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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192811027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-11
- Tag1928-11-02
- Monat1928-11
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.11.1928
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!tv^ , >te Zeitung, ßtzk «»Ros-parat öder em Mutti instrument bilden den Mittelpunkt der Unterhaltung M iener Einsamkeit. Struppen. Um die Bürgermeisterwahl in SMP- Die Sächsische GtaatSzeitung erhält aus eineMit- " ' " - —-^s von Struppen über die Bürger- von der »stanz fol- _»urch vor- hauptmaUn- hinsil .ich erNSrt worden sind. Dagegen haben die Gemeindeverord- neten gegen diesen Bescheid sristgemätz Antrag auf münd liche Verhandlung gestellt. Diese» »«fahren schwebt noch z. Zt. b« dem genannten Verwaltung-gertcht- Bevor oie» nicht abgeschlossen ist, kann deshalb vom Semetnderat nicht behauptet werden, daß der Stadtverordnete Gäbel^Dresden als einziger von den beiden Stichwahttandidaten gllltrge Stimmen erhalten hat und au» der Stichwahl al» H»m Bürgermeister von Struppen gewählt hervoraegangen ist, abgesehen davon, daß auch bei Ungültigkeit der von den —WPHLÜchlüsle diele vunmaLr d Leo rette aerett, .. ... ovtltar ,u ,IN« ««MÜS,»«-«»»,» »»» nsborf und Ltptttz konnten «ege» Wassermangel nur »se« anfaefpteßt. «l» ein etde die Rinder eine» Gut». die Hörner und schleudert« ihn M «e Der Knabe trug schwer« Verletzungen ärztlich« »«Handlung aeaeL« «eck«». Ross««, «ine Sch - - Donnerstag wurd« off, die Scheibe de» photograp «mtl Heinz«, «ngustu» zertrümmert. Luch die O .... .. wertvolle Vtldvergröheruua, wurde durch zerstört. Herr Heinze erleidet erheblichen * Ra«»»»,,^ H!g—' .. veamter. Seit «tntgen Lagen ist der Semetnieschretder Alwin Drechsel von hier verschwunden. Infolge von Kränk- lichkeit d s Bürgermeister» lag ihm di« Erledigung der -ie- stgen BerwaltungSgeschSfte ob. Er soll seit Jahren Unter schlagungen begangen habe«. Ma« spricht von 8—<000 RM. Da eine Kassenrevtsion bevorstand, hat er sich von seine« Poften entfernt. Inzwischen ist er in der Nähe von Schaa- dau von der Polizei aufgegrtffen worbe«. Lodwig. Der löjährtg« Malerlehrttna H. «achte in der Nacht sei««« Lebe« Lurch Erhängen «in Ende. Al» der Vater gegen Mitternacht «ach Hause kam, muht« er die TLr aufbreche«. Der Sohn hatte sich am Bettpfoften «it eine« Wollschal erhängt. * Cossebaude. Noch k«M Amtsantritt Le» neuen Bürgermeister» von Cossebaude. Wie verlautet, kann der neue Bürgermeister Strehle au» Höckendorf sei« Amt nicht am 1. Nov., wie ursprünglich vorgesehen «ar, antrete«. Der Grund in dieser Verzögerung soll darin »« suchen sein, daß di« Bestätigung der Wahl durch die «vsftchtdbebörd-, bezw. die AmtSanweisung, bisher «och nicht erfolgt sind. «Dresden. Ein Schüler mit ö09 Mark Lurchaebrannt. Ein 17 Jahre alter Schüler einer hiesige« Verufdschule er- hielt am DtenStagvo« seine« Klassenlehrer den Auftrag, mit einem seiner Mitschüler 000 Mark von der StaatSSauk abzuheben. Aus dem Rückwege benützte er di« kurz« Ab wesenheit seines Vegletter», um «it de« Geld« zu ver schwinden. Dresden. Drei Verkaufssonntage vor Weihnachten. Der Rat der Stabt Dresden hat da» Ersuchen der Stadt verordneten, vor dem WeihnachtSseste nur zwei Sonutage für den allgemeine« Handel frrtzugeben, abaelehnt, so Latz nach wie vor drei VerkausSsonntage vor Weihnachten in Dresden bestehen bleiben. * Dresden. ReichSwehrwohltätigkettSveranstaltung im Zirkus Garrasant. Am Donnerstag abend fand im über- füllten Ztrku» Garrasant in Dresden eine wohlgeluugene WohltätigkettSveranstaltung der Reichswehr statt, deren Er trag den KrtegSbeschädtgte« und Kriegshinterbliebenen zu- gedacht ist. Mit zwei Fansarenmärschen wurde der Abend cingelettet. ES folgt« et» chronologische» Potpourri von Kriegsmärschen, zu denen von den Landsknechten au» dem Jahre 14S2 biS zur heutigen Reichswehr die Truppen t« den jeweiligen Uniformen auf der Bühne aufmarschierten. Reitersportltche und turnerische Darbietungen der Reichs- wehr umrahmte« den musikalischen Teil. Den Abschluß der Veranstaltung bildete der sächsische Zapfenstreich mit Kaval- lerie-Retraite und Gebet. Da» Wehrkreiskommando wird sicher mehr als di« drei vorgesehenen Wiederholungen diese» militärischen Schauspiel» veranstalten müssen. * Dresden. Der geplante Raubüberfall. Ein älterer Arbeiter hatte 2909 RM. geerbt, die er zum größten Teil stets bei sich trug. Diese Tatsache hatte sein Enkel mehreren Freunden erzählt, di« den Plan faßten, den alten Man« zu überfallen und zu beraube«, und zwar sollte die Tat auf der Arbeitsstelle auSgeführt werden. Von seinem Enkel, der von dem Plan erfahre« hatte, rechtzeitig gewarnt, »er- lieb der alte Mann seine Arbett»st«lle vorzeitig, wodurch der Neberfall vereitelt wurde. Am Dienstag früh wurden nun die drei Burschen, die im Alter von 17 bi» 19 Jahr« stehen, von der Kriminalpolizei verhaftet. Sie habe« den Plan cingestanden. . * Dresden. Clarence Terhune «ach Dresden emge- laben. Wie die »Dr. N. N." melden, hat ei« hiesiger Hotel in Verbindung mit dem Agenten oer American-Expreß- Company den blinden Passagier d«S Graf«« Zeppelin, Clarence Terhune, etngelade«, auf ihre Koste« Dresden einen mehrtägigen Besuch abzustatte«. * Dresden. Heran» au» der Mtetkaseruel Der Allgemeine Sächsische Siedleroerband e. B. hält am Mon- tag, den 5. November, anläßlich seine» lüjährtgen Be stehens im Restaurant Dret-Kaiser-Hof tu Dresden eine öffentliche Versammlung ab, bet der Reichstagsabgeordneter Peus über da» Thema heraus au» der Mtetkaserne* sprechen wirb. . * Dresden. Eruennuug. Mit Wirk««« vo« t. November ab wurde Lanbg«rtchtSrat Dr. Keigenspa» zum LandgertchtSdirektor beim Sändgericht Dresden er nannte Radeberg. Ein tödlicher Unfall hat sich am Di«»»- tag nvhmittag in der »ritt« Stunde „getragen. Auf dem Dach de« Ltebmannsche« Hause» t« der Hauptstraße waren zwei Olempuerlehrlinge beschäftigt, al» plötzlich die Letter, auf der sich »er etne derselben besa«L «nd die nicht genügend befestigt war, nachgab. Der eine »er Lehrlinge, Johann«» Knoblich, der im vierten Ährjahre stand, stürzte auf die Straße und schlug auf «tue Jahrmarktsbude »nd ans» Pflaster auf. Er erlitt schwere Knochenbrüch« «nd innere Verletzungen, die seinen Tod im Krankenhaus um 7 Uhr abends-herbetführten. Pen. !. teilung de» 6 meisterwahl, 1 Amtshauptml , gcnde Berichtigung: „Mchti entscheid de« Verwaltung»«- schäft Dresden im Sinne von K 38 de» BerwaltungSrocht»- vflegegesetz«» die vqn de«. hrnsiMch der Bürgermeisterwahl gefa ungesetzluh Einöde et schon die verkürzen. iener Sinsamkett Mahlt». Grohs« brannte da» Am» Mahlt» N» «Nf Re so überraschend an kaum da» nackt« wurde von de» Gänse,da» ' W.. Ti. ,« Wermsdorf die Nachbargebäube schützen. * LetSnt». von, i Knabe t« Langenau ans der besitze»» hütete, drang «1« Ochs« auf ihn et«, «ahm Ihn auf ... - . . . . ivette« Vogen von sich davon «nd mußte in andbubeütäif I« der Nacht zum enbae von bgtrunkenen «urschen H««enan»lagen, tnUvesondere eine h dies« vubentat I VkllNkk MI Wh WWE. »ThgGNtt- lJnnkspruch) Heutevannlttag wurden Untschen lMMMmM»»» «nd »nrgftdpt her «eich«babnbau- tnspektar Krtztzo« «nd di« beide« S »achtmeister Jnttsch «nd Ghkantpk »on «t«»m «lzug tsttzlich tdcksahre«. Di« »er- »«glückten hatten sich «röhrend der JrÜHKÜckspans« ans Mn» Gleis« aufgehalt»« nnd wegen de» dichten Nidel» den Ang nicht rechtzeitig mahrgummmen. * Kam««». Testgenommene Ktrchenetnbrecher. Am Dten»taa vormittag versuchten Ltebe bet »,« Wirtschaft»- besttzer Richter t« Schmorka« eiuznsteigen, wurden aber gestört. A« «tner andere« Stell« gelang «» Ihnen, öü Mark z« erbeute«, ebenso stel thne» beim Etubruch in die Kirche die Kollekte vom Sonntag i» dt« Hände. Jetzt gelang e», dse beiden Etnbrecher seftzunehmen ui' ' " Polizei ,n übergeben. Auschetuen» hat man einen guten Griff getan, den« aus ihr Schuldkonto l verschtebenen Einbrüche in Gelenau, wobei größere gewacht wurde. * Königsbrück. Brand aus dem Truppenübungs platz. Gestern geriet «in Holzstoß auf dem Truppenübung», platz nahe Gchwepnttz in Brand. Durch den herrschenden Stur« augefacht, griff da» Feuer auf etne größere Fläch« Rodestöcke über und nahm einen bedrohlichen Umfang an. Arbeiter der Kommandantur und die Schwepnitz«, Feuer wehr waren den ganzen Nachmittag über «it alle« Kräften bemüht, de» Jener» Herr zu werde«. * Löbau. Sich selbst angezündet. Am Dt««»tag abend übergoß sich in ihrer Wohnung eine junge Krau mit Gptrt. tu» und zündete sich, obwohl sie ihr Mann daran zu hindern versuchte, an. St« erlitt schwere Brandwunden und wurde in bedenklichem Zustand« in» Krankenhaus gebracht. Sie dürfte di« Tat t« einem Anfall geistiger Umnachtung be- gangen haben. * Grimma. Einweihung eine» Verwaltungsgebäu de». Gestern wurde da» «eu« Verwaltungsgebäude de» BezirkSverbande» Grimma tu Gegenwart von Vertretern ter staatlichen, städtischen und kirchlichen Behörden, Orga- «tsationen ««L verbände mit einer schlichten Feier ringe- weiht. Nach der Schlüsselübergabe übernahm der Amts- Hauptmann Hardraht bas Hau» in die Obhut des veztrks- verbaube» Grimma, der damit al» erster in Sachsen ein eigenes Hei« erhält. Die Baukosten belaufen sich aus etwa ISö voo Mark. * Grimma. Tödlicher Jagdunfall. Bei dem am Mttttvoch vom Jagd-Renn-Elub Leipzig im Muldengelände bet Grimma veranstalteten Parforce-Jagdrennen trug sich ein tödlicher Unfall zu. Die bekannte Leipziger Turnier reiterin Krau Stock stürzte au» dem Sattel und wurde von einem Hnfschlag de» Pferde« so unglücklich getroffen, daß sie au den Folge« eine» erlittenen doppelten Schädel bruche» weutge Stunden «ach ihrer Einlieferung in» Grim- maer «rankenhau» verschied. Die Veranstaltung wurde sofort abgebrochen. * Leipzig. Revision-Verhandlung gegen «ine« rohen Lehrer. Gegen Le« Lehrer Wilhelm Becker au» Dortmund war vor dem dortigen Gericht ein Prozeß wegen fahrlässiger Körperverletzung anhängig gemacht worden. Becker hatte «i««n Nebenjährig«» Schüler wegen eines vergehens derart gezüchtigt, daß er mehrere blutunterlaufene Strieme» sowie Verletzungen an beiden Händen davongetragen hatte, auch waren ihm die Fingernägel geplatzt. Al» in dem gegen ihn eingeleiteten Prozeß ein Freispruch erfolgt war, legten der Staatsanwalt und da» Jugendamt Revision hiergegen ein mit der Begründung, daß das Züchttgungsrecht erheblich überschritten worden sei. Das Reichsgericht schloß sich nun- mehr dem Antrag des StaatSanwalte» an und verwies die Sache unter Aufhebung -«» Urteil» zur nochmaligen Ver- Handlung an» Landgericht. Leipzig. Der Tod unter be» Rädern. Ein gräßlicher UnglückSfall ereignete sich am Mittwoch gegen 18 Uhr auf dem Bayrischen Platz. Ein junger Mann, der auf dem Hinterperron de» Triebwagen» eine» GtraßenbahnzugeS der Linie 19 gestanden hatte, sprang während der Fahrt ab, ge- riet zwischen Motorwagen und Anhänger und wurde über fahren. Ein Rad d«S Anhängewagens ging dem Unglück liche« über den Kopf und zermalmte -aS Gesicht bis zur Un kenntlichkeit. Der Tod trat auf der Stelle ein. Der Leich, «am wurde «ach dem Institut für gerichtliche Medizin ge- bracht. I« der Tasche de» Tote« wurde eine Mitgliedskarte de» Tur», und Sportverein» Schleußt«, auf Leu Nam« Willi Wetzstein ausgestellt, aafgefunden. * Leipzig. Ein Leichenfund bei Leutzsch aufgeklärt. Die Leipziger Kriminalpolizei teilt mit: Am 1. d. M. wurde ««ter der Spitzmarke »Ei« mysteriöser Leichenfund Hei Leutzsch" vo« einer Leipziger Tageszeitung berichtet, daß am 81. 1V. vor«, in der 10. Stunde am Ufer der Luppe der »7 Jahre alle GutStnspektor Erwin Schr. auf der zum Wasser führenden etwa 8 Meter hohen Böschung neben seinem um- gestürzten Motorrad liegend tot aufgefunden worden sei. DuM die krtminalpolizeiltche« Ermittlungen ist einwandfrei festgestellt worden, daß kein verbreche» vorliegt «nd auch ein UnglückSfall nicht in Frage kommt. Der Tote scheint in einem Anfall geistiger Umnachtung seinem Lebe» ein Ende bereitet zu haben. »Leipzig. Ende der Leipziger Woche. Di« Leipziger Woche, die fünf Abende Leipzig in ein Meer von Licht ge taucht hatte, ist am DounerStag zu Ende gegangen. Die Veranstaltung, die vom BerkehrSveretn al» erster versuch dieser Art geplant und durchgeführt wurde, bedeutet einen vollen Erfolg. An allen Tagen flutete« ungeheure Mensche», «assen durch die mit Ltchtgtrlanden überspannte« Straßen der inneren Stadt. Der LugustuSplatz im Kranz« seiner von tausende« Glühlampen beleuchteten repräsentativen Gebäude, da» venezianische Märchen des Schwanenteichs, da» wuchtig« Bölkerschlachtdenkmal, La» Reichsgericht, da» Nathan» waren Brennpunkte be» Verkehr». Besondere Anziehungskraft zeigte auch der Schaufenster-Wettbewerb. VW Schaufenster t« allen Stadtteilen traten in den Dienst der moderne« Kundenwerbung; 198 «on ihnen konnten mit Diplom«, bedacht werde«. Am GeschLft». «nd Lieferwagen- korso beteiligten sich 189 Firmen, von denen ebenfalls ein« grotze Anzahl ausgezeichnet werbe« konnten. Höhepunkte d« Woche waren die yestvorstellunge« im Neuen Theater, da» Herbstfliegen auf dem Mockauer Flugplatz, da» »Fest der Leipziger Woche" im Zoologische» Garten, bet dem die Tanz- szenen »Da» lebende Schaufenster" stürmischen Beifall au», lösten, und am heutigen Schlußtag eine große Abendübung der Leipziger Feuerwehr an der Schule in der Elsässerstrahe, dt« ebenfalls ungezählte Menschenmengen anlockte. Aus den verschiedensten Plätzen der Stadt trugen tägliche Platz, mustken von Militär, «nd Zivtlkapelle«. sowie Gesang», vorträge de» Leipziger Sängerbünde» dazu bei, für den Ge danken der Leipziger Woche zu «erben. Auch der Rundfunk stellte sich am Schlußtag« mit einer »Leipziger Stunde", in der Leipziger Schriftsteller und Komponisten eigen« Werke vortruaen, in den Dienst der Sache. * Leipzig. Eine rabiate Familie. Der dritte Straf, senat de» Reichsgerichts verwarf die Revision der Witwe Bertha Braun «nd ihre» Sohne», de» Arbeiter» Heinrich Brau«, die vom Schwurgericht Düsseldorf am 17. April "Säen vorsätzlicher Körperverletzung mit tödlichem An». ttA a^erwett zu der Vahlfrag« Stellung zu nehmen Dteuötch/ vörmtttag"versuchten Diebe tet de« Wirtschaft« besttzer Richter in Schmorkau eiuznsteigen, wurden aber gestört. An einer.andere« Stell« gelang/» ihnen, vo Mark und der Kamenzer man einen gi kommen auch die >et gröbere Beute gange zu je eine« Jahr Sefängnt» verurteilt worden waren. Um 10. Juli 1927 «ar e» in der Familie Brau« zu Streitigkeiten gekommen. Da» Familienoberhaupt, Hermann Braun, war betrunken nach Hause gekommen. Darauf schüttet« die Angeklagte ihrem Ehemann einen Topf mit heiß«« Wasser in» Gesicht, von Schmerzen gepeinigt stürzte sich der Manu mtt einem Fletschermrsser auf seine Frau. Da griff der Sohn Heiurtch zugunsten seiner Mutter ein, e»t- wand set«e« Vater La» Messer und versetzte ihm einen Stich t» den Rücken. Nun fiel bi« entmenschte Ehefrau von neue« über ihr«» Mann her und schlug mtt einem Asche, etmer so wuchtig aus ihn «in, daß dt« Schädelbecke zertrüm- mert wurde. Inzwischen «ar der zweite Sohn Walter bi«, »«geeilt, der für de« Vater Partei ergriff und seine« Bru der Heinrich mtt einem auf dem Tisch stehenden AscheVecher schwer« Verletzungen am Kopf beibrachte. Der Ehemann Braun ist alöbald an den Folge« der Stich, «nd Hiebver- letzungen »erstorben. * Lobenstetn. Sutounfall. In der Nacht »nm Donnerstag verunglückte bei Lobenstetn der SS Jahre alt« Vraueretvertreter Max Hüllrtch aus Ilmenau auf der Heimfahrt mtt seinem Auto so schwer, daß der Tob auf der Stelle etntrat. Höllrtch fuhr in der Dunkelheit gegen einen Baum, wobei ihm die Halsschlagader zerrissen und -er Brustkorb eingedrückt wurde. * Schmiedefeld. Sträflicher Leichtsinn. In jugendlichem Ueverumt erklettert« trotz mehrfacher War nung durch seine Vegletter in der Nacht vom Montag zum Dienstag in der Nähe de» Sportplätze» ein junger Mann einen Lichtmaft der elektrischen Hochspannungsleitung. E» gelang seinen Begleitern auch nicht, ihn von seinem Vor haben abzubringen. Der junge Mann stürzte ab, da er an- scheinend de« HochspannunaSbrähten zu nahe gekommen war. Ein sofort herbetgerusener Arzt stellte außer Brand- wunden an Le« Händen etne Verletzung der Wirbelsäule fest und veranlaßte die sofortige Ueberführung in da» Ilmenauer Krankenhaus, wo der junge Man» hofsnungSlo» Larnte-erliegt. * Radefelb. Neue Schwierigkeiten in der Aufklä rung der Rabefelder Mordsache. Die Nachforschung nach dem Mörder brS Gastwirt» Winter aus Radefelb hat jetzt ein weiteres Ergebnis gezeitigt, das die Aufklärung be» verbrechens noch schwieriger gestaltet. Es wurde einwand frei festgestellt, daß das Mut, das noch am Tage der Tat etwa 800 Meter von der Mordstelle gesunden wurde, von einem Menschen herrührt nicht, wie zuerst angenommen, von einem Säugetier. Da s nrch Ansicht der Aerzte aus geschlossen ist, daß sich de: Ermordete von der Fundstelle deS Blutes nach dem Feldrain geschleppt hat, wo er am Sonntag morgen ' aufgcfundcn wurde, nimmt man an, daß bas Blut möglicherweise von einer vorangegangenen Schlägerei herrührt. "Zwickau. Auch „Zwickau im Licht". Am Montag begab sich der Hauptau-schutz für die Anfang des kom menden Jahres gevlante Veranstaltung „Zwickau im Licht" nach Leipzig, um die gegenwärtig dort veranstaltete Licht woche eingehend kennen zu lernen. Die Teilnehmer dieser Besichtigungsfahrt dürften fruchtbare Anregungen mit nach Hause gebracht haben, die sie für das Zwickauer Lichtfest nutzbringend verwenden können. Zwtcka«. Verzweiflungstat einer Mutter. Der städtische Parkwächter fand eine 33 Jahre alte Kontoristin aus Crimmitschau etwa einen Meter vom Ufer entfernt am Schwanentcich im Wasser stehen. Sie gab an, daß sie aus Lebensüberdruß mit ihrem acht Wochen alten Kinde sich daS Leben hätte nehmen wollen. Am Rande des Teiche» sei sie aber gestrauchelt und dabet ihr das Kind aus der Hand in» Wasser gefallen und dann nach der Mitte des Teiches zu abgetrieben. Sie selbst habe den Mut, sich das Leben zu nehmen, verloren. Tas Kind wurde etwa ISO Meter vom Ufer entfernt im Wasser treibend aufgefunden. Ein herbei gerufener Arzt konnte nur noch den Tod feststellen. Mari nahm die Ktndesmutter vorläufig in Haft. * HauptmannSgrün Unter dem Verdacht der Brandstiftung festgenommen. Nachdem es in letzter Zeit tm hiesigen Orte kurz hintereinander viermal gebrannt hatte, kam in der Bevölkerung allgemein die Ueberzeugung auf, daß ein Brandstifter sein Unwesen trieb. Fast allk Gutsbesitzer hielten nachts hinter ihren Gehöften Wacht, um den Brandstifter gegebenenfalls auf frischer Tat zu über- raschen. Unter den in letzter Zeit niederyebrannten G» bäuden befindet sich Scheune und Stallgebäude des GutS^ besitzers Tröger sowie Scheune und Ltallgebäude des Gutsbesitzers Oskar Bauer. Kurz nach dem letzten Brandt am LI. Oktober wurde an einer Televbonstange an der Straße nach Ebersbrunn ein beschriebenes Pappschild auf gefunden, in dem der vermutliche Brandstifter einen neuen Besuch in Hauptmannsgrün ankündigt. Der Gendarmerie sst eS inzwischen gelungen, den vermutlichen Täter zu er mitteln und festzunehmen. Es handelt sich dabei «m einen Gutsbesitzer O. B-, der sämtliche Brandstiftungen zum Zwecke des Versicherungsbetruges begangen haben dürfte. * Halle. Ein achtjähriger Deltreisender. Der Hab lenser Schuljunge Gerhard Kunth, der erst acht Jahr^ alt ist, machte sich dieser Tage von Halle au» auf die Reise zu seinen Eltern nach Buffalo in Nordamerika. Nach-' dem ihn seine Großeltern nach Cuxhaven gebracht hatten; fuhr der Junge allein nach Newyork und von dort an nett der Bahn nach Buffalo, wo ihn seine Eltern erwart teten. Allerorts erregte der junge Weltreisende Aufsehen. Zahlreiche amerikanische Zeitungen widmeten der Zuver sicht und Selbständigkeit deS mutigen deutschen Junge« rühmnckte Artikel. * Halle, vahnräuber Sptzb vor Gericht. Am » November wird da» Erweiterte Schöffengericht in Halle unter Vorsitz von LandgerichtSdirettor Dr. Krantz gegen den Eisenbahnposträuber Spieß verhandeln. Spieß wird zur Last gelegt, im Juni 1828 in fünf Fällen auf Züge bei Gräfenhainichen und zwischen Halle und Leipzig auf gesprungen zu sein und aus dem Postwagen insgesamt 92 Pakete geraubt zu haben. Spieß gibt nur die »wer Fälle zu, bei denen er gefaßt wurde. All« übrigen leug- net er. * Tet sch en. Absturz «ine» Kletterer». In den Elbe bergen bei Wannow ist ein Aussiger Gymnasiast abge- stürzt. Er hatte den Werkotschfelsen zu Kletterübungen auSersehen, war dabei aber ausgeglttten und etwa 17 Meter tie, abgestürzt. Er erlitt sehr schwere Verletzungen. * Leplitz. Ueverfall in einem Hotel. Ein au» Pilsen stammender Student drang hier in das Zimmer »Weier Damen ein, die ebenfalls aus Pilsen stammen, und gab auf die eine Dame einen Schuß mit dem Revolver ab, der diese verletzte. Darauf tütete er sich selbst durch einen weiteren Schutz. E» hagelt sich allem Anscheine nach um eine Eifersuchtstat.
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