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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192811027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-11
- Tag1928-11-02
- Monat1928-11
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.11.1928
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Oertliches n«v SSchfifcheS. Riesa, den 2. November 1V28. —"Wettervorhersage »sieden 8. November. Nitgeteilt von der Sächs. Landedivetterwarte zu Dresden. Dolki» in wrchsrlndrr Stärke, besonder« in den Morgen stunden iirtliL nebelt» und dadurch beruoraeruien« gerina- sügia« Niederschläge. Nacht« ktibl bi« Krott, tagsüber im Berbältni» ,ur Kahre«,eit mild. Schwach, bi« mäßige wind» au« nördlichen bt« wettlichen Richtungen. —-Datenfßrden 8. November 1988. Sannen« ««fggng 6,58 Ubr. Sonnenuntergang 16.80 Ubr. Mvnd- «ufgana 21^18 Ubr. Mondunteraang 13,82 Ubr. 1500: Der italienische Goldschmied und Bildhauer Benvenuto Collini in Florenz aeb. toett. 1872). 1801: Der «nckbändler Karl Baedeker in Esten geb. kgett. 188S). 1871: Der kchristftesler Han« Heini Ewer« in Düssel dorf aeb. * StmtlkmiMMr llr »eii Mit Mmder M. Angegeben sind die vom Finanzamt verwalteten Steuern undAbqaben. b. November 1928: Lohnttenerabzug kür die Zeit vom 1«. bl« 81. Oktober 1928. Kein« Echonkrltt. Zahlstelle: Finanzamt der Betriebestätte. 1b. November 1928: Einkommrnsteuer-Vorangzablung der Landwirtschaft nach der Halit« der im letzten Einkommentteuerbeicheid iettgettellten Steuerschuld. Kein« Schonkritt. Zablttelle: Finanzamt. IS. November 1928: Brrmöoen«ftruer-Porau«»abluna nach einem Viertel de« im letzten Vrr- mög»n«tteuerbrscheid angegebenen Jabresbrtraa». Keine Schonfrist. Zahlstelle: Finanzamt. 20. November 1928: Lohnsteuerabzug für die Zeit vom 1. di« IS. November 1928. Keine Schonkritt. Zablttelle r Finanzamt der BetriebSftatte. * —-Kunftabend Ermold — Lange — Gold- itein. Der 3. Kunstabend mit den Kammersängern ikrmold und Lange, sowie Kapellmeister Goldstein iSSchs. Staatsoper) stndet bestimmt Dienstag, den -. November, 20 Ubr, im Capitol statt. Heitere Lieder und Duette wechseln mit Kostümszene» au« der »Entführung" »on Mozart und .Undine" von Lortzing. De» Schluß tildet der musikalische Scherz .Max und Moritz", in dem »er unverwüstliche Humor der Künstler besonders zum Aus» »ruck kommt. Näheres im Anzeigenteile. —* Musterwohnung betr. Wie uns vom hie sigen Rate mitgeteilt wird, kann die im Neubau an der Schillerstraße eingerichtete Musterwohnung an den zur Be sichtigung frcigegcbenen Tagen infolge der kürzeren Tages zeit nur noch bis 16.30 Uhr besichtigt werden. Ausdrücklich wird hierbei auf Ersuchen des Rates darauf hingewiesen, daß nur das Betreten der eingerich.eten Mu sterwohnung gestattet, das Betreten der übrigen Wohnungen wie auch der Baustelle an der Schillerstraße dagegen ver boten ist und eine Bestrafung nach sich ziehen kann. Außer- dem erfolgt das Betreten der nicht freigegebenen Wohnun gen wie auch der Baustelle an der Schillerstraße nur auf eigene Gefahr! Es wird daher jedem Besucher der Muster wohnung auch an dieser Stelle anheimgegeben, in fernem eigenen Interesse das Betreten der nicht freigegebenen Woh nungen wie auch der genannten Baustelle zu unterlassen. —* Bezirks-Feuerwehrverband Großen- Hain. Am Reformationsfeste fand in Lichtensee die diesjährige Herbstführerversammlung statt; ver bunden damit war die vorgejchriebene Prüfung der dor nigen Freiwilligen Feuerwehr durch den Verbands-Prü fungsausschuß. Die Prüfung ergab, daß die heute fünf Hahre bestehende Wehr den geschlichen Anforderungen ent- wricht. Die Tagesordnung der Versammlung umfaßte geben Punkte und wurde unter Leitung des Verbands. Vorsitzenden, Branddirektor Nitsche, Großenhain, in zirka zweistündiger Beratung und alle Teile in befriedigender Weise erledigt. Einen breiten Raum nahmen die Aus sprachen über die Prüfungen der Wehren Riesa und Lichten see in Anspruch, kamen doch hierbei viele belehrende und das Feuerlöschwesen im Bezirk fördernde Anregungen zur Erörterung. Im Jahre 1929 haben sich der Prüfung zu unterziehen die Fabrikfeuerwehren der Firma Heine u. C». Gröba, und der Firma E- K. Waentig, Großraschütz, des weiteren die Freiwillige Feuerwehr Röder au. Letz tere verbindet damit im Mai die Feier ihres 25jährigen Bestehens, der Verbandstag wird Mit der Prüfung der Heinewehr inGröba abgehalten, während die Herbst- sührerversammlung in Großraschütz stattfindet. Der Prü fungsausschuß seht sich nach erfolgter Neu- Lezw. Wiederwahl zusammen aus Branddirektor Nitsche-Großen- hain, Hauptmann Steinbach-Riesa, Brandmeistern Fischer und Svck-Riesa-Gröba und alS Ersatzmann Hauptmann Weigelt-Großenhain. ornnd. De« großen Meist«:« .,« Ehren «ar der «an», 2. Lei! de« Programme« gewidmet. Da« Mnstkchor de« Reiter-Regt». 1» Dresden eröffnet, die vortrög« mit dem Vorspiel ,»r Over .Freischütz-. Man spürt« sofort, daß gut ««schult« Kräkte spie««». Ihnen -n lamchen, der««t«te aroß« Freude. Besonder« auch mit dem Vortraa »Ungarische Tänz« Nr. S nnd 7* bewi«« dieKavell« ist« große« Können. Man hört« von allen Anwesenden nur Worte de» Lode«. Ader an-die Sänge, sch alt de« festgebende« Verein« »rdrachte mit den Liedervorträgen den vewei«, daß sie st» auf beachtlicher Höh« bewegt, ««»gerüstet mit gutem Stimmenmaterial, folgten die deaetftrrten Sänger dem Daktstock ibre« Liedermeister« Han« Revherr, sodaß die Männerchöre .Morgen im Wald«-, .Schön ist dl« Fugend-. .Abschied bat der Laa genommen- und .Nachtwandler'mit starkem Beifall ausgenommen wurden, vor Beendigung de« 1. Teile« der Vorträge begrüßte der Vorsitzende de« Verein«, Herr Geißler, die Feftteilnedmrr herzlichst und widmete anschließend dem deutschen Liede begeisternd« Worte. Er beschloß sein« Ansprache mit dem Sängeraruße ,Sri mir oearüßt. du deutsche« Lied, in Freud und Leid sei Schutz und Schirm i Ein Kleinod sei un«. deutscher Klang, o bliib« stark im Männeriana l" Dieser Tänaergrnß wurde in gesanglicher Wiedergabe von der Sänaerschar bekräftigt. Ein« besonder« Freude wurde dem Verein »«teil, indem e« ihm vergönnt war, 2 Sänger al« verein«subilar« zu er nennen. S8 Fabre lang baben diese beiden alten Sänger treu zur Fabne gehalten und werden, wie sie versicherten, auch weiterhin dem Verein die Treu» ballen. T« sind die» die Herren Fürchtegott Strebte nnd Ernst Weilmann. Fn Anbetracht ibrrr Verdienst« um da« Wohlergehen de« Verein« wurden di« beiden Herren noch zu Ehrenmit- gliedern ernannt. Im Auftrage de« Vereins überbrachte Herr Geißler die besten Glttckwünsib« und überreicht« den beiden wackeren Sängern se ein« Ehren-Nrknnd« mit Widmung. Zum äußeren Zeichen der Anerkennung wurden die Jubilar» mit einer Ehrennadel bedacht. Weiterhin ge- dachte der Herr Vorsitzende nock der aufopferungsvollen Mitarbeit de« Sangerbruder« Paul Richter, der bi« beute immer seinen Mann gestanden habe und durch strebsame Mitarbeit auch beute noch die Pstegr de« deutschen Liede« fördert. Glückwunschtelegramme batten gesandt: Herr Ober bürgermeister Dr. Scheider, Herr Bürgermeister Han«, Herr Ehrenliedermeifter Kantor Möbin«, Bor«dorf, der Bruder verein Ovbin, defsen zwei jüngsten Sänger persönlich an wesend waren und da« Ehrenmitglied Walter Becker, Oybin. — Vor Beginn des 2. Teile« gab der Leiter der Sänger schaft, Herr Lehrer Reyberr, Erläuterungen über da« Schaffen de« nnoergrßlichen Komponisten Fr. Sch « bert. Tas gesangliche Erlebnis im letzten Teil war der Männer chor »Deutsche Tänze" mit Klavierbegleitung. Wenn auch ansäuglich di« Harmonie der Stimmen etwa« versagte, so glückte e« doch dem verdienten Leiter, dir« aus- zumerzen, und e« ist wirklich zu loben, mit welcher Reinheit die Schlußsätze au«klanae». Den mustkalllchen Höhepunkt bildete die Wiedergabe de« 1. Satze« au« der Schubert'ichen H-Moll-Sinfonie, die bis ins kleinste durchgearbeitet sch en nnd sehr aut zu Gehör gebracht wurde. Hierfür gebührt der Kapelle besondere Anerkennung. Zwei Märsche beende- ten das Programm Noch lange belebte man während dr« Balles die gastliche Stätte, bi« schließlich der schön verlau fene Abend sein End« fand- Hoffentlich wird es dem Männergelangoerein Gröba gelingen, die auSgrttreute Saat für da« deutsche Lied bald zu erntenl —* Die Allgemeine Ortskrankenkasse Riesa und Umgegend zählte am 1. September 1928 1047.3 Mitglieder (6390 männl., 40Ä weibl.). Die Bei tragseinnahmen für die Zeit vom 1. Januar bis Ende August 1928 betrugen 658 559 RM. Unterstützungsaus- gaben für dieselbe Zeit: Aerztliche Behandlung 143 782 Reichsmark, Zahnbehandlung 22145 RM., Arznei- und Heilmittel 90 336 RM. KrankcnhauSbehandl'ng 53038 Reichsmark, Krankengeld 223117 RM., Hausg ld 8116 Reichsmark, Wochenhilfe 41 867 RM., Fürsorge im Allge meinen 1136 RM., Sterbegelder 5499 RM., Sonstiges 1395 RM. Zahl der erwerbsunfähigen Kranken am 1. 9. 1928 423. Zahl der versicherten Erwerbslosen 206. —* Sarrasani kommt nicht nach Riesa, aber nach Meißen! Das für Riesa angekündigte Sarrasani-Gastspiel kann aus reisetechnischen Gründen lei der nicht stattsinden, da Sarrasani mit seiner „Schönsten Schau zweier Welten" infolge seiner dringenden Auslands verpflichtungen nur noch wenige deutsche Städte besuchen kann. Es bietet sich daher für die Bewohner RiesaS und der Umgegend nur noch in Meißen Gelegenheit, Sarrasanis neues, eigenartiges Unternehmen zu sehen. Da» Gastspiel in Meißen erfolgt mit der absolut ungeteil ten, vollständigen, durch die Presse zweier Welten berühmt gewordenen „Schönsten Schau zweier Welten" und kann nur vier Tage dauern: 5. bis 8. November. ES finden demnach in Meißen nur vier Abendvorstellungen statt, ferner nur eine Nachmittagsvorstellung (Mittwoch 7. No vember) und eine Tierschau, ebenfalls am Mittwoch, 11 bis 1 Uhr. Trotzdem Sarrasani wiederum sein Unter nehmen bedeutend vergrößert und bereichert hat, sind seine Eintrittspreise noch immer dieselben wie 1914. Die Bewohner Riesa» und der Umgebung haben bequeme Ber- —- Der Männergefanaverein Gröba hatte kür Di,n«taa abend nach dem festlich gek-msickten und neu beegerl-teten Saale de» Gattbof«» Gröba zu feinem 48. Stiftungsfest »Inarladen. Zahlreiche« Publikum war de« Einlabnna gern oesolat, aalt »« da-, für einiae Stunden Nch der Mnf» de« Gesang«« und der Muttk »u widmen. Da« Bild Schubert« war van li«b«n Händen «it Lorbeeren und Blumen umgeben worden und rückt« so in den Vorder anmd. De« «roßen Meister» »u G-rm war der «an». Reiter-Regt«. 1» Dre«d»n eröffnet« die Vorträge mit 1 Vorspiel,ur Over »Freischütz-. Man spürt« sofort, daß aefchult« Kräfte spielten. Föne» »n lauschen, bereitet, ai Freude.^ Besonder« auch mit dem-Pottraa »Ungar! z« AllMkW vrr,öW m Msi'. ! Gehalte« sei da» deutsche Lied tm echten deutschen Geiste, der mir da» einfach Schöne 1» schlichten Worten preist. Die Werkszeitung der Mitteldeutschen Stahlwerke brachte am S. 0. 28 aus der Titelseite da» Gedicht »Sang an Riesa", von Herrn Dr. Pack versaßt. — Dem Beamten- Gefangverein Lauchhammer kam der Ge danke, da» »Einfach Schöne" in schlichten Worten festzuhal len, in echtem deutschen Geiste durch da» deutsche Lied. — Au» diesem Gründe setzte sich der V.G.B. mit Herrn Tchul- ken, Berlin, in Verbindung, um da» wundervolle Gedicht vertonen zu lassen. Herr Schulken hat den Dichter verstan den und da» Gedicht zu einem wirkungsvollen, wuchtigen Thor auSgearbettet. — Am Sonnabend, den ». November 1928 soll N8 Uhr tm Hotel Höpfner die Uraufführung die se» Liebe« erfolgen. Der V.G.B. beweist damit, daß seine heiligste Aufgabe ist: die Pflege de» deutschen Liede». Auf allen Wegen begleitet uns da» deutsche Lied. Ob wir durch da» Tal Les Leiden» wandern ober auf dem BergeSgipfel höchster Glückseltgkett stehen, überall klingt und singt in uns da» deutsche Lied, bald zart und fein wie das Feilen des Schlossers, dann wieder laut un- kräftig wie des Schmiedes Hammerschläge. Wo wir die Spuren der Heimat suchen und aus ihren Wegen gehen, ist uns da» deutsche Lieb ein treuer Kamerad. UnS hat der Dichter ein »Lied der Heimat" gegeben. ES ist ihm -war nicht ver- gönnt, von sch»nen Tälern, von tiefen grünen Wäldern, au- trauten BergeShöhen zu singen. Ganz ander» klingt sein Lied: »Und dennoch bist du groß! Denn nimmermüd' hin über deine dunklen Dächer singt ein steter Wind der Arbeit stolze» Lied, da» durch die Tage und die Nächt« klingt". — Und so kommt auch unser«» Heimat -er Preis zu, -er ihr gebührt: »Deutsche Arbeit, deutsche Kraft, auch au» Trümmern Neue» schafft!" Wir, die wir am glühenden Ofen dte schmelzende Glut bezähmen, die wir an der Walzenstraße den glühenden Block in die von «n» gewählte Form zwingen, die wir durch de» Hammer» wuchtige Schläge da» glühende Eisen fest -ufammenfügen, die wir am Reißbrett und an Schreib pulten stehe«, neu« Pläne ergründen, Verbesserungen bringen, auch wir, dte wir am Gatter stehen und da» au« den Bergen kommende Hol- zn Brettern und Balken ver arbeiten oder tm Mühlenwerk die ratternden Rüde« be wachen. damit «n» au» den Körnern da» Mehl -um täa-' ltchen Brot« gemahlen wird, wir alle, ob mit grober Hände Fleiß oder mit schwieriger Geistesarbeit betraut, wöllen ohne AnSnahme Mitarbeiten an dem großen Werk«: Wie deraufbau unsere» deutschen Vaterland«»! Auch da» deutsche Lied hat die Aufgabe, unser durch Zwist und Streit entzweite» Volk zu einen. Nicht» begeg net un» im Leben, von dem da» deutsch« Lied nicht etwa» zu singen weiß. Und so singt e» auch von unserer engeren Heimat, von der Dr. Pack zu sagen weiß: So dunkel liegst Lu an der Elbe Strand mit kargen Retzen. Grüner Wälder Band umschlingt dich nicht, und keine Berge ragen, an Nach, Mer nur die Welle« schlagen. Und dennoch bist du grpß! Denn nimmermüd' hin über deine dunklen Dächer singt ein steter Wind der Arbeit ftol-e» Lieb, . da» durch di« Tage un- die Nächte klingt Di« Kräne raffel« nnd die Hämmer vochen e» klirrt der Stahl. Durch Tage und Woche« brennt weiß die Glut und flammt. Und küb» vermessen auf -« dem Himmel ragen hoch die Essen, und wie der grau« Rquch im Winh vergeht: der harten Arbeit hetl'ge» Banner weht! Da schrillt da» Werk, und belle Feuer glühe« - Doch auf der Elbe sich die Kähne mühen dem Strom entgegen, schwimmen meerzu stolz, und von den Bergen kommt Las Hol-. Du dunkle, klein« Stadt am Elbestranb, e» singt kein Lied von dir tm weite» Land, da» Schönheit preist und stolzer Städte Glan» doch schmückt dich leuchtend deiner Arbeit Kran» und wie sie schafft, und wie sie strebt und ringt sieghaft durch» ganze deutsche Land hin klingt! Möge e» -em V.G.B. Lauchhammer vergant sein, viese» Lieb vor einer großen Zuhörerschaft zur Ausführung zu bringen. — Wenn auch der Bereu» einer der jüngsten in Riesa ist, so hat er sich doch wacker emporaearbeltet, dank der aufopfernden Tätigkeit ihre» LtebermetsterS Han» Ret- nert. Hoffen wir, baß die Kritik günstig ausfällt un» »Gang an Riesa" nicht, nür in Riesa. sonder» au- ander weitig ei« gern gesungener Chor «erd«. ... werbe undMustkinf bränche stehen vier j nutzbarer Ausstellung dtndunaen zu, Sarrasani nach Meißen Srjrazüge sind do» allen VerkehrStnstituten eingelegt worben. . 7"* Din sächsischer Ballon in «ö»Hn ge ¬ landet^ Der Ballon .Chemnitz", der mit den beLen Herren Stach« und Fröbel am DtenStag ätzend i« Münch- ritz aufaeffiegen war. ist «ach 19 stündigem Fluge bei Sös- lt« glätt'gelandet. —-Die.Spielwa^entnduftrie auf d«r Leiv- er Mess«. Der Bau de» neuen Leipziger Meß- Müße macht große Fort- lung bi» «rr Leipziger ist.. Neben «M-Sunstgc- — wird der neue Meßpalast vor allem Gpielwaren aufnehmen . Für die Svielwaren- branche stehen vier Obergeschosse mit 6500 Quadratmeter nutzbarer AuSsteliungSfläche zur Verfügung, wa» etwa einem Drittel der überhaupt für die Spielwarenindustrie auf Ver Leipziger Messe in Frage kommenden Ausstellung», fläche entspricht. Im übrigen sind die Aussteller der Spielwarenbranche auf der Messe in etwa SO Meßhäusern vertrete«. —* Zipfer Deutsche in Dresden, «ine Grupp« von Zipfer Deutschen, 12 Burschen nnd 18 Mädchen unter Führung de« Pfarrer» Mayerhöfer, Nnd an» ihrer Gebirg»- Heimat in der Tschechoslowakei zu einem Besuche Sachsen« bier ring,troffen. Nachdem Ne bereit» in Chemnitz «ad Leipzig geweilt haben, wnrd« di« Grupp« in ibren malerischen Trachten aeftern nachmittag im Rathaus« vgn Vertretern der städtischen Kollegien «mpfauarn. Oberbürgermeister Dr. Vlübrr hieß in Gegenwart von Mitgliedern de» Verein« für da» Deutschtum im «»»lande hi« Gäste herzlich will kommen, wosür Pfarrer Maverböker in warmeu Worten dankte. Tie Zipfer wollen sich am 6. November im Zoo« logischen Garte» öffentlich »eigen. —* Vom LandeSarbeitSamt. Der geschäftS- führende Ausschuß hielt kürzlich im LandeSarbeitSamt ein« Sitzung ab. Er stimmte dem Vorschlag« »u. daß mit Wir- kung vom 25. Oktober 1928 an dte Krisenunterstützung in gewissem Umfange für Arbeitslose au» dem Spinnstoff- gewerbe zugelassen werden soll. Ferner nahm er Kenntnis von den Anträgen einzelner Arbeitsämter aus weitere Aus. dchnuni der Kriscnui terstü«. ng für einzelne BervfSgrupVen und erklärte sich im wesentlichen mit den dazu vorgesehenen Maßnahmen einverstanden. — Der Einführung eines wesentlich vereinfachten Verfahrens für die Nachprüfung -er Befreiung-anzeigen wurde zugestimmt, ebenso einer allgemeinen Regelung der Behandlung von Erlaßgesuchcn für Zahlungsrückstände an die Reichsanstalt. Bei Vieser Gelegenheit wurde darauf hingewiesen, daß anscheinend die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung nicht immer ent sprechend den tatsächlich gezahlten Löhnen entrichtet wür- den. und daß deshalb Nachprüfungen in dieser Richtung angezeigt sei n; dies gelte insbesondere bezüglich der Er- satzkasscn. Dieser Anregung soll nach^eganaen werden. — Verbesserung dec Statistik über arbeitslose Angestellte sowie Bekanntgabe von ArbeirsmarktLerichten durch die Arbeits ämter in der örtlichen Tagespreise wird in Aussicht ge stellt. —- Landtag Svorlage. Dem Landtag ist die Vorlage über den Entwurf eine» Gesetzes zur Aenderung deS SeminarumwandlungSgesetzes zugeganaen nachdem Schulamtskandidatenprüfungen nach Maßgabe von 88 66, 74 des Gesetzes über die Gvmnasien usw. vom 22. August 1876 solange abzuhaltcn sind, als noch zurückgebliebene Seminaristen und Seminaristinnen vorhanden sind. —* Landtagsantrag. Dem Landtag ist von den deutschnatianalen Abgeordneten Fritzsche und Frau Bültmann mit Unterstützung der übrigen Mitglieder der Fraktion ein Antrag zugegangen, die Regierung zu er- suchen, kO daß sie, nachdem das Preußische Oberverwal- tungsgericht unterm 13. Dezember 1927 die bestehende Ge setzgebung entsprechend ausaelegt hat, verordnet, daß Ans wer t u n g s e in n a h m e n vis 270 Rm. auch bei der g -ebenen K etnrentn r üriorg. a itzer Ansatz b eiben; ko d, ß sie die Bezirksverbände und Gemeinden anweM, die Unter stützungen an die Rentner Pünktlich und ohne Kürzung aus- zuzahlen. —- Nachsendung der Briefpost für den Schulkreuzer „Berli n". Die N chsend :ng der Brief- post für den Schulkreuzer „Berlin" findet im Monat No vember vom Marinepostbüro Berlin C. 2 aus an folgenden Tagen statt: Nach Aden (Arabien) am 6., 7., 13., 14., 20. und 21. November und nach Alexandrien (Aegypten) am 28. und 29. November. —* November. Die letzten schönen Tage machen un» den Abschied vom Oktober besonders schwer. Der November ist die rechte Vorbereitung auf den Winter. Der Herbst geht zu End« und besonders in den Bergen liegt er schon im Todeskampfe. Während man im Oktober noch hie und da in Gottes freier Natur seiner Arbeit und seiner Erholung nachgehen konnte, zwingt der November die Menschen in die Stube an den nun wieder zu Ehren gekommenen Ofen. In der Röhre schmoren die Bratäpfel, auf dem Herde steht die Martinsgans, auf der gemütlichen Ofenbank sitzen die Alten, versammeln die Jugend um sich und beginnen ihre Winlererzahlungen. Sie sprechen von der guten alten und der schlimmen neuen Zeit und je weiter sie sich von dem Zeitpunkte ihrer Erinnerungen ent fernen, desto strahlender und goldener erscheint ihnen die Vergangenheit. Wenn man an einem stürmischen Novem- berabend in einsamen Tälern um Gastfreundschaft bittet, so begegnet man wohl hie und da auch einem alten Web- stuhl, der noch in Gang gesetzt wird und hausgemachtes Linnen webt. Für den Städter bringt der November den Anfang der Saison mit ihren Festen und Feiern. In die
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