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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192812219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-12
- Tag1928-12-21
- Monat1928-12
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.12.1928
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M'rlMttW...! .^Dte «nder bleiben sich gleich, Ste kümmern sich nicht um Wind und Wetter, nicht um schlechte Zetten, »icht um Sorgen und Veraruß der Sltern. Tie leben t» DeihnachtSsnmmung, wenn da» Fest langsam und sicht bar anrückt. Sie sind, wie wir einst waren. Die harm- lose Freude und da» sehetmniSvolle Erwarten, da» wir all« durchlebten, bat sich au» )ie vererbt. Und keine modern« Sachlichkeit, kein Bemühen einer neuen Zeit, mit alten Ueberlieferungen aufzuräumen, kann sie davon abbringen, dem Weihnachtsfest mit freudigem Herzen und kindlichem Gemüt entgegenzugehen. Da stehen sie ver zückt vor den Schaufenstern, wenn ein Bäumchen brennt, da laufen sie und holen die Mutter, wenn sie etwa» Schöne» entdeckt haben. Sie sind mit vollem Herzen dabei, wenn in der Schule oder in der Kirche die Weihnachts feiern stattsinde» und treiben die Eltern an, wenn» heißt, m den Verein zur Bescherung zu gehen. Di« find die treibende Kraft in diesen Tagen, die Kraft, der sich nie mand widersetzen kann, und sei er noch so Kart gesottet. Der Kinderjubel, die Freude der Kinder macht warm und bringt die Weihnachtsstimmung in Hütte und Palast. Da bei ist doch sicher, daß wir nicht mehr so geheimnisvoll tuen, daß wir da» Fest ruhiger, sachlicher nehmen, den Weihnachtsmann vielfach schon abgeschasft Hasen, selbst den WethnachiSbaum seine» natürlichen Glanze» beraub ten und ihn statt mit Kerzen mit elektrischen Birne» beleuchten. Di« Stimmung hat die Kinder seitdem sie denken können ergriffen, ste wurzelt in ihnen, sie halt sie gefangen und wir brauchen nicht» mehr dazu beizu tragen. «ie werden, wenn sie einmal groß sind, ihren Kindern wieder «inen Teil dieser Stimmung vererben «nd so wird noch Jahrhunderte da» Weihnachtsfest mit Geheimnissen und Stimmungen umwoben sein. Sicherlich haben wir Alten noch in un» die Empfänglichkeit au» Kindertagen, wenn wir vor dem WeihnachtSbaum stehen, «nd sicher ist, daß wir, vielleicht vielfach unbewußt, da» Geheimnisvolle, stimmungsreiche deS WeihnachrSfesteS pflegen. Und wir brauchen un» dessen nicht zu schämen. Wir lassen uns gerne von dem Eifer und der erwar tungsvollen Frische und dem großen Vertrauen der Kin der einfangen und machen mit, gehen zu den Schulver anstaltungen, singen begeistert die Weihnachtslieder und strahlen den strahlenden Baum an, sind im Augenblick selbst Kinder. Gäbe e» nur viele Feste dieser Art, die Menschen würden Sachlichkeit und Trockenheit der Zeit leichter überwinden und mehr gefühlsmäßig leben. Man sagt, der Deutsche sei zu sehr StimmungSmensch, zu stark von seinen Gefühlen und Empfindungen abhängig. Da» trifft durchaus nicht mehr zu. Wir haben un» tmstwrnisiert. Sind hart, im rauhen Geschäftsleben, so gar rücksichtslos geworden. Uno das ist bedauerlich. Wir wollten, wir wären noch wie einst, echte Deutsche mit dem tiefen Gemüt un» der Empfänglichkeit für das Schöne. Nur einmal im Jahre, zur Weihnachtszeit, bricht unsere Natürliche Veranlagung durch. Und da» haben wir auch Nur den Kindern zu danken. Lertliches und Sächsisches. Riesa, den 21. Dezember 1928. —"Wettervorberiage ü r den 22. Dezember. Mitgeteilt von der Sachs. Landeswetterwarte zu Dresden. Weiterhin teil» veiierrr »ell« wolliges Wetter vri Winden au» östlichen Richtungen. Temperaturverhältnisi« wenig verändert bei nur geringen Untrrichieden »wischen Flachland und Gebirge. —»Daten fürden 22. Dezember 1928. Sonnen- nnfgang 8,2 Ubr. Sonnenuntergang 15,55 Uhr. (Kürzester Lag). Mondanfgang 18,08 Uhr. Mouduntrrgana 2,02. 1752: Der Buchhändler Georg Joachim Goschen in Bremen geb. lgrst. 1828«. 1819: Der Komponist Fran» Abt in Eilenburg geb. tgest. 1855). 1891: Der Orientalist und Politiker Paul Anton de Lagarde u» Göttingen gejt. (geb. 1827). —* Baugeldhypotheke« betr. Interessenten feien hiermit auf die im vorliegenden amtlichen Teile abge druckte Bekanntmachung de» Nates der Stadt Riesa auf merksam gemacht. —* Eigbahnl Der Ktndersptelplan auf dem Schwarzen Platz ist al» Eisbahn hergerichtet worden. Man beachte die Bekanntmachung im amtlichen Teil«. —* Post bien st am 24. Dezember betr. Sm 24. Dezember finden folgende Dienstbeschränkungen für de» Poft-ienst statt: a) Für Li« Annahme von Postsendungen werden bei den Postämter» 1 und 2 und im Stadtteil Rtesa-Gröba Li« Schalter um IS Uhr geschloffen, Loch bleibt je 1 Schalter zur Telegramm- und GesprächSannabme, sowie für -en Verkauf von Postwertzeichen t« kleine» Mengen bis 18 Uhr nach«, geöffnet. b) Die NachmtttagS-Brtef-ustellung beginnt bereit» «« 14 Uhr (statt 15 Uhr nachm.). ejDte letzte Leerung der Strabendriefkasten findet bi» 19 Uhr statt. —* Vom Finanzamt, «m Montag, den 24. De». 1928 und am Montag, Len LI. Dez. 1928 bleibt da» Finanz amt Riesa geschloffen. —* Polizeibertcht. Sm Donnerstag, Len 29. 12. 1928, nachmittags in -er 8. Stunde sind einem armen Lauf burschen im Postamt 2 in Riesa im Schalterraume zw «1 Zwanzigmarkscheine abhanden gekommen. Ver mutlich find die Geldscheine bet der Entnahme von andere» Postsache» au» der Aktentasche unbemerkt herauSgesalle« und von dritten Personen ausgehoben worben. Wer hier»« sachdienliche Angaben machen kann, wird «ach dem Krtmt- nalposten gebeten. —* Der PrtvatdiSkont wurde für beide Sichte« um je ein Achtel aus 6'/» Prozent erhöht. —* Sm WethnachtSbanm auf de« Rathaus- vlatz wird Sonnabend, den 22. Dezember 1928, abend» » Uhr der Veamten-Gesana-Veret« Lauch hammer in Riesa folgende Lieder Len Einwohner« Riesa» zu Gehör bringen: 1. Avenblted K. F. Aba« 2. Hymne an die Nacht L. v. Beethoven S. Stille Nacht Fr. Gruber 4. Glocken läuten in allen Landen H. Sonnet . 5. Lbendständchen E. Schtevolb Möchte auch dies« weihnachtliche Darbietung dazu helfen, die Sammelbüchse de» städtische« HtlfSwerk» zu fülle«. —* Ehormetsttzrkursu». Die Leitung de» Säch sischen Elbaausängerbnnbe» in Dresden beabsichtigt, bet ge nügender Beteiligung Sonnabend, de« 1V. und Sonntag, de« 27. Febrmrr 2988 in Dre»b«n «in«, Ehormeisterkursn» «»ter Ltttnng von Prof. Wohlgemuth-Leipzig »»»«halte«. Der Knriw» »st rostenfrei. Sehrerdirigeuten erhalte« »on ihrer vorgesetzten Behörde Urlaub. Pros. Sohlgemnth spricht mrr über da», wa» auch der kleinst« Gesangverein «»rauche« kann, so Latz kein Teilnehmer unbefriedigt »en «npln» naplallSe nÜRkt —s »eihnachtSsinge« de» ivberrealfchul- chore». E» ist et« schöner Brauch unsere» Oberrealschul- chore», an eine« Nachmittag« der Vorweihnacht»tage die Einwohnerschaft d«rch weihnachtlich« Gesänge zu erfreue«. Für da» LieStährtge WethnachtSstngen war der gestrige Dou»rr»tag »»»erkoren worden. Wie alljährlich, f» wurde auch diesmalzunächst dem städtische« Kranke« Hanf« et» Besuch abgestattet, um auch denen, di« zur Wiederher stellung ihrer Gesundheit dort A«f«ah«« gefunbeu haben, durch mehrere Ltedervorträa« da» nahend« Weihnacht-kest zu verkünde« und den kranken und genesende« Mitmenschen Sonne in di« Herze« zu singen. ^0 du fröhliche, o du selige anadenbrtnaenoe Weihnachtszeit" — mit diesem alten, herr- ltchen WethnachtSltede eröffnet« der vierstimmig« Chor unter der Leitung Le» Herr» Studtenrat Iwan Schöne bau« die Ltederrethe, deren feierlich« Klänge für alle, di« ihnen lauschen konnten, «in erbauliche» halbe» Stündchen bedeutete«. Herr« Oberstuütenütrektor Dr. Streit, dem Letter der Overrealschul«, der zur Zett im Krankenhaus« -arntederlteat, lieb ter Lhor in dankbarer Verehrung einen Blumengruß überreichen. Vom Krankenhaus au» vegab sich «ine Abordnung «ach dem Friedhof«, um t« pietätvollem Ge denken auf den Grabhügeln ehe«. Schüler u. Schülerinnen de» Oberrealschulchores Kränz« niederzulegen. Zur festgesetz- tenZett trafen die Sänger auf dem Altmarkt« ein, umauchdort einige Gesänge vorzutragen. Anschließend sang der Shor auf dem Rathau-platze, am «Wethnachtdbaum für alle", um sodann mit dem Autobu» nach dem Stadtteil Gröba zu fahren, wo zunächst vor dem ehemaligen Gemeindeamt« und später auf dem Krtedrich-Ebert-Platz gesungen wurde. Nach einer Kaffee-Pause im Lass Heleman» begab sich der Chor nach dem Hauptetnaange zu de« Mitteldeutschen Stahl- werken, um den im Werk Beschäftigten — sowohl vor und nach dem Schichtwechsel — Gelegenheit »« geben, die weih nachtlichen Weisen anzuhören. Die Gelegenheit wurde er- freulicherweise in reichem Maße wahrc..nomm«n. Nachdem später auf dem Rasenplatz« die Lieder .Still« Nacht, heilig« Nacht l" und .Ihr Hirten, erwacht!" »erklungen waren, wurde eine zweite Pause dazu benutzt, um sich im Lass Promenade bet einem heißen Getränk zu erwärmen. Dann wurde in der Nähe de» .Capitol" gesammelt, um auch hier, wie anschließend an der Kreuzung Pausttzer- und Haupt- Kraße, einige Lieder zu Gehör zu bringen. Den Abschluß de» WeihnachtSsingen» bildeten gegen N8 Uhr die in der Nähe de» Durchgänge» (Hauptstraße) gesungenen Lieder .ES ist ein Ros entsprungen" und .O du fröhliche!" Nach Beendigung de» Singen» vereinten sich die Schüler und Schülerinnen, die in stattlicher Anzahl vertreten waren und trotz der empfindlichen Kälte unentwegt durchgehalten hat ten, mit ihrem Lehrer noch ein Stündchen zu geselligem Bei sammensein im Hotel .Stadt Dresden", wo ste ebenfalls gastlich aufgenommen wurden. Freunde und Gönner hatten durch freiwillige Spenden die Bewirtung ermöglicht. — Den lieben Gängern und Sängerinnen «nd ihrem verehrten Lehrer, Herrn Studienrat Gchönebaum, gebührt dafür, daß sie sich, in dem Bestreben, durch ihre Gesänge weihnachtliche Stimmung zu wecken, gern zur Verfügung stellten, Herz- ltchster Dank, der ihnen hiermit — gleichzeitig im Namen aller, denen sie eine Freude bereitet habe« — ausge sprochen sei. —* Operetten-Aufführung. Di« reizend« Operette .Walbvöglet«" gelang diesen Sonntag zur nochmaligen und letzten öffentlichen Aufführung, und zwar zum Besten de» WohltätigkettSveretn» Fechtschulc Riesa. Für diese Aufführung sind ganz billige Preise (1.— Mark ' "" ck) vorgesehen, so daß jedem Gelegenheit ge- »perette zu besuchen. Auf da» diesbezügliche egender Nummer L. Bl. fei «och besonder» sprachen sei. Operette .W nochmaligen und lei zum Besten de» " Für diese «ui ... ... UN- V.7S Mark) vorgesehen, so daß jedem Gelegenheit ge boten ist, Liese Operette zu besuchen. Auf da» diesbezügliche Inserat in vorliegender Nummer -. Bl. fei «och besonders hingewiesen. —* Luftpostvetkehr zur Weihnacht»- und NeujahrSzett. Wegen Etnstellung de» Flugdienste» an den beiden WethnachtSfetertage« und am NeujahrStag rnht auch der Luftpostverkchr an diesen Tagen. Am 24. und S1. Dezember wird -er Verkehr nur auf der Linie Berlin- Dresden—Prag—Wien eingestellt, sonst aber wie an Leu anderen Werktagen durchgeführt. —»Heute der kürzeste Tag Le» Jahre». Sonnenwende nannte« die alten Germanen diese« Tag, der für ste den Wendepunkt ihre» Leben» bedeutete. War e» doch der kürzeste Tag Le» Jahre», der »war gleichzeitig den Beginn de» Winter» «»kündigte, aber doch die Gewißheit brachte, daß nunmehr der Tag über Li« Nacht siegen würbe, bi« im Juni de» nächsten Jahre« ei« «euer Wendepunkt kam. Wir Menschen der Gegenwart, bi« wir Lurch Lte Er rungenschaften der Zivilisation, durch das elektrische Licht, Mundfunk usw. lange Wtnternächte in ihrer furchtbaren trostlosen Einsamkeit und Eintönigkeit «n» gar nicht mehr 7 7" - 77 ' 77 7-E—77— 7.7 kürzeste« Tage» im Jahr, der unser« Altvordern mit neuer Hoffnung erfüllte^ kein Verständnis und kein Gefühl mehr. Un» ist ) man draußen auf ' dem Lände etnen ätten —.»er Tod vergessen hat, in dem jene Kräfte noch 7 " rechte Julfeststimmung erzeugen. Der ann am 22. Dezember erzählen von den Äehetmntffe«, der Natur in solche« Nächten avgelauscht hat. —" Füttert die hungrigen Vögel. Mi! Eintritt det 7—77—— 77- I777 -—.77, 7 unseren gefiederten Freunden in Feld und Wald den Zugang zu ihrer Nahrung. Die Vögel suchen deshalb die Nähe der menschliche« Wohl—/..,. „7, — —,7 7. Hungen an den Abfällen und Brosamen zu stillen, die ihnen von liebevollen Menschenhänden gereicht werde«. Man vergesst daher die Vögel nicht unc " bestimmten Futterstellen, in FutterhäuSchen oder vor dem Fenster, Futter und Wasser und erinnere sich dankbar daran, daß unsere hier überwinternden Vögel ui« in den anderen Jahreszeiten groben Nutzen durch da» vertilgen zahlloser Insekten geleistet haben und daß ste mit ihrem munteren Wesen die Natur zu unserer Freude belebten. Empfehlenswert ist auch die Anbringung von sogenannten Futterringen vor dem Fenster, die in Fett emgichettete Körner enthalten. Da» Füttern mit eingeweichtern Brot oder Semmel ist zu vermeiden, da die nach kurzer Zeit entstehende Säure ihnen Darmstörung verursacht. Auch sei au, die Anbringung von Nistkästen für da» kommende zeitige Früh j ahr hingen, ie> en, die den Vögeln eine natür liche und vor Raubzeug geschützte Unterkunft un» Brut stätte bieten. —" Löschung von Dtenststrafvermerken. Da» Gemeinsame Ministerialblatt Nr. SO vom 18. Dezem ber bringt eine Verordnung de» Gesamtmintsterium», nach der die Verordnung vom SS. Juli 1924 in Ziffer 4 wie folgt geändert wird: „Eintragungen Über kriminelle Straf verfahren in den Personalnachweisen sind zu löschen, sobald in den Strafregistern die Vermerk« über die Verurteilung zu tilgen find. Ist jedoch da» Strafverfahren Anlaß für eine Dienststrafe gewesen und der vermerk im Strafregister auf Grund eine» Amnsstiegesetze» getilgt worden, so find Eintragungen über da» kriminell« Strafverfahren in den Personalnachweisen nicht früher zu löschen, al» der ver merk über die Dienststrafe nach Ziffer 1 und 2 zu löschen ist. Soweit der Vermerk im Strafregister nur auf Antrag de» Verurteilten getilgt wird, gilt für die Löschung in den Personalnachweisen dasselbe. Vermerke über kriminelle Strafen, die nicht registerpflichtta sind, sind zu «sichen, wenn seit »er Verurteilung 10 Jahre verstrichen sind, ohne daß «ine weitere Verurteilung erfolgt ist." — In Ziffer 4 wird folgende Bestimmung etngefügt: „Wird auf Grund eines Amnestiegesetzes ein anhängige» Strafverfahren ein- gestellt, so st«» Eintragungen über bisse» Verfahren 1» trostlosen Einsamkeit und Eintönigkeit «n» gar nicht mehr vorstellen können, Haven für den Kestcharakter de» kürzesten Tage« im Jahr, der unsere Altvordern mit neuer 7° ' erfüllte, kein Verständnis und kein Gefühl mehr, rrn» r» er zu einer astronomischen Besonderheit geworden. Nur hie und da trifft " " -- - Mann, den Le lebendig find, die di« re,, kann -an» am 22. Dezember die er c s Winter» versperrt die Dchnett>ecke"wt^tt den Abf, liebevoll« mungen auf, um,dort ihr«» Man vergess^öaher die Vögel' nicht ünd "reiche ihnen an bestimmten Autteestelle«, in FutterhäuSchen oder vor »er nur tn Form ein« nämlich der postalt! eröffnet. Der Lew argenttttische» Run sprach« halte«. Di Berliner Rundfunk» übertrage«. —* Treibfagb-Eraebnisse. Beider tag ava,halte««« Treibjagd tn Naffeböhlaer Flur wurden 228 Hase« und 1 Ent« zur Strecke gebracht. — Auf Kl^tn - thtemtger Flur «urd " ' " - -- - woch 180 Vasen geschaffen. . .. —* Verteilung der« über Unfallverhütung ar Ministerium für Volksbildung empfiehl! von dem Angebote der Unfallverhütung und zur vehmchiung im Unterricht zu bringen. In der Zett vom 24. Februar bi» 3. Mä» 1929 plant der ver- Sank» der Deutschen BerufSgenossenschaften gemeinsam mit dem Verband der Landwirtschaftlichen VerusSge- nossenschaften die Veranstaltung einer Reich Sunfallver- Hütung-Woche, deren Ziel e» sein soll, durch eine groß- zügige AusklarunaSaroeit, unter Arbeitern, Angestellten uw im allgemeinen Publikum, namentlich auch in Schulen, Verständnis für die Notwendigkeit der Unfall- Verhütung zu erwecken und dadurch die immer noch zu hohen Unfatlztffern in den gewerolichen und landwirt schaftlichen Betrieben, bei öffentlichen Verkehrsmitteln, ins besondere im Straßenverkehr, herabzumindern. —" Vom Schnee. „ES schneit" jubeln die Kinde« auf ver Straße und etwa» weniger «freut bestätigen e» die Erwachsenen. Große weiße Flocken stöbern durch di« Luft und sammeln sich auf der Erve zu einer weißen dichten Deck« von funkelnden Sternchen. Diese Sternchen sind wissenschaftlich schon auf das genaueste untersucht worden. Man hat dabei die seltsame Feststellung ge ¬ ben Personalnachweisen zu löschen. Bittet jedoch der straf- rechtlich« Tatbestand Anlaß zu «tn«n Dienststrafverfahren, so ist die Eintragung erst zu löschen, wenn da» Dienst- strafvnfahren mangeS ausreichenden Lt-nftvergehew» ein- gestellt oder btt Dttnststrafe nach Ziffer 1 und 2 zu löschen . —'Errichtung eine» Denkmals für d,e Königlich-Sächfische ArmeL.be.tr. wie. der Tel- dem Truppenübungsplatz tn KonigSbrack der zuständigen Stelle tn Dresden zu erkennen gegeben, daß er es für richtiger halte, wenn die Anregung zu der Errichtung de» Denkmal» von den maßgeblichen Vereinigungen der alten Sächsischen Armeen erfolge, oa e» sich um ein Unternehmen handele, für da» ein« Reihe sächsischer Vereinigungen dw Verantwortung und die Kosten tragen. Er bäte daher, tn die Weg« zu letten, daß die weiter« Beavbeitung der Angelegenheit in die Hände dieser Verein« gelegt würbe. Eine Elbbrücke bet Mühlberg. Seit einiger Zeit sind Bestrebungen im Gange, die auf den Bau einer Elbbrücke hinzielen. Ein Vrückenbauverein ist gegründet worden. Zwischen Riesa und Torgau ist der Verkehr über die Elbe tatsächlich nur "auf Fähren möglich, der noch dazu bet Hochwasser und Eisgang unzuverlässig ist. Ueber Mühlberg führt die kürzest« Verbindung -wischen Leipzig und der industrieretchen Niederlausitz sowie »wischen Berlin und Chemnitz. Der Bau einer Elbbrücke in Mühl berg würde auch den alten Plan der Aufschließung der sogenannten Elbaue uw ihre Angliederung an da» Eisen bahnnetz fördern. —" Rückstrahler für Fahrräder. Aus Vor schlag de» Verbände» Sächsischer Automobilbesider E. v. in Dresden, die Anbringung von Rückstrahlern lsog. Katzen augen) an Fahrrädern obligatorisch anzuord-nen, hat da» Rekchsverkehrsministerium an die Länder eine Rundfrage gerichtet. Dem Vorschlag« gemäß sollen die Rückstrahler in einer Höhe von höchsten» 60 Zentimeter vom Erdboden ab am Hinterteil de» Fahrrad«» angebracht werden, und zwar derart, daß sie durch Kleidungsstücke nicht verdeckt werden können. Angestellte Versuche bewiesen, daß Rück strahler von gelblich-roter Färbung am besten auf den Lichtkegel eine» Scheinwerfer» reagieren, und zwar bei einer Entfernung von 30 Meter. Die Länderregierungen sowie auch die großen Radsportverb Lnde haben diesem Vorschläge nunmehr ,«gestimmt, sodaß tn kürzester Zeit damrt gerechnet werden kann, daß die Anbringung von Rückstrahlern für Fahrräder zum Gesetz erhoben wird. —" Aufwertung der Sparkasseneinlagen. Nach der vorläufigen Uebcriicht vom 1. Oktober 1928 wird der ÄufwertungSsatz der Älteinlagen bet der Sparkasse Zwickau 24, 42 v. H. betrage». Er wird aber voraus sichtlich erhöht werden wnnen. Die Stadtsparkasse von Meißen wird nach einer veröffentlichten amtlichen Be kanntmachung die Spareinlagen 25 Prozent auswerten. — Der Sparkasse in Aue wird e» möglich sein, alle Guthaben mit 40 Prozent auszuwetten. —" Erhebungen über sprachgebrechliche, schwerhörige und augenleidende Volk»-und Berufsschüler. Zur weiteren Prüfung der Frag«, ob uno welch« Maßnahmen von der Volks- und Berufs schule zugunsten der sprachgebrechlichen, schwerhörigen uw augenleidenden Schüler zu ergreifen smd, sollen auf An regung de» LandeSgesundheitSamteS in allen Volk»- und Berufsschulen Erhebungen veranstaltet werden. —» Die notwendig« Erhaltung unserer Obst- und Gemüseernte«. Die KrtegSwtttschaft und die drückende Wirtschaftslage -er Nachkrteg»,ett hat die gebietende Forderung an jeden wtrtfchaftSbetrteL gestellt, all« WtrtschaftLwerte zu erhalten. Ganz besonder» der land wirtschaftliche und gärtnerische Pflanzenbau kommt dieser Forderung durch Intensivierung seiner Kulturmaßnahmen nach. Auch im Klemgartenba« macht man sich mehr al» früher die Erfahrungen der Jntensivkultur Le» Erwerb»- gartenbaue» zunutze. Wenn ungefähre Berechnungen be- sagen, -aß jährlich etwa ein Viertel der möglichen Obsternte und et» Zehntel der möglichen Gemüseernte von Pflanzen- feinden beansprucht «erden, ergibt sich von selbst dte Not wendigkeit einer noch stärkeren Betonung de» Pflanzen schutzes. Di« praktische Grundlage hierfür ist dte Kenntnis der modernen Pflanzenschutzapparate und -er Bekämpfung»- mittel. Dte Hauptstelle für gärtnerischen Pflanzenschutz (Höhere StaatSlebranstalt für Gartenbau) Pillnitz führt an Hand aller in Deutschland vorhandenen Maschtnentypen von der Memvranrückenspritze bt» zur «utomotorsprttze «ur aller alS brauchbar anerkannten Pflanzenschutzmittel in ein- tägigen Kursen, die am 11. und 25. Januar, 8. und 22. yedr* 8. und 22. Mär, tn Pillnitz stattfinden, in die prakttfche» Voraussetzungen -er Pflanzenschutzarbett et« (Teilnehmer- gebühr RM. 4.—). Anmeldungen zu diesen Kursen sind umgehend an die Höhere GtaatSlehranftalt für Gartenbau tn Pillnitz zu richte«. —* BolkStrauertaa 1929. Der VolkStrauertag soll, wie schon in Len letzte» Jahre«, auch tu» nächsten Jahre wieder am Sonntag Remttrtscere, also am 24. Februar, be gangen werden» —* vrreno» «Ire» «m Rundfunk zu hören. Heute nachmlttag um 4 Mr batten, wt« di« v. Z. mttteUt, bt« Ruämunkteilnehmer Gelegenheit, Buenos Aires zu höre«. Allerdings noch nicht 1» einem Programm, sonder« nur tn Form eine» Gespräche». Am heutige» Tage wird - echverkehr mit Buenos Aires mk wird sich Ladet »tt dem Verbindung setzen und Amte- ' " auf dem Gender Le» " : am Dien». 1 Ent« zur'Strecke gebracht. — Auf Klein- Flur wurden bet der Treibjagd am Mitt- g* von Schriften und Bil- ' " an Schulen. Das 7.7t der Lehrerschaft, der llnfallverhütungSbtlo G. m. b. H. -.... > ,oer Deutschen BerufSgenossenschaften tn Berlin Gebrauch zu machen, Schriften und Bilder über Unfallverhütung eruzufordern und st« in Volk»- un» BerufSschmen sowie in höheren Schulen,^um Anhang metnsam
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