Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192811051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-11
- Tag1928-11-05
- Monat1928-11
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.11.1928
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
M Mil Ml ler .Ws UW den An. ISs«»L um Mitteilung der näheren Anweisung an kne Justizbehörden g«. !r Art energisch zu verfolgen, um die - u »»»i, vv» orr wirf« für Rieseuluftfchtffe 7 . Irfahruugen des .Graf «den solle«. Eo bereitet die f der Bast« de« seiner Doll- oll« Royee-Lustschiffe» B«rkedr»lustschtff, da« Raum Der Strafantrag gegen StaatSanwaltschaftsrat Jacoby. Berlin. lFunkspruch.) Im weiteren Verla-,' de« Vergmann-Prozeffr« bezeichnet« Oberstaatsanwalt Binder da» Verhalten de« StaatSaowaltschafrsrat Dr. Jacob« Ne seine» Beztetzn«,«» ,n Ber,«an» als ehrlos, Er habe da« Ansehen der Ltaalsanwaltichait schwer dee.n» trächtigt. Der Oberstaatsanwalt beantragte gegen Jnevtzv «in Jahr Gefängnis, ansterdem «,ne Geldstrafe »*» LV OVO Mart ober für je 2OV Mark eineu Lag Gef-ngntS und die Aberkennung der bürgerlichen Ehren rechte auf 3 Jahr«. Di« Lerhandlung wurde dann aus Mittwoch vertagt Ae ersin StmsMüsk I« MrmWnU. Berlin. lFunkspruch.) In der heutige« Sitzung de« Bergmannprozesse« beantragt« Staat«anwaltichait«rat Schumacher nach Schluß seiner Anklagerede folgend, Strafen: Gegen Bergmann, der «t» Parasit am Wirtschaftsleben, «emiittgesÜrlich »ich IknyellO» lei. unt« Vers«««»« Ml» tzk. StkUk tzlkM- mW«. Werkt«, lFunkspruch) »ährend ihre« kurzen Aufenthalte« tm Hotel Kaiserhos wurden Dr. Eckener und s-tn« Begletter von der vieltausendköpfigen begeisterten Wenge ununterbrochen stürmisch gerufen. Endlich «m XS Uhr erschien Dr. Ecken«, und nahm mit Dr. Dürr in sei. nem mit Blume« geschmückten Wagen Platz. Die Meng« «ar tn ihrem Enthusiasmus nicht mehr zu halten und drängt« unablässig vorwärts, so daß da« starke Schupoaus. gebot alle. Müde hatte, die Fahrstraße sreizuhalten. vor dem naben ReichSverkehrsministerium in der Wilhelm- straße wtederholte« stch bteselben Szenen. „Gr«f Zetztzeliu" »twwt ouf der Rückfahrt Paflagiere mtt. X Berlin. Wie «in« hiefiae Korrespondenz über die zwilchen Dr. Eckener und dem Letter de« Luftschiffbafen« Staaken aetrosienen Vereinbarungen erfährt, wird der «Graf Zeppelin auf der Rückfahrt von Berlin nach Fried richshafen in beschränkter Zahl und zwar etwa bi« zu »eh« zahlend« Passagiere, für einen Jahrpret« von 1000 Mark Mitnehmer,. Die Abfahrt erfolgt voraussichtlich am Dien», tag tn den frühen Morgenstunden. Während der Heim- reis« «erden tm Salon de« Luftschiffe« Mahlzeiten serviert werdrn, um den Passagieren Gelegenheit zu «eben, den Betrieb an Bord kenneazulirnen. dernder Umstände S Jahr« Zuchthaus, 5000 Mark Geld- ftrake und 10 Jahr« Ebrveriust, gegen den Angeklagte,! Kraatz 0 Monat« und 2000 Mark Eeidnra!»; gegen da» Ehepaar Wustrow unter Zubilligung mildernder Umstände je 1 Jahr Gefängnis und 3000 Mark Geidürai«: geqen drn Angeklagten Schmidt iS Monate Gefängnis: gegen den Angeklagten Obnftein iS Monate Gefängnis und 2000 Mark Geldstrafe; gegen Taliuger 8 Monate Eeiängni» Bigin» »er WlllniriitliiMkli ÄM». Berlin. lFunkspruch.) Ter Aelieftenrat des Reichs- tage« ist vom Reichstagspräsidenten Lööe ans Tleusrag, den 6. November, vormittags 11 Ubr ein^rruien worden. Er wird sich zunächst mit dem Geschäiisplan des Rei^siaae» deschästigen und im Anschluß daran Ausjchuüiiagea rege.n. Am DienStag wird auch o!S erste der ReickSiagsirak- tionrn die Deutsch« BolkSpartei ein« Fraktionssitzung ad- halten. Ulk SlllWWklllWell M AIWM vom 5. November 1928. Misttraneusantrag gegen be» preußische» HandelSminifter. verltn. lFunkspruch.) Kurz vor Schluß der heu tige» Plenarsitzung wurde von drn Kommunisten ein Miß- trauenSantrag gegen den preußischen HandelSmintster ein- gebracht, wegen seiner Haltung der Bergarbeiterfchast gegenüber. Ueber diesen Antrag wirb am Donnerstag dieser Woch« abgestimmt werden. Zum Fall Langkopp. Berlin. lFunkspruch.) Nachdem der Farmer Lana kopp nunmehr über S Monat« au» der Untersuchungshaft entlasse» ist, hat Rechtsanwalt Dr. Frey für ihn Antrag auf Aushebung dr« Haftbefehls, Freigabe der Kaution vrfreiung von den täglichen polizeilichen Meldungen und auf außer verfolgungsetzung gestellt. Zusammenstösse Epische« Kowmnnistrv «nd Nationalsozialist«». Sonneberg. (FunkspruM Lei einem Demonstration». zug der Nationalsozialisten am Sonntag erfolgten wieder- holt Zusammenstöße mit kommunistischen Trupp« im Stadt- inuern. E« entwickelten stch schwere Schlägereien und die Polizei mußte mehrmals einschreiten, um die Kämpfenden »u trenne». Gin Kommunist wurde schwer vrrletzt. Er liegt mit einem Schädelbruch im Krankenhaus. Ein Nationalsozialist wurde durch Messerstiche verletzt. Blutiges End« «tue» WahlaesprächS. Nervo ork. lFunkspruch.) Di« erregte Stimmung die am Vorabend der DrSfidentschasttwahleu in der Bevölkerung herrfcht, wird durch einen Bericht au»Lesup in Georgia gekennzeichnet, wo e« anläßlich eine« Wahl- vrspräch» »mischen einem Richter und einem Sheriff ,« einem Fauftkamps kam, der schließlich zu einem Zweikampf mit Messern und Pistolen wurde. Der Richter blieb tot auf dem Platz«. Er hatte im Gespräch scherzweise den Sheriff, der, wie er «in Anhänger Hoover» «ar, al» einen Smithauhänger bezeichnet. Der Sheriff wurde durch di« Bemerkung aber derart gereizt, daß er den Richter angrtff, der sich zunächst mit der Faust, und dann mtt dem Messer verteidigt«. Der Sheriff zog darauf den Revolver und Beginn der Unterhaltung betont« der Minister au«drücklich, daß er lediglich al« Privatperson mitgeflogen sei. Er wollt« di« Gelegenheit, schnell nach Amerika zu kommen, benutzen, um tn den wenige» Tagen, die ihm zur Ver fügung standen, sich «inen persönlichen Eindruck von den Polizei- und Verk,hk»orrb8ttniss«» in Amerika zu ver schaffen. Der Minister schilderte «eiter, wie grandio« und überwältigend der Empfang tn Amerika gewesen sei. Nicht Hunderttausend«, führt« er an«, sondern Millionen Mensche« haben dem .Graf Zeppelin' zugefubelt. Ungeheure Menschenmassen haben tagelang in Lakeburft zugebracht und, da di« Lebensmittel schließlich ausgingrn, gehungert und gedurstet, um nur den historischen Augenblick nicht zu verpassen. Alle» Teilnehmern der Fahrt wird jedenfalls der Fing über de« amerikanische» Städte» »«vergesslich bleibe«. Mit lebhaftem Bedauern sprach der Minister van den klet»e» UnzutrSgltchkette», di« sich bei der Abwicklung der notwendigen Daß- und Zollformalitäten in Lakehurst ereignet haben und die von vielen Seiten unnötig auige« bauscht worden seien. Es bandelt sich dabei um Mißgriff« unterer Aushilfskräfte, di« 50 Stunden ununterbrochen Dienst getan batten und au« Nervosität und Uebereifer über da« Ziel hinauSgeschoffen seien. Bo« eine« tätliche« Borgehe« gegenüber de« Passagieren, di« von einem Kordon von Sicherheitsmannichasten umschlossen waren, könne jedenfalls — entaeaeu anderen Darftelluuuge« — nicht gesprochen werden. Peinlich waren, erklärt« derMinister, der weite Weg zu der Halle und di« dort vorgenommene Paß- und Zollkontrolle, di« stch stundenlang auSdehnte, obgleich da« Gepäck der Passagiere, bedingt durch die Grenze der Tragfähigkeit de» Luftschiffe« auf ein Mindestmaß beschränkt war. Die zu ständigen amerikanischen Behörden haben ja dann selbst di« Art und Weise der Zollkontrolle als höchst unzuläng lich empfunden. Diele kleinen Zwischenfälle waren aber in dem Moment vergeffrn, als der Einzug in Newyork er folgt«, wo d e Begeisterung der Bevölkerung keine Grenzen kannte. JedeufaÜS bin ich von meiner Amerikafahrt mit Eindrücken heimaekehrt, die ich nut zu den tiefste» m«t««S Lebens rechne. * ker preutzische Landtaq grützt „Äraf Zeppel.u Berlin. lFunkspruch.) Namens des preußische» Landtages, der heute seine Plenarsitzungen wieder aufnahm, richtete bei Sitzungsbeginn Präsident Barrels herzliche Willkommengrüße an Führer und Mannschaft des in Staaken gelandeten Luftschiffes „Gras Zeppelin" und gab der Hoffnung Ausdruck, daß auch weiterhin dieser Luft kreuzer der friedlichen Verbindung der Völker dienen möge. Ae MleriliivM In SiMSniui. X B u k a r « ft. (Tel.) Di« Regentschaft fetzte am Sonn tag die Besprech»»,«» mit de» Parteiführer» fort. Bratianu wird erst am Montag empfangen werden. Avereseu, Norga und Lupu setzte» stch für die Bildung einer KonzentrationSregiernng ein, di« die Stabilisierung und unter Umständen im Januar Neuwahlen durchführen müßt«. Maniu fordert« ein« Regierung der Nationalen «auernpartei, mit Tituleseu al« Außenminister. Wie ver- lautet, würde di« Regentschaft rin, Konzentrattonsregirrung unter Führung Tituleseu« am liebsten sehen. Bin« solch« Regierung soll auch den au.wärttgen Bankier« am Urbften sein. Li« Nationale Bauernpartei, die unbedingt der neuen Regierung angehören muß, zeigt bisher wenig Neigung, an einer Kon»«ntratton«regierung teilzunehmen. Ein« Konzen- trationSregirrung,würde nur bi« zu den Neuwahlen bestehen bleiben. Di« künftig« Regierung wird stch dann au« v« Zusammensetzung de« ne« gewählten Parlament« ergebe». Sollte di« Kon»entratton»r«gterung nicht zustande komme«, io ist nur «tn« Regierung Maniu möglich. Die Bildung de» neuen Kabinett« ist erst Snd, der Woche Oder vielleicht erst in der nächste» Woche zu erwarte». M MiwW »er MkM SM ktr. . * Part« «Tel.) Die de« Generalstab «nb namentlich de« Rbeinlandkomouwdo nahestehend« Pariser Zeitschrift «An» EronteS" will an« bester Quell« wissen, daß vta Rä»- der Koblenzer Zone im kam »ende» gn»«nr »nd die der letzte« Zone End« LEE» »der «»fang 1980 «rfvlne» werde. Für di« Koblenzer Za», seien die vorbereitenden Arbeiten für dl« Lurchfützrnna des RLumungSbesebl« be- reit« vollendet. Da« französisch, Oberkommando, so fügt di« Zeitschrift Hinz«, hab« «« ab« weniger eilig al» der Quai d Orsay, di« letzt« Zone zu räumen. Er hab« den Außenminister ans di« Gefahren hingewiose». wie sie di, «ntmilitariftertea Lauen mtt sich brächten. M MUMIA LiMWnMe. * Loudon. (Lrluutou). Nach de, erfolgreichen Ueber- querung de« Ozean« nach beiden Richtungen durch da« deutsch« Luftschiff-SrafZeppelin' werden vo» amertkaatscher und englischer Sette A»k«»dia»»O«» la»t, die vo» der Herstellung »euer Ba»«»twürf« für Nies««l»ftschtsfe spreche», an denen die beobachtete« Erfahrung!» de« »Graf Zeppelin' Berücksichtigung finden s 7 " " ' " ' englische Air Shtp Lamp, auf der Ba «ndung «ntgegengeheadra Burnry Roi eine» Bauplan vor für ein Verkehrs^»«»,«»», -«»» -»»»«» für 1K8 Passagiere «nd «in« DurckschnittSgeschwiadigkeit vo« LOO Meile« pro Stund« haben soll eued jedem Atlaattk- stnrm trotzen kann. La« Schiff, dessen Kosten a»f 10 Millionen Mark grfchätzt werde», soll di, Reise Land»»—Newport i» L8 St»»de» »»d di« Rückreise »arbrdattlich ,»t« Wt»dverdtlt«tffe in S» Gt»»de» absolviere». Nach Meldungen au» Washington beabsichtigen di« Goodyear Zeppelin Eomp. zwei Riesenlustfchtff« zum Preis« von »0 Millionen RM. zu bauen, di« alle« bisher oageweseue überbieten solle«. Lt« Maschinen und sämtlich« Dirnfträum, solle» tm Balloukörper untergebracht werde«. Al« besonder« Neuerung wird da« Schiff noch tm Innern über «inen Flugzrugschuppea für die Ausnahme von b Kleinflugzeugen verfüge», di« vermittel« eine« Fabrftnhle« sahrtbereit gemacht «erden könne». Ferner solle» di« Zeppeline, deren Geschwindigkeit unter Berücksichtig«»« de« Htromlinien- syfiemr bedeutend erhöbt «erden soll, «inen Aktionsradius von 9000 Meilen besitzen. Die Propeller werden an beweg, lichen Achsen befestigt lein und somit nach allen Richtungen arbeiten können. Hierbei soll besonder» der Aufstieg durch Horizontalstellung der Propeller beschleunigt «erden. Aufruf de» Bürgermeister- au» «uivst de» Zeppeliu-VefucheS. - X Berlin. Der Obrrbürgermetfier erläßt solgenden Ausruf: Bürg«, Berlin« l _ Am Montag, wird da« Luftschiff „Graf Zeppelin' auf Berliner Boden in Staaken landen. Di« Berliner Bürger- fchaft bitt« ich namens der Stadtverwaltung, der Freud« über den großen Erfolg be« Dr. Eckener und feiner Mann, fchaft durch sein« letzte Amerikatahrt und über den Besuch tn Berlin durch Flaggen aller Häuser uud Wohnungen Ausdruck zu geben. Oberbürgermeister Böss. MM« SmUM Mk M« iMkWU. X verlin. Ein Vertreter dr« WTV. batte Gelegen, beit, mit dem Herrn Minister deS Innern GrzefinSkt Über sein« Luftfahrt »ach Amerika zu sprechen. Gleich zu Bücher »nd Zeitschrift«». Heimatkalender ans da» Fahr 1« für de« Kreis Liebeuwerba. lt». Jahrgang. HerauSgegebe» vo« Heimat verein Ltebenwerba, gebrückt mrö verlegt bet C. Htehlke, Liebenwerda. — Im neuen Jahrgang be» Letmatkalender» »eigen die MonatSbilder unsere» Wald und unser« Hetb«, wie sie stch in ihrer Eigenart bet lebe« etnprägen in Ange und Herz, der jemals durch unser Land gezogen ist. End- lose Sandwege durch heißen Kiefernwald, weite Blicke über dunkle Forsten, stille, »ft svmpftge Wiesenwinkel mit flockigem Wollgras, ««gebe« vo» dürre« Ktefernbestand, unendlich schöne Farbenklänge blühender Heid«, tief ver- schneite buschige Kiefern — vtelgesstütig «nb reizvoll — find Wald «nd Heide unserer Heimat. Der Kalenbermaler hat die Schönheit ber »Hnnbetürket' mit feinem Blick «nd glücklicher Hand ans de« Stein gebracht, von be« btt vil-er dann gedruckt würbe«. — Der Inhalt des JahreSwetser» erzählt mech sonst «och mancherlei vo« Walde mrb seiner Bedeutung für« Llsterland, ganz besonder» aebenkt er aber eine» Manne», dessen opferfreudiges, begeisterte» Schaffe» nicht allein unserer kleine» Hetmat, sonder» bem ganzen deutschen vaterlanbe nnenblichen Segen gebracht hat. Dieser Mann ist Vater Ploetz, ber «tust oben in be« -ämal« noch stillem kleinen Dötlingen lebte, am Rande der wetten Forsten. De» wettere« brtnat »er Hetmatkalender «och OertlichrS »nd Sächsisches Riesa, de« b. November 1928. —* raaeöorönnn« für »t« 89. Sitze Landtage» am Dienstag 1 Uhr: Beratung üb« trag be» Abgeordnete« Böttcher u. Gen. aus > ui. - besLanbtages. — Beratung über den Mißtraue«», an trag de« Abgeordneten Böttcher gegen da« Kabinett H e l b t. —* Deutscher vankbeamten-veretn. VW in den Vorjahren, hat ber Deutsch« vankbeamten-veret« tn seinen Zweigvereinen be« wichtigsten Vankplätz« unseres Lande« berusökundltch« Lehrgang« sür den bevorstehend«» Winter «tnaertchtet. Sn Dresden, Leipzig «nd Shemnitz haben kürzlich dies« BilbungSvrranstaltungen unter sehr starker Beteiligung bereit» ervssnet werde« können. La». d«S- und Ortöbehürbe« bringe» diesen ans völlig« Freiwillig- kett gestellten Bestrebung«» «ärmste» Interesse entgegen. Der DBB. al« führend« Fachorgantsatto« b«S kausmännt- schen vankenpersonal« erstrebt auf diesem Gebiet dl^rch Schulung und geistige Setterbtldung beruflich« Ertüchtigung, solid« staatsbürgerliche Aufklärung und Teilnahme an der allgemeinen BolkSkultur. Die Arbeiten find umso bemer kenswerter, al« auch Ntchtmttglteber gegen «tue gering« G«. bühr die Kurfu»ab«nbe besuchen könne«. . —* Landtag«anfrage. Die Sozialdemokratische LandtagSsraktion weist tn einer Anfrage an die Regie- runa darauf hin, daß beim Heimatfest in Siebenlehn im Juli dS. IS. eine schwarzrotgoldene Fahne von Festteil nehmern gestohlen, zerfetzt und In ven Straßengraben ge worfen worden sei. E» wtro um Mitteilung der nähere» Einzelheiten und um Anweisung an dr« Justizbehörden o«. beten, Fälle ähnlicher Art energtsch zu verfolgen, um die Täter einer Bestrafung zuzuführen. —* Deutsch.Evangelischer Gemetnbetag. Die Lanbgruppe Sachsen des Deutsch-Evangelischen Ge- metndetage« hält ihre diesjährige Landestagung am 8. und v. November in Themnttz ab. Di« Tagung wirb ganz tm Zeichen praktischer Gemetndearbett, besonder» auch ber Arbeit an ber Heranwachsenden Großstabtjugenb, stehe«. —* Neue Jagbdtenstorbnung. Die sächsische Jagbbtenftordnung vom «. Sept. 1V2S ist neu bearbeitet «or- den und im Druck erschienen. Wenn sie auch tm wesentliche« den Wortlaut ber alten übernommen hat, so find doch ver schiedene zu Zweifeln Anlaß gebende Bestimmungen ber alten Dienstordnung schärfer gefaßt, auch einige durch Sin- gaben ber BerusSvertretung bekannt geworbene Wünsch« soweit möglich berücksichtigt worben. Die neue Jagdbienst. ordnung ist den tn Frag« kommenden Dienststellen tu diesen Tagen zugegangen. —»Falschgeld tm Umlauf. Aus Chemnitz wirb gemeldet: Da tn letzter Zett hier wettere falsch« Fünf markstücke und RetchSbanknoten über zehn Mark aufgetaucht sind, wird erneut bet Entgegennahme derartigen Gelbes größte Aufmerksamkeit empsohlen. Die falschen Fünfmark, stücke sind au» weichem Metall gegossen und greifen sich setttg an; den echten Stücken gegenüber haben sie einen sehr mat- ten Schein. Die falschen Zehnmarknoten tragen ba» Datum vom SO. Oktober 1924; da» Gesicht tm Bildnis ist nicht scharf gedruckt, sondern hat ein verschwommene» und daher auch älteres Aussehen. —* Der Erlös au» dem Verkauf der Htnden- lurg-WohlsahrtSmarke. Für die Hinbenburg- Spenbe sind au» dem Vertriebe der Hindenburg-Wohlfahrts marken 1S1S S7S RM. aufgekommen, darunter 5S4 8VS RM. bet der Deutschen ReichSpost. —vdz. DteBolljährigkett. E» gibt tm Menschen, leben Abschnitt«, die von besonderer Wichtigkeit sind. Zu diesen zählt vor allem die Volljährigkeit. In frühere« Zeiten wurde die erreichie Volljährigkeit al» ein besonder» wich- tiges Ereignis gefeiert. Ueberall finden wir noch heute un- ter den primitiven Völkerschaften Feier«, bet denen der junge Stammesangehörige in die Reihe der Erwachsenen ausgenommen wird. In modernen Zivilisationsstaaten ist der S1. Geburtstag eines Menschen kaum noch Anlaß zu be- sonderer Betonung. Bon diesem Zeitpunkte an erklärt da» BGB. jeden Bürger für voll geschäftsfähig. Er kann jetzt selbständig im Rahmen ber bestehenden Rechtsordnung Rechte begründen, verändern und aufhebe«. Die öffentlich-rechtliche Volljährigkeit ist an die Erreichung be» 20. Lebensjahre« ge- knüpft. Bet strafbaren Handlungen wirb derjenige» ber bas 18. Lebensjahr vollendet hat, den Erwachsene« gleichgestellt. Ein Minderjähriger unterliegt ber JugendaerichtSbarkeit. Unter besonderen Umständen kann di« voll« Geschäftsfähig keit be» Bürger!. Recht» auch schon 18iährtgen Jugendlich«« zuerkannt werden, wenn sie nämlich für volljährig erklärt werben. DaS Gegenteil ber BolljährigkeiiSerkläruna ist die Entmündigung. Die Entmündigung erfolgt auf Antrag. Ein Volljähriger kann entmündigt werden wegen Geiste», krankheit, Geistesschwäche, Trunksucht und Verschwendung», sucht, wenn er sich und seine Familie ber Gefahr des Not stände» aussetzt. . —' Millionenanleihe der Eommuiealbank für Sachsen. Die Communalbank für Sachsen har mit einem Newyorker Bankenkonsortium eine Anleihe abge schlossen, die noch tn diesem Monat in Newyork aufgelegt werden soll. Sie wird mindesten» 3 Millionen Dollar» betragen. Ihre Laufzeit ist auf 25 Jahre, der Zinssatz 6>/e Prozent festgesetzt worden. Wie erinnerlich, Latte die' Communalbank für Sachsen bereits vor einigen Monate» mit Harriman in Newyork über die Aufnahme einer Sam melanlethe für die Kommunen tn Höhe von 8 Millionen Dollar verhandelt. Der Abschluß konnte jedoch wegen der Stellungnahme der Beratungsstelle gegen die Kifnahm« von AuSland-Anleihen durch 'Städte bisher nicht erfol gen. Der Erlös der gegenwärtige« Anleihe soll Vicht den Kommunen, sondern den sonstigen Kärpemchastm de» öffentlichen Recht» zu Gute kommen. Di« Genehmigung der Aufsichtsbehörden Ist erteilt worden.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder