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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192812178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-12
- Tag1928-12-17
- Monat1928-12
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1928
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Herren zu wünsch« ist. Die laufende Woche soll allerdings «»lerer SIchBLÄt aock» an iede« Lage «ck» aün«a» der gesamten Studiendirektor »nm Ausdruck sei» verdienst. « in nwrben ent- wen. ge- < einige Stunden köstlicher Unterhaltung zu bereiten, ihre Bemühungen waren nicht vergeben». Schöne cs» «SdV SDNsdAM .» .>«rr Rass» sen. widmete Direktion, sowie der treuen, zuverlässigen Nro» der gemeinschaftlich mit E. Hempel zugleich für die liebe volle Vorbereitung und die Spielleitung verantwortlich zeichnete. Alle übrigen Darsteller waren Mitglieder der Ktnderabtetlungen; einen von ihnen Hervorheven, hieße die gleich guten Leistungen der Anderen herabsetzen. Ob nun da» sanfte Walten und die altertümlichen Freiübungen dcS Mondes, ob die straffe Leitung -er Knavenriege, ob da» »Hepp* de» BleisolLatenmajorS: alle» war bis ins Kleinste «underfetn herausgearbeitet sworan für die Mädchen auch Frl. Knobloch wesentlichen Anteil hatte) und kam schlech- terdings vollendet zur Darbietung. Diese wurde wirkungs voll durch die HauSkapelle (Riege „Jahn") unterstützt, die unter Leitung SeS Klaviervtrtuosen P. Mirtschtn ihrer Aufgabe voll gerecht wurde. Ganz besonders ist noch zu erwähnen die äußere Ausstattung des Stückes durch die prächtigen Kostüme, die die Firma Mratzek zur Verfügung gestellt hatte. Frau Mratzek hatte die Darsteller wirkungs voll eingekletdet. Die Stilechthett aller Kostüme mußte die Eindrücke, die das Stück hinterließ, wesentlich vertiefen. Reicher Beifall lohnte, wie schon erwähnt, die mühevolle Arbeit der Spielleitung und der Schauspieler. Knecht Ruprecht ließ sich dann sogar herab, persönlich unter -en Kindern zu erscheinen, um Aepfel und Nüsse zu verteilen und jedem Kinde auch noch ein hübsches Geschenk zu über reichen. — Dank verdienen auch die zahlreichen Helfer und Helferinnen, die die große Ktnderschar während des Abend betreuten. Dank für die wieder vorbildliche Vorbereitung des gesamten Abends verdient auch der Ausschuß für fest liche Veranstaltungen, der damit Len erneuten Beweis er bracht haben dürfte, einen wie unentbehrlichen Teil de» Vereins gerade er darstellt, «nd dessen unermüdlicher Letter, H. Urban, sich den herzlichsten Dank aller großen und kleinen Festteilnchmer gesichert hat, der aus leuchtende» Kinderaugen sprach und in frohbewegt gesungenen Weih» nacktSliedern zum rechten Ausdruck kam. R. -em WethnachtSvergnügen zu huldigen. Nach etnig« tere« Seifen der^ Kapelle begrüßte im Namen de, wünschte einen guten und stt« Abend». Der rührige Kollege v einige Vorträge unL Deklamatto hielt er eine Änsprw deutung der Gewerks M, iL Saale» hatte» die kleinen Säst« an weißgedickten Täfel», di« allerlei Figuren mit brennenden Kerze« zierten, Platz genommen, während die Angehörig«» «nd bi« sonstigen Fest» tetlnehmer an den übrigen Tafel« faße«. Der unermüdlich« Letter -er Ortsgruppe, Herr Justtzamtman« Wendler, konnte außer de« Kindern und -en Kameradin und Kame radinnen auch Herr« Pfarrer Beck, der die Festansprache Weihnachtsfeier »er Ortsgruppe Niesa de» Landesverbandes der Krieg», beschädigte» ««» Kriegshinterbliebene« des Sächsische» MUitärvereinS-Bnndes st» Deutsche» Reichskrieger« »««» Kysshänser). Auch in der Ortsgruppe Riesa de» Landesverbandes -er Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen de» Sächsi sch« MtlttäroeretnSbunbe« wurde am Nachmittag de» gestrig« 8. Adventssonntage» Weihnachten gefeiert. Her» und Hand hatten sich geöffnet, um auch de» lieben Mitmen sch«, den« -er Weltkrieg VesonüerS schwere Wunden ge schlagen hat, ein« WetbuachtSfreude zu bereiten und ihn« da» bittere So» ihres Daseins erleichtern zu Helfen. Scho» Woche« »«vor ist etsrig gesammelt, geordnet «nd eingetetlt worden. Erfreulicherweise sind die Gaben auch in diesem Jahre wieder reichlich geflossen. Lebensmittel, Kleidung»- stücke, WäKV«. Handtaschen, Kinderspiele. Briefpapier «.«.«, Bund SSnigi« Luise. Zu einer schlichten, aber stimmungsvollen Adventsfeier batten sich Sonnabend abend im kleinen Saale -es Hotel Höpfner viele Luisenschwestern und Freund« des Bundes »usammengefunben. Ein Bild hehrer Adventsfreude strahlte aus von den vielen Kerzen, die mit Tannengrüu -t« Tische »irrten und deren Glanz sich vereinte mit -em Ltchter- schtmmer des prächtigen ChrtstbaumeS, unter welchem La» Bild mit den edlen Zügen -er Königin Luis« Aufstellung ge funden hatte. All diese» Leuchten ließ echte deutfche Weth- nachtSsttmmung in die Herzen ziehen und zeugte von der Liebe und Herzlichkeit, mit der fleißige Hände die Vorberei tungen getroffen hatten. — Die derzeitige Leiterin der hiesigen Ortsgruppe, Frl. Jank«, hielt eine kurze Be grüßungsansprache, in der sie alle Erschienenen herzlich will kommen hieß und weiterhin um die Mitarbeit aller treu« Luisenschwestern bat. Sodann ergriff Herr Pfarrer Beck da» Wort, um einige dem Ernste de» Advent» entsprechend« Worte an die Anwesenden zu richten. Aufmerksam folgt« alle diesen von Herzen kommenden «nd zu Herzen gehend« Worten. Nach Beendigung der Ansprache wurde gemein- schaftlich da» alle und schöne Lieb „Stille Nacht, heilige Nacht* gesungen. Herr Widder erfreut« mit einigen Klavier vorträgen. Der gemeinsame Gesang de» Luisen-Liebe» bildete den Ausklang der Feier, die tiefe Eindrücke hinter ließ. — Zwangloses Zusammensein und eine Gaben-Ver- lofung hielt alle Anwesenden noch lange zusammen, um im trauten Plaudert« -en Rest de» Abend» zu «erbring«. Die Ortsgruppe Riesa r» Gewerkschaft»-»»- der Angestellte» (G. d. A.) veranstaltete am gestrigen Sonntag im Saale -er „Elb- terrasse" nachmittag» S Uhr eine Weihnachtsfeier für die Kinder der Mitglieder. Fleißige Hände hatten sich gefunden, um den Kinder» echte WethnachtSstimmung zu vermitteln, und -er große Weihnachtsbaum tu seinem schlichten Kleide trug »och besonder» dazu bet. Herr Bonk, d« Kinder» al» Märchenonkel bekannt, war au» seinem neuen Leipziger Wirkungskreis «ach hier geeilt, um die Kinder wiederum mit schön« Erzählung« zu unterhallen. Verschiedene ge meinsame Gesänge erklangen, und bald erschien der Seih- nachtSman« „höchst persönlich", um -le Kinder mit Ge schenken zu erfreu«. Ein von Eller» und Kindern gesun genes WethnachtSlted beendete die gut verlauf«« Feier. — Abends sand sich sodann um 8 Uhr die Sollegenschaft mit ihr« Damen wieder t« Saale der „Elbterrasse" «in, um dem WethnachtSvergnügen zu huldigen. Nach einig« mun ter« Weisen der Kapelle begrüßte im Namen des Vor stande» Kollege Keller die zahlreich Erschienen« und wünschte einen guten und stimmungsvollen Verlaus de» Abend». Der rührige Kollege Vonk erfreute alle durch einige Vorträge und Deklamationen, wofür »em wackeren Streiter im G. d. A. herzlicher Dank zuteil wurde. Sodann Hielt er ein« Ansprache ernster Art, in der er auf dt« Be deutung der VewerkschHtSbewegimg htnwie» und d« festen Zusammenschluß aller Arbeitnehmer empfahl. Daraus solgte dt« Bekanntgabe verschiedener Mitglieder, welche dem Ver bände durch unermüdliche Werbetätigkeit neue Streiter für de» G. d. A. zugeführt haben und Lurch «ine Ehrengabe be lohnt wurde«. Stimmungsvolle Wethnachtslieder wurden gesungen und bald erschien auch der Weihnachtsmann für dt« Groß«, welcher reichlich bepackt mit Geschenk« treulich feine» Amtes waltet« und die Anwesenden durch Verteilung seiner Gabe erfreute. Hiermit endete dt« offizielle Weih nachtsfeier, und bi« Tanzlustig« sollten nun auf ihre Kosten kommen. In echter Fröhlichkeit und WethnachtSstimmung tm Herz« huldigt« jung und alt d« Freuden de» Tanzes. I« vorgerückter Stunde trennte man sich in dem Bewußt sein, «ine schöne, stimmungsvolle Weihnachtsfeier verlebt sowie öl» Mark bares Geld sind gespendet ward«, so daß wiederum «ine «»zahl KrtegerSwttw« und Schwerkriegs beschädigte mit Liebesgaben, die in »« nächsten Tag« zur Verteilung gelange«, bedacht werde« können. Um aber auch mit »en liebe» Klein«, den Kinder», die Weihnacht», frrude zu teil««, galt dt« gestrig« Yeter vornehmlich der Fügend, «in« »»zahl sehnsüchtig harrender Knabe« nnd Maschen, von den längsten bis zu de« ältere« Iahrgä« waren mit ihre» Ungehörig«« gekommen, u« gemein al» ein« große Familie, Weihnachten zn feiern. Schützenbaussaal war festlich oorgertchtet. Inmitten Saale» hatten die kleinen Gaste an wetßgedeckten Ta.. .. dt« allerlei Figuren mit brennenden Kerze« zierten, Platz genommen, während die Angehörige« «nd dt« sonstigen Fest» an den übrigen Tasel« faße«. Der unermüdlich« Ortsgruppe, Herr Justtzamtman« Wendler, r« de« Kindern und den Kameraden und Käme- ' Festansprache gütigst übernommen hätte, sowie Vertreter de» städtischen Wohlfahrtsamtes, »er Sürgerltchen Stadtverordnete«^!- tion und der hiesigen Mtlttärvereine begrüßen. In treuem Gedenken de« zur große» Armee abgerufenen braven Same- raden erhoben sich die Anwesenden von den Plätzen, wäh rend t» zartem Tone die Musik de» ersten ver» „Ich bart' einen Kameraden* spielte. Nach dtesem erhebende« Akt sand dt« reichhaltige vortragsfolge, die so rechte Weihnacht»- sttmmung hervorzauberte, ihre Erledigung. St» mächtiger Tannenvau« erstrahlt, in prächtigem Lichterglanz^ jung und alt da» nahende WethnachtSfeft verkündend. All dt« folgende« schönen Darbietungen, die ausschließlich von An gehörigen -er Ortsgruppe durchgeführt wurden und wobei ganz besonders dt« Kinder in reichem Maße mitwirkte«, zeugten von großer Lieb« und Hingebung. Mit Begeisterung und sichtlicher Freude waren die kleinen Mitwirken»«« und auch di« ältere Jugend mit bestem Erfolge bemüht, den Gästen einige Stunden köstlicher Unterhaltung zu bereiten. Und ihre Bemühungen waren nicht vergeben». Schöne WethnachtSgebtcht« wurden mit Sicherheit «nd ausdrucksvoll vötgetrage«. Musikalische und gesangliche Vorträge wech selten mit gemeinsamen Gesänge« ab. Ein reizende» Thea terstück „Weihnachten bet Heinzelmännchen»" löste bei klein und groß herzliche Freude aus. Aufmerksam lauschten die begeisterten Kinder den vertrauten deutschen Märchen, die in Lichtbildern voraeführt wurden, und natürlich auch den freien Stretchen Kasper», wozu, wie auch zu den Lichtbildern, erläuternde Worte gesprochen wurden. Die Festlettung hatte mtt dem Dargebotenen da» Richtige getroffrn. Freudig «nd dankbar wurde den mitwtrkenben Kindern, den jungen Mädchen und Jünglingen, zugejuvelt,' aufrichtig war der Dank, den sie sich alle reichlich verdient hatten. Den Mittel punkt der Feierstunde bildete die Festansprache de» Herr« Pfarrer Beck. ES waren liebe, wohlmeinend« Worte» die er an die Erschienenen richtete. Mtt Freuden feien alle ge- kommen, um auch an der diesjährigen Weihnachtsfeier der Ortsgruppe tetlzunehmen. Er erinnerte an da» Schwere, an da» Traurig« der Kriegsjahre «nd der Nachkriegszeit, da» wir alle haben erleben wüsten. Und von dieser Ver gangenheit könnten wir un» nicht trennen. E» sei darum eine heilige Pflicht, auch in dieser festlichen Stunde der Ver gangenheit zu gedenken. Das Wort Krieg könne nicht ver- stummen, solange wir Kriegsbeschädigte »nd Krieg-Hinter- blieben« haben. Aber wir dürfen nicht verzagen, so schwer auch die Zeiten sind. Wir wollen «nS sreuen um der Kinder willen und fröhlich sein» wenn wir mtt unsere» Kindern feiern, denn wohl fei die Kindheit die schönst« Zett. Ma« müsse danach streben, dt« Kinder zu erfreuen, sie aber nicht verweichlichen, nicht verwöhnen. Nachdem Herr Pfarrer Beck dem Leiter der Ortsgruppe, Herrn Wendler, und seiner Gattin für ihre großen Bemühungen, sowie allen Helfer« nnd den Mitwtrkenben für die schönen Borträge und son stigen Darbietungen herzlichst gebankt hatte, sprach er zu den Kindern. Er erzählte ihnen vom nahenden Weihnacht», feste und dessen hoher Bedeutung. Er ermahnte die Kleinen, Liebe den Eltern gegenüber und untereinander »u pflegen und diese Liebe besonders auch am bevorstehende« Weth- nachtSfefte zum Ausdruck zu bringen. Der Herr Redner ermahnte die Anwesenden zum Schluß seiner Ansprache, tm Glauben fest zu bleiben, denn „tm Glauben ist der Steg, der die Welt überwunden hat*. — Eine angenehme Unterbre chung erfuhren die Borträge durch ein« größere Pause, wäh rend welcher alle mtt Kaffee und Weihnachtsstolle« bewirtet wurden. Und später kam, wohl «ine der schönsten Ueber- raschungen für di« Kleinen, Knecht Ruprecht, der jedem Kinde, nachdem ihnen schon «in Stollen geschenkt worben war, «ine kleine WeihnachtSspenbe in Gestalt eine» nied lichen Knusperhäuschen», sowie Aepfel «nd Rüste brachte. — Möchten die erhebende« Stunden freudigen Widerhall 1« den Herzen der kleinen und großen Kesttetlnehmer finden. Da» wäre gewiß -er schönste Dank für alle, die sich in un- eigennütziger Weife freudig 1« »en Dienst der Wohlfahrt stellen und gern -ort helfen, wo Hilfe nötig ist.- Merkliches ««d Sächsisches. Riesa, de« 17. Dezember 1VLS. —*Wetter»»rbe«sag»'sie de« IS. Dezember. Mitgeteilt von der Stichs. LandeStvetterwarte zu Dresden. Wolkig, vereinzelt auch etwas Schneefall. Temperaturen im Flachland teils unter, teils über dem Nullpunkt. Br klarer Nachd mehrere Froftgrad, möglich. Schwacher bi« mäßiger Frost, vorwieaend schwach« vuftbeweauna. Für später besteht immer noch di« Möglichkeit des Sinfließen« kälterer Luftwaffen von Osten her. —* so Jahre in geistliche« Amte. Unserem hochverehrten 1. Geistliche», Herr« Pfarrer Johanne- Friedrich, war e» am gestrige« 8. Adventssonntage ver. gönnt, in geistiger und körperlicher Frische auf eine Svjäh- rige gesegnet« Amtstätigkeit «»rückzubltcke«. «u» diesem Anlasse, von dem wir auf ausdrückliche« Wunsch erst heute berichten, wurde« de« Jubilar zahlreiche Beweise der Wert- schätzung und Hochachtung zuteil. Nach beendetem Gottes dienste versammelten sich >te Mitglieder de» Kirchen- Vorstände» in der TrinitattSkirche, um Herr« Pfarre« Friedrich zu seinem Ehrentage die herzltchften Glück- und SegenSwünsch«, gleichzeitig auch im Name« Kirchgemeinde, darzubringeu, die Herr Mühlman« in hochehrenber Ansprache brachte. Redner dankte dem Jubilar für volle» retchgeseguete» Wirke« in unserer Kirchgemeinde, der er «unmehr 81 Jahr« in Treue dient. Da Herr Pfarrer Friedrich gebeten hatte, von «tner Jubiläumsspende abzu- sehen, überreichte ihm der Ktrchenvorstand Len Betrag von vo RM., der zur freie« Verfügung de» Jubilar» au bedürf, ttge Sirchgemeindeglteder als WeihnachtSspenbe zur Ver- teilung gelangen soll. Im «eitere« verlaufe des Bormit. tag» erschien tm Psarrhause eine Abordnung der Pfar rer-Konferenz zu Riesa, der auch die Herren Geist- ltcheir der benachbarten Kirchgemeinde« angehören, um durch Herrn Pfarrer Dr. Venz, Weida, dem verehrte« Amt», bruder die herzltchften SegenSrMtusche aussprechen zu lassen. - Auch an dieser Stelle seien Herr« Pfarrer Friedrich anläß lich seine»' AmtSjuLUäumS die besten Wünsch« für eine UN- getrübte Zukunft dargebracht. Möchte er un», so wett e» sein vorgeschrittene» Aller gestattet, auch weiterhin al» Lei- ter unsere» Kirchenwesen» erhall«» bleiben zum Segen un- serer Kirchgemeinde «nd zu seiner eigenen Befriedigung. Da» «alle Vottl —* Silberner Sonntag! — Weihnachtszauber überall! Da» immer näher rückende Fest wirft seinen Glanz in immer stärkerer Form voran». Der Silberne Sonntag ist nun auch vorüber. Mtt ihm ist schon viel Weihnacht», freud« — aber wohl auch mancher Schatte» — in die Herzen und Häuser «ingezogen. Der stark, Verkehr, der gestern auch in unserer Stak und ganz besonder» in den Hauptge- schäftSstraßen vorherrscht«- bewies, daß dieser vorletzt« Sonn- tag vor Weihnachten, dt« Kestvorbereitungen in verstärktem Maße in Anspruch nimmt. Und so hat auch da» Weihnacht», g,schäft, wenigsten» teilweise, wohl seine« Höhepunkt er reicht. Auch oft Landbevölkerung sucht«, trotzdem die Wit- terung nicht so ausgezeichnet wie am vorhergegangenen „kupfernen^ Sonntage war — besonder» störte die Nässe der Straße« — in Scham« die Stadt auf und so herrschte bi» «ach «i«tritt de, Dunkelheit Jagst«, Verkehr. Gekauft wurde gestern wieder gut. So dürft«! sich die Erwartungen, welch« auf den Silbernen Sonntag gesetzt worden find, einigermaßen erfüllt haben, wa» de« Gesch»ft»le«t«n von «»« kostbar« )« Ensemble radeeu «in« SehrnSwürdtzkeit. In überaus groß«, Zahl wurden der Bank Glückwünsche, darunter solch« von Be- Hörden, Vereinigungen und erste« Firme« übermittelt, be gleitet von Worten hoher Anerkennung für di« seither der Wirtschaft geleisteten Dienste, AufstchtSrat, Direktion und Veamtenschaft waren vo» Liesen Kundgebungen auf» ange- «ehmfte berührt «nd beglückt, weshalb die rechte Festfttm- mung unter ihnen um so ««Niger ansbletben konnte. Be reu» am frühen Morgen hielten Direktion und Beamten schaft «ine der Bedeutung Le» Tage» angemessene kleine Fett, ab, in der Ansprachen und Erinnerungszeichen aus- getauscht wurden. Insbesondere galten dies« den Jubi lar««, näusitch den Herren Direktoren Romberg und Thoma» und Herr« Kassrndieuer Schade. Der letztere wurde außerdem ausgezeichnet durch Verleihung de» Ehrenzeichen« für Treue m der Arbeit unter Mitwir kung de» Herrn Kaufmann W. Braune al» Mitglied »er Handelskammer. Am Abend fanden sich Verwalt««» und Beamtenschaft zu gemeinsamer Tasel in der Elbterrasse ein, deren Verlauf et« schöne» Verhältnis zwischen Let-en Gruppen erkennen ließ. Der Aussichtsrats-Borsitzenbe, Herr Kom merzienrat Schönherr, toastete aus -te Bank al» Jubt- lart«. Er bemerkt« u. a» daß die Gründung wegen der Be- schafsung eine» größeren Grundkapital» sl Million) unter Beteiligung einer Großbank angestrebt worben sei, daß man hier aber em« Ablehnung ersahren hab«, „weil «an wünschte, sich zu zentralisieren, nicht aber zu dezentralisieren*, ein Standpunkt, -er bald danach aufgegeben worden ist. Der Redner hob weiter hervor, daß man mtt der Gründung der Riesaer Bank einem wirklich fühlbaren Vedürsnt» zu steuern, vor allem be« Kreisen -«» Mittelstände» und be» Kleingewerbe» zu dienen gesucht habe, da et« lokales Geld institut von einiger Bedeutung, La» wirksam« Hilf« hätte Steten können, nicht vorhanden war. Der nächst« Redner, Herr Direktor Romberg, feierte den gesamten Aus- sichtSrat, der immer besetzt gewesen sei vo« den rechten Männern und an dessen Spitze volle » Jahr« hindurch «in« besonder« Persönlichkeit gestande« habe, «in Mann mtt «roße« Fähigkeiten, tetchem Wissen und Können, ernstem Wollen «nd tieser Gründlichkeit. H< " ' ' Lob und Dank -er Direktion, sowie der treuen, zuverlässik Beamtenschaft. Namen» Ser letzteren erwidert« Herr P„ kurtst Hiemisch, der namentlich auch für bi« den Veamten «nd Beamtinnen »uaevtlltgte JubiläumSarattftkatton voll befriedigt dankte. Wetter«, teil» mtt Humor gewürzte Trinksprache folgten. Derjenige d«S Herrn Rudolph, Promnttz, der al» Mttgrünber anwesend war, schlug beson der» durch. Der Tafel schloß sich et« Tänzchen an, an dem sich alt «nd jung beteiligte und mtt dem die Jubiläums feier in früher Morgenstunde ihr End« erretchte. Ile MSNstsM Kl M«k M am vorigen «ouwibend hat sich für, Sief« zu «tue« «Geben- den Ehren- «nd Sreubentage gestaltet. Wellest« Kreise haben ihr freudige Anteilnahme bekuuLet, «g» tu Wort und Schrift, f«vk in «»der«» fiuntaeu Auf, «ine» äußerst reiche« M«ß« zu« Ausdruck tft. Prächtta« Arrangement» sind hallend tu »er letzt»«, Jahreszeit Weihnachtsfeiern. Sethn««h1»feiern tm Tnruverein Rief« (D.T.) «. D. De» Reigen der Weihnachtsfeier« tm Turnveret« Riesa (D.T.) «. v. hatte am vergangene« Mittwoch die Riege der alt. Turner tune» eröffnet, bi« sich zahlreich im kleinen Sternsaale etngefunden hatten. Im Mittelpunkte der Feier, dt« durch den Gesang allgemeiner Weihnachts lieder umrahmt, durch eine herzliche Begrüßungsansprache der 2. Bors„ Frl. Knodloch, eröfsnet und durch den Ge nuß vo« Kasse« und Stollen «och besonder» schmackhaft ge macht wurde, stand eine kleine Ltebhaberbühne, die den reizenden Einakter „Aschenputtel* sehr flott und eindrucks voll zur Aufführung brachte. Ein Duett» „Die Kirschen*, vo» zwei Turnerinnen formvollendet gesungen und getanzt, trug ebenso zur Erhöhung der Stimmung bei, wie da« Er scheinen de» Weihnachtsmann«», der alle Anwesenden mtt wertvollen Geschenken bedachte. Oberturnwart Linke dankte zugleich tm Namen aller MttetngelaLenen sür Li« freundliche Begrüßung und gastliche Ausnahme. Frohe WethnachtSstimmung ließ diesen Abend viel zu schnell ver gehe«, an dessen Ausgestaltung besonders auch Frl. 8. Hopp«, die verdienstvolle 1. Bors, der Riege, hervor ragenden Anteil hatte. Dt« Weihnachtsseier der Kinderabteilnngen, die am ver- gangenen Sonnabend tm freundlichst zur Verfügung ge stellten Sternsaale abgehalten wurde, war sowohl seitens der Kinder, al» auch der verehrten Eltern erfreulich zahl reich besucht. Sehr stimmungsvoll wirkten aus den Tischen dt« vielen kleinen hellstrahlenden Ehrtstbäumchen, deren Schmückung den Kindern selbst schon Freude bereitet hatte. Dazu erstrahlten zwei Riesentannen an der Bühne tm Licht« zahlreicher elektrischer Kerzen. Sämtliche Kinder wurden zunächst mit Kaffee und Kuchen bewirtet,» dann kam da» große Ereignis des Abends: da» Weihnachtsmärchen. Ober turnwart Link«, der schon eingangs die Kinder und die erwachsenen Gäste begrüßt hatte, gab den Titel bekannt: „Wte Knecht Ruprecht seinen Turnern eine WcihnachtSfreude bereitete*. Unter atemloser Spannung der vielen großen und Heinen Zuschauer sah man auf der Bühn« allerlei Weth- nachtSvorberettungen tm Hause Knecht Ruprecht», der dem Turnverein (Riesa) einen WethnachtSbesuch versprochen hatte. Unter dem Leuchten des Monde» bewegte sich ein langer Zug von Engeln, Zwerg:n, Bleisoldaten und Teddy bären zur Turnhalle, wo Jungen und Mädchen dem Knecht Ruprecht ihre Künste zeigten und zum Danke dafür mtt Ge schenken bedacht wurden. Das Spiel, da» in einer hübschen Schlubgruppe endete, fand starken Beifall, der besonder» auch den zahlreich etngeflochtenen „Improvisationen" (nicht wahr, Herr Weihnachtsmann?) galt. Die Hauptaufgabe, di« Darstellung des Knecht Ruprecht, löste mtt grober Ge wandtheit und feinem Einfühlungsvermögen K. Richter, iE. Hempel zugleich für die liebe- zetchnete. Alle übrigen Darsteller waren Mitglieder der gleich guten Leistungen der Anderen herabsetzen, da» sanfte Walten und Lse altertümlichen Fretü
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