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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192812295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-12
- Tag1928-12-29
- Monat1928-12
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.12.1928
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»whümschrfft: Lagedl^t Ries«. Fernruf Nr. SO. Postfach Nr. 5L ««d Anzeiger «kldeblatt und ÄuzelgeH. Da» Riesaer Lag,blatt ist da» -ur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der SmtShauptmannschaft Großenhain, de» Amttgettcht« und der Amiranwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, de» Rate» der Stadt Riesq, de» Finanzamt» Rtela und de» Hauptzollamt- Meitzen behördllcherseitS beftimmte vlatt. Postscheckkont« Druden IL8L Sirokaff« «iefa Nr. LL S svs. Seanaden», SU. Dezemder >928, abends. 81. Jahr«. ta» Ries—r Lagwlati eefchetut jede» Ta» abend« '/.« vhr mit «»nab»» der Som- und Festtag. Bepm»pww gegen Vorauszahlung, für »inen Monat » Mark «i Psmni, ohne Z uste ll- gSühe. FW Mn Fall dm Mut««»« von Produktionivertruerm^e», Erhöhungen der Löhn, und Materialienprüse behalten wir un« da« «echt der Preiserhöhung und Nachforderu», vor. Anzei—, für di» Nmmn« de« Rnogabetoo«« sind bia » llür vormittag« «ufzugeb«, unb tm voran« M bezahle»; ein, «bewähr für da« Erschein«, an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen, »ruudpmt« für die >9 mm bwttr. ' mm mH» Snmdschrtst-Zetl, (« Silben« «Sold-Pftnnig«; die S» mm breit« «eNam^eue lüü Sold-Pfenntg«; ^ittaubender und tabellarisch« Satz SO'/. Aufschlag. Feste Tarife, vewilligter Nada« erlischt, »am d« vetrag verfällt, durch »lag» «ingezogrn «erde» mutz -der der Auftraggeber in Kontur» gerät. Zahlung«, und Erfüllung «ort: Riesa. Achttägige lluterhaltungsberlag« -E^ähkr au d« «lb«-. — Im Fall, höh«« »«wall — Krieg oder sonstig« irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder d« Besörderung»einrichtunge» — hat d« Bezieh« kein« Anspruch »uf Llcham», od« Nmhltrferuug d« Zeittwg »d« aus «ückmhdmg de« Bezug«preise«. Rotati»n«druck und ««lag: Sauger » Winterlich, Riesa. Geschifft« steil«: G—thestratze ö» verantwortlich für R»d«tt»n: Heinrich Uhlemann, Riesa: iür Anzeigntteil: Wilhelm Dittrich, Mesa. BsMMMlWPkÜlk«. Die Jahreswende ist auch ein Zeitpunkt, an dem di« politischen Verantwortlichen eines Landes eine Bilanz ihrer Erfolge oder ihrer Mißerfolge zu riehen haben. Diese politischen Bilanzen aller Lander für da» Jahr 1S28 zeigen insofern alle etwa- Gleichmäßiges, al» sie nicht ganz aufgehen wollen. Die politischen Rechnungen der großen und kleinen Mächte sind durchweg nicht auS- geglichen, sie zeigen Entwicklungen an, die erst einen An fang aufweisen oder noch Un Fluß sind, die alle erst etwa» Abschließendes in der Zukunft erbringen können. Auch die Bilanz de» politischen Handelns Washingtons für das Jahr 1928 hat solche Züge, sie ist also die Zu sammenfassung von neuen und alten Problemen, die erst da» kommende Jahr lösen wird. Die amerikanische Politik des verflossenen JahreS wird von drei Momenten ge tragen. Jnnerpolitifch bewegt sich da» eine Moment um das Ergebnis der Präsidentenwahlen mit dem durch schlagenden Erfolg der Republikaner, also eines „hundert prozentigen AmerikaniSmuS", der sich nun auch politisch auswirken wird. In der Außenpolitik Washingtons ist das Moment de» Gegensatzes der Bereinigten Staaten zu England und da» Moment der Einstellung Washingtons zu den Frage» Südamerikas das Grundlegende. Alle drei Probleme such für die Gestaltung der Politik Washing tons gleich wichtig. Alle drei sind ungelöst, alle drei drängen zu einer endgültigen Stellungnahme, also zu einem Abschluß, der die Politik der nordamerikanischen Union erst stabilisieren wird. Die amerikanisch-englischen Differenzen sind bekannt. Sie sind gegeben durch den englisch-französischen Ver trag, besser gesagt, durch die in diesem Vertrag liegende Absicht der Londoner Politik, den Kampf gegen den gro ßen amerikanischen Konkurrenten aufzunehmen, Diese Gegensätze zwischen Washington und London können durch zwei Entscheidungen beglichen werden. Die eine Entschei dung läge in dem Ergebnis des großen Und ernsten Kamp fes selbst, die andere in einer Bereitwilligkeit Englands, den amerikanischen Konkurrenten al» eine gleichberechtigte Macht anzuertennen, d. h. in dem Willen der englischen Politik, den Konkurrenzkampf durch ein gütliche» Ueber- einkommen unter Wahrung auch der amerikanischen In teressen auszuschalten. Beide Möglichkeiten hängen heute in der Luft. In dem politischen Gesicht Londons ist nicht zu lesen, nach welcher Richtung der Weg beschritten wer den soll. Die starke Annäherung Englands an Frank reich, die durch die Unterstützung der französischen Bünd nisgruppe verstärkte englische Einflußsphäre, die Miß erfolge des Völkerbundes, der ja sehr stark da» Gepräge Englands und Frankreichs aufweist, die Fehlschläge der Abrüstungsverhandlungen, das alles hat in Washington den Eindruck einer ernsten Verschärfung det Gegensätze zur englischen Politik hervorgerusen. Wie bestimmend dieser Eindruck ist, das sieht man auch in gewisse» Politischen Schritten Washingtons. Man hat da» von der amerikani schen Regierung ausgearbeitete neue Flottenbauprogramm unbedingt als einen Gegenschachzug der Bereinigten Staa ten angesehen, als einen Versuch, das englisch-französische Flottenvündnis durch eine wesentliche Erweiterung der eigenen Flotrenstärke zu kompensieren. Die Washingtoner Politik hat es aber nicht allein bei diesem innerpolirischen Schachzug belassen. Die Gestaltung der Ostasien-Politik Washingtons, insbesondere die Anerkennung ich- neue« China durch die Vereinigten Staaten sind gleichfalls Schritte, deren Tendenz man in London verstehen wird. Hier ist festzustellen, daß die Vereinigten Staaten bei ihrem politischen Jahresabschluß unbedingt mit einem beachtliche» moralisch«» und praktischen Gewinn ab schneiden. Schließlich hat man auch die Entwicklung der amerikanisch-russischen Beziehungen als einen Ausfluß des Gegensatzes zwischen Washington und London anzusehen. Die Tatsache allein, daß in Moskau der großbritanni schen Politik ein ernster Gegner erwuchs, genügte den Vereinigten Staaten, der Annäherung, an die Sowjet» wenn auch keine offiziell aktive, so doch eine private Ini tiative zu leihen. Washington hat di« Sowjets zwar offiziell noch nicht anerkannt. Wer es ist anzunehmen, daß die großen private« Bindungen der amerikanischen Wirtschaft mit de» Sowjets nicht ohne Duldung und Wunsch der Washingtoner Regierung festgelegt wurden. Wenn man die allerdings etwa» verschleierten Andeu tungen des Senators Borah wörtlich nehmen will, dann wäre die Anerkennung der Sowjets durch die amerikanische Negierung bereits vollzogen Borah behauptete nämlich im Senat, daß die Tatsache der Ratifizierung des Kellogg- Paktes durch Rußland Amerika und die Sowjetunion in ein VertragsverhältniS zueinander bringe, das logischer- weise die Anerkennung der Sowjets durch Washington in sich schlösse. Ob die amerikanische Regierung sich diese Logik zu eigen macht, ist nicht zu ersehen. Mer aus dem praktischen Handeln Washingtons kann man herauslesen, daß die Annäherung an Rußland durchaus eine Zweck aufgabe der offiziellen Politik Washingtons ist. In all diesen Entwicklungen der amerikanischen Außenpolitik liegt aber einzig und allein die Tendenz, der englischen Ini tiative etwas Entscheidendes» gegenüberzustellen. In den Beziehungen Washingtons zu den Ländern des südamerikanischen Kontinents hat sich in den letzten Monaten nichts w-s-mtlicheS verändert. Die Gegensätze MUMMW!l OlkW »kl HkMeiBWlH MNWM ««I »I M SMK Berlin. Der 4. Jahresbericht des Reparations agenten Parker Gilbert wird in Kürze vorlteaen. Gilbert selbst hat sich «ach Washington begeben, um Tooltdge «nd Hoover mündlich da» mttzutetlen, was -er Bericht wahr scheinlich nicht einmal zwischen den Zeilen durchblicken lassen wird. Wenn Parker Gilberts letzter Jahresbericht mit kühler Sachlichkeit feststellte, daß das DaweSsystem sich eiu- gesptelt habe, Latz Deutschland pünktlich zahle, so wird der vierte Bericht wohl auf Tatsachen und Ziffern der wirt schaftlichen Entwicklung Deutschlands Rücksicht nehmen müs sen. Gewiß ist es noch kein ausgesprochenes Krisenjahr, das wir jetzt beenden, allein, die Spannnng der wirtschaftliche« m»d soziale» Berhältnisse ist so deutlich zu erkennen, daß das S. DaweSjahr sehr wahr scheinlich unter -em Druck einer außergewöhnlichen Ent wicklung stehen wird. Soweit sich heute übersehen läßt, hat die LeiftnngSsähigkeit der deutschen Wirtschaft i« Jahre 1SS8 nicht z»ge»omme«. Dem entspricht auch, daß die Kapital bildung nur unzulängliche Fortschritt« gemacht hat, -atz sie jedenfalls nicht ausretcht, um auch nur annähernd den unbe- binat notwendigen eigenen Kapitalbedarf zu decken. Nene Stenern, ganz einerlei, wie sie eingesetzt «erde«, müsse« den schwache« Kapitalbildungspunkt völlig unter binde«. Vielleicht ist die Annahme, daß dies in -er Abficht der Sozialdemokratie liege, nicht so ohne weiteres von der Hand zu weisen. Wie problematisch jedoch die ganzen wirtschaft lichen Verhältnisse in Deutschland sind, geht daraus hervor, da« die RetchSbank zögert, den Konjunkturdbstieg durch eine Diskontsenkung aufzuhalten. So muß die deutsche Wirt schaft einen Zinssatz tragen, der erheblich höher ist als der -er Industriestaaten, mit denen Deutschland im schärfste« Wettbewerb steht. Allerdings bietet der hohe Zinssatz für das ausländische Kapital den Anreiz, Gelder »ach Deutschland zu legen. Indessen liegt anderseits darin eine große Gefahr, -en« diese ausländischen Gelder können bei einer Verschärfung der Wirtschaftskrise jederzeit zurückge zogen werden, was für die gesamte Wirtschaft vo« «nüber- sehbaren Folgen sein müßte. Wenn Lurch die Steigerung -er Gestehungskosten die deutsche Ausfuhr immer weniger lohnend wird, so muß sich daraus eine Zurückdrängnng des -rutschen Wettbewerbs entwickeln. Die Auösuhrziffer«, die ei» Spiegelbild für »ufere ZahlnngssShigkeit sei« solle«, tausche« insofern eine» Ausstieg vor, als sie auch die Men««« -er Wert« enthalt««, die wir als Reparativnssachleifinnge» anssühre», sowie die, die in di« ehemals deutsche» Gebiete gelange«. Wenn die Ausfuhr 1S28 etwa rund 1HS Milliarden Mart ausmacht, so find davon 1,» Milliarde« fiir Sachlieserauge«, sowie für die Ausfuhr nach den ehemals deutschen Gebieten abzusetzen. Demgegenüber bleibt die Einfuhr mit über 18 Milliarden Mark unverändert, woran» sich ei« Fehlbetrag von rund 4,5 Milliarde« Mark ergibt. Gewiß sind in -er Einfuhr auch Mengen und Werte enthalten, die aus den ehemals deutschen Gebieten stamme». Aber jetzt geht dafür Geld ins Ausland. Wie solle« wir bet einem solchen Einfuhrüberschuß unsere Schulden dnrch Warenausfuhr begleiche»? Auch die Mobilisation eine» Teiles der ReparattonSschulden wird daran nicht- Lnder». Denn wir müsse« eine» Tages doch daran denken, «uh diese Schulden ans de» Uebe«schaffen -er Zahlungsbilanz zurück» -»erstatten. Nu» würde sich diese Mobilisation finanzpoli tisch für Deutschland nicht anders auSwirken als in einer neuen Steigerung seiner Gestehungskosten, da ja -er Zinsen dienst für die Auslandsverschuldung durch Steuer» —efge« bracht werden muß. Die sogenannte Kommerzialisier»«» der -ent» scheu Reparationslaft ist i« Grunde nichts «nderes als die Tatsache, -ab die deutsch« Wirtschaft «ach einer Mo bilisation der Schuldverschreibungen eine höhere Ge samtsumme als bisher anshringen soll. Eine Mobilisation würde kaum ohne Kapitalverlust für Deutschland vor sich gehen können. Jedenfalls geben solche Fesselungen des finanziellen Ertrages der deutschen Wirt schaft die stärksten Hinderatff« für de» deutschen Wettbewerb auf den ausländische« Märkten. Da nun der neue Bericht Gilberts für die ganze Weiterentwicklung der Reparation», zahlungen von der höchste» Wichtigkeit sein wird, darf nnr» wohl hoffen. Laß Parker Gilbert «nS »er tatsächliche» schlechte» Sage der deutschen Wirtschaft die richtige« Schlüffe ziehe» wird. In Berliner politische« Kreise» erwartet man den Jahres bericht des ReparationSagente« mit um so größerer Span nnng, als dessen Ergebniffe Pir die kommende» SachverstLn» digenberatnnge« von erheblicher Bedeutung find. Ursprüng- lich war die Veröffentlichung des Berichts bereits am Mon tag vorgesehen, wurde dann jedoch vertagt. Mit einer «»ei teren Verzögerung muß gerechnet werden. Der Tag der Ernennung der Reparattonssachverstäudigen ist »och unbe stimmt, da zwischen de« sechs Reparattousmächte» zunächst eine Verständigung darüber herbeigeftlhrt werden mutz, toi« die Ernennung her amerikanische» Sachverständige» vvrgenvnrmen »erde» soll. Vermutlich wird mau die Fühlungnahme Gilberts mit der amerikanischen Regierung abwarten, ehe hierüber «tue end gültige Entscheidung getroste« wird. zu Mexiko find zwar etwas gemildert worben, aber der Nicaragua-Konflikt harrt auch beute noch seiner Lösung, wenn er auch seiner akute« Gefahr entkleidet werden konnte. Die Reise des neugewählten zukünftigen Präsi denten Hoover durch di« Länder Südamerikas, ein ausge sprochenes Prvpaganbauutermhme» Washingtons» die zahlreichen panamerikanischen Konferenz«, ferner dis erst kürzlich in Washington beschlossene HanbelSkvnserenz zeigen jedoch den Weg, den die Washingtoner Politik Süd amerika gegenüber beschreiten will. Dieser Weg ist der Versuch einer Verständigung. Ob « gelingen wird, da» wird erst dös Jahr 1923 «weisen. kichmisW Ak MMavlmlmv. Gens. Der Ausschuß »ur «orbereitnng ein« erste» Internationale« Abrüstungskonsereuz ist, »Ne das Bölker- bundSsekretariat amtlich bekauntgtbt, von feinen Präsiden ten London-Holland, ans Montag, de» 1ö. Avril nächste« JahreS zu einer »ene» Tagung einbernse» worden. Wie erinnerlich, hatte die letzte BöllerbundSversammlun» mtter Hinweis auf ihr« früheren Beschlüsse de» beschleunigte» Abschluß -er AbrüftungSporarbeite» verlangt, die vor bald zwei Jahren ins Stocken gerieten, u«d deShakb die baldige Einberufung einer neuen Tagung inuerhalb der ersten dret Monate -es kommenden Jahres gefordert, auch wen» bis dahin die bestehenden Meinungsverschiedenheiten über die Seeabrüstnng und die Einbeziehung der ausgebildeten Land reserve« ntK beigelegt sein sollten. Ferner wurde bekannt, daß Gras v«r«st»rss in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Sonderausschusses für Kontrolle der Rüstungsindustrie auf Montag, den 11. März einen SachoerstSndigenanSschntz etnberusen hat, der den neuen belgischen Vorschlag zur Abänderung der bisher tn Anlehnung an die WasfenhandelSkonvention vorgesehenen Kategorien für Kriegsmaterialien prüfen soll. Sämtlich« im Sonderausschuß vertretenen Staaten wurden anfgefordert, zu dieser Tagung Sachverständige zu entsenden. «MWWMAArstMMvlkW. X Newyark. Herold »nd Tribun« sagt in eine» Leitartikel, di« anwrikanisch« ReparationLpolitik bezeichne ein« Beteiligung Amerika» a» der Klärung de» Reparation». Problem» natürlich «l» wünschenswert, obwohl di« ameri kanische« Interessen durch inoffizielle Beobachter gewahrt werden konnten. Der «lämend« Erfolg de« Dawesplan» eröffne die Aussicht, daß auch diesmal wieder di« Ber- einigten Staate» in mittelbarer Weise ausgleichende» «nd vielleicht kontrollierenden Einfluß auSübrn könnten, um Meinungsverschiedenheiten über di« Reparationen aus «ine Frag« de» guten Glauben« n»d gesunden Menschenver- ftanoe» zurückzusühren, wobei di« billigen Bertragsbeftim- multgen ebenso wie wirtschaftlich« Tatsachen beriicksichtigt werden müßten. Mae gerecht« Lösung würde allen Be teiligten Helse» «nd dürft« auch «eit leicht« sein al» im Jahr« 1924. Da» amerikanisch« Bolt freue sich, daß ameri kanische Beobachter abermals zur Regelung der Nachkriegs, schwterigkeiten beitrage» sollen. )( Newport. Rach einer Meldung der Nrwpork Time« au« Washington behaupt« «au im Staatsdepart«. ment, keine Kenntnis davon zu haben, daß irgendwelche Anfragen an Owen D. Boung oder an andere Persönlich, ketten ergangen seien, um i«ft,»stellen, ob sie geneigt wären, an der Sachverständigenkommission teilzunehmeo. Newport Amerika« meldet dagegen aus Washington, di« Ernennung Owen D Voungs sowie des Chicagoer Bankier« Rufus C. Da««», eine« Bruder» de» Vizepräsidenten, sei so gut wie sicher. Zusammentritt der Reparationskommisfion am S. Ammar. X Dari». Nach dem Lemp» wird die Reparation», kommisfton wahrscheinlich am s. Januar snsammentreten, um di« Ernennung der von den tn der Reparations- kommission vertretenen Regierungen bezeichneten Sachver- ständigen rein formell zu vollziehen.
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