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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192812276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-12
- Tag1928-12-27
- Monat1928-12
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1928
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MH'- Riesaer D Tageblatt «nd Anrriarr tLldeblM »nd Ameigktt. «MchE--. SO« MWO l» Ikl ÄleM» M WW WMltt W MWWMU ! !! ! W! Lrahtauschrtst: Tagediatt «fts» Fernruf Nr. kg. Postfach Nr. «L Postscheckftmlae Druden 15«. Gftokass«: Rtesa Nr. LT Reich« «ud Sa auch wegen der scheu VerkehrSl^ skkilMWli Okk AkMitkk rnMkMkitkk. Im Chemnitzer Transport» «ntz Derkehrtzaewerb« hatte» die Arbeitgeber den Manteltarif -um 31. Dezember 192b und den Lohntarif »um 31. Januar 192» g»kündi»t. Der neue Manteltarif soll nach ihrem Dorschlaa« auf drei und der neue Lohntarif auf zwei Jahr« abaeschloffen werden. Di« Vertreter der Arbeitnehmer lehnten diese Vorschläge ab und nahmen eine Niedrrleguna der Arbeit in »mrstcht, Die Vernebmuna de» Autonomtsten Roo». >( Pari«. Wie dem Petit Paristen aus Kalmar be richtet wird, ist die Vernehmung de» Autonomisten Dr. Roo», der sich den Behörden gestellt bat, beendet. Die Angelegenheit wird in der Session de» Schwurgericht» de» Departement Oberrhein in Kolmar »ur Verhandlung kom men. die am SS Januar beginnt dust-i-ll« ist worden^ dost ,/ene» -- sächsischen Handel», Handwerk», der Landwirtschaft und der Industrie haben zu der AuSschaltuug - ? " ' ? 7 . BerwalttmgsratSfitze der jSbah« tn folgender Weise Stellung genommen: »Gegen die Ausschaltmrg Sachsen» ft« «ernmlftrngSrat Deutsche« ReiMbahugesellschast lege« die z«r Arbeits- zeitraubend« und, tabellaris^r Sa» D-ttft. Rresa. Achttägige lurterhauung»deuage Besolderung«einrichtung«n — hat Mr Bezieh« : La«a«r d «iutrrttch, Riesa. Ses«öft»ftttler «mtbrstmtz» S». «l« Dittrich, Riesa. Di« zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschkofs, Spitzenver bände de» sächfischen Handel». Handwerk», Landwirtschaft «nb der I '-7 - ^7... 7 Sachse«» bei der Re»besetzimg der BerwalttrxgSratS Reich»»«»« tn folgender Weise Stellung genommen „«7 " , ' " 7 ' " der Deutsche« ReichSbahugesellschast lege« gemeinschaft »er Spitzeuvetckäude der sächsische« Wirtschaft zusammeuges<Uoff«re» Orgauffattonen a«sS schärfste Ber- wadrnua ein. Bereit» durch de« Verbau- Sächsischer dr der Oessentlichikeit -«« A«Sdr»<k gSn ei«e solche Maßnahme dem stärkste» "Wid< stschen Wirtschaft begegne« must. Nachdem gebühr. AM. de» Soll de« Btutretuw »o» VrodukttonHoirftuerung««, Erhöhungen der Löhn« i fttr die Rmmnm des tlusgabetaa«« fiud di» » Adr vormittag« auszuaeben und im voraus zu bezahlen; et> me W mm breite, t mm hohe <Srundschrift.ZeÄ s» Silbe«: «Sold-Pfnmige; die 8- mmbrrtte R der Betrag verfällt, dura Mag« «mgrzogen i " .d«—«. Aalle höherer Gemalt — Krieg od« sonstig« keim« ««sprach auf Lieft«», »der Nachlieferung der Zeitung »der ans Rtlckzal, ^ veranNoorUtch fiir Redaktion: Heinrich Uhlemann, und Anzeiger lLlbedlM und Anzeigers. Da» Riesaer Tageblatt ist da» -ur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschast Großenhain, de« Amtsgericht» und der AmtSanwaltschaft beim Amtsgericht Rtesa, de» Rate» der Stadt Mesa, de» Finanzamt» Meka und de» Hauptzollamt» Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. DovnerStag, S7. Dezember 1928, abends. 81.J«hrg. ad Festtag«. BeziwSpretS, »egen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark SS Pfennig ohne Zu^ell- und Materialien-reift behalten wir un« da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Sdzetae« ; et« Gewähr sm da« Erscheinen an besti matten Lag«, und Plätze» w«d nicht überuouunen. Grundpreil für : 8- nuv breite RrNamezeil« 100 Gold-Pfennig«; zeitraubender und tabellari" - werden muß oder der Auftraggeber in Konkur« gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort r irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Drucke«:, der Lieferanten oder der Bef» Zahlung de« Bezug«»reise«. Rotation«druck und Verlag: feinrtch Vhleman«, Rtesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich. Riesa. >»»<«. emeftttchaft tz« GpltzwnwrbSnte bvv sächs. Wirtschaft: raudesauSflhwtz des sächsisch«» Handwerks, «udesauSsihuh de» SSchfische« Sleinhaudels, Laudesgrnppe Sachs«, i« Reichsverbaud des deatsche« Grob, «ud Ueberseehandels SSchfische EiuzelhandelSgemeinschaft. Sächsischer 8auddu«d, Verband Sächsischer Industrieller. WWl». X Vari». 26. De». Nach der Libertt sind in Straß burg, besonder» in den ««tonomiftische» Kreise«, die der Haegypreffe naheftehe« und mit Ritkli« ««d Ross» Fühl««« bade«, HauSsuchnuge« vorgenomme» worden. Ma« habe verhör« angeftellt, um di« Gründ« i« Erfahrung »u drin- gen, au» denen erst so spät der Polizei da« Schreiben »ur Verfügung gestellt worden sei, da» Benoit von L« Man« au» am 18. Dezember abgesandt habe. Der Kalmarer Generalstaatsanwalt hat sich »ach Pari« begeben, um mit dem Pariser GeneralftaatSanwalt Fühlung ,u nehmen. Laut Libertt sollen beide dahin übereingekommen sein, daß die Untersuchung im Elsaß geführt werden müsse, weil man wahrscheinlich dort di« H«lfer»helser Benoit» »der di« An stifter de» Attentat« auf Fachst suchen müsse. vdz. Im gegenwärtig so komplizierten deutschen Wirt schaftsleben kommt der Baukwelt al» Vermittlerin de» ArdeitSkapital» eine ganz besondere Bede«t««g ,«. Des halb ist es von hervorragendem Interesse, wie die Vaake« die deutsche Wirtschaft beurteile«. Der Zeatralverband de» Deutsche» Bank- «nd Bankier- aewerbeS hat tu seiner Ordentlichen Generalversammlung einen nmfangretchen Geschäftsbericht entgegengenommen, in -em diese Spttzenorganisation der deutschen Bankwelt ihre Auffassungen -arlegt. Was das Reparationsproble« an geh^ so wird «nter Hinweis auf den Kölner Banktertag daran erinnert, daß der berechtigte Wunsch, eine Festsetzung der Reparationsschuld herbeizuführen, keinesfalls zur Uebernahme einer Belastung von untragbarem Ausmaß verleiten dürfe. Man verweist auf den unantastbaren Grnudgedanke« de» Dawesplaus, de» Reichsaußenminifter Dr. Streseman« kürzlich auch ft» Reichstag nochmal» betont hat und der zum Ausdruck bringt, daß di« Erfüllung unserer Berpflichtnnge» «n» danernL aus eigener Wirtschaftskraft und ohne Gefährdung der Lebenshaltung «nseres Volke» ermSglicht werden m«ß. Die Bankier» erwarten, -atz die Regierung hieran auch in der Folge standhaft und unver rückbar festhalte. Sie bedauern, datz die meiste« Probleme der inneren WirtschaftS» und Finanzpolitik bisher «och nicht wesentlich gefürdert wurde«. Das gelle namentlich von der BerwaltungSreform, sowie der Regelung der finanzielle« Beziehungen zwischen Reich, Ländern «nd Sememde«. Die Tatsache, datz eine Giro-Organisation eines mittleren deut schen Landes tn einer erschütternden Eingabe an das zu ständige Ministerium für die Gesunderhaltung des öffent lichen Finanzwesens «. a. gewisse Beschränkungen der kom munalen Selbstverwaltung empfohlen habe, zeige» wie sehr man in verantwortungsbewußten Kreisen auch der öffent lichen Wirtschaft die Notwendigkeit solcher Opfer erkannt habe. Gegenüber den ste«erpolitische« Vorlage«, die im Reichstage bevorstehen, seien drei wesentliche Gesichtspunkte für die Bankiers leitend: Schutz der Kapitalbildung, Ge rechtigkeit der Steuerverteilung, Einfachheit «nd Ueberficht- lichkeit der steuerliche« Norme«. Die Kapitalnenbild»«« sei auch im vergangene» Jahre beträchtlich hinter de« Matz des Erforderliche« zurück»«, bliebe«. Deshalb sei unverständlich, daß auch der neue SteuerveretnheitltchungS-Entwurf mit seiner steuerlichen Bevorzugung der öffentlichen Hand nicht nur eine Schädi gung der Reichsfinauzen, sondern eine Nichtachtung der Grundprinzipien steuerlicher Gerechtigkeit enthalte. Unter -en Krebitsorge« der dentsch«« Wirtschaft stehe -as landwirtschaftlich« Kreditproblem mit an vorderster Stelle. Auf die Schicksalsoerbunbenheit mit der Landwirt schaft hätten die Bankiers in Köln deutlich hingewiesen. Man müsse aber tn diese« Zusammenhang auch die Klage« über das Darniederliege« der deutschen Effektenbörse« beachten. Im einzelnen bezeichnen die Bankiers -aS Kriegs- schädeu-Gchlutzgesetz als ««genügend und warne» bet der Jufttzreform vor übereilte« «nd umstürzenden Neuerungen. Sie schließen mit -em Wnnsch, datz die SapitalertragSstener im Jutereffe der notwendige« Kapitalueubildnug verschwin den möge «ad datz der öffentliche Kapitalmarkt der Hypo» tbekeubauke« nicht allzusehr i» die wirtschaftliche Betätigung eingreise, zumal der Hypothekenstanb am 31. Oktober 1928 mit 8,4 Milliarden «m fast eine Milliarde gegen 1927 ge stiegen ist. In ähnlicher Richtung bewegt sich auch -er Geschäfts bericht der Industrie» «nd Handelskammer z« Köl«, worin «S heißt, -aß man bei voller Berücksichtigung der schwierigen innen- «nd außenpolitischen Lage am Ende des Jahres die Zukunft -er deutschen Wirtschaft wegen der Unmöglichkeit, Substanz zu schäften, »ur mit größter Vorsicht beurteilen könne. fitze «chgültig verfügt hat, bringt die mrrch die xrtterzeich» «ete» Organisatioxe« vertret«« sSchfische Wirtschaft ihre« Widerspruch g«« diese Maßnahme offen z«m A*»d ick. Sie fordert nicht nur ans Grund der früher zwischen oem ' e« getroffene« Vereinbarungen, sonder« orragendex Stellung Sachsen» im de«t- ei«e dauernde vertret««» ihrer Ber» kehrSftttereffert d«rch eine» «ft de» Verhältnisse« des säch, fische« Wirtschaftsgebietes ans» eidgeheudste vertrante« eige» «e» Vertreter. De» »eitere« weist sie daraus hi«, datz der StaatSanto« rität «nd dem ReichSgedankeu nicht damit gedient ist, wenn vertragliche Zusage« nicht gehalte« «nd die dara«S enlstehen» test Differenzen zwischen Reich «nd Land zum Gegenstand öffentlicher Diskussion« gemacht werde«. Sie bezeichnet e» endlich als mit de« Fxtereffe« des wichtigen sächsischen Wirtschaftsgebietes ««vereinbar, datz ans dem Gebiete des Verkehrswesens der sächsische Einfluß durch zentrale Maß nahme« z« Gunsten anderer Bezirke ausgeschaltet wird, stellt sich n»ei»geschränkt hinten de« von der sächsische« Regierung »« dieser Frage ft» de« letzte« Tage« ««genommene« Stand punkt »nd «rw«tet, datz di« «jmzotreteoo Ausschaltung Sach sen» ft» Berwalftmgsra» rückgMgig gemacht wird * DaS Verfahre« rege« Roos. «ine Vl«ord«nng de» fra«zSfische« Jxsti,Ministers. )( Vari». Nach einer von Hava» veröffentlichten Mitteilung bat der Juftizminift« angeordnet, daß der Fall de» Antouomiften Dr. Roo» mit Rückficht auf die öffent liche Sicherheit von dem Schwurgericht de» Departements Oberrbein einem andere« Schwurgericht zur Verband- Inn« üderwiese« wird. Die Beleidigungen und Drohungen, di« seit dem 12. Juni gegen die richterlichen Beamten und gegen di« Geschworenen erhöbe« worden find, haben, so wird in der Begründung der Maßnahme auSgefübrt, nicht nur einen Agitation«,ustand geschaffen, der der Durchfüh. rung einer freien und unparteiischen Rechtssprechung zu- widerläuft, sondern batten auch einen Mordversuch gegen den Generalftaat-anwalt zur Folge, der im Kolmarer Autonomiftenprozeß al« öffentlicher Ankläger ausgetreten war. Rach dem Feste. Dret Tage der Ruhe Haven etwa» zuwege gebracht, wa» in -em hastenden Leben Les politischen Getriebe» recht selten ist: eine restlose Harmonie -eS öffentlichen Lebens. E» waren Tage der völligen Ruhe, nicht nur -es Geschäftsver kehrs, sondern auch -eS behördlichen Apparates, -er Nach richtendienste «nd der ZeitungSbetrtebe selbst. Keine neue Nachricht war zu erfahren, und keinerlei politische Sensation brachte Bewegung tn» Volk, alle» feierte, die sonst emsigen politischen parlamentarischen Büro» nicht ««»genommen. Diese beschauliche Ruhe wird auch tu de« nächste« Tagen »zwischen den Festen" anhalten. Erst wen« die Glocken tn der Silvesternacht den Anbruch de» neuen Jahre» verkündet haben und der traditionelle Katzenfammer al» Ueberbleibsel diese» Ereignisse» ««»geschlafen ist, wird e» wieder frisch an die Arbeit gehen. Diese Arbeit wird hart sein. Steht sich doch gerade da» deutsche Volk in der nächsten Zett vor Auf gaben gestellt, die schwer zu bewältigen find, -te aber gelöst werden müssen, da sie -te Existenzfrage Deutschland» be dinge«. Man Lenke mrr an Lie bevorstehenden ReparationSver- Handlungen, von denen sich heute noch nicht sagen läßt, wie sie ausgehen und welche Lasten sie -em Deutschen Volke end gültig auserlesen «erden. Die ReparattonSfrage ist ja die große Unbekannte tn unserer Rechnung. I« ihr liegt der wesentlichste Teil -er ungeheuren Schwierigkeiten, unter denen die gesamten Finanzverhältntsse des Deutschen Reiche» zu leiden Haven. Man wird die» in dem vom Retchsftnanzmtntster vorzulegenden Etat für da» Jahr 1929 deutllcher vor Augen geführt bekommen al» tn früheren Jahren. Zn wünschen wäre e», wenn sich die einzelnen Fraktionen bet der Stellungnahme -um Etat in erster Linie von sachlichen und nicht von partei-agitatorischen Gesichts punkten letten lasser» würden. Wichtigste Ausgabe wird sein» die guten «nd oft genug betonten Absichten in bezug auf Sparsamkeit wirklich tn die Tat umzusetzen. Man wird Posten für Posten durcharbeiten müssen, nm klarer festzu stellen, ob hier und dort nicht überflüssig« Ausgaben ver mieden werde« können. Darüber hinan» wird auch zu untersuchen sein, ob nicht gleichzeitig mit der dauernden Be seitigung der Ursachen solcher AuSgabe-Posten begonnen werden soll, um so einer weiteren, bereits angekündigtcn Steuerbelastung zu entgehen. Mit einer Art Verwaltungs vereinfachung ist -war bereits ein Anfang gemacht worden, aber Lieser Anfang war recht bescheiden. Hier bedarf es eine» energischen ZupackenS. Mit der Theorie der allmäh lichen Entwicklung kommt man «tcht vom Flecke. Bor allem darf nicht vergessen werde«, -atz wir bt» »ur endgül tigen Regelung des Reparationsproblems mit dem viel be sprochenen Finanzausgleich zwischen Reich «nd Ländern «ud den sonstigen verwaltnngSpoltttsche» Reformen, soweit sie unseren Etat berühren, tn der Hauptsache wenigsten», zu Rande gekommen sein müssen. Wenn auch die seitherigen Erfahrungen tn dieser Beziehung äußerst skeptisch stimmen können, so ist doch zu hoffen, baß diese unerläßliche« Vor aussetzungen noch rechtzeitig geschaffen werden. Die nächste« Monate werde« die deutsche Innenpolitik aber »och vor andere schwierige Probleme stellen. E» sei hier nur an -te Strafrechtsreform gedacht. Wem» »an sich ferner vor Augen hält, Laß auch -te bt» fetzt noch ungeklärt gebliebene Frage eine» RetchSschulaesetze» nun «nvedtngt einer Lösung entaegenaebracht werden muß, eta PrMevtz da» ebeiffo stark ot« einzelnen Parteien V«iwg«t wird wto das im Werden begriffene Konkordat in Preußen, to wird man zugestehen müssen, datz die kommende« Monate unserem tnnerpolitifchen Lebe» Arbeiten bringen, deren Ende heute noch nicht avznfehen ist. Zu diesem Aufgaben- komplex treten dann «och di« anläßlich de» Rnhrkouflikte» nicht nur von weiten Handel»- und Jnduftriekreisen, son dern auch von führenden Politikern aller bürgerliche« Lager ausgestellten Programme über ein« Reform -e» ft» juristi scher Hinsicht vollkommen unmögliche» Schlichtungswesen», schließlich auch die Forderungen über di« Aufstellung eine» -er geographischen mrd gesauitpoltttscheii Lag« Deutschland» angemessene» GehrprogrammeS. E» wären «och verschie dene größere und kleinere tm»erpoltttsche Aufgaben an-«- führen, doch die ansgezähtta» genüge» wohl, um bei Berück sichtigung der «och ungeklärten Regierung-verhältniffe ft» Preußen nnd ft» Reich zu begreifen, Latz da» deutsche Volk an der Schwelle eine» arbeitsreichen Jahre» steht. Nehmen wir noch da» Kapitel Rhetnlandrämmmg and die davon abhängige Besserung oder Verschlechterung unserer Be ziehungen zu -en West-Mächte« Hinz«, so ergibt sich eine Fülle von Problemen, die unseren verantwortlichen Staats männern gerade in diesen wenigen Tagen von Fest zu Fest schon eine Portio« Kopfzerbrechen verursachen können. Die AnSplbten für die nächste Zett find »war recht trübe, aber sie sind nicht hoffnungslos. Di« letzten Monate haben gezeigt, daß sich auch tn de« Reihe« -er hente noch «nver- söhnlichen ehemaligen Gegner Deutschlands Erkenntnisse geltend gemacht haben, di« «tcht nur einer Rückkehr zu einer politischen Vernunft Len Weg ebnen, sonder« auch den Ge- bankengänge» eine» ausgesprochen dentsche« Interesse» nahekommen. Diese Entwicklung ist nicht etwa» Zufällige», sie ist gebunden an die eherne« Gesetze «ine» Wirtschaft». Prozesse», deren Zwang sich keine Nation der Welt ans die Dauer entziehen kann. Dies« Erkenntnis darf optimistisch stimmen. Den« sie zeigt, -aß -te Entwicklung selbst Trä- gerin der deutschen Sache ist. Da -te Entwicklung mar- kchicrt, so läßt sich auch die deutsche Sache nicht anfHalten. gebühr. Für Fall dm EtMrnaw »o» Produttimwoerftuerii für dft Nmwm- dm «««gabewge» find bw 9 Uhr vormittag« anftua, die W »w breite, i »w hohe Gnmdschrtst-Zetft (« Stlb«»> 85G: vewMtaftr «abaa «lischt, wen« der vetreg » - — Erzähler an der Elbe". — Im Falle höher«
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