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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192812191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-12
- Tag1928-12-19
- Monat1928-12
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.12.1928
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höheren Beamten. In den Tagen vom 5. 7. Januar 1929 findet in Königsberg (Ojtpreu warenhänbler Verpflichtung Oertliches n«d Sächsisches. Riesa« den IS. Dezember 1S2S. —"Wettervarberiag« ü r den 20. De »em der. Mitgeteilt von der Sächs. Landeswetterwarte zu Dresden. Weiterhin kalt: »achte im Fsachtand« etwa minus 10 Grad, Gebirge örtlich mehr at« 10 Grad Kält«. Auch Lag,«» temperaturen in allen Lagen Kältegrad«, Wattig bi« zeit- weile austlarend. Kein oder nur geringer Schneefall, »u- meist in Form von Swnredröckeln. Schwach« bi« madig« Wind«, vorwiegend au« öiriichen Richtungen. —«Daten jürden 20.De»e«b«r 1»2». Tonne». ansgan« 8,01 Ubr. Sonnenuntergang 1ö,b4 Uhr. Mond- ansgang 12L8 Uhr. Rionduntergang —. Erste« Viertel. 1795: Der Geschicht«iorscher Leopold v. Raute in Wiehe ged. igelt. 1888). 18öS: Der Schriftsteller Ferdinand Aoenariu« in Berlin geb. igelt. 1923). durch di« jänqsi« Turnerin hervor. Rach einiaen »eiteren schönen Sedichtoorträgen folgt« «in« kur«, Bearüdnna«. ansprach« d«« Oberturnwart«, in der er all» Eltern und Gälte berilich »illkommen hieb und kur» aus den Wert de« deutsch«» Turnen« Angina. Hieran schloß sich dann di, Hauptfach« de« Abend« rd»v«scherungderKind«r. Hell, Freude und großer Sudel macht« sich bei den Kindern bemerkbar, al« fi« die singenden und klingenden" Ge schenk« in Empfang nehm«» konnten. All« waren dankbar, daß an» fs« von ihrem liebe» Turnverein mit Weihnacht«. gav«n bedacht worden waren, vielen war diese stimm»»««» voll« W«ibnacht«fe er viel zu schnell vergangen; aber drei« Stunden baden doch geniigt, um neu« Bindung »u schaffen »wischen Kind. Eltern und Verein uad dessen Zieler Er- ttichtigung de« Körper« durch da« deutsch« Turnen im Sinne Jahn « l —* „Okknltifch« Phänowr««". Dirse» hoch, interessante Thema behandelt« gestern in der „Elbterrasse" zu dem von der Ortsgruppe Riesa Le» Deutschnationalen Handlungsgehilfenverbandes veranstattetr« öffentlichen vor. tragSabenb der Physiker Dr. A. Stadthagen, Berlin. Sharlorrenburg. Der leichtverständliche, wie geistvolle vor trag, verbunden mit eindrucksvollen Experimenten, ver. schaffte einen tiefgehenden Eindruck in das zu behandelnd« Gebiet. Der vortr» send« zeigte sich al» glänzender Redner, er ist sehr unterhaltend und würzte seine Darlegungen mit gutem Humor. Fast drei Stunde« währte der Vortrag, trotzdem folgte man mit gespanntester Aufmerksamkeit seine« lehrreiche« Vorführungen. Im ersten Teil« feines vortrage» behandelte Stadthagen die Telepathie (Gedankenüber- tragung) im zweiten Teil« die angeblichen Phänomen« der Dunkelfttzungen (Ttschrücken usw.s. Der Redner ging von der Phantasie de» Kinde» und der schließlichen Enttäuschung beSselben au» und behauptete, daß auch bei de« Anhängern berGeheimwtssenschaftdi« Phantast« eine groß« Rolle spiele. Ihre Phantasie stützt sich auf da» sogen. Geheimerscheine«. Leiber seien die Anhänger der Gehetmwiffenschaft zahlreicher, als man glaubt. Millionen seien zu zählen. Erstaunlich sei dabei, daß viele gebildete Leute sich unter ihnen befinden,- hervorragende Wissenschaft, ler verbürgen sich für die Echtheit der Geister. Auf der einen Sette geb« e» überzeugte Anhänger, auf der anderen Seit« aber fanatische Gegner, neutrale, nüchterne Beobach ter. Zu letzteren gehöre die überwiegende Mehrzahl aller Forscher und aller Gelehrten. An zahlreichen Beispielen und Experimenten schilderte der Vortragende vom Stande der Wissenschaft au» Wahrheit und Betrug auf üverstnn» ltchem Gebiete, und betonte, daß es sehr notwendig ist. durch Enthüllungen weiterer systematischer Volksverdummung vorzubeugen. Alle» sei unter Ausnutzung de» Aberglaubens aufgezogen und somit ein klug aufgemachter Schwindel. Die Erscheinungen, die eine rechtliche Unterlage verbürgen sollen, seien so schwach, daß sie wissenschaftlich nicht begründet sind. Der Betrug und Selbstbetrug in der Telepathie, dem Spiritismus und verwandten Gebieten fei besonder» in den Jahren nach dem Kriege direkt als eine Seuche verbreitet, aber nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. ES werde damit all da» behauptet, womit da» Publikum ver- blüfft werLen könne? eS sei weiter nicht», al» die Aus nützung eine» schwindelhaften Kniffs. Da», wa» man al» „Gedankenlesen" bezeichne, sei keineswegs ein wirkliche» Gedankenlesen, sondern ein ganz gewöhnliche» MuSkellesen. Ob e» ein Gedankenlesen gebe, sei durch die Wissenschaft noch nicht geklärt. Die in dem Vortrage angeführten Be hauptungen wurden anschließend durch praktische Beispiele bestätigt. Die Schetnwunder wurden geklärt, die Geheim nisse offenbart. Klar und sachlich erläuterte der Vortragende die Kniffe und Tricks, die angewendet werden, um zu täu- schen und zu betrügen. Die von ihm vorgeführten Experi mente zeigten zur Genüge, was hinter den sogenannten ge heimen Wissenschaften steckt. Alle, die dem Vortrage bet- gewohnt haben, werden nicht verfehle«, künftig die Kniffe der „Telepathen", „Gedankenleser" usw. prüfenden Auges zu betrachten. — Dem Vortragenden wurde für Len genuß reichen Abend lebhafter Beifall zuteil. - . „ —* Weihnacht»- und NeujahrS-Glück- wunschtelegramme. WeihnachtS- und Neujahrs- Glückwunschtelegramme sind für die Zett vom 15. Dezem ber 1928 bis 2. Januar 1929 versuchsweise auch im Jn- landSverkehr zugelassen worden. Der Wortlaut dieser Tele gramme muß den oeabsichtigten Zweck eines Glückwun sches oder Grußes erkennen lassen, im übrigen rst der Text wahlfrei. Die Gebühr beträgt 5 Mfg. für da» Wort (Mindestgebühr 7b Npfg.). vom 24. Dezember an führt die Deutsche Reichspost ferner zwei neue, von Prof. Hohlwein in München entworfene Formblätter für Glückwunschtelegramme ein, auf denen rn farbigem Offsetdruck ein Postillon und ein Blumenstrauß dargestellt sind. Der Aufgeber eine» Glückwunschtelegramms, der dessen Zustellung auf einem der Schmuckblatter wünscht, setzt vor sie Anschrift seines Telegramms als Bezeichnung deS gewünschten Formblatts den Vermerk — Lx 1 oder Lx 3 ooer Lx 4 —. Auch der Empfänger eine» Tele gramms kann bet seiner Zustellanstalt beantragen, da» für ihn eingehende Glückwunschtelegramme auf einem be stimmten Soomuckblatt ausgefertigt werden. Die Sonder gebühr beträgt wie bisher 1 Reichsmark. „Die neuen Formblätter für Glückwunschtelegramme können vom 24. Dezemoer ab an den Telegrammschaltern eingesehen werden. Drei .vettere Schmuckblätter für Glückwunsch telegramme mit der Bezeichnung Lx 2, Lr 5 und Lx 6 werden demnächst herauigegeben werden. —* Perfonalveränderunge« im Wehr kreis IV. »«Sgeschieden: Oberleutnant Rühle von Ltlienster», veauftragt m. Wahr«. L. Geschäfte -. Kom mandanten L. Tr.-Uev.-Pl. Königsbrück. —* Di« Sächsische Einzelhandels-Gemein schaft hielt am 14. d». MtS. in Dresden unter -em Vorsitz de» geschästSführenden Vorsitzenden der SEG., Landtags abgeordnete« Prof. Dr. Kastner, eine Geschäftsführerkonfe renz ab. Herr Prof. Dr. Kastner berichtete eingehend über die Verhandlungen im Sächsische« Landtag, den «-Uhr- Ladenschluß der Geschäfte betreffend, sowie über die Aus nahmesonntage. Herr Assessor Dr. Steckhan wie» in einem kritischen Bericht über die Sozialversicherung auf die hohe und in den letzten Jahren sehr rasch -«nehmende Thesaurie rung bei den BerstcherungStrSgerir, insbesondere bei der Angestellten-Berstcherung, hi«. Der Redner unterbreitete Ler Geschäftsführerkonferenz zur Abstellung Lieser Miß stände einige Vorschläge, die einstimmig gutgebeitzen wur den. Ein wettere» Referat de» Herr« Assessor Dr. Steckhan behandelte die Reform de» Schlichtungswesen», insbesondere die vom Arbeit-Ministerium an die Schlichter gegebenen neuen Richtlinien, sowie augenblicklich im Vordergrund de» Interesse» stehende Fragen der Tarifpoltttk. Herr Prof. Dr. Kastner besprach kurz die Frage Le» MtttagSschluffe» in den EtnzelhandelSgeschäften und hielt hierauf ein ein gehende» Referat über Le« neuen Gesetzentwurf, die Han del». und Gewerbekammerwahlen betreffend. Die Geschäft», sührerkonferenz vertrat einstimmig den Standpunkt, daß bei der bevorstehende« Reufassung de» Han-el-kammergesetze» an dem Grundsatz festzuhalten sei, daß die im Handel»- register eingetragenen Firmen nach wie vor bei der Han delskammer -« verbleibe» Haven und nicht der Gewerbe kammer zuzutetlen seien. Herr Kleist referierte über die vom RetchSmtnifter a. D. Schiffer in seinem Entwurf „eine» Gesetze» »nr Nenortnung de» »entschea RechtSwesenS" ent- wickelte« Gedanken ein«, Jnstizreform. Eine Umgestaltung unsere» Rechtswesen» in dem von Schiffer angebeuteten Ginne wurde von der Seschästsführerkonferenz «ach «in- gehender Erörtern«« abgelehnt. —* Städtebaulicher Wettbewerb, wie aus der im amtlichen Teile abgedruckten Bekanntmachung de» Rates der Stadt Riesa zu ersehen ist, hat da» Preis- gertcht zur Prüfung der eingegangenen Entwürfe für den von de» Stadt Riesa ausgeschriebenen Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen über di« städtebauliche Ausge staltung des Stadtbildes vor dem geplanten neuen Bahn- hofsempsangsgebäude in Riesa nunmehr Entscheidung ge troffen. Die Namen der Preisträger werden in der Bekanntmachung veröffentlicht. ES sei noch besonder» darauf htngewtesen, -aß die öffentliche Ausstellung -er Entwürfe in der Zett vom 28. Dezember 1928 bi» ö. Januar 1V2S, und zwar täglich in -er Zeit von 19-16 Uhr in der Ausstellungshalle (städtische Turnhalle an der Pau- sitzer Straße) stattftndet. —* Unter dem „Weihnachtsbaum für alle" sang gestern gegen abend -er Schulchor der Park- schule. Unter der Leitung de» Herrn Lehrer W. Läßig gelangten mehrere WethnachtSlteder -um Vortrag. An dächtig lauschten die in stattlicher Anzahl Erschienenen den erhebenden Gesängen der Schülerinnen. — ES sei wiederholt darauf hingewiesen, daß am Fuße de» WethnachtSbaume» eine Sammelbüchse angebracht ist, in die freiwillige Geldspenden eingelegt werden können. Der Ertrag fließt der städtischen Wohlfahrtspflege zu. ES wäre sehr erfreulich, wenn die Besucher de» Ehrtstmarkte» ihr Scherflctn beitragen würden. —»Weihnachtsfeier -e» Frauenvereins Ler Kirchgemeinde Weida. Wie alljährlich, so sam melte auch in diesem Jahre der Frauenveretn alleinstehende und bedürftige Glieder um den Christbaum, um Weihnachts freude zu bereiten. Posaunenbläser ließen alte, liebe Weisen erklingen, und der Kirchenchor sang WethnachtSlteder aus alter Zeit, teilweise begleitet von einem Streicherchor. Herr Pfarrer Dr. Benz begrüßte die Erschienenen und wies in seiner Ansprache aus den Sinn einer christlichen Weihnachts feier hin, die nicht nur Geschenke verteilen, sondern auch die Herzen hinauflenken solle zu Jesus. 62 Pakete konnten ver teilt werden. Allen, die diese Feier durch Gaben, Wort, Ge sang und Jnstrumentensptel vorbereiteten und ermöglichten, gebührt wärmster Dank. —" Die Reichsbank st ekle Riesa bleibt Mon - jag, den 24. Dezember, von mittags 12 Uhr ab geschlossen. —* Kraftverkehr Riesa —Zeithain betr. Von beteiligter Seite wird uns berichtet: Nach Eintritt des Wtnterwetters werden wohl alle Strecken Les Städtischen Kraftverkehrs stärker wie vordem benutzt. Wenn auch ohne weiteres anerkannt werden soll, daß hierdurch an den Städt. Kraftverkehr bedeutend erhöhte Ansprüche gestellt werden, so müßten doch schon im Interesse des Ansehens Les städti schen Unternehmens solche Zustände, wie sie zur Zett teil weise auf der Linie Riesa—Zeithain-Lager bestehen, unbe dingt vermieden werden. Die besonders bet Schichtwechsel in den Mitteldeutschen Stahlwerken von Riesa nach Zeithain und umgekehrt verkehrenden Autobusse sind ständig derart überfüllt, daß des öfteren sogar Fahrgäste nicht mehr mit genommen werden. Es dürfte wohl kaum angehen, daß den Fahrgästen, und hier insbesondere den Inhabern von Wochenkarten, noch länger zugemutet wird, stets und ständig wie die Heringe zusammcngepackt die Fahrten mitmachen zu müssen. Besonders in den letzten Tagen war zu be obachten, daß die Wagen nicht einmal zur Aufnahme der Wochenkarteninhaber zulangten. Es ist daher an der Zeit, daß diesem unhaltbaren Zustande im beiderseitigen Interesse sofort ein Ende gemacht wird und auf dieser jetzt besonder» stark benutzten Linie nach Bedarf Sonberwagen eingeschoben werden. —* Vom Arbeitsamt. Auch hier ist wie überall nach Einsetzen des Winterwetters die Arbeitslosigkeit in einem erschreckenden Maße gestiegen und genügen die dem Arbeitsamt zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten bet weitem nicht mehr den benötigten Ansprüchen. Um einen auch nur einigermaßen geordneten Geschäftsverkehr zu er möglichen, ist jetzt zum Bau einer Baracke im Hofe -es Arbeitsamtes geschritten worden. Dieselbe ist nun be reits seit voriger Woche bezogen und wurden in ihr die Abteilungen: Annahme der Anträge und Bearbeitung der selben, untergebracht. Hier werden auch gleichzeitig alle ge wünschten Auskünfte erteilt. —" Zu Weihnachten Wohlfahrt»brief- marken. In Deutschland hat sich in den letzten Jahren wie in den meisten Kulturländern mehr und mehr die schöne Sitte eingebürgert, in der Weihnachtszeit Wohl- sahrtsbriefmarken zu verwenden. Fünf Millionen Reichs mark sind in vier Jahren durch WohlfahrtShriefmarken für die notleidende Bevölkerung aufgebracht worden. An alle, die zu Weihnachten schriftliche Grüße versenden, ergeht die dringende Bitte, durch Frankierung der WeihnachtSbriese mit Wohlfahrtsbriefmarken und Verwendung von GlückS- postkarten ein Scherflein zur Linderung der Not derer bei zutragen, die das Weihnachtsfest in Sorge und Entbeh rung verbringen müssen . - —» DervllaemeineTurnvereinRiefa (LT) veranstaltet« gestern abend in der Varkschulturnhallr ein» WeihnachtSturnftunde verbunden mit Weihnachtsfeier. In der vollbesetzten Turnhalle «urd» den zahlreich er schienenen Eltern gezeigt, wie ihre Kinder turnen. Unter der Leitung de« Turnwart» Schulz« und seiner aetttura Helfer turnten Li« Knaben Freiübungen und an den Eeröten, denen sich di« Vorführungen der Mädchen unter Frauen- turnwart Jentsch anschlossen. Alle Kinder gaben ihr Veste» und stolz blickten di« Augen der Eltern auf unser« jüngst« Generation, ihnen wurde auch am gestrigen Abend offenbar, daß sich ihr« Kinder in guter Obhut befinden un treu dem Geist unsere» Turnvater« Jahn nachetfern. viel Staunen und Freude bet ihren Altersgenossen erweckt« «in Seschwtsterpaar mit ihre« akrobatischen Hebungen auf -er Matt». Schön geschwungen« Keulenübungen -er Jugen-- un- Mitgliederabteiiung, in -enen anch die „Alten" ver treten waren, bildeten -en Schluß -er Turnorduung. Un daun erstrahlt« in seinem ganzen Glanz« der prächtig« Weihnochtsbau« und e« «rklan««n all -i« alte» und -sch ewig schönen WettznachtSlieder, die in jedem -er Ge schienenen die Srinnrrun« an die Kindheit »acvriesen und di« Herzen von alt und jung höher schlagen ueren. Mit mächtigen Akkorden tönt« durch di, Lurnbaü« „Stille Nacht, heilig« Nacht" und daraus felgt« der.lehr beifällig aut- geaommene Vertrag de» Liede» „Heil»« Nacht, e gteß« du .. " durch zwei Turnerinnen. Groß« Bewunderung rief der Vertrag eine» »tunlich langen Weih»acht»gedt»t,« —* Neuer vezirkötierarzt. »ar oe« a» nwer. regt«rung».Bet.-Rat am 1. Januar 1929 in» LandeSgesunb- bett»amt nach Dre»d«n berufene« Herr» Dr. «öhre ist al» Bezirk»tierar»t Herr Regterung«-Bet^>Rat Dr. Hor »tckei in Schwarzenberg «ach Großenhain versetzt.. —" Sächsische» Etfenbabn'ubiläum — SO 9ahr«Dre»»en—Döbeln —Leipzig. An 2'.De zember d». I». sind SO Jahre vergangen, daß die Linie Meißen—Döbeln—BorSdorf im damaliaen sächsischen Eisenbahnnetz am 22. Dezember 1SSS vollständig dem Be trieb übergeben werden konnte. Der sächsische Staat Hatje dies« wichtige Strecke in Länge von S5,27 Kilometer zum Anschluß an die HauptUnte Riesa—Dresden und vor allem zu deren Entlastung zunächst al» Güterverkehrsstrecke er- bauen lassen. Später wurde auch ein grober Teil des Personenverkehrs zwischen DreSven und Leipzig über Mei- ßen—T öüeln ael tlet, während ite Hauptstreck ü'ec Riesa nachher für den schnellzug-vrrtehr ««»gebaut und doppel gleisig erweitert wurde. —* Erneuerung Le» MittelftanbSfonb» Die Fraktio« Ler Deutschen BolkSpartei hat im Lanütag Len Antrag etngebracht, die Regierung zu ersuchen, im nächsten Haushaltetat auSretchenbe Mittel zur Erneuerung des tv früheren Jahren bestandenen MtttelstandSfond» etnzustellen au» dem dem gewerblichen Mittelstand Kredite zu mäßigen Zinsen zur Beschaffung von Maschinen und sonstigen Lew Gewerbe dienenden Einrichtung-gegenständen gewährt werde« können. —* Wtnterveihtlfe« au Sozial-, Klein- rentner u. a. Dem Landtage find zwei Anträge auf Ge- Währung einer Wtnterbeihtlf« -«gegangen. Auf einen kom- munisttschen Antrag, der durch «inen Ergänzungsantrag der Deutschen BolkSpartei erweitert wurde, empfiehlt der HauS- haltauSschuß A, die Regierung zu ermächtigen, unter der Voraussetzung, baß di« RetchSregterung für eine Winter beihilfe die gleichen Mittel wie im vorigen Jahre zur Ver fügung stellt, den Betrag von 699090 Mark zur Ergänzung Lieser Aktion zu verausgaben. —* Landtagsanfrage wegen der Konsum vereine. Der nationalsozialistische «Sg. Ttttmann hat im Landtag eine Anfrage etngebracht, in -er er Auskunft von -er Regierung verlangt, wa» sie getan habe, um die kapitalistische Vertrustungs-Entwicklung -er Konsumverein« aufzuhalten, ferner wa» sie zum Schutze der ernstlich be drohten deutschen Geschäftswelt und bannt dem gesamten VolkSinteresse ,« tun gedenke, womit sie die Steuererleich terung gegenüber den Konsumvereinen begründe «nd ob st« Vorsorge getroffen habe, daß dem ««lauteren Wettbewerb der Warenhäuser, Ler durch Vorspiegelungen falscher Tat sachen getrieben werde, entgegengetreten werben könne. — Wetter ist im Landtag eine sozialdemokratische Anfrage etngegangen, die sich mit der Bestätigung de» Lehrers Vogel in Nteberlungwttz »um Schulleiter befaßt. —*Landtag»anfrage wegen Le» Elster- Saale-Kanal». Der Regierung ist eine wirtschafts parteiliche Anfrage »«gegangen, wa» sie zu tun gedenke, um da» Reich an seine vertraglich übernommene Pflicht zu mahnen, daß mit dem Bau Le» Elster—Saale-Kanal» im Jahre 1929 begonnen wird. —* Für Studierende italienischer Hoch, schulen. Da» köntgl. italienische Generalkonsulat teilt mit, daß ausländische Studenten, die an de« vom Instituts Inter untversttario Jtaliano i« Florenz, Neapel, Palermo, Perugia, Pavia, Pisa, Rom, Catania, Faenza, Siena, Tivoli, Turin und.Venedig organisierten Kultur-, Sprach- und Mustkkursen teilnehme» oder teilzunehmen beabsich tigen, eine Ermäßigung von SO Prozent auf da» Einreise- Visum erhalten. Vorstehende» bezieht sich nicht auf deutsche Studenten, da dies« ohne Visum nach Italien reisen können. —* Die Entschädigung von Privatschul lehrer. Da» Reich»kabinett hat «. a. eine« Gesetzentwurf über die Entschädigung von Lehrkräften und Unterhalt»- träger« von privaten Vorschulen beschlösse». Auf Grun de» ReichSgrundschulgefetze» sollten seinerzeit di« entbehr- lich werdenden geeignete« Lehrkräfte uud UnterhaltSträaer der privaten Vorschulen anderweitig untergebracht oder entschädigt werben. Der «eue Gesetzentwurf soll diese Ver- üältntsse reaelu. —* Auszahlung der Jnvalideuvezüge betr. Die Nachrichtenstelle der vberpostdirektion teilt mit: Die Postanstalten im Oberpostdirektion»vezirk Dresden werden ausnahmsweise die MtlitärverforguugSgebührnisse für Januar am 27. Dezember «nd die Unfallentfchädt- gungen und Jnvalidenbezüge für Januar am 29. Dezem - ber zahlen. —* Bundestag de» Reich-bunbe» ber höheren Beamten. In den Tagen vom 5., 6. und 7. Januar 1929 findet in Königsberg (Ostpreußen) der Bundestag de» Reichsbundes der höheren Beamten statt. Den Festvortrag hat UntverfitätSprof. Dr. Litten, Königs berg, übernommen. Die Laguna ist umrahmt von Be sichtigungen Königsberg» und Marienburg». Die Stadt Königsberg lädt die auswärtigen Gäste zu einem Empfang in der Stadthalle ein. i —" Die Kosten der Wohnung »zwang »wirt schaft. Im Lause einer Auseinandersetzung über kne Höhe der Kosten der Wohnung-zwangSwirtschaft im Wohnungs wesen, die auf Grund der Berechnungen eine» Reichstag»- abgeordneten und eine» bekannten WoynungspolittkerS zwi schen diesem und dem zuständigen Referenten im Reichsar- beitsmimsterium, Ministerialrat Ebel in jüngster Zeit statt- fand, stellte der letztere die überraschende Tatsache fest, daß im ReichsavbeitSministerium weder die Höhe der Kosten noch die Zahl der bei oen Wohnungsämtern beschäftigten Beamten bekannt sei. Die Ermittlung sei deshalb auch kaum möglich, well vor allem in den Mittel- und Klein- städten di« in Frage kommenden Beamten nicht nur Auf- gaben der Zwangswirtschaft, sondern auch andere Aus gaben der Gemeindeverwaltung erledigen. —* Erleichterter Eintritt in die Fürsten- und Lande »schule. Da» Ministerium für Volk». ehmigt, daß vom veginn de» nächsten Schul- irsten- und Landesschule zu Meißen ver suchsweise eine Vorklaffe (Quarta) eingerichtet wird. Da Ler Eintritt tn die Untertertta der Fürsten- und Landes schule zu Meißen Kenntnisse im Lateinischen wie bet jedem Gymnasium mit grundständigem Latein vorauSsetzt, soll durch dies« Maßnahme Schüler«, di« diese Kenntnisse nicht haben, der Eintritt in Liefe Fürsten- «nd LanbeSschule er leichtert «erde«. AuSkünft« über die EtntrittSbedtngungen sind durch die Direktion der Fürsten- «nd Landesschule zu Meißen zu erfahren. —vehandlnnader Gewerbesteuer bet der gewerVStätiae« Ehefrau. Da» Ministerialblatt für die sächsische innere Verwaltung enthält folgende Be- kanntmachuna: Neuerdings sind in mehreren Fachzeitschrif ten Veröffentlichungen erschiene«, die unter Bezugnahme auf ein Urteil de» preußische« Vberverwaltnngsgertchtes aus dem Gebiet« ter preußische« Gewerbesteuer «in vom Ge schäftsinhaber feiner Frau auf Grund vertragsmäßiger Vereinbarung gewährte» Entgelt al». avzugSfähige Be- triebSauSgabe behandelt wisse» wollen. Mindesten» in dieser Verallgemeinerung erscheint da» Verlangen unbegründet. Ihm steßt di« Vorschrift in D 18ü» Abs. 2 VGV. entgegen, wonach -i« Fra« zu „Arbeiten iut Geschäfte de» Mannes" verpflichtet ist, „soweit eine solch« Tätigkeit nach den Ber- hältaiffen, in denen Li« Ehegatten leben, üblich ist". Da» " ' "" " Tleingewerbetretbende — wie »rünwarenhändler, Kolonial- zu. Soweit die gesetzlich« »rau kür ihre Tättakeft k-tn ' und Lande» btlbuna hat aenei fahre» ab an der FÄsten- und Landesschule zu suchSwetse eine Vorklaffe (Qnarta) eingerichtet wird. Da -er Eintritt tn die Untertertta der Fürsten- und Landes schule ,« Meißen Kenntnisse im Lateinischen wie bet jedem Gymnasium mit grundständigem Latein vorauSsetzt, soll Lurch dies« Maßnahme Schüler«, di« diese Kenntnisse nicht -emetnoeverwaltung erledigen.
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