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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192811292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-11
- Tag1928-11-29
- Monat1928-11
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.11.1928
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Oesterreich. Di« Frage de» Anschluss«» Oesterreich» «r Deuffchland, dt« «G knUur. wie au» wirtschaftspolitische« Gründ«» zu Mxr «Gedingt«» Lösung drangt, wag wohl manche« Rational» ko uo men vor die Krag« gestellt habe», welche» Einfluß dies« national« Notwendigkeit auf die Gestaltung de, Handel»«!«,, de» kommenden Staate» nehmen wird. Die Bodenschätze, deren verwert»«- man al» Urprobuk- R«t bezeichnet, find »er Gradmesser für die Leistungsfähig. »M «t»e» Lande»: die Intensität ihrer «»»beute aber und der richtig« Ersatz »er «otogene» Wert« bzw. die Nährstoff- nnreichernng de» Voten», wie sie in de, Landwirtschaft in der Krage der Erhaltung de» statische» Gleichgewichte» de» Boden» «UN Zweck« der verhindern«« abnehmender Bode«, «testg« »mn »«»druck kommt, gibt erst ein klare» vtld über de» wirtschaftliche» Hochstaob. Kn seiner landwirtschaftliche» Leistungsfähigkeit, »o» der hier «uöschNeßlich di« Rede sei» soll, »etgt Oesterreich «ine« außerordentlich heterogene« Charakter. «Shrend der alpine Westen unsere» vu«be»staate» durch ich»« Höhenlage wie durch sei«« Niederschlag»retch«nm non Ratnr «r» »»» Milchverwertung»- und Vtehaufzucht »gebiet gleich der Schweiz prädestiniert ist, tu seiner Felderwirt. schaff soweit solche möglich, also betonte« Kutterbau treibe« wach, ist der Oste» einschließlich unserem jüngsten Bunde», laude, de« vurgenland«, auf Feldbausysteme mit starker ve» denn«» de» industrielle« Zuckerrübenbau«» eingestellt. Hier herrscht auch, tm Gegensatz »u dem Gebirgsbauern d«» Vesten», der da» System der Arbeitsteilung und da» Prlngip de» größte« ökonomtschen Effekte» durch di« Auf. klLrungStätigkeit der landwirtschaftlichen Körperschaften «st »» erfasse« beginnt, bäuerllcher Wohlstand, und auch-er Groß- grundbesttz »etgt hier größte vetriebSimtenfität; sei« höherer Wapitalaufwand muß sich eben dnrch höhere Erträge al» lohnend erweise». Go find in den Großbetrieben de» March. Hilde» vetzenerträg« bi» «, »0 g/ko keine Seltenheit, wa» Vai der Tatsache, daß «S sich hier um leichte Böden handelt, «l» deutlicher Hinweis auf de« Hochstand dies« Betriebe ist. I« welchem Maße fich ab« der Gesamtfortschritt unsere» VwldeSstaate» bewegt, sei kur» an -er Steigerung der Klöchenerträge der wichtigsten Kulturpflanzen angeführt: 1917—2« ISA 1VS7 q/d» Wetzen ....... 11L 12,7 16,9 «NS»« ....... 19F 12,1 18,3 »erste ........ 19,9 18F is,l Hafer ....... io,o 18,8 14,1 Zuckerrübe ...... 194,9 242,9 298,7 Rartoffel . . . .... 79,8 7»1> 145F An» dem Konsumbedarf und den Gesamterträgen «gibt GH zufolge dteser höheren Flächenleistungen «in finkender Auwortbedarf beispielsweise für Wetzen von: 2,8 MtMone» q für 1927 gegenüber 3I Millionen q für 1928 und 3,7 Millionen g al» Jahresdurchschnitt -« Sah« 1917-192«. Aber «icht «ur im Hinblick auf den ackerbaulichen Teil «serer Hand«l»btlanz ist eine stete Besserung z« verzeichnen, a»ch auf tierzüchtrrischem wie auf milchwirtfchaftlichem Ge biete schreiten wir fort und können auf «inen bedeutenden »Wort an Nutzvieh Hinweise«. Besonder» unsere Milchvieh, reafse» au» dem Allgäu, dem Montayonertal, dem Mürz., de« Oberin«., dem Ziller. und Pustertal, sie alle find wegen Ihrer hochwertige« fett, und vitaminreichen Milch, aber auch »ege» ihrer hohe« Mtlcherträge außerordentlich gesucht. Auch die Qualität unserer Milchprodukte bleibt hinter denen der Schweiz oder Dänemark» nicht zurück, nur bedarf eö «och einer weitgehenden Kommerzialisierung und Zen» tookifiernng «ufere» tm steten Fortschritt befindlichen Ge nossenschaftswesens, da» mit entsprechender Reklame auch im Auslande für «ufere War« wirkt. Kai«« »ahlenmäßig« Bilanz aber dann «» sei«, die da» Kür und Wider der Anschlußfrage entscheidet, wenn e« auch gerade die Bilanz ist, di« die anschlußseindltchen Mächte z». Einficht zwingen würde. Aber das große Aktion», über da» Oesterreich in geistiger wie in kultureller Hinsicht verfügt, ermöglicht «ur «in« Lösung — und di« ist Großdentschland. log. agr. Han» Goldsand, Wien. Die Hauptmängel bei Pferden. von vr. weck. est. Th. Fletsch ha« er, Potsdam. Ei« Verkäufer eine» Pf«rde» ist gesetzlich »ur für einig« bestimmt« Fehler, di« ma« al» Hauptmängel bezeichnet, haft- bar, u»d »war nur -an«, wen« fich diese Mängel in einer »«oifse» Zelt, der sogenannte» GewährSfrift, etnstellen. Zu diesen Fehlern gehöre» bet Pferden, Eseln, Maul, efel» und Maultiere» der Rotz, der Dummkoller, die Dämpfigkeit, da» Kehlkopfpfvtf«», die periodische Aage», entzünd»«« und da» Koppen. Sämtlich« Mängel haben ein« GewährSfrift von 14 Tagen. Unter Rotz versteht ma» eine ansteckende, durch eine« vazilln» hervorgetufene Erkrankung der Rase, der Lunge »der der Haut, di« fich in Nasenausfluß, Geschwüre« usw. äußert. Dummkoller ist ein« unheilbare Gehirnerkrankung, ver. ursacht dnrch eine akut« Gehtrnwaffersucht, wobei -aS Bewußtsein de» Pferde» getrübt ist. Dämpfigkeit wird dnrch «in« chronische Herz, ober Sungenerkrankung hervorgerufen, di« fich durch Atem, beschwerten kennzeichnet. Kehlkopfpsetfen, anch Pfeifenbamps oder Rohren genannt, beruht ans einer chronische« und «»heilbar«» Kehlkopf, ober Lnftröhrenerkrankung, «vdurch et» eigentümliche», hörbare» Eeränsch mch ein« Atemstörnng entsteht. Sind di« inneren Organe de» Auge» entzündlich »er. Lndert, so spricht man von periodischer Augenentzündung. Da» sogenannte Koppe» wird «. a. durch Aufsetzen der Zähn« ans de« Krtppenrand hervorgebracht. Diese spiel«, rische Angewohnheit kann hie Ursache von ironische« Ber. damrngSstörunge» werde». Di« Eewährfrist beginnt »ach de« Ablauf de» Tage», an welchem »die Gefahr auf de« Käufer übergeht", also nach dem Ablaus de» Tage» der U«bergab«. Stellt sich «tu Hauptmangel innerhalb der Gewährfrift et», so ist nicht nötig, den vewei» »» erbringe«, daß dteser Fehler »nr Zeit der Uebergab« bestand, sonder» die» wird ohne wett«««» angenommen, skraoaumptio jurtz.j Ist di« Gewährsrtst verstrich««, so »leibt dem Kläger «och eine zweitägig« Auzetgesrist. Die Gewährfrift kam» jedoch «ach Vereinbarung verlängert ober verkürzt werde«. Al» Klag« ist nur die Wandlungtklag« g«stattet. Dies« bezweckt, de« Kauf völlig aufznhebe», de» Kaufpreis mit Zinse» und Kanfkoste« »urückzuzahlen und di« Sach« mit Haftung für etwaig« Schuld zurückzugeben. Di« Futterkofte» hat der Verkäufer de« Käufer zu ersetze«. Der Anspruch auf Wandlung «nd Schadenersatz erlischt in sechs Woche» vom End« de« Gewährfrist an. Der Säufer geht der ihm «ege» de» bestehende» Mangel» »«stehende» Recht« verlustig, wen« er «icht spätesten» zwei Tag« »ach dem Ablauf der Gewährsrtst Le« Verkäufer Anzeige davon erstattet. Die» ist jedoch nicht der Fall, wen« ber Mangel arglistig vom Verkäufer verschwiege» worden ist. Die An- zeige kann entweder vor Zeuge« mündlich oder mittel» ein. geschriebenen Briefe», -er vor End« der Auzetgesrist auf. gegeben sein muß, geschehen. In der Anzeige darf nicht »nr allgemein von einem .Fehler" gesprochen werden, sonder» dieser muß genan angegeben »nd Veschrteb«« werde«. Mußt« «in Tier vor Ablauf der Gewährfrist getötet werden oder e» verendete, so hat bi« Anzeig« hiervon an de» Verkäufer spätesten» zwei Tag« «ach dem Tode de« Tiere» zu erfolgen. Ein« Verlängerung der Snzeigefrift «m einen Tag tritt ein, wen» der letzt« Tag ei« Sonntag oder sonstiger staatlich anerkannter Feiertag ist. Außer den anfangs erwähnte» Hauptmängel« können auch noch besondere Abmachung«» »ege« anderer Fehler beim verkauf von Pferde« erfolgen, doch auch dtefe »ur unter Zeugen »der schriftlich. Wir- Gesundheit gewährletftet, f- bedeutet die» ein« Zusicherung für La» Ntchtvvrhanbenseim aller Krankheiten, ebenso umfaßt die Garantie für Fehlerfreihett auch die un erheblichen Mängel. Eine Haftung für alle Fehler betrifft jedoch nur erhebliche «nd »erborgen« Mängel, für die der Verkäufer außer de« Hauptmängel» verantwortlich ist. Di« durch besonder« Verabredung der Parteien verein barten vertraglichen Mängel könne» verschiedener Art sein. Ma« unterscheidet innerltch« und äußerliche vertragliche Mängel. Au erstere« gehöre« Stätigkeit, Untugenden, chro nische Kolik usw, ,» letztere« chronische» Hufletde«, Spat, Schale, Samenstrangfistel, Sehnenentzündungeu und dgl. Bet der zu den innere« vertrag»mängel« gehörigen Stätigkeit bleibe« di« Tie« stehe» «nd widersetze« fich, wenn sie zu« Wettergehe» angetrtebe» werden, steigen in die Höhe, schlage« gege« de» Strang »der de» Wage», oder sie lasse» fich de» Gchweifrtemen »icht auflegen. Stättge Reitpferde lasse« fich nicht fattel«, widersetze» fich dem Reiter, steige« «nd dränge» gegen die Wand, vet der passive» Stätigkett ziehe» die Pferd« den Wagen überhaupt nicht an, bleibe« nnterwe-S steh«, wolle« ««kehre» «nd könne» nicht »um Weitergehe» gebracht werden. Reitpferde „kleben", d. h. sie lassen fich nicht an» dem Stall führen. Die übrige« Forme» der Stätigkeit M schildern, würde über de» Rahme« dieser Zelle« hiuauSgöhen. Vorficht bei Kartoffelkrebs. Wenn bei der Landbestellung alle» wachse«, Rühen und gedeihe« würde, so wie e» fich jeder, ob Landwirt, ob Klei», fiedler, wünscht, dann wäre die Landwirtschaft eitel Wonne «nd Sonnenschein, dann kennt der Landwirt kein« Sorge« «nd Beschwerden. Dem ist nun aber nicht so. Scho« mit der «»Ssaat hebe» die Sorge» an «nd »ehwe» t» wachse», dem Maß« W, je «Sher die Zett ber Ernte rückt. Erst wen» alle» glücklich in Scheuer und Keller geborgen, kommt die Zeii, daß fich der Landman» für einig« Ronde der Sorge« entledigen kann. Was gibt nicht alle» z« Bedenke» «nd Befürchtungen Anlaß. Da« Wetter kann alle» Hoffe« »«»ich»« machen, bei Rüben- «nd Kartoffeläcker» muß ma» anch anf Wildschaden gefaßt sei», «nd schließlich, am «eiste« von Land, «nd Forst, wirtschaft gefürchtet, Krankheiten nnd Ungeziefer. Die gefährlichst« Kartvsfelkrankhett ist der Kartoffel, kreb». Gefährlich ist der Kartoffelkreb» t» so gewaltige» Maße -«»halb, weil er, wenn er erst einmal ausgetreten ist, sich «»geheuer schnell z« verbreiten pflegt. Gr ist nicht ohne weitere» sofort zu erkennen, denn di« KrankhettSerschei. nungen zeige« sich nicht an »er Stand«, sonder» an de« Knoll«»: diese wuchern, «nd di« Wucherungen find etwa korallenförmtg, man kann anch sage» blumenkohlartig. Sind di« Kartoffeln schon längere Zeit vom Kartoffelkreb» be falle«, dann kann man das «Uh an de« Stauden feststell««; «S find in diese« Fäll« nicht nur di« Knollen, sonder« auch bi« untersten Gtaudenblätter völlig deformiert. Errege, de» Kartoffelkrevse» ist «in Pilz, der die Wuche. rnngen verursacht. In de» Wuchern»geu beflnde« fich in große» Mengen Spore«, die fich dnrch ein« besonder« Lebensfähigkeit anSzeichne«, »nd die selbst nach Fahre» noch di« Pflanzen erneut zu infizieren vermöge«. Wegen der große» Gefahr, di« mit dem Auftreten de» Krebse» der gesamten Kartoffelernte droht, hat man dieser Krankheit besondere Aufmerksamkeit «u widme«. Die» habe« auch in den meisten Säubern, t« denen die Kartoffel «in wichtiges Nahrungsmittel oder «ine« bedeutende» Ausfuhr artikel barstellt, die Regierung«« getan »nd Spezialverord- nungen and -ges«tz« üm.. Bekämpfung de» Krebse» «sw. er- lassen. Na.urgema» «ulist«, «es, Verordnungen sehr scharf sein, und st, wird au» den Gefayrragebieten di« Ausfuhr von Karroffeln gänzlich »merfagt. Bor allen Dingen besteht Anzeigepflicht binnen 24 Stunde« nach Feststellung de» KrebseS an die nächste Poti^-ibehördt ES kann nicht genug getan werden diesen Schädling zu bekämpfen. Vorsicht bar- um bet Kartoffelkreb»! Moderne Plauderei über den Zimmer garten und seine Dinierpflege. Nicht jeder kann eine» Wintergarten haben, ab« «ine« kleine« Ztmmergaüe» ob«, «in« sogenannte vlumentreppe in gutgepflegtem Zustand sicher. Betritt ma» ei« solche» Zimmerchen mitten im Winter, wenn draußen Et» und Schnee den Tod über de« Blumengarten gesetzt hat, dann wird «an fich sofort traulich und heimisch fühlen! Der Blumenfreund hat fich sein« Ideale bewahrt, den« wer teil, nimmt am Wachse» und Gedeihe» seiner ihm anvertraute» Blume« «nd Pflanze«, ber hat auch «in Her» für seine Mitmenschen. — Blume» und Frauen? Sie gebören be. stimmt zusammen. Die Frau, die LebenSkunft beweise« will, ist auch in der Auswahl ber Blumen durchaus wähl«, risch. Wie den Backfisch rot« Rose» und Veilchen entzücke», so fühlt fich eine reif« Fra», welch« schöngeistig «nd künstle risch empfindet, erst durch Orchideen oder Marschall-Ntelrose» geehrt. Da» Weib offenbart gerade da Seelenempftnde» durch die Wahl ihrer LieblingSblume«. Und nun zu unseren Lieblinge« selbst. Luft, Licht, Wärme, Kultur, alle» wa» der Mensch zum „Leben" braucht, ist auch LebenSbedingung der Blumen und Pflanzen. Di« Pflanze atmet doch analog dem Menschen, nur find die Stoff« der Atmung verschieden. Wie der empfindsam« Mensch fich von den rauhe» Bergbewohner» unterscheidet, so auch bei »en Blumen, wo «S oft nur «ine» Luftzuges bedarf, um Mensch wie Blume z» vernichten. Und Licht? — Ohne Licht keine Blüte und auf -er anderen Seite: ohne Licht kein Leben, oder aber Verkümmerung. — Wärme? Was dem Mensche» schadet: plötzliche Temperaturveränderung ist auch für Blumen und Pflanzen im Zimmergarten Gift. Kultur? Hier scheidet der Mensch von der Blume, weil man bei beiden etwas anders hierunter versteht. Der modern« Mensch braucht Kultur. Bei der Pflanze ist «» der Nährbo-«», der so benannt wird. Kür den Ztmmergarten dien« folg«»-« Zusammenstellung: 1. Blattpflanzen, 2. Fettpflanzen — Kakteen, 8. Stauden^ 4. «nnuellen, 8. Florblumen, 6. Ampelpflanzen, 7. Sletter. und Schlingpflanzen, 8. Treibblumen au» Zwiebeln. Al» Plätze diene«: Doppelfenster, Fensterbretter, Blumentisch, Blumenkrippe, Blumentreppe, Ampeln »n- einzelne Töpfe. Bei -er Gruppe 1 kommen folgende in Betracht: Palmen: Dattelpalme, Fächerpalme, Bergpalme, australische Schirm- palm«. Ferner findet man: Drachenbaum, Schildblatt, Berg-Angelika, Schtefblatt, Sammetneffel «nd Farn«. Palmen müsse» im Winter volles Sonnenlicht haben. Be gießen mit lauwarmem Wasser erforderlich, reichlich gießen, doch darf im Untersatz kein Wasser stehen. Düngen und Ber- setzen tm Winter ist schädlich. Ein auch «ur einmalige» Versäumen -es Begießens bringt uneinbringliche» Schaden: di« Spitzen -er Palmen werden dürr «nd sterben langsam ab. Schildläuse entfernt man durch Waschungen mit Schmierseifenlauge. Zu 2. Kakteen: Diese dienen speziell ber Ausschmückung von Steinpartien in großen Dielen und Vorplätzen. Die Aloe ist -ie Familie der Kakteen. Ferner folgende Gattungen: Echeveria, Sempervivum und Crassula un- ander«. Die Ueberwinterung ist leicht, da diese bei einer Temperatur von 6 bis 8 Grab Reaumur erfolge» kau«. Zu starkes Gießen bringt oft Fäulnis. Zn 3. Stan- den: Enzian, Götterblume, Rittersporn, Nelken, Winter, oder Ginngrün. Die Ueberwinterung geschieht in Helle» frostfrei«» Räume». Zu 4. Annuelleu fauch Sommer. gewSchse genannt): Hierunter versteht man einjährig« Pflanze», die man durch Same» fortpflanzt. Di« Aussaat erfolgt in -en erste» Frühlingstagen in kräftige Erd- Mischung in Töpfen am Fenster. Die Sämling« werden etwa Mitte Mai verpflanzt. Z« ö. Florblumen: Orchideen, urtt reichem Blütenflor i» Winter, find in zwei Abteilungen «ingeteilt: Luft, und Erdorchideen. Reichliche» Begieße» bei« Austreibe». Sorgfältige Beobachtung der Feuchtig. Seit während -e» Winter» unbedingt erforderlich. Tropfen, fall bei Orchideen ist äußerst gefährlich. — Azaleen: Rächst -e» Orchideen di« dankbarste vlütenpflanze für Zimmer» kultnr. Immergrün« Pflanz«, wohlriechende Blume« in all«» Varietäten, schönster Zimmerschmuck, dauernder SAnter» flor. Regelmäßige Feuchtigkeit. Sonnenhelle» Fenster, ja nicht »« war« (8—19 Grad R.). Bei mildem Wetter lüften, viel gießen, da Kultur Heideerde ist. — Fuchsie: Eine sehr beliebte äußerst dankbar« Zimmerblume während deS Winter». Unzählig« Arte» werden jede» Jahr ne» in den Handel geworfen. Edelpflanzen in immer schön««» Arten al» Strauch «nd Harbstrauch werde» ««zogen. Eigenart: Schatt««, sonst Wärm« «nd gnte Feuchtigkeit. — Alpenrose, Rhododendron: Immergrüne Sträucher, -errkich« Blüte». I« Winter frvstfrei und schattig stellen. Können anch in finstere« Zimmern stehen. Ferner gehören zur Gruppe 8 »och Primel fSchlüsselblum«), valsamine, Kameli«, Wucher, blmn« und Eisenkraut. Sämtliche Pflanze» find schr leitR bei 4—8 Grad R. zu überwintern. Zn 8. Ampelpflanzen: Wi»-e von St. Manriee, Pfennigkraut, Karftklaue und Judenvart. Ueberwinterung wie unter v. Zu 7.: Kletter- und Gchltngpslan^n: Pasfion»blum«, Kapuzinerkresse, Trom. petenblnme, Wunderervs«, Kletterrose» shter beson-er» Marschall-Niel, Gloire d« Dijon, Queen of th« PrairieS), Weinrebe »sw. Zu 8.: Tulpen, Hyazinthen, Krokus, Nar. »iss«» »sw. Tr«1bkultur«n in Gläsern und Schalen vom Oktober besinnend bi» zum Februar. Blühend vo» Weih nachten bi» Mai im Zimmer. — Zusammenfaflend: Rosen, Kameli««, Veilchen, kühl fö-19 Grad R.) überwintern. Reichlich Licht. Di« Fenster find nacht» wog«« Frostgefahr stetig mit Zeitungen vo» be» Blumen zu trennen, La Papier schlecht Wärme leitet. Absterbende modernd« Teil« entfernen, -«Sgleichen Un kraut. Lin großer Feind der Zimmerpflanzen ist Staub. Der größte Feind Ga». Wo GaSlampen oder Gasheizung im Zimmer, ist «S mit Blumenflor zu Ende.
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