Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192812240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-12
- Tag1928-12-24
- Monat1928-12
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.12.1928
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer H Tageblatt uu Au) E1 (ElbeblM und Ame^ger). ,»^4.««^- uud Ayreiger lLlöeblntt und An-eiger- »a,e»l— Niff». Postfach «n «. Dr^t^lh«^ Strokaff« Riesa Str. LT Da» Messer Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen vekanntmachungen der «mtshauptmannschast Großenhain, de» Amtegericht« und der Amt«anwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, de« Rate« der Stadt Riesa, de« Finanzamt« Riesa und de« Hauptzollamt« Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. LVSl. Montan, 24. Deztmder 1V28, abends. 81.Jahrq. ida» Niffäm^aAffka« abend« «/,« Uhr «tt AuOnabm« der Sonn» und Festtag«. Pezu-Iprei», «eg«» Vorauszahlung, für «inen Monat S Mark »S Pfennig ohne Zuftrll. »«bbbr. Für Mu Val do« Gtutrewu- »on ProduNtonzverteuenmgeu, Erhöhung«« d«r Löhn« und Matertaltenpr«is« b«hait«n wir un« da« N«ch» der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeige» Air di« Nu»»« de« UuSqadetao«« find Hf» S Uhr vormittag« «ufzuarben und im voraus zu bezahl«»; «in« Gewähr für da« Erschein«» an bestimmt«» Lag«» und Plötze» wird nicht Übernom»««». Sruudpmi« für Nie «« «am breit», t «o «oh« Onmdschrift.getl« (g Silben» Üö Vold-Pfennig«; di« S» mm br«it« RiNamezril« 100 Gold-Pfennig«; zeittaubender und tabellarischer Satz SO*/. Aufschlag. F«st« Tarife. Bewilligt« Nada« erlischt, »nm der Betrag »ersöllt, dar« Blag« eingrzogen «erd«« mutz od«r der Auftraggeber in Bonkur« gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Nies«. Achmigtg« llaterhaltungSbeilag« -Erzähler an der Elbe*. — I» Fall« höherer Bemalt — Krieg »der sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betrieb«« der Druckerei, der Lieferanten »der der Beförderung«einrichtungen — hat der Bezieher kein« Anspruch auf Siffmung »d«r Rmhstffmuug der Zeitung »der auf Rückzahlung de« vez«,«preis««. Rotationsdruck und Verlag: Lana«« d winterlich. Rief«. Beschütt«stell«: Soettzestrutz» ö» verantwortlich für Nedattton: Heinrich Uhlemann, Ri«sa: kür An«iq«nt*il: Wilhelm Pittrich. Nies«. IIMIVIMll lil^II^ll^ANIMIAW^MtzM fist >1 tw-v! itzB «I lllim »ich ,11 IfiMIBiMBIRststMII SMRbV ff! f I»MV WÜM KkWffWIiMbk. Bei diesem Fest ist der Glaube alle«: der Glaube an die Güte de« Menschen, an die Nächstenliebe, der Glaub« an eine Zukunft, die nicht ohne Hoffnungen sein darf, der Glaube an ein« Weltanschauung, die alle« in dem einen Wort „Friede" »usammenfaht. Wer diesen Glauben nicht hätte, der könnte auch diese- weihnacht-fest nicht feiern, dem könnte auch nicht deck Empfinden beschirden kein, da« allein- diese Feier der Liebe, der menschlichen Versöhnung zu einem wirklichen Fest macht. Vielleicht ist gerade diese« der größte Zauber der Weihnacht, daß der Einzelmensch sich ihm wohl nie ganz entziehen kann. Er mag unglücklich sein, er mag sich mit den Sorgen de- täglichen Daseinskampfes herumschlagen, er mag vott satter Selbstzufriedenheit sein, dem seltsamen Wunder der FrtedenSnachi kann er wohl niemals ganz entrinnen. Kann nun dieser Weihnachtsglaube des Einzelmenschen auch zu dem Glauben eines ganzen Volke- werden, kann das Weih- nachtsfest de- deutschen Menschen auch da- Weihnachtssest Deutschlands »ein? Kann, wa- der einzelne immer ver mag, auch eine ganze Nation sich durchringen zu einer Ueberzeugung, die Aussöhnung der Menschheit heißt? Kann sie dies, wenn sie als Gesamtheit von Mißgeschick be troffen, wenig Freude und wenig Licht auf ihrem Weg nach aufwärts begegnen konnte? Man soll diese Frage mit einem zuversichtlichen sind hoffnungsfrohen „Ja" be antworten. Sie kann es nicht nur, sie muß es auch, denn nur dieses Hoffen, nur diese Ueberzeugung von der glück lichen Umwandlung aller Dinge, die beute trübe sind, können ebnen, Hindernisse beiseite schaffen, neu« bessere Tatsachen gründen. Nur aus der Hoffnung entsteht der Wille. Und der Witte ist alle-. Niemand wird eS leugnen können, dem deutschen Volke al» Nation fällt e« in diesem Jahre sehr, schwer, einen guten und hoffnung-frohen politischen Weihnachtsglauben zu gewinnen. Die zwölf Monate de- letzte« Jahre- waren kein Weg eine- guten und freien Dahinschreitench. Die Enttäuschungen waren groß, die Rückschläge waren zu weilen niederschmetternd, die abschließenden Mauern zu fest und zu hoch, um den AuSgang zu finden. Zehn Jahre trennt diese» Volk jetzt vom Ende de» blutigen Welt krieges. Zehn Jahre lang hat es hoffen gelernt. Ein Hoffen ohne Erfüllung. ES sieht sich heute noch unfrei, verstrickt in die Maschen eines Vertrage», der seine Zukunft zum Schatten macht, es sieht seine Brüder im Rheinland auch heute noch beraubt ihres DelbstbestimmungSrechtes, hört heute noch Forderungen, die kein Daseinsrecht geben wotten, die nur fordern aus einem willkürlichen Urteil, das dieses Volk schuldhaft machen will. Es sieht nur seine Not. Und mußte erkennen, daß diese Not auch nicht an andern voriibergeht. ES hat die Gründung eine- Völker bundes miterlebt und die Manifeste eine» ewigen Frieden der Völker gehört. Und muß eS letzt erleben, daß auf dem Boden Südamerikas Nationen wieder Haß und Rach« predigen, Völker sich wieder in einem Krieg zerfleischen, Kanonen wieder auffahren, Fliegerbomben wieder auf Städte niederschmettern, Menschen wieder verbluten, Frau en wieder Witwen werden, Kinder wieder Waisen. Niemand wird eS leugnen können, die politische Weltlage, sieht wirk lich nicht so au-, daß st« dem Weihnachtsglauben otn«- ganzen Volk«« Kraft und -«»«»sicht sponden könnt«. Trotzdem. Diese« öA>rt sei hier Erlösung! Trotz der Bitternis d«S Augenblick», ttotz der schwerwiegenden Rück schläge Locarno«, trotz tzo« Dunkels wer de« Reparatton«- derhandlungen, trotz der wetteren Besatzung de« Rhein lands, trotz des französischen Festungsgürtels an der deutschen Westgrenze, trotz de» KriegSwahnstnnS in Süd amerika, trotzdem der Glaube. Der Glaube, den eine Nation haben muß, wenn sie nicht sich selbst und die großen und ewigen Menschheitsideale aufgeben will. Da» deutsche Volk glaube heute am Weihnacht-fest an die Aussöhnung der Volker, glaubt heute an da» Gelingen einer Verständi gung mit denen, die heute nur Schuld cheine tu Präsentieren wissen, glaubr heute an den Sieg der Weltvernunft, an den Frieden, der kommen mutz. Dieser Glaube ist kein moralische- Schlagwort, er ist eine Uebesgeugung, di« zum Willen zwingt nntzuwirke» an allen Möglichkeiten und Aussichten, die diese» Menschheit-ideal verwirttuhen sollen. Das deutsche Doll hat in den letzten vierzehn Jahren Schweres durchgemacht. ES hat einen Zusammenbruch überstanden, einen ungeheuerlichen Diktatfrieden, «ine In flation, eine beispiellose Verarmung, e« hat de« Kelch bi- zur Neige geleert. Aber diese schweren Verluste, sie er brachten dem deutschen Volt auch etwa- Bejahende». Dies« Bejahung liegt in der Erkenntnis, die gerade der am raschesten zu gewinnen pflegt, dem Schmer» und Trauer zum ständigen Begleiter geworden find. Die heißt Duld samkeit. Sie ist der Begriff, der gerade in der Welt politik der jüngsten Jahr« am wenigsten- vorzufinoen ist. Duldsamkeit ist Verständnis und Recht. Menschenrecht und Völkerrecht. Ein Programm könnte nransagen. Uno könnte hinzusügen: ein deutsche» Programm. Wann könnte diese» Programm der Duldsamkeit und der Menschheits verständigung eine bessere und würdigere Feier begehen als gerade heute, am menschlichen Fest« deS Frieden«? Man sagt, daß eS nicht» Deutschere- gibt al- unser« Sitte Weihnachten zu feiern. Wenn die« »utrifft, und es dürfte zutreffen, dann ist e» auch wahr, daß e« an diese» Weih- nacht-tage nicht« Deutschere- gäbe al- ei» auf seine glück liche Zukunft und auf der Menschheit ewigen Krioaen hoffende- »euffche- Volk, Ae WWW w« Vie KMkvlWMU MeiWMIWMIiIe MW Kr öWWVilkl-WsM« WllrMMIMM ft Berlin. Die Verhandlungen zwischen der deut schen Regierung und den an dem Genfer Beschluß beteilig- ten fünf GlSubtgerregierungen find nunmehr zum Abschluß gekommen. Der Auftrag, der der Sachverständigenkommis sion gegeben wirb, lautet wie folgt: Die Deutsche, Belgische, Französische, Großbritannische, Italienische «nd Japanische Regierung habe» i« Verfolg de« Genser Beschlüsse» ,»» 1«. September IM», tu dem die Einsetzung eine» Ausschusses von unabhängige», Finanz» sachverständige« vereinbart worden ist, beschlösse«, de« Ausschuß de« Auftrag zu erteile«, Vorschläge für eine voll ständige »nd endgültige Regel««« d«S Reparation-Problem- auSzuarbeitex. Die Vorschläge solle« eine Regelung der Berbindlichkelte« umfasse», die sich an« de» zwische« Deutsch land und de« Gläubigermächte« bestehende« Verträge« u«d Abkomme« ergebe«. Der Ausschuß wird seine« Bericht de« a« de« Genfer Beschluß beteiligte« Regierung«, sowie der Reparationskommissiou erstatte«. Ueber da» Ergebnis der verhandln«-« im ganzen gibt die nachfolgende von den beteiligten Mächten vereinbarte Veröffentlichung Aufschluß: Die Regierungen der lech« Mächte habe» im Verfolg -er Besprechungen, die über die Einsetzung deS Sachverständigen- auSschuffes geführt wurden, beschlossen, da» folgend« Lom- mnaiquü zu veröffentliche«: „Herr Raymond Poincars, Präsident de» MintsterratS, und Herr von Hoesch, Deutscher Botschafter in Pari«, haben die Frage der Einsetzung des Sachverständigenausschusses, wie er in dem Genfer Beschluß vom IS. September 1928 über die Regelung de» Reparationsproblems vorgesehen ist, geprüft und sind hierbei über Folgende» übereingekomme». 1. SS ist i« allseitige» Jutereffe außerordentlich usiiu- chenswert, daß sich außer de« Sachverständige», die »o» eder der an dem vorerwähnte« Genfer Beschluß beteiligte« echS Re-ierm»-« z« bestimme« sind, «uh Staatsangehörige >er vereinigte« Staate« an de« Arbeite« de« Sachoersttu- digeuausschuffe- beteilige«. 2. Der AnSschnß soll «ach de« vorga«g de« im Novem ber 1»r» eingesetzte« erste« SachverstäudigeuauSschuffes au- unabhängige» Sachverständige« bestehe«, die internationale- A«sebe« «nd Autorität t« ihre« eigene» Lande genieße» ««d die au keinerlei Instruktionen ihrer Regier»-«, ge bunden sind. Die Zahl der Mitglieder soll zwei für jede» Land betrag««. SS besteht jedoch Siuveruehme» darüber, daß di« Sachverständige« Ersatzmänner hinzuzieh« kömt«. ä Der A«Ssch«ß wird sobald al» m»glich zusamme»- tret«, «nd »war vorläufig in Part». Di« «udaultig« Eut- scheidunL über die Wahl dos ra-«ch»»wo» bletdt dm« A»S- fchich Vorbehalte«. ä. Der ««»schuß wir» »»« de» fech» Regier»«-« «t» spreche«- »er vorerwähut« Senser «mmiuba«»- vom 1«. Beptember 1V>8 den Austra, erhalte«, Vorschläge für ei»e vollständig« und endgültige Regelung de« Reparation»- Problem» »«-»«arbeite«. Diese Vorschläge solle« «tue Regel««- derjenige« verpflicht»»««» ««kaffe«, die sich au» de« -wische« De«tschla«d «nd de« Gläubiger» ächt« be stehende« Verträge» »nd Abkomme« ergebe«. Der AuS. schuß wird seine« Bericht den a« de« Genfer Beschluß be teiligte» «e-iermt-e» sowie der NeparatiouSkommtsfi« erstatte». ö. Wa» di« Sr»en«««a der Sachverstä«dige« betrifft, so soll i« der folgende« Weise verfahre« werde«: Die Sach, verständige» der a» de« Genser Beschluß beteiligt« Gläu- bi-ermSchte werde» »o« de« Regier»«-«, dieser Mächte be stimmt «nd «ach dem Beliebe« dieser Re-ierxuge» «tweder vo» ihue» selbst ober vo« der Reparatto»Sko«miffio« er* «an»t. Die Sachverständigen Deutschlands werde« von de» Deutsche« Regler«»- ernannt. Die sechs beteili-te« Regie» r««ge» »erde» t« geeigueter Weise feststen«. «sie die Be teiligung der amerikanische« Sachvorftäudi-m» am zweck- «äßi-fte» ficher-eftellt wird. vdz. Verlt«. Zu dem Sr-eb»t- -er Verhandlungen: über die Berufung der Sachverstäudigenkommissio» für die Regel«»- der Reparatioussrage ist in erster Linie hervor zuheben, daß der deutsche Staudpuukt dnrchgedrungeu ist, wonach die Lachverftä»di-eu »ollftändi- »nabhän-i- sein sollen. Die Sachverständigen sollen nach ihrer wirklich mr abhängigen Sachkunde entscheiden. Die Vereinbarung besagt. Laß eS Finanzsachverständige sei» solle», also Persönlichkeiten, die von vornherein für diese Aufgabe al» geeignet erscheinen können. Die end, gültige »ad vollständige Regelung deS Reparation-Problem- solle» sie durch Vorschläge »orderest«». Demgemäß ist über da- den Sachverständigen zu erteilend« Mandat tu wört licher Uebereinsttmmung mit dem Genfer Beschluß der sechs Mächte vom 16. September diese- Jahre» beschlossen wor den, dem Ausschuß den Auftrag zu erteilen, Vorschläge für eine vollständige und endgültige Regelung des Reparations problems auszuarbeiten. Dazu ist in der neuen Vereinbarung der Zusatz gemacht worden: „Die Vorschläge solle« eine Regelung der Verbind lichkeiten umfasse«, die sich aus de« -wische» Deutschland »atz de» Gläubigermächte« bestehe»-eu Abkomme» ergeb«". Bei den Berhandluug« giug der Streit darum, ob dal Mandat irgendwelche Beschränkungen für die Sachverstän digen enthalten dürfe. SS ist »o« Deutsch!«ad erreicht wor be«, daß die Sachverständig« frei »»» jeder Biuduug durch ihre Regierung« bleib« soll« Bon der Gegensette war bekanntlich gefordert worden. Laß die Sachverständige» an den Rahmen der bestehend« Verträge gebunden werd« sollten, aber die vereinbarte Fassung schließt jetzt jede der artige Bindung au». Sie nimmt den Gedanken auf, der für Deutschland wesentlich ist nnd schon beim DaweS-Pla» al- vorherrschend gilt, daß nämlich alle Verbindlichkeiten, di« sich aus den Verträgen und Abkommen ergeben, «-gültig geregelt werd« sollen. Di« Summ«, di« Deutschland jähr lich zahl« muß, soll als, alle» umschließ«, was a» 8er» biudlichkett« Deutsch!»«» «userle-t ist, so daß daneben oder darüber htnanS nicht- weiter zu leist« ist. Zwischen de» srauzöfisch« Miuisterpräsideut« Poiu» car» und dem deutsch« Botschafter ,. Hoesch ist ferner ei« Vereinbarung getrost« morde», woüach «S zunächst für wünschenswert erklärt wird, daß auch Staatsangehörige der Bereinigt« Staat« sich « »« Arbeit« deS Sachverftäu- »i-«-A»Ssch«ffeS beteilig«. Sodauu wird «ochmals betaut, baß die Sachverständig«, die tuteruatiouales Anseheu und Autorität tu ihre» Laude oeuießeu, unabhängig lest, »nd an keinerlei Instruktion« ihrer Roatoruu«« -ebuud« sein soll«. Jaoer Staut soll nvr zmot Sachverstänoiae e««u«, Odtt LL MTHUEZHtl EtWM Ne NeNilDsMa- kOtt DEL HkAMMUffKOA GEINHUHET WETHEN THUN«» D« Tamm-Sort soll bi« Kommission «ach ihrem frei« Ermessen bestimmen, nachdem ll« vorläufig tu Paris zusam» mengetreten sein wird. Endlich wird bestimmt, daß all« Sachverständig« v« de» Regier«-« bestimmt werd« soll«, jedoch wird für dm formell« Akt der Ernennung eS den Regierung« freigestellt, die Ernennung selbst oder durch die Reparationskommissiou vorzuuehmen. Die deut sch« Sachverständige» soll« vo« der deutsch« Regierung «mannt werd« Wie die amerikanisch« Sachverständig« heran,uztehen sind, soll von L« sechs betetttgten Regie rungen in geeigneter Weis« festgestellt werden. Die Haupt sache ist also, daß durch diese Vereinbarung« die Unab hängigkeit der Sachverständigen gesichert ist und daß durch die ne« Regelung sämtliche deutsche Vertrag-Verpflichtungen abgegolt« werd« sollen. IklMMIkkiHlMWA«. «Dresden. Bruerallrutuaut WSlltvarth scheißet am 31. De». 1928 mit dem Lbarakter al» Ventral der Infanterie au» den» Heeresdienst« aus. Geueralleukuant vo» Stülpuaael wird mit dem 1. Januar 1929 ,«« Kommandeur der ü. Division »nv Befehl-bad er im Wehrkreis lV ernannt. Generalleutnant von Gtülpnagel wurde 1878 al» Sohn de« Oberst Otto von Stülpnagel in Berlin geboren. Er trat 1893 in da« 2. Garderegiment zu Fuß ein, besuchte di« Kriegsakademie und wurde 1907 tu den Generalstab versetzt; ihm gehört« er mit ei«r >iätzri»«u Untxbrechnng »iS 191» an. I« Weltkriege sand w havottächttch an dor Westfront al- »eneoalstab-ofstetw der 1». Inf. Div. und Tßef de« Seneraiftad« d,S M. v. ». und TI. M.». sowie als Etz« der Ausländsabteilung der »dersten Heeretleitun, Ver wendung. Rack dem Krieg« ging er zunächst al« Ehef de« Generalstabe« des LTll. Korps nach Danzig, übernahm in der neuen Arme« 1920 «in Bataillon in Flensburg und 1932 da« Tl. Inf.-R«a. in Koldera: deffrn Kommandeur dlied er fast 4 Jahre lang. Seit 193« war er als Jnfan. Fützrer V m Stuttgart tätig. MeWdkklkSIWlMM! Die Antwort deS Reiches auf die sSchfische Denkschrift. >s Berlin. Zum Schreib« be- sächsisch« Mtuister« vräfib«t« a» die ReichSregiernng vo» kg. Dezember wir» halbamtlich bemerkt, »aß da« Schreib« «ngestchtS der Ver lautbarung der Reichsregie«»- vom IS. Dezember keiner erneuten »iberle-««- bebürse. Di« Ernenn«« »er verwaltuu-Sratsmit-lieder sei et». Formalakt, de, nicht rüB-änai- -«»acht ««,»«« rönne. Wett«, wir» da- Schreib«» de- ReichBwrkchr-minifierinmS vo« 8. Dezember « ö« Vorsitz«»« »«- StaatS-erichtshosS iw «ortlant versffeutlicht uu» Iw.Anschluß bar« hervorge- hobeu, daß »er «tscheib«de Inhalt be» Schreib««- »er sei, »aß die Retch-re-iemua nachdrüBlich dem Srlaß eintr einst weilig« Verfügung usidersprech« uu» m»-lichst baldige «er« Handl»»- «u» Lntscheiduu- ,« Haupffache fordere. Diese Halt»«- sei schon in diese« Schreib« »ar alle« n»tt repara, tiouspolitische» GesichtSpnnkt«» be-ttindet worden.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite