in dein vielbeschäftigten, neuen schwe dischen Außenminister Löfgren eingenistet und dort seinen Schabernack mit ihm netrirben. An der Hetze der letzten Wahlen batte der Minister noch Zeit gefunden, seinen Un- teraebenen für ihre Verdienste Orden zu verteilen. So sand an einem schönen Morgen im Außenministerium die Dekorierung eines treuen Beamten statt. ES war sehr feierlich. Der Minister hatte mit großer Geste das lederne Etui aus der Tasche gezogen und e» dem freudestrahlen den, in Karriere schwelgenden Beamten hingercicht. Dieser öffnete es mit zitternden Händen, schloß es dann aber ganz plötzlich, al» wäre er von der Tarantel gestochen. Die Anwesenden lächelten und tuschelten untereinander, die große sehnsüchtig erwartete Auszeichnung hatte den kleinen Mann schüchtern und schwach gemacht. Zu Hause, bei den Seinigen, glaubten sie, würde ec sich erst an dem strahlen- den Ordenskceuze sonnen. Aber unser armer Beamt: dachte anders, ein nicht mehr neuer Rasierapparat schien ihm für seine Verdienste eine doch viel zu kleine Aus zeichnung. Minister Lösgren aber mußte rn seinem .Heim, den schillernden Stern, in der Hand, seiner Zerstreutheit nach einem längeren Waffenstillstand wieder den Kampf ansagen. NeuartigeWolkenkratzer. Das gewaltige Erd beben in dem schönen, aber vom Unglück verfolgten Lande Japan, dein viele Millionen blühender Menschenleben zum Opfer fielen votiert ans drr jüngsten Vergangenheit. Seit dieser Zeit ist man in oer ganzen Welt bemüht, dem Schrecken des Erdbebens endlich Einhalt zu gebieten; in der Erd« werden die vulkanischen Stoffe ermittelt, auf der Erdoberfläche Häuser aus Stahl und Eisen gebaut. Nun kommt uns die Nachricht von einem neuen Projekt eine- hilfesuchenden japanischen Architekten. Die Groß stadt Tokio besitzt Wolkenkratzer nach amerikanischem Muster. Der Erfinder verlegt nun die Theorie de» baln- lonischeu Turme» in eine ganz entgrgengesetzt« Richtung. Dem Streben der modernen Baukunst fetzt er tn der auf steigenden Höhe ein End«, holt es au» den Wolke» und verpflanzt e» tn» Erdinnere. Wolkenkratzer nach unten heißt die neue Erfindung, den Kugelhäusern, den beweg baren Bauten ebenbürtig. Alle» Neue hat seine Bedenken, eine guten und schlechten Setten. Im unterirdischen, zehn« töckigen Hause herrscht nie zu kühle oder zu warme Luft. Am Sommer, bet unerträglicher Hitz« ist e» Zuflucht, bä frästen kann e« meisterlich geheizt werden. Aber die Haupt- ache: oben kann e« blitzen donnern, regnen, können neue, gewaltige Erdbeben dir Wolkenkratzer nach oben wie Kar- cnhäuser fällen, der Wollenkratzer nach unten wird tn einem Fundament fest verankert, da» Beispiel „tiefster" Widerstandskraft bieten. Warten wir da» nächste Erd beben ab. Konkurrenz zwischen Auto und Kamel. Trotzdem stch da» Rautenautomobil, von dem man in Frankreich gelegentlich der ersten Fahrt eine» solchen Wagen» von Algier nach dem Niger viel Aufhebens machte, als zu schwer für Reisen in der Wüste erwiesen hat, findet das Automobil doch immer mehr Verwendung in der Sahara. Freilich benutzt man jetzt im allgemeinen auf den regelmäßig befahrenen Strecken sechsrädrige Wagen Mit doppelten Hinterrädern. Neben kürzeren Strecken, die nur örtliche Bedeutung haben, besteht seit einem Jahre eine AutobuSverbtudung von Lolomb BSchard nach Tim buktu. Diese mehr als zweitausend Kilometer lange Strecke wird in einer Woche zurückgelegt zu einem Preise von 2 700 französische Francs, während die Kamelkarawane früherer Zetten dazu fast das »wöljsache an Zeit brauchte und erheblich mehr kostete. Wenn auch der Personen verkehr durch die Wüste im Automobil wesentlich vorteil hafter ist, so ist man doch für die Beförderung von Frach ten immer noch auf das Kamel angewiesen, da sich der Preis für den Transport eines Kilogramm- Fracht hier nur auf 40 Centimes stellt, gegenüber 3V, Francs beim Kraftwagen. So hat sich denn der wunderliche Zustand herausgestellt, daß der Betriebsstoff und die Ersatzteile für die Autobusse von Kamelkarawanen nach den verschie denen Haltepunkten der Kraftfahrltnien befördert werden, weil der Transport im Auto fast das Neunfache an Kosten verursachen würde. Der Kraftwagen ist also in der Wüst« Sahara auf das Kamel als da» traditionelle Beförderungs mittel geradezu angewiesen. Amtliches Auf Blatt 62l des hiesigen Handelsregister», betr. die Firma F. A. Wolf ck Sohn in Röderau, ist am 27. Oktober 1928 eingetragen worden: Die Firma ist erloschen Amtsgericht Riesa, den 29. Oktober 1928. krewapll pansltr. „Morgen Freitag >/,10 Uhr frische» Schweine- fleisch. Hausjchiothtuugen in de» Stadtteilen Gröba und Weida. Nachdem mit Ablaus des 15. Oktober 1928 das Ortsgesetz, die Einführuna des ScklachtboszwanaeS in der Stadt Riesa betreffend, vom 28. März 1895 auch für die Stadtteile Gröba und Weida in Kraft getreten ist, sind, wie hiermit zur Verhütung von Mißverständnissen nochmals bekannt gemacht wird, in diesen Stadtteilen HauSscklachtunaen außerhalb des Scblachthoses ans Grund von 8 8 der Ein» gemeindungsortsgesctze vom 30. August 1923 (betr- Gröba» und vom 14. September 1923 (betr. Weida) nur noch zulässig, insoweit es sich um Schlachtungen »um eigenen Bedarse aufgezogenen Kleinviehs (auch Schweine» bandelt. Alle anderen Schlachtungen, also z. B. auch von Schweine«, die nicht »um eigene« Bedarf« aufgezogen, sonder« »ur Ber- anftaltutig eines Schlachtfestes in Gastwirtschaften, Lebensuiittelbandlunge« oder PrivatbanShal- tungeu angekauft worden find, haben auf dem Schlachtbost stattznftnden. Zur Regelung der Beschau für die in den Stadt» teilen Gröba und Weida allein noch zulässigen HauSscklachtunaen ordnen wir hiermit folgendes an: Alle Hausschlacktungen sind 12 Stunden vor her (8 1 der Sächs. AuSführnngSbeftimmungen zum ReickSfleischbeschaugesetze vom 13. 12. 1923 und 28. 4. 1924) ») für den Stadtteil Gröba in der Verwaltungs stelle Gröba, i») für de» Stadtteil Weida beim Laienfleisch- beschauer Gustav Weise anzumelden. Gleichzeitig sind daselbst die gesetzlichen Gebühren im voraus zu bezahlen. Meldeschluß findet täglich um 15 Ubr statt. Die Gebühren regeln sich nach wie vor noch 88 4 und 6 der sächs. Verordnung über die Gebühren in Angelegenheiten der Schlachtvieh» und Fleisch beschau vom 20. Dezember 1927. Alle anderen dem Scklachthofzwang unterliegen den Schlachtungen von Kleinvieh sind nur auf dem Schlachtbofe anzumeiden. Riesa, den 29. Oktober 1928. , Der Rat der Stadt Riesa. Teichfischen in Merzdorf. Da« Russischen deS RittergutSteiche» Merz dorf findet Sonnabend, de« S. November 1VS8 statt. Fischverkauf am Teiche erfolgt von vormittag» '/,» Uhr ab. Der Verkaufspreis beträgt für Karpfen da» Pfund 0.S0 RM. * für Schleie da» Dfund 1.50 RM. Sonderfahrten deS städtische« Kraftverkehr» erfolgen vormittag« ab RathäuSplatz von 8 Uhr an und werden nach Bedarf aller Stunden auSgeführt. Dee Rat »er Stabt Ries», — Verwaltung der Rittergüter —, am 25. Okt. 1928. auf Industrie, Hausbrsitz und Güter bi» KV'/, de» Wert«» hypothekarisch sofort anzulegen l Billigste Zinsen Schnellster Abschluß durch Dir. »4. vor», vorttn Bülowstrake-2^ iMMWMMNwWl dlkibsn äis I.sssr äss MM WM Ich geb« hiermit öffentlich bekannt, daß der Fra« AnnaNaNmbnrger nichts geborgt wird, da ich für keinen Schaden aufkomme. Seit 29. Okt. ist sie von Riesa sort, unbekannten Aufenthalts. zmea ßkunndurver Riesa, Mundteil 17. stlMAeMillni Lu erfr. im Tagebl. Riesa. Möbl. Zimmer an sol. Herrn zu vermiet. 8» erfr. im Tagebl. Riesa. Befl. möbl. Zimmer frei. Zu erfr. im Tagebl. Riesa. Su» mOBIilsrß» Ummer gesucht. Preisangebote unt. «»4 an da» Tageblatt Riesa. Mmrststs« zuverlässig, 2 Wochentage sucht Fran Weidner, Rosenptatz 11. MMlM biete strebt. Herrn od.Dam« di« erfolgr. Private besuch. -»»»MW sür gut gehend« Objekte. Nicktsachteute Einardeitg. S. Wobst, Senftender« R.-L. Brieskeritrane 50, vart. Fleißige», ehrliche«, nicht zu junge» MmWkll MU Lövner, Levndorf Lost Eokdorl. Bez. Halle. Ncsttunsl «cktungl Meli WWrei M WWttlW «»«qntz. ZW llrstvnrrt-Scluns« sowie jeden Freitag Schlachtfest. WW- Musikalische Unterhalt««-. «HW Srgebrnst laden rin Arthur Hänel «. Fran. «cktung l ««»tuns l l forte» Mmü-MU mit kl. Fehlern, Freitaa u. Sonnabend zu verkaufen. L. Winkler, Fahrrad-Handlung, Hauptstraße 8V. 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Fran» Moritz, BerstnAichtenan. seknslls 8srLoktor5ts.ttun8 Rsäiomsläuvxeo, vslobs bis vgvbwittg-s Ubr «oxebso, voräsn ooob »ur -1«<är«r luzs vsrottsuüiobt, soäsü 6sor eivbsimisob«: I-escr scbou sur ^.bsoä beksovt ist, ie»s «r «rst sm sluisru Llorxvu äurob äis Oroü- stnät-TsrtuuZ erkLbrt. Zum LS. Nov. od. fvSter wird filtere, erfahre«« ttvtre i« « Person.-HauShalt gesucht. Off. unt. s r««» an da» Tageblatt Ries» WMMcki 1S-1S Jahr, »ur Hilst in Haushalt und Geschäft gesucht. A.eMegl«,SlmWr.U. Für jede« Körper u«d jede Jahreszeit paffend! Soren, »emi Lv vmeüoekTZ jederzeit vorrätig bei fr»« Mm Hauvtftraste 44. m. -MM.-M z. kauf. gri. Off. unt. k SAN an ba» Lageblatt Riesa. zsgggevelir von zweien die Wahl, zu verkaufen. R«fl.-Adr. unt. L «»o a.d.Laa«bl. Riesa. r. «llglger empfiehlt billigst «uuflSden «ferdeställe Rollwagen Wagenpferde Eisenbahnen Banküfte« Kegelfpielo vuppenmöbel Bären Cell.-BabyS Roller Selbstfahrer liMirtr. 41 «. V«r«n^ici,,n. 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