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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192901028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-01
- Tag1929-01-02
- Monat1929-01
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1929
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Tie NeMrWKilzt beim ReichUiisibeck«. R« «w ich daher Ihre Erklärung. He« D Volke «ich t« neue« Jahr« Gesundheit und Wohlergehen. Di« SftlchSreaftrüLt ist sich mit alle» Deutsche« voll Stolz »er Titts«chede»öÄL.«» der Spitze de» Reiche» eine» «au» u, »iff««, de» RegmtzeWelt die größt« Win», zollt, fttr äuf eine t uub wächst. ML Haß e» der tatkräs muuge«, trotz zeitweiliger Ruckschlage hett ans dem majestätisch«» Wege d«S ! voran. Deutschland selbst hat fick, s sang de« Pakt »nm Berzicht ans de« Krieg der nationale« Politik »«trat, feierlich znm bas der Beziehungen »misch«» den Staate« vo« Ihne« er- ll^eg «ft»e ^Äe 7' AöHiU«Der «Lter . ProReme der nächste» Monate sei«. Mit schwer«» Sorgen nnr di« eigene Exifteuz »eie «n die Zuknnft der gesamte« landwirtschaftlich«» Arbeit blick«, die deutsch«» Landwirte, die große« Besitzer ebenso wie die mittler«» nn» kleine« Bane«», ans da» «en« Jahr. Deshalb wiederhole ich Herr Reichskanzler, und der ReichSreaiernug gegentl dringliche Bitte, in Erkenntnis der Wichtigkeit dieser «lleSräste für die Behebnng der Rot der deutsch«. wirtschaft eiuzusetze«. Mbge daS dentsche Volk auch ftn kommende» Jahre sortfahre«. im Gedanke« an da» Vater» land und seine Zukunft persönlicher, und politische« Wider» streit z« überwind«» und ,« überbrücken. Dan« wird auch unseren» schwergeprüfter, Volke Gesnndrmg und eine besser« Zökuüft deschiede» sei«, an die ich mtt Ihn«», Herr Wmchtza «mzler, «rerschütterlich glanbol aeftellst Aber wir haben trotz der immer wuch bestehende« Schwiersgketteu politischer und wirtschaftlicher «rt doch Fortschritt« erzielt, und klimm« seftftelleu, daß auch im ik ziehnng«, -wisch«» nus »ud alle« «»seren Nachbar» ermlig, lichim, ohne welche die Grundlage« eines wahrhafte» Krim denS nicht gelegt werden kbuneu. Seit der StaatSumwälzung ist ein Jahrzehnt verflossen, «ad wir können beut«, trotz all dem Furchtbare«, da» Höfer Volk in dieser Hett erlitten hat, doch - " DWWM - WWWWWWW schritte, die wir gemacht haben, übertriebe« werben und »anche «ttzländische« Beobachter Dentschland ft» eine« Zn- z» wisse«, de» di« ga«»e Welt die größt« Ächt«»« zollt, fttr dft Art, in der er seftrhohe» «*» schwere» Amt«»übl. Am Beginn «tustg neuen Jahre» pflegt man Umschau zu halten: «an schätzt zurück und man blickt vorwärts. Da» vergangen« Jahr hat die Hofs«»*-«» im» Wü«sche «rs außenpolitische« Gebiet, die feder Dentsche hegt, nicht in Erfüllung gebracht. Das wird unS nicht abhalten, unablässtg wie bis her an ihrer Verwirklichung zu arbeiten und auf ihre Er- süllung zu dringe«, bt» Rhein, Saar und.Pfalz von frem dem Druck befreit Win werden. Hoffentlich wirb «n» hierin da« neue Jahr endlich wetterbringeu. Die bevorstehende Zusammenkunft der Sachverständige« wird, so hoffe« wtL di« für Reich und Volk fo entscheidend X Berlin. SirichdtzrSstdent »0« Hindenbnrg «h her österreichisch« Bunde«prästde»t Mikla» haben anläß lich de« Jahreswechsel» herzliche Glückwünsche auSgrtauscht. Da« Telegramm de» Herrn ReichSpräsidnttea hatte sot- genden WortlanSl .8um Jahreswechsel spreche ich Ihnen, Herr Bundes präsident, meine aufrichtigsten und herzlichste« Glückwünsche au«. Möge da« neu« Jahr auch Ihrem Land« Glück und Segen bringe«. Reichspräsident »on Hindenburg. Der Herr BundeSpräfideut hat folgendes gedrahtet: .GS ist wir ein aufrichtige« Bedürfnis, Gurr Exzellenz an der Wende de« neue« Jahres die wärmsten und aus» richtigste« Glückwünsche für Ihre Person und Ihr« Familft sowie für da* Blühe« und Gedeihen der große« deutsche« Brudervolkes auSzufprech«». Wahrend de« vergangen« Jahre« war e« Oesterreich vergönnt, ungezählt« Nngebörig« de« Deutschen Reiches ft» seinen Grenze« zu begrüß«. Möge di« dadurch bewirkt« neuerlich» Festigung der Baud« de« Geiste« und der Kultur auch für di« Zukunft mächtig forftoirkea und di« beste« Grfolg« zeitigen. Bund.Spräftdest «Matz.» X Berlin. Reichspräsident von Hindenburg hat an den «ngarische« SteichSberwrser Admiral von HvrttzH folgende« Glückwunschtelegramm gerichtet: .Euerer Durchlaucht send« ich anläßlich de« Jahre«. Wechsels aufrichtige Glückwünsche. In alt« Gesftrnung ReichSpräftdeut von Hindenburg'. Gleichzeitig ist bei« Herr« Reichspräsident« »»ach» stehend« Telegramm de« Herr» Reichroerweser» «digw gangen: »Anläßlich de« Jahreswechsel» bitt« meine «ärmste« *«d inaigsten Glückwünsche «atgegenzunehmen. Mit herzlichsten kauzeradschaftlichen Grüße« ReichSoereoeser »on Horttztz." Ak MknM tz VM. X v « rlt«. 1. Januar. Der lebt« Laa ftn Jahr« »Mil die sich anschließend« Silvesternacht sind tn Berlin ftn großen und ganze» ruhig verlauf«». Di« Polizei hatte stch außer ordentlich zurückhaltend verhalten und war nur bei größeren Ausschreitungen tn Aktion getreten. I» ganzen find in Groß-Berlin 238 Perjoueu wegen groden llmua«, Nicht» befolg««» polizeilicher Anordnungen, weaea Widerstand« und anderer Delikte sistiert worden. G» ist ferner «in« Reihe von UnglückSfällra zu verzeichn«». Lor de« elter lichen Haus« wurde der 8jährige Kurt Baum durch einen Feuerwerttkörper. der allem Anschein «ach an« demselben Haus« h«rau»geschl«udert worden war, im Gesicht „troffen und erheblich verbrannt. Man bracht« dm» Knabe« «ach der nächsten Rettungsstelle, wo der Az» ihm «men Rotver band anlegt«. — Ja Pankow feuerte» mehrere noch unbe kannt« Täter Revoloerschüff« ab, durch die drei Personen verletzt wurden, davon ein« schwer. — vor seinem Wohn- haus« wurde gestern früh «tn Bahaarbetter ohne jede Vrr- anlassaug von einem Manu« ««„schossen. Gr erhielt «,nrn Prellschuß in de« Unterleib und mußt« in ein Krankenhaus gebracht werden. — Gegen S Uhr früh wurde der 28 Jahre alle Arbeit,r Walter Pietsch von eine« unbekannt gedue- denen Täter tu der Rüdersdorser Straß« überlasten und zu Boden geschlagen. Man brachte ihn in deftunungatoseui Zustand «ach seiner Wohnung nah »on hier zur Rettuags- steüe, wo aber der Arzt nur noch du» durch Schädeldruch «iu»r»r«ten»ll Tod feststellu» konnte. Getter« vormittag kam e« in einem Lokal »« einet Messerstecherei. Der Inhaber wurde durch Stich« am Halse lebensgesährltch oerleht. Der Täter, et» Arbeiter Josef Lovtauitty, stächt,te. wurde »ber schließlich auk„ftS»«t«nt sestgrnomul,«. In Leblendorf „riet infolge der Glätt« ein Autobiü in« Schleudern und raste gegen die Bordschwelle Dassp. wurde» stehen Persourn verletzt. Eine Frau mußt« in «in Krankenhau» übergeführt «erden. tt verltn, 1. Januar. Der offtzielle NeutahrStaa bet Hindenburg begann um 1<» Uhr vormittag« mit der «ilftärft sche» »achtparade, R« durch da» Brandenburger Lor über die Linden und die Wilhelmstraße »um Palai« de« Retrh«. Präsidenten zoaund deren Meldung der Her« Retch«vräfi- deut vor dem Portal de« Hause« «ntgeaenuahm. Hieran schloß sich ein Morgenständcheu der Kapelle de« Wachtregt- meut» tm Park de» Hause». Um 12 Uhr mittag» empstng ReichSpräftdeut von Htudenburg tn der übliche» Weise die Chefs der hiefizen fremde» diplomatische« Vertretungen, zu deren Ansahrt stch tn der Wilhelmstraße größere« Publt. ku« angesammelt hatte. Eine tm Ehrenhos de» Reich«, Präsidium« ausgestellte Abteilung Reichswehr erwte« de« fremden Diplomaten militärische Ehrenbezeugung«». Der apostolische NuntiuS Monsignore Paeelli brachte al« Doyen die Glücknsttnsche de« Diplomatischen Korps tn einer Ansprache zum Ausdruck, in der e« hieß: Getragen vo« der Verehrung und Liebe des Volk«», erfüllen Sie, Herr Reichspräsident, in bewunderungswürdiger Geiste«- und Körperfrische unablässtg Ihre so hob« Ausgabe. Wir hegen die innigsten Wünsche sür die Erhaltung Ihrer kostbaren Gesundheit, damit Ste sich noch lange dem Werke widmen können, auf den unerschütterlichen Grundfesten her Wahrheit und Gerechtigkeit, die Größe und La« Wohl ter Natfpn zu mehren, deren höchste« Amt St, bekleid«». Trotz unvermeidlicher Enttäuschungen, trotz schmerzlicher Hem mungen, trotz zeitweiliger Rückschläge ^chreitet^bie^M^sch» chlanb selbst hat sich, luden» es gleich tm Au- " " m Krieg »IS JusirMueut 1 sriedlicheuMuS- ba» der Beziehungen »wische« be« Staate« bekamtt^Wlöge das hente beaiuueud, Jahr die glückliche Lösung ber «stch» tiger» »mb heikle» Ausgabe» briuge», »»« beueu bie Ruh« Europas abhäugt. Reichspräfideut Hiodeuburss erwiderte u. a^ Sie' haben vo« be« Enttäuschung«« und Rückschlägen gesprochen, von denen die Völker in ihrem Streben nach sricdlicher Entwicklung betroffen werben. Seien Sie versichert, daß kein Laub solche Enttäusch»«--« «nb Rückschläge härter empsiüdet als Deutschlaud. d«S trotz seiner ernste« Bemühung«» »m Herstellung eftwr wahre«, ans Vertraue« und Gleichberechtigung beruhende« Friedens» aemeiuschast «och Immer von der Sora« um di« SrftUftmg berechtigter Erwartungen bedrückt wird. Mit besonderer Bitterkeit emostndet eS das gesamte deutsche Volk gerade heute am Eintritt in das neue Jahr, daß einem große» Deik mrserrS Gebietes immer noch die Freiheit ooreulhaltea wirb, auf bie wir «ach göttliche« «nd menschliche»» Wacht Anspruch Habs» u«b der«« Wiedererlangung Deutschs««- Gelbftbektimmuua zurückaegebe« wird. Den« «w zwttcheu frei«» Völker» können Re hohe« «Lguke« Her «ZWüdft gnng, des Friedens «nd »er Entwicklung der Menschheit »vll -Lr BmAMÄkrmA -eliMGEM. Für bt« Ueberwindung der Hemmnisse, R« et«er ge funden und natürlichen Entwicklung entgegenftehe», alle Kräfte etüzusetze«, ist Deutschland stet» bereit aftvefe« u«ch wird eS auch iveiter setu. Zur Erreichung Rett» für Re Ruhe Europa» entscheidende« Ziele» geArt W^ freie und verstäudniSvolle Zusawmenarbelt aller Nattoae«. I« der ganzen Wett fordern Re roohlverftandene» Interesse« der Volker mehr den» je Re friedliche m»t ausrichttge ZnsamM-i aller Regierungen, um freie vah» z« schaffe« sozial« und moralische Entfaltung der Kräfte muß an« alle« geytetnfam sei«. Für seine ! während de» vergangene« Jahre« mtt ber 0 wähnte«, von Deutfchlanb aufrichtig begrüßt nung de» Pakte« über den Berzicht aus Leu « . Grundlage geschafft« «wrde«. E» gtlt. E Mer Gründ- lag« wetter,«arbeiten, «m die große« Gedwikchr Ress» Ab- kommen« M vrrwirkkichen, Re dahft» gehen. bft üo» «MGm vEV VvlkerIt Re träger « RetchSkai der Rirfthbregtevurtz. begrübteHindetzburg mit folgender« pEWl Ich habe MEhre/a» bei Volk in Refer Zett erlitten hat, doch seststellen, daß stch unsere innere Lage gefestigt hat und -atz eS vorwärts gehr. Manchmal will es uns aber scheinen, als wenn Re Fort schritte, Re »Rr ««macht haben, übertriebe« werben und ma»ch« auSlSuRsche» Beobachter DeutsÄuud ft» eft»e« Zu- staud der Blüte fehe», der nicht de« Tatsache» eutspricht. Gestärkt haben uns tn unserer Arbeit die vielfachen Leistun gen, R« deutscher Wa-emut uuL Uuterueh«»«gSgeist gezeittgt und die un» tu der Welt wieder Sympathie» und Freunde „schaffen Haven. Die Ueberfliegung Le» Ozean» durch deutsche Flieger, Re Fahrten deS Zeppelinluftschiffes Haven bewiesen. Latz Re Gpaunkrast deutschen Geiste» und deutschen Billen« dtt alle ist. Sie find et« Beweis dafür, Laß unsere Zuverficht uicht trügt, die au den Wiederaufstieg und di« Zukunft unseres BolkeS glaubt. Möge auch im neuen Jahre der Weg aufwärts gehen, und möge eS bessere Tage bescheren für unser Volk, -em nufere ganz« Arbeit gllt. ReichsprLfiLe»t Hi»de«b«r« erwiderte darauf: Herr Reichskanzler, meine Herrens Für Re Glückwünsche, die Sie, Herr Reichskanzler, »amen« der RetchSregterung mir t« so sremrUtchen Worten ausgespro chen habe«, sage ich Ihnen »reine» verbindlichsten Dank. Ich erwidere sie mtt gleich herzlichen GlückwünsMn für Ihr aller oersbnliche» Wohlergehen rmd für gut« Erfolg gjür Arbeit t« beginnenden Jahr«. MM UchDM ich mft dem gesamta» beuchßw» «»«- ft» schmrrz ltcher Aüteiüuchm« gedmcke. ES n>ar die schwerste Enttäuschung be« vergasgaw« Jahre», daß dir berechtigte Er Wartung, Re wir für Re endliche Be- sreftmg d«S besetzten Gebietes von fremder MlitHgewalt hegten, bi» heute noch reftw Erfüllrmg fand. Mtt VeftftR- 7er, befrettwerden. Daß Re» bald genügen möge,Istbvrbeson- , der« Wunsch, de» da« „samt« oetztsche Volk bet» Gtntritt ft» da» n«tt Jahr bekundet. - Da» Mg Jahr hat ««» »or -s' e« beiz«le„n ««» de» »irtschaftUche» Friede», rmseren llRederaufd«» bmritti-eu, Ichast hat tm vergangenen stehe« gehabt; wir wällen r Schrank« und Hemmnisse, «let «
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