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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192812183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-12
- Tag1928-12-18
- Monat1928-12
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.12.1928
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LertlicheS ««d Sächsisches. Riesa. den 18. Dezember 1928. —'Wettervorbersa»« sie den 19.Dezember Mtaeteilt von der Sächs. Lande»wetterwart» zu Drobden. Sei östlicheren Winden weiterer Temperotlirriickgnng, nacht« im Machland» unter Minus S Grad, Gebirgitäle« örtlich unter 10 Grad, taglllber buch im Flachland» vorwiegend Frostgrad». Mellt wolkig, zeitweise anlklärend. Keine »der nur örtlich unbedeutend« Schneefälle. —*Dat»nlörd«n19. Dezember 1928. Gan»»». aufgan» 8,01 Ubr. Sonnenuntersong 15.54 Uhr. Mond- a»f»ana 12^22 Ubr. Montzuntergana 28,24 Ubr. 1594: Gustav Adolf von Schweden in Stockholm geb. (aelt. 1682). 1741 r Der Mordpalarreisend« vitn« Bering auf der Beringinsel oekt. (geb. 1880.» 1878: Der amerikanisch» Schriftsteller Vayard Laylar in Berlin oeft. (ged. 1825). 1922: Der Orientalist Friedrich Delitzsch in Lange«, schwalbach geft. (geb. 1850». WMSWUll K» AlllllWWNI. Wie seit einer Reibe von Jahren, so singt in diese« Jahre der Chor der hiesigen Oberrealschul« am kommenden Donnerstag, den 20 d. M. In den Straßen der Stadt folgend« Lieder für vierstimmigen Ebor: 1. Kommet, ihr Hirten! Altböbmisch 2. Ihr Hirten, erwacht! Schlesisch« Weis« 3. G« ist «in Ros' entsprungen. Altdeutsch« Weis«. Satz von Michael PrätorinS, 1589 4. O du fröhliche! Sizilianische Volksweise 5. Stille Nacht, heilige Nacht! von Fran, Gruber, 1818 S. Russischer Beipergesang. von Dimitri Bortniansky 7. Susani! Au» .Seraphisch Lustgart". Köln, 1828 8. O Jesulein »art! Schlesische Weise 9. Herbei, o ihr Glönd'grn. Portugiesisch« Weis« 10. Freu dich, Erd' und Kt«rn«n»eltl Böhmisch« Weis« Im folgenden sind die Zelten, Ort« und Nummern der Port zu singenden Lieder angegeben: 4.00 Gtadtkrankenhau«. Nr. 4. 7, 8, 9. 8. 6. 4.35 Altmarkt. Nr. 1. 10. 4.45 ÄathauSplatz. Nr. 5, 9. 4 50 Fahrt mit dem Äntobu» nach Kirchstraß». 5.00 Kirchstrahe, vor dem ehemaligen S«m»tnd»amt. Nr. 8, 8. 5.10 Friedrich Ebert-Platz. Nr. 5, 8. 5.20—5.45 Panse. 5,55 Haupteingang ,u den Mitteldeutschen Stahlwerken (vor dem Schichtwechsel) Nr. 1. 8. 8,00 Ebenda (n a ch dem Schichtwechsel) Nr. 7, 2. 6,15 Rasenplatz Nr. 5, 2. 6,25—6,45 Pause. 6,50 Hauptstraße (Nähe Stadtbank) Nr. 1, 5. 7,00 Kreuzung Pausitzer- und Hauptstraße Nr. 7. 10. 7.10 Hauptstraße (Nähe Durchgang) Nr. 8, 4. —* Zwischen silbernem uno goldenem Sonntag. Diese letzte Woche ist Tag für Tag ein Groß kampftag für die Geschäfte oder soll eS wenigsten» fein. ES gibt niemanden, der nicht schließlich einer Lücke sich bewußt ist, die eS schnell, bevor es zu spät ist, auSzufüllen gilt. LS gibt aber auch viele, die sich bisher nicht entschließen konnten, für den weihnachtlichen Gabentisch zu sorgen und die nun da» Versäumte rasch nachzuholen sich beeilen. Die Hoch konjunktur findet auch ihr Spiegelbild im Anzeigen teil der Zeitung. In den Wochen vor Weihnachten bietet da» „Riesaer Tageblatt" einen Nebervlick über alle» da», wa» e» in unserer Stadt zu kaufen gibt. Schon lange find die Weihnachtsanzeigen zu einem unent. behrlichen Hilfsmittel für alle geworben. ES ist heut« nicht mehr möglich, durch Umschau sich persönlich von den besten Kausgelegenheiten zu überzeugen. Ein Blick in die Zeitung, und wir sind unterrichtet. So manche Anre gung über das, was wir schenken wolle», können wir so auf bequeme Art gewinnen. Wenn wir lange genug unse ren Kopf gemartert haben, bann ist oft «in Blick in die Zei tung die erlösende Handlung. Dau« wundern wir un» selbst, daß wir nicht von selbst darauf gekommen sind. Aber e» ist ja immer so, daß sich nachher die Lösung viel einfacher darstellt, al» sie vorher uns erschienen ist. Jever Tag in die ser letzten Woche vor dem groben Ereignis ist bedeutuna». voll. Alle Handlungen, alle Blicke, alle Worte der Menschen nehmen Bezug auf die Dinge, die da kommen werben. Diese letzt« Woche hat ganz ihre Weihe durch da» WeihnachtSfest. ermahnt sie uns, nicht» zu vergessen und an alle» zu denken, den» bald wird es zu spät sein. —* Das Esperanto-Institut für da» Deutsch« Reich hat ein« Prüfungskommission de» Institut» mit dem Sitz in Rtefa errichtet. Al» Prü fungskommissare sind die Herren Gtudtenrat Dr. Döhler, Schulleiter Haubold und Lehrer Krüber vom Instituts leiter Prof. Dr. Dietterl« bestätigt worden. Durch Errich tung dieser Prüfungskommission ^Gelegenheit geboten, die einfache Fähigkeit»-, Li« KursuSleiter- und die staatlich« Fachlehrerprüfung hier in Riesa abzulegen. —* Schuttabladeplätze Letr. Der Rat der Stadt Riesa erläßt im vorliegenden amtlichen Teile eine Bekanntmachung, Schuttabladeplätze Vetr^ auf die hiermit besonder» aufmerksam gemacht wird. —g. Diebereien. Umfangreichen und seit Jahren verübten Diebereien ist man in der GrotzetnkaufSgeiell- schaft Deutscher Konsumveretne auf die Spur gekommen. Zwei in den verschiedenen Betrieben tätige HauLmeister entwendeten von den ihnen zugänglichen Darenbestänoen erhebliche Posten, tauschten diese untereinander au» oder verwerteten sie auf andere Weise. Die unehrlichen Haus meister wuroen sofort fristlos entlassen. Die dürften mit einem Bauhandwerker, der in diese Diebereien verwickelt ist, noch ein gerichtliche» Nachspiel zu gewärtigen haben. — Eine junge Handelsschülerin konnte als Ladendiebin ertappt werden, der vereit» sechs derartiger Straftaten nachgewiesen worden sind. —* Unfall der TranSportwagen der,Säch sischen Lanbesbühne^Vetr. Zu unserer diesbezüg lichen gestrigen Notiz wird »nS von zuständiger Seit« be richtigend mttgetetlt: -SS ist richtig, daß der «Ine Anhänger eine 8 Meter hohe Straßenböschung hinavgestürzt ist, daß aber nicht nur kein Personenunfall zu verzeichnen, sondern auch -er angertchtete Materialschaden nicht erheblich ist. Der unerhebliche Materialschaden wird der Sächsischen Landesbühne vollständig von der Versicherung ersetzt werden.* —* Geschlossen« AmtSräume. Au» Gründen der Heizstofsersparuna bleiben am 24. und 31. d. M. die Geschäftsräume aller staatlichen Behörden und Dienststellen de» Lande» grundsätzlich geschlossen. Dringlich« Sachen werden durch Einrichtung eines Sondxrbtenste» erledigt. — Die Letdenszett der Pfero« ist ange brochen. Die schneeglatten Straßen sind eine große Gefahr für unsere treuen Vierfüßer. An all« Geschirr- Kützrer muß deshalb wieder der Appell gerichtet werden, jo vorsichtig wie möglich gu fahre» :te wir» ge- —* vom. Christlichen Fra»t»nds«nst Riesa* werden wir aebeien, eine der vielen Weihnachtsbitien, dl« Schül^n "Äh?*"' veröffeutUchen. Ein 1 »jähriger Schüler r« htr 18. 1923. Lieber Weihnachtsmann l Run kommt »ieder Weihnachten und Du Leber Weih nachtsmann bringst überall schön« Spielsachen, auch warm« Sachen, Schub« und noch viel« ander« Sach««. Zu mir ab«r kommst Du nicht. Ich hätte auch v«rschi«b»n» Wünsch«. Mrine Glt»rn hab«n sllr Dich kein G«ld und t» bringst Du mir nichts. Du nimmst doch von vi«l«n Kindern bas alt« Svi«sz«ua oder alte Sachen wieder mit. Ich würbe mich sehr barster freuen und Dir sehr dankbar dafür sein. Wenn Do also sllr «Ich bitt, ein« Kleinigkeit hast, io denke an mich. Ich »ohne ganz «tniam von aller Welt verlassen mitten im Wald, wo niemand sich hinsindet, Du wirst mich vielleicht doch sind««. Mein, Abriss« heiß». An den Schüler vost Original beg Briefes mit Adresi« ist rinzusehen bei der Lei tung b«g christlichen Frauendienste«. —, .1-*.Trlaß der Vergnügungssteuer. Das Ministerium de» Innern hat die Veranstaltungen der dem Ktrchenchorvervand von Sachsen angeschlossenen ge mischten Chöre und der Mitglieder de» Landesvereins der Kirchenmusik«« Sachsen» e. B. al» gemeinnützig im Sinne der ReichsratSbcsttmniungen über die Vergnügungssteuer anerkannt. Ausgeschlossen von der Anerkennung sind solche Veranstaltungen, mit denen andere vergnügungs steuerpflichtige Veranstaltungen verbunden sind. , —* Die Allgemeine Ortskrankenkasse Riesa und U m g. Kielt am Freitag, 14. Dezember, im BahnhofShotel eine Ausschussitzung ab. Der vom Vorstand aufgestellte Voranschlag für das Jahr 1929 balanztert in Einnahme und Ausgabe mit 1061 (XX) RM. und wurde einstimmig anerkannt. Weiter genehmigte die Versammlung die neu aufgestellte Dienstordnung für vie Kassenangestellten. Zu Rechnungsprüfern für 1928 wur den gewählt die Herren Direktor Ewig, Glasermeister Keßler uno Angestellter Schretter. lieber da« Thema: „Aerzte uno Krankenkassen" hielt Herr Knappschaftsdirek- tor Faust-Lauchhammer eine» recht interessanten vor trag. Er führte auS, daß da» Verhältnis zwischen Aerz- ten uns Krankenkaisen im hiesigen Bezirk als zufrieden stellens bezeichnet werden kann. Durch die vor einigen Jahren geschaffene Arbeitsgemeinschaft werden alle wich tigen Angelegenheiten, wie Honorar« und Vertragsfragen geregelt. Zurückgretfend auf den EntwickelungSgana der letzten Jahre wurde da» heute noch geltende System der freien Arztwahl erläutert, ebenso die Tätigkeit deS ge meinsamen ZulassungSausschusse». lieber den Bezahlungs modus. Gebührenordnung und Honorarbegrenzuna wurde an der Hand von statistischem Material ausführlich Kennt nis gegeben. Da vielfach die Meinung besteht, daß da» gegenwärtige System der freien Arztwahl ohne weiteres abzuschaffen und durch em andere» zu ersetzen sei, wies der Vortragende auf die Schwierigkeiten hin, die dem entgeaenftehen. Die bestehenden DertragSauLschüsse und SchieoSämter haben in diesen grundlegenden Fragen ein gewichtige» Wort mitzujprechen. Gegenwärtig sind die Verträge von Setten der Aerzte aufgekündtgt. Die Maß nahme steht im Zusammenhang mit der geplanten Er höhung der BersicherunaSgrenz« für Pflichtmitglieder. Schließlich ermahnte der Vortragende die Versicherten!) rr- treter, daß sie in den Betrieben di« Mitglieder darauf Hinweisen, in Krankheitsfällen, wo die Behandlung in der Sprechstunde beim Arzt stattfinden kann, hinzugehen. Wer den die Aerzte unnötigerweise in die Wohnung deS Kran ken gerufen, dann erfährt da» Kapitel „Wegegebühren" immer größere Belastung und mutz sich steigernd auf die Beitragszahlung auswirken. In der Debatte wiro ge wünscht, den aufklärenoen Vortrag in einer allgemeine« Mitgliederversammlung zu wiederholen und auch Betriebs versammlungen dieserhalb zu veranstalten. —* Der Führerwechsel in der Industrie. In der Gesamtvorstanossitzung de» Verbandes Sächsischer Industrieller am 13. dieses Monats sand die Uebergabe des Vorsitzes de» Verbandes an den neuen 1. Vorsitzenden Wilhelm Wittke, Direktor der Sachsenwerke A.-G- Niedersedlitz, statt. Nach Begrüßung-Worten des bis herigen Vorsitzenden Otto MoraS, würdigte der 2. Ber- bandSvorsitzende, Generaldirektor Bausch, die hohen Ver dienste de» scheidenden vevbandsvorsihenden, dessen mar kante Persönlichkeit ihn zu einem hochgeachteten Wirt- schaftSführer der deutschen Industrie im letzten Jahrzehnt gemacht habe. Dieselbe Anerkennung seiner Tätigkeit kam rm Schreiben de» Sächsischen Wirtschastsmintstertum», der Handelskammer Dresden sowie in Telegrammen de» Reich-Minister» Stresemann, RetchStag-abgeordneten Rade macher uns der Handelskammer Plauen, al» Vorort der sächsischen Handelskammern, zum Ausdruck. An die zahl- reichen Abschiedsreden an den scheidenden Vorsitzenden Mora» schlossen sich «arm« DertrauenSbezeuaungen für seinen Nachfolger, Direktor Wittke mit der Zusicherung treuer Gefolgschaft. —* Anfrage »um HochschulkonfNkt. Aus Anlaß eine» Schreiben», das der DolkSbildungSmtnüter an die sächsischen Hochschulen wegen de» Verhältnisse» zur Deutschen Studentenschaft gerichtet hatte, ist im Landtage eine Anfrage der deutschnationalen Fraktion eingeaangen, in der um Auskunft gebeten wir», mit welcher Weisung das Schreiben an di« Rektoren ergangen und in welcher Form dies« es der Studentenschaft zur Kenntnis gebracht haben. Welche Folgerungen ziehe da» DolkSbildungSmint- sterium au» der Tatsache, daß die Leipziger Studenten schaft bei der Urabstimmung am 14. dieses Monat» sich mit großer Mehrheit dagegen entschied? —* Neue LanLtagSanträge und Anfragen. Dem Landtage ist ein sozialdemokratischer Antrag zuge« aanaen. de« BezirkstürsoraeverbLnden 5400000 Mark zur Gewährung einer Winterbeihtlfe an Sozial« und Slnn- rentner, Wohlfahrt-Unterstützungsempfänger und besonder bedürftige Erwerbslose zur Verfügung zu stellen. Ebenfalls die sozialdemokratische LandtagSfraktton hat eine Anfrage etngebracht wegen der vermögen-rechtlichen Ansprüche von Kirche und Schule an da» Kirchschullehen: unter Hinweis auf das Gesetz über Trennung des Kirchen- und Schul dienste» wird di« Regierung aufgefordert, eine Vena«-- telligung der Schulgemeinden zu verhindern. — Sine An- frage aes nationalsozialistischen Abgeordneten Tillmann wendet sich gegen da» Vorgehen des Rektor» der Universität Leipzig gegen den nattonalsoz. Studentenbund anläß lich der Langemarckfeier am 11. v. M. Endlich fragt der Aba, Tillmann an, ob die Regierung bereit sei, da» in Sachsen bestehende verbot de» Tragen» von «pazterstöcken durch geschlossen marschlerend« Trupps und Abteilungen aufzuheben: in Thüringen und anderen Staaten bestehe et» ähnliche» Stockverbot mcht. —* Die Analer an den Landtag. Der Säch sische Anglerbund hat eine Eingabe an den Landtag ge richtet, in per verlangt wird, daß alle Gewerbebetriebe Abwässerkläranlagen haben müssen. Man hofft, dadurch einer weiteren Verschmutzung der fließenden Ge wässer und »»äatauna der Fischwirtschaft steuer» zu könne». I tschen Textilindustrie. Im 1 ostsächsische Textilindustrie hat der R< die Parteien für Freitags den 21. Hs. ! prei prm —* Besprechung der Lage kn der östsä«- j.s.ch?n, re.rti,l,.ndustr.ie, LAstE Kr p» Parteien^ den'Si. 'd^M^ einer 8e- chung über die durch die Ablehnung des Schied»- Ms vom 6. Dezember 1928 geschasfeni Lag, geladen. -* Di, Evangelischen Frauenverbände »um Ladenschluß am Heilt»«» Abend. Die Ver einigung Evangelischer Frauenverbände Deutschlands bat an die in 26 verbänden ihr zugehörigen Krauen die Bitte gerichtet, dafür »u sorgen, daß die Vorbereitungen ,um Weihnacht-fest« so zeitig getroffen, werdet daß der Nach mittag de» Heiligen Abend» zur Ruhe und inneren Vorbe reitung auf das Fest und zum Besuch der kirchlichen Fei ern für die eigene Familie und für die Angestellten der Geschäfte frei bleibt. Dadurch würden am besten die Be strebungen unterstützt, dre auf einen 5-Uhr-Ladenschluß am Heiligen Abend hinzielen, den auch die Evangelischen Frau enverbände Deutschlands dringend wünschten. —* Günstige Verbindung nach dem Win- tersvortvlatz Oberhof. Die Pressestelle der Reichs- babndtrektion Dresden teilt mit: Am 22., 83., 24„ Ä., 30. und 31, Dezemoer 1928 wrr» der D-Zug 244 Leipzig- Weißenfels (ab Leipzig 16.86) bi» Meiningen durchaeführt. Der Zug kommt nm 20.25 in Oberhof und um 21.10 in Meiningen an. Mit der Durchführung de» Aua«» beabsich tigt die Reichsbahn, für sie wintersportttevemw Bevölke rung in Berlin und Leipzig, die über Weihnachten oder Neujahr da» 'Svortgelände bet Oberhof besuchen will, eine günstige Verbindung zu schaffen. -* Strenge Kälte au» in de« schlesischen Gebirgen. Bet nordöstlichen Winden wird au» dem schlesischen Mittelgebirge strenge Killte gemeldet. Die Tem peraturen sind bereit» unter 10 Grab minus gesunken. «u» dem Gebirgsvorland« wird «ine geschloffene Schneedecke von 20 bis 40 Zentimeter Höhe und aus den Höhenlagen über 1000 Meter 1 Meter Schneehöhe gemeldet. Bet Pulverschnee find die Wtntersportverhältntfse für Ski und Rodel sehr gut. —vdz. Wichtig für Reisende nach Südtirol. Schon wiederholt wuroe in der Presse darauf aufmerksam gemacht, saß in bestimmten Grenzgebieten de» AuSlanoe» au» militärischen Gründen photographische Aufnahmen jeder Act, die Anfertigung von Zeichnungen uns Skizzen sowie da» Sammeln von Notizen über örtlich« Verhältnisse verboten sind. Nicht einheimische Reisende, die diesen Vor schriften, wenn auch au» Unkenntnis ohne böse Absicht, zu- wtderhandeln, letzen sich u. U. neben der Beschlagnahme ihrer photographischen Apparate noch «nMindlicher Bo- strafung au». Dor kurzem hat Italien für Südtirol neue Bestimmungen dieser Art erlassen. Allen Reisenden, die Südtirol besuchen wollen, sei daher dringend geraten, alle» Phorographleren ujw. in diesen Grenzgebieten zu unterlassen. In einzelnen Gebieten ist auch da» Mitführen von photographischen Apparaten überhaupt untersagt, ebenso ist da» Detrerrn dieser Gebiete mrr auf Grund besonderer Erlaubnisscheine -Hattet. Dies« werden vom Offizierstömmanso der Kgl. Karabinterie, von der Zoll wache oder von dem Garntsonkommando ausgestellt. SS empfiehlt sich daher, vor Ueberschreiten der südtiroler italienischen Grenze sich über alle dlese Bestimmungen auf da» Genaueste zu vergewtssern. ... . —* Evangelischer Sacksentag. LandeSbischof D.JHmel» hat »usesagt, den Ehrenvorsitz Über de« «n 5. Mat 1929 in Meißen geplanten evangelischen DaLsen- tag anzunehmen und die Ansprache bei der öffentliche« Kundgebung zu halten. Der geschäft-führende Ausschuß unter Vorsitz von Pfarrer Iags ch-Freiberg ist mit der werteren Ausgestaltung des evangelischen SachsentageS im Einvernehmen mit dem LandeSbischof beauftragt. Strehla. Di« Jagd auf Strehlaer Klar zeitigte et« gute» Ergebnis: e» wurden 801 Hasen geschossen aeaenüber 182 im Vorjahr«. — I« Sah las sau dagegen bleibt da» Ergebnis noch hinter -em de» vergangenen Jahres zurück. Dort wurden nur 61 Hase» (78) zur Strecke gebracht. Oschatz. Zu einer blutigen Auseinandersetzung am es am Sonnabend in einer hiesiger» Tanzdiele, zu deren Beilegung die Polizei berbeiperusrn werden mußt«. Di« Frage, ob »an mit Ler Braut «in«» andern mal tanzen darf, gab zu bandgreistichrn Auseinandersetzungen Anlaß, di« mittel« viergläsern au»g,tragen wurde«, wa» blutig« Gesichter »ur Folg« batte. * Meißen. Der Dank Meißens. Anläßlich der Heber- gab« und Inbetriebnahme des neuen Bahnhofsgebäude» in Meißen bat Oberbürgermeister Dr. Bus» Dankschreiben an den Präsidenten der Reichsbahndtrektisn Dresden Dr. Klug«, an den Schöpfer des Entwurf«» Vroseffor Dr. Kreis und den Bauleiter Reicksbahnrat Klötzer gerichtet. In dem Schreiben an di« Rrichsbahndirektioa kommt erneut der Wunsch na» weiterem Ausbau des Gilzugverkehrs zwischen Meißen und Döbeln »um Ausbruch Kützschenbroda. Gin« klein«Aufregung gab ,» am Sonnabend abend auf dem Bahnsteig L, als der 7,11 Zug nach LoSwig adgefertigt «erden sollt». Beim Einheden einer gelähmten Dame, di« mit idrem Fahrstuhl im Gepäck wagen uuterarbraLt werden sollt«, rutscht« derselbe dem Vahnperional au« den Händen, s, daß sein« Insassin herausftei. Der Schreck ließ di« Dam« laut ausickreien, jedoch scheint ihr kein Schade« »»gefügt worden zu fein, da ft, trotz de« kleine» Intermezzos ihr« Reise nach Coswig jedoch im Auto fortirtzre. * Dresden. Uw de« Svtelpla« de, StaatStheater. Die beutschnattonale Stadtverordnetenfraktto» ersuchte den Rat in einem Anträge, bet der Verwaltung der Staats theater darauf hinzuwtrken, daß da» Schauspiel nicht nur der künstlerischen Unterhaltung diene, sondern auch die Heranwachsende Jugend zu bilden Haber e» sollten daher häufige, al» bisher klassische Stücke aufgeführt werden. * Dresden. Todesfall. Am Sonntag starb im 81. Lebensjahr« der Dresdner Stadtverordnete Gastwirt Otto Eberwet«. Er gehörte dem Stabtverordnetenkollegium seit dem Jahr« ISA att Mitglied Ler Wirtschaftsgruppe an. Der verstorbene war fett ISIS Borsttzender des Verein- Dresdner Gastwirt«. Außerdem war er Vorsitzender der Hotel-, Gast-, Schankwirte- und Saffeehausbesitzervereinc von Dresden und Umgegend und bekleidet« «och eine große Anzahl von Ehrenämter«. oeren »de» iVen liegend einen jüngeren Verletzungen bewußtlos auf- slückten trat Val- darauf ein. Moittag «1» i» Iah« alter —g. Dresden. Schlimmer AuSgang einer sogenannten Bierreise. Der au» Ntederpefterwltz gebürtige Schacht- meister Kart Georg Eichler und die Möbelräumer Otto Gustav Beyer au» Overgorbttz und Robert Reinhold Paul Stock, wohnhaft in Vorstadt Pieschen, befanden sich am 17. September anf einer sogenannten Bierreise. I« den Abendstunden kehrten sie am vtschofSweg in einer Gastwirt- schäft ein. Angeblich an» reiner Skanbalsucht griff da» Kleeblatt einen Schulhetzer Werner an, der übel zugertchtet und auch in ein« Hand gebissen wurde. Etuen zu Hilfe eilenden anderen Gast traktierten sie mll Fußtritten. Er verlor auch dabei drei Schneidezähne. Die drei Zechgenoffen mußten mb letzt vor bem Amtsgertcht Dresden verant worten. Da» Gericht verurteilt« die Angeklagten wegen groben Unfugs und gefährlicher Körperverletzung. E» er- hielten Sichler 2 Monats Li« Veite« Möbelträger Stock und Beyer je s Monate Gefängnis anferlegt. —g. Dre « de «. Frstgestellter Toter. Me berichtet worden ist, hatte wa« a« Sonntag gegen 2 Uhr morgen» an der Staatsstraße Dresden—Königsbrück unweit der Gas anstalt Klotzsche im Straße«! " Radfahrer mit ft" gefunden. Der! S» 1H« wnrös
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