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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192811248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-11
- Tag1928-11-24
- Monat1928-11
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.11.1928
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« § 8 Zs s-ZZLZZ. »roße» brause« Hände«. Und er rüttelt daran — Immer Lieder — mtt zusammengebissenen Zähnen. Sollte» sie «Icht einmal nachgebe« seiner gewaltigen, eisernen Kraft? Ml» ihm die Hände saft bluten von dem Tun, lacht ex auf. Und wem» er auch wirklich die Gitterstäbe zerbricht, was ist ihm damit gehvlfm? Da« Fensterlein ist so engj und schmal, daß kau« sei» Brm, geschweige denn der ganze Jlmselder da hindurch könnte. La läßt er von denz unsinnigen Rütteln und letzt sich müde auf die hölzern« (Pritsche, die 1» einer Ecke steht. In beide Hände stützt er den Kopf und grübelt und grübst. Wo mag ibdula Grantner sein? Der Alte sagte, sie jsei nicht mehr t» der Stadt- Ob sie wett sortgezogen ist '— vielleicht gar bis -um Rhein hinab? Herrgott, wenn (er sie noch eia einzige« Mal sehe» könntet Und ihr danken ifür das streu-. Für das lieb«, liebe, kleine streu-, das -vr immer auf seinem Herzen trägt. Leiter will er ja auch nichts vo» ihr. Als mu et« weiches, warmeS Abschieds« 'Wort und einen Händedruck. Denn er muß sa sterben morgen frülb ehe die Sonne ausgeht. Und wer ist sie — und wer ist er? Ist sie nicht des allmächtigen Bürger meister» und Ratsherrn einzige« stind? Und ist er nicht pur ein armer, armer Bub, der leine Heimat hat und kein Recht? Er fährt sich mit der Hand über die Stirn. Hat zllcht vorhin die Aebtissin gesagt, daß sie seine Mutter lei? Ar muß sie doch einmal fragen, wie das möglich ist. Herrgott sa, da» wird er wohl nie mehr können, denn er soll sa morgen sterben durch da« Schwert. Er grübelt weiter. Aber sonderbar ist e« doch, denn Kann hätte er ja auch da« Blut der stolzen Grafen von Angreth in den Ader». Und er erinnert sich plötzlich an lene» Gespräch im Bürglein, al» Bruder Heiko an Frau Ermintrud da« Nein« Muttermal gezeigt, daS der Ilm felder hinter« Ohr trägt. Und da» alle Grafen von Aagreth besitze«. Er schütte» de» stovf und grübelt weiter. Und ist md- llch etngeschlafen nach der großen Erschöpfung der letzte« Lags Im Frauenlloster zu Engelparthen schlafen die Nonnen ,in ihren stillen Zellen. Im Klostergarten rührt der Nacht» Wind mit leiser Hand die knospenden Blütenzweige. Unls Hder de» Dächern steht die Mondsichel wie ein silberne« Horn auf dunklem Samtgrund. I» der Rotdornhecke sen» seit» der Mauer schlägt eine Nachtigall. Auf den sauberen^ kiesbestreute» Wegen de- Garten», die zwischen schnur geradem BuchSbaum entlangführen, wandeln ^wei Men schen. ES ist am End« de- Garten», in einer Mauernisch« eine weiße Baut. Ei» blühender Birnbaum hat feint Zweige darübergebrettet, so daß sie fast wie in einer Laub, steht. Langsam schreite» die beide« Menschen auf die weiß« Bank zu und lasse» sich darauf nieder. ES ist die Aebtissin und ihr Bruder Heiko. , Langsam und ernst spricht Schwester Kordula, tnve« sie weich ihre Hand auf de» Ar» des Bruders legt. ? brauchst dich nicht mehr zu sorgen um mich, Heikos Der Anfall ist vorüber uud wird nicht wiederkommen. Uber diese Nacht noch muß ich dir alle- sagen — btt ganze Wahrheit — denn ich weiß nicht, wie lange mit Gott noch mein Leben läßt. Und ich bin euch Geschwister« Rechenschaft schuldig. Haben wir Sinder von AngretL sticht immer treu zusammengehalten in Freud und Leid? Du weißt, wir hatten keine lichte Jugend. Unsre Mutter war zu früh gestorben, da lag auf mir, der Aeltesten, da» ganze Hau» und alle Pflicht und Obhut um euch. Ich war gerade siebzehn Lenz«, und du lagst noch in der Wiege. Der Bater war streng und hart und viel vom Hause fort >n Fehden und Krieg. E» war so viel zu schassen von trüb vi-< spät, daß ich mir niemals meinet Jugend bewußt ..,rl> ->nsre Burg lag einsam im Was gau, und ich sai, nicht"viele Menschen. Da geschah e», Paß der Vater auch Streit bekam mtt der Stadt Geb-i Weiler. Er wurde gefangen und der Bürgermeister so« derte ein Lösegeld für ihn. Da raffte ich al» Aelteste alf Meinen Mut zusammen und ritt mit zwei treuen Knech ten nach Gebwetler herab, beim Bürgermeister für ihn tzu bitten, da wir da» Lösegeld nicht hatten." Die Aebtissin hielt inne im Spreche» und sah in de» Achten Sternenhimmel über dem blühenden Birnbaum. ! «Sieh, Heiko, da» ist nun schon dretundzwanzig Jahr« Der — aber ich weiß e» »och wie heute. Jlmselder hieß Der Bürgermeister. Er war groß und blond wie de» Ulrich und hatte dieselben stählernen Augen. Und er wag so freundlich zu mir und so liebreich, denn er hatte Mit-s leiden mtt «einer Angst. Und er gab mir den Bäte« wieder ohne Lösegeld und kam nachher oft zu un» nach Angreth. Und ich hatte ihn bald so lieb wie niemand t» der weiten Welt sonst. Bi» er zu unser« Bater kam und um meine Hand ««hielt. Da wurde mein Bater zornig und sagte, einem Bürgermeister gäbe er nimmer seist Grafenkind. Ich habe geweint und gerungen, getrotzt und gebettelt — e» hat mir nicht» genützt In oa» Lraueo- voster zu Engelparthen hat mich unser Bater gebracht, al» ich noch nicht zwanzig Lenze zählte. In einer wilden Herbstnacht war e», al» da» heiße Blut mtt mir durchging! »nd ich floh. Zu ihm floh ich, dem all mein Denken uns Sinne» gatt. Heimlich ward ich de» Jlmselder» BeÄ knd war «nauSsprechlich glücklich mit ihm. Nach Jahres frist wurde da» Kind geboren — mein Kind — mein Ulrich l"! Ein Schütter« ging durch die hohe Gestalt der Aebtissin. Sie konnte den Tränen nicht wehren, die ihr über da» blasse Angesicht rannen. „Sie neideten un» unser Glück. Und mein Vater hetzte die Stadt auf gegen den Bürgermeister. Den packte ei« wilder, heißer Zorn gegen so viel Undank, denn er hatte der Stadt viel Gute» getan. Mir setzte man unablässig zu durch meinen Beichtiger, der mir täglich meine Tod sünde vorwarf, daß ich dem Kloster entflohen und mein Gelübde gebrochen batte. Er sagte mir, der Fluch meine« Tat würde auf memem Kinde haften sein Lebe» lang. Bi» er mich so bedrängte und mein Gewissen so quälte,! baß ich den Jlmselder wieder verließ und in» Kloster -urückging. Da ist e» wie Wahnsinn über den Bürgermeister! gekommen. Denn er hat mich unsäglich geliebt. An fremd«! Heerscharen hat er die Stadt verraten und ist dann in di« Wälder geflohen mit seinem kleinen Sohn. Nie habe ich Mehr etwa» von ihm gehört, Gott sei e» geklagt!" Sie hatte immer leiser gesprochen, ihre Stimme war> fast nur noch wie ein Hauch. Aber Bruder Heiko hatte doch alle» verstanden. Und ein große« Erbarmen war in seiner' Seele mit dieser armen Schwester. Sie legte die Hände in ihrem Schoß zusammen unkt sagte mit zuckenden Lippen: „Die Sünde der Mutter ist mit meinem Kinde gegangen! wie ein schwerer, harter Fluch. Durchs Leben hat er sich schlagen müssen al« Landsknecht und Waffenschmied, uns ist doch eines Ratsherrn Sohn und hat Angrether Grafens blut in den Adern. Und morgen soll sein Haupt fallen durch Henkers Hand, und ist doch keine- Hebel» schuldig worben und keiner bösen Tat. Nur well er Mitleid und Erbarmen hatte in seiner Seele und den Kranken nicht liegen ließ am Wegrand. Oh, du heilig« Mutter Gottes warum strafst du mein Kind sa schwer — so schwer?" b» LmoE glicht in den HM«s» unh v^t» Den Tag vorher hatte Frau Ermintrud «m Und! um in den blauen Himmel geschaut und war voll großes steter Unruhe hin- und hergelaufen. Bi» sie e» einfach, nicht mehr aushalten konnte und dar dem Lehnstuhl ihre», Mannes niederkniete und ihn mit beide« Armen umschlang., „Die Pest ist erloschen in der Stadt und überall,! Kunrad. WaS meinst du, ob ich nun endlich unsere Kinde«! wieder holen kann?'' Er sah sie lächelnd an und strich ihr über da» blonde, j krause Haar. i „Ich habe eS dir lange ««gemerkt. Ermintrud, daß! du so große» Heimweh nach den beiden hast. Ich meine! auch, wir können sie getrost und ohne Furcht wieder heimholen." Da lachte und weinte sie und legte ihren Kopf gegen seine Schulter. ,O>H, wie will ich den Heiligen danken, wenn ich sie erst gesund wieder hier Habel Wie war eSso einsam und still Hirse langen, langen Wochen! ES ist noch früh am Morgen. Ich nehme den Knecht wieder mit und dann holen wir siel" Und e» dauerte nicht lange, da war Frau Ermintrud schon unterwegs. Oh, wa» war e» doch für ein andere», frohe» Wandern »IS damals im tiefen Schnee! Wo ihr da» Herz so schwer war, und die Pest wie ein Gespenst immer hinter ihr ging. Heute lachte die Frühlingssonne durch -arte», junge» Buchengrün, und alle Vögel sangen um die Wette. Auf einem rohen Holzbänklein im Walde vor dem hohen Sloster- Portal saß der alte Bater Luka», die zitternden Hände im Schoß gefaltet. Er saß ganz still und freute sich der knospenden Frühlingspracht ringsum. Zu seine« Füßen spielten die beiden Kinder im Moos mit großen, braune» Tannenzapfen. Frau Ermintrud stand eine Weile hinter Buschwerk verborgen. Denn sie mußte erst Atem schöpfen Uach dem schnellen, ungeduldigen Aufstieg. Dann hielt e» sie aber nicht länger im Bersteck. Mit auSgebreiteten Armen kam sie auf die Kinder zu und herzte und küßte sie ohne Ende. Mit stillem Sinnen sah der alte Mönch Ihr zu und nickte leise mtt dem Kopf. .Hab''ich'» Euch nicht gesagt, Frau Ermintrud. Ihr sollt alle Anast und Sorge lassen und der Kinder Leben Kur Eurem Gott befehlen. Es steht ein große» schöne» Wort geschrieben: „Werfet euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat." Und zu Josua sagte der Herr: „Sieh, ich habe dir geboten, daß du gekost und freudig seist!" Laß dir nicht grauen, und entsetze dich nicht, denn der Herr dein Gott ist mit dir in allem, wa» du tun wirst!" ! Frau Ermintrud küßte seine Hand und nickte unter Freirdentränen. i „Es ist so, wie Ihr sagt, Pater Luka». Und ick schäme mich jetzt meines Kleinglaubens. Oh, wieviel Grund du danken gab mir der Allbarmherzigel Erst bringt er mir meinen viellieben Eheherrn au» dem bösen Morgen land zurück — und dann hat er unsere Kinder vor de« (furchtbaren Seuche behütet. Oh, ich will ihm danken und lobsingen mein Leben lang! Und nun kommt heim, ihr Leiden, dieweil euer herzlieber Bater wartet in großer Sehnsucht nach euch." Da saßten sie sich an den Händen und stiege» singend talab, indes die Morgensonne immer höher stieg. Die Pest war erloschen in Gebweiler. Und Bruder Ebbo wollte wieder heim in» stille Kloster Murbach. Zum letzten Male hielt er seine Predigt von der reichgeschnitzten Kanzel der St. Leodegarkirche. Denn «in anderer Mönch war dort nun zum Prediger bestimmt. Still saß eine andächtige Gemeinde in dem großen, weiten Kirchenschiff, durch dessen bunte Glasfenster die Sonne hundert Lichter warf auf das düstere Gestühl. Sie hingen alle an den Lippen des ernsten, jungen Mönches, der ihnen ohne Rast und Ruhe beigestanden hatte in diesen schweren- harten Zeiten. Der sich selber nicht geschont und sei» Leben preisgegeben um der andern willen. Jetzt stand er mit flammenden Augen, die Hände zum Segen erhoben. ' „Und wenn ich nun wieder heimgehe in meinen stillen, grünen Wald, ihr meine Schwestern und Brüder, so laßt euch -um Abschied noch ein Wörtlein sagen von einem- fo euch lieb gewonnen hat. Denn ich habe eure Not ge sehen und euren großen Gram um alle die Lieben, die! « bette» mußtet da draußen vor« Lor. Aber hadert nicht mit Gatt'«er meine s sei blinde» Schicksal^ ge wesen. Schlaget an eure Brust «nb sprecht: Wir Hoden «s verbientl Sind wir nicht dahtngetaumttt von Tast ,« Tag und Labe« ba» Heiligste vergessen, wa» unser Gott nn» gab? Nämlich unsere Seele — und de» große« Hunger unserer armen Seele? Unser Esse« und Trinum, unsere Kleider und Schuhe waren un» wichtiger und mehr wert al» alle» andere. Dm Nachbar» sahen wir verächtlich von oben bi» unten am der nicht nach dm neuesten Mode gekleidet war, so au» Welschland herüberkam. Der Samt u«w die Seide konnten nimmer sei» genug sein, mtt denen die Frauen und Töchter der Rat-Herr« und Gildemeister sich behängten. Wo der eine de» an deren et» Amt wegmischen oder ihn übervorteilen konnte, ba geschah e» mtt Spott und Lache«. E» war kein Bm^ laß mehr bei -em Freund und Bruder, keine Treue tte der heiligen Ehe. Alte deutsche Sitte habt ihr vergesse« und hinübergeschiett nach dem Welschland, wo falsche Pracht und schillernde Pruksucht euren Sinn verdarben! und eure Sitten in den Staub risse«. Goldgierig seid ihr worden und Labt nur gehascht nach Reichtum und Macht. Geld — und immer wieder Geld — da» warm eure Tages gespräche von früh bi» spät. Darüber mußte ja eure Seele verdorren und verkümmern! Bi» Gott sein« eiserne Rute schickte über Gebweiler und die furchtbar« Pest kommen ließ. Bi» die Sterbeglocke läuten mußte Tag und Nacht. Was hat euch da euer Gold und Silber genutzt? Eure Prunkgewänder und Shrenketten? Gotte» Stimme war gewaltiger al» all euer nichtiger Tand, und riß alle» -u Boden. Aber nicht Niederreißen will Sott Er wM auch wieder aufbauen. Nur in den Staub wollte er euch haben, daß ihr euch beugt vor ihm und feiner Gerechtigkeit. Und nun, wo da» Schwert de» TodeSengel Z wieder vorüberaegangen, Kebt eure Häupter und eure Hände und gelobt ihm neue» Leben und ein neues Arbeiten! Werdet ein reine», starke», heiliges Bolk, da» seine Ehresieht in Treue und Pflicht — nicht in Kleiderpracht und Müßiggang, in Saufen und Schlemmerei. Hart ist die Zeit — hart sollen auch wir sein! Uick» fest und einig. Daß kein Zwiespalt herrsche zwischen reich und arm, hoch und niedrig. Denn wir sind alle Bürger einer Stadt und Kinder eine» Gotte». Und jenseits vom WaSgau steht im Westen der große Feind, gu» Welschland, der immer und immer wieder mit heißen, gierigen Augen heraberschaut nach unfern blühende» Gauen. Darum haltet Eintracht und seid stark und eisern untereinander l Daß ihr dm Feind bekämpfe» mögt hier drinnen in eurer Brust und da draußen, jenseits der Berge. Laßt euch die große Seuche nimmer zum Fluch geworden sein, sondern zum Segml Denn denen, die Gott lieben, müssen alle Dinge zum Besten dienen! Amen." Lief beugte der junge Priester sein Haupt, und durch die bunten Kirchensenster flutete immer noch die Früh- ltngSsonne. — , Ueber Gebwetler graute ein duftender Frühllng«- morgm. In wogendem Nebel lagen noch die Türme deq Klosterkirche« und Kavellen. Vom Gebirae her kam ei» frischer Wind, der blie» dm Rebel auseinander, daß er wie graue Fahnenfetzen an Felsschroffen und Turmzinnen hängen blieb. Ein schweres Holzgerüst, mit schwarzem Tuch auSgeschlagen, war über Nacht auf dem Marktplatz errichtet worden. Jetzt rückte ein Fähnlein Stadtknechto heran, den Platz zu umstellen. Auf der Rathaustreppe hatte sich allerhand Bolk versammelt, dem Schauspiel bei zuwohnen. Die Sonne war noch nicht aufgegangen. Vom Rathaus her kam der Bürgermeister mit den Schöffen und Rats herren, alle in feierlicher, schwarzer Amtstracht. Sie gähnten verstohlen, wenn es niemand sah, denn sie waren nicht gewohnt, zu so früher Morgenstunde ihr warmeS Bett zu verlassen. Und plötzlich sah man, wie aus dem Boden gestiegen, im scharlachfarbenen Anzug, den Henke« oben auf dem schwarzen Gerüst stehen, das bloße Schwert in der Hand. Ta winkte der Bürgermeister, und vie^ Stadtknechte schritten zum Turm, den Verurteilten zu holen. ! Ulrich Jlmselder hatte schwer und tief, wie ein Toter, geschlafen, denn der junge Körper forderte sein Recht nach der großen Erschöpfung der letzten Lage. Er fuhS verwundert hoch, als er den Schlüssel knarren hörte in» Schloß, und rieb sich erstaunt die Auae«. Beim heUtgeck
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