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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192901075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-01
- Tag1929-01-07
- Monat1929-01
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1929
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wirt, wer wendigen Gesundung, der da nicht, fehlen; die Not in der Un ¬ schweren Verletzungen erlegen. Die tödlich verunglückten Arbeiter sind Paul Gröhl, 22 Jahre alt, ledm, und " - — - - Bauda, 33 Jahre alt, verheiratet Kindern. Die Entstehunasursach« hat sich restlos nicht klären lassen. Nicht einmal die Ar- beiter, welche In dem BetctebSraum. beschäftigt waren, .... i Hauptunternehmen befindet g. Ein weiterer Ftlialbetrieb wird m Erfurt Im Großenhainer Zweigwerk waren rund beschäftigt, die durch die Brandkatastrophe ihre Beschäftigung verloren haben. Seiten- der Betriebs direktion besteht die Absicht, da- niedergebrannte Grotzen hainer Zweigunternehmen wieder neu aufzubauen. Letztere» hängt aber davon ab, ob die zuständigen behördlichen -stellen, u. a. die Gewerbetnspektton, die Genehmigung usw. erteile» werden. —* Die Grüne Woche in Dresden. Der Ter min der S. Sächsischen Landwirtschaftlichen Woche, die vom 21. bi- 2S. Januar für Dresden angesetzt ist, rückt im mer näher. Wem eS ernst ist mit seinem Beruf als Land selbst Mitarbeiten will an der so bitter not- Gesundung, der darf bet dieser Grünen Woche nicht fehlen; die Not in der Landwirtschaft ist bi- aum höchste gestiegen. Alle staatlichen Notmatznahme«, so dankenswert sie find, können allein nicht helfe«, wenn die Landwirtschaft nicht selbst mtttut. DaS haben chre Führer längst erkannt, und deswegen geht ihr gameS Streben dahin, de« Weg zu finden, der au» dieser Not herau» wieder aufwärts führt. Die diesjährige 9. Säch sische Landwirtschaftliche Woche strebt in aNen ihren Fach- Vorträgen und Bersammlungen dahin, «fit GtaatSregie- rung, Beruf-Vertretung, Wissenschaft und Praxi- diesen einzig mögliche» Weg auS der Not zu finden. Im ein zelnen werden namhafte Vertreter der Volkswirtschaft, führende Landwirt«, Forscher auf dem Gebiete der Tier zucht und de- Pflanzenbaues in Kachveferate» die brennen de» LageSfragen behandeln. —»Fahr preise rmäßlgnngvetversendnna erholungsbedürftiger Kinder ans» Land Di« Deutsche RetchSbahn-Gesellschast hat auf Beranlaffung de» RetchSverkehrSmtntsterS zur Milderung der sich au» der Tariferhöhung für die Versendung erholungsbedürftiger Kinder aufs Land ergebenden Fotzen die in Frag« kom menden Tartfbesttmmungen dahin geändert, Latz die Kinder in Eilzügen zuschlagfrei und in Schnellzügen »um halben Zuschläge befördert werde«. Hiermit ist im wesentlichen der früher« Tarif,«stand wieder bergestellt worden. —* AuS der kommunistischen Partei- Nach einer Mitteilung der kommunistischen Presse wurden in einer Sitzung der erweiterten Bezirksleitung deS Bezirks Westsachse» die Landtagsabgeordneten Böttcher und Lie- berasch sowie der frühere Redakteur Pütz mit 17 gegen 7 Stimmen au» der KPD. ausgeschlossen. » —* Die Gemeindewahlen in Sachsen. Die gemeldet wird, finden am Sonntag, den 17. November 1929 in ganz Sachse« die Gemeindewahlen statt. —* Ergebnisse der Prüfung zum mitt leren Verwaltungsdienst. DaS Finanzministerial- btztt für den Freistaat Sachsen vom ö. I. 1929 verös feilt- licht die Ergebnisse der in der Zeit vom 1. 7. bis 31. 12. 1928 abgehaltenen Prüfungen zum mittleren BerwaltungS- dienst. Danach wurde in »em genannten Zeitraum die Prüfung von 28 Prüflingen bestanden und 34 nicht be standen. Sin Prüfling ist zurückgetreten. —« Sachsen und Der Reichsbahnkonflikt. Wie die ,/Dr. N. N." erfahren, hat am Freitag in der Sächsischen Gesandtschaft in Berlin eine Besprechung der beteiligte« sächsischen Persönlichkeiten stattgefunden, in der die Haltung Sachsen» in der Retchsbahnangeteaenheit noch Lertllches vnd Sächsisches. Riesa, de« 7. gannar 192». —* Mettervorbersaae ür »en 8. Januar. Mitgel eilt von der Sächs. Landeswetterwarte zu Dresden. Fortbestand des teils bewöltte», teil« heileren Frostwetter«, pest lich» und südöstliche Wind«, in sretere» La««» zeitweise lebhaft. —* Bat«» s»r d«n 9. Jan»ar 192». Gonun»- «« «>«« 8,S Ubr. Oennenunter-an, 16,10 Utzr. Wand- «tzan« 6,11 Uhr. Wandunter,an« 19,88 Uhr. 8. Januar r 1642 r Der Physiker und Astronom Galileo Galilei in Are«tri bei Floren» aeft. <gev. >584). 1822 r Ter Naturforscher Alsred Ruffel Wallace in Ush 1867 r Wilhelm Stolze, Vegründer de« stenographisch«« Systems» t« Berlin gest. lgeb. 1798). * -» Poltzetbertcht. In Mtschwttz bei Meißen stab «m IS. 12. 1SM von einem Inzwischen festgenommenen Melker ein Fahrrad, Continental mit schwarzem Rahmen, aelbeu Fetzen, Torprdosretlauf, roter Bereisung und et« Paar hellgrau« Jaadschnürsttefel gestohlen worden. Der Täter will da« Fahrrad am DtebstaylStaae in einem Orte in der Nähe von Riesa weggeworfen und die Stiefel a« einen Kraftwagenführer, der mit seinem Fahrzeug vor einer Gastwirtschaft in Riesa gehalten hat, vertäust haben. Sach dienliche Angaben hierzu erbittet der Krtmtnalposten. —* «Zum Abschied vom Gängersestjahr". I« der 1. Beilage veröffentliche« wir den 1. Teil eine« hoch» interessanten Reiseberichte» au» der Feder de» Herr« Studienrat» Iwan Schünebaum. Der Schluß de» Be richte» fotzt morgen. —* Der Hund al» Lebensretter. Aus unser« Leserkreis wird folgende» geschrieben: Welchen treuen Freund Ler Mensch in dem Hunde besitzt, beweist nach- stehender Vorfall. Der Lokomotivführer t. R. Herr «ich. Strobel befand sich in -er Nacht vom 4. zum 8. b». auf dem Wege nach seiner in der Yrtedrich-Ltst-Gtraße gelegenen Wohnung. In seiner Begleitung befand sich seine Deutsch« porerhündtn„Eifa". Der Hund, der sonst immer a» der linken Seite seine» Herrn zu gehen gewohnt ist, revtert« blötzltch auf die Straß«. Seinem Herrn, der ihn an fein« Seit« rief, fiel das unruhige Wesen de» Hunde» auf, so daß er den Hund auf die Suche schickte und sich von ihm führen ließ. Plötzlich blieb der Hund stehen und gab Standlaut. Herr Strobel sah beim Näherkommen einen Man« auf -er Straße liegen, der mit seinem Rade gestürzt war und sich allein nicht mehr erheben und fortbcwegen konnte. Herr Strobel bracht« den Verunglückten, «inen Pausitzer Ein wohner. in eine naheliegende Gastwirtschaft, wo Herr Dr. med. Gevser nach telephonischem Anruf erste Hilfe leistete. Hätte Ler brave, gut avgerichtete Hund Len Ver unglückten nicht gefunden, wer weiß, ob jener bet Ler strengen Kälte den andern Morgen erlebt ober Loch nicht anderweit an der Gesundheit Schaden genommen hätte. Man sieht, wie ein solch treues Tier nicht nur seinem Herrn knhängt, sondern auch fremden Menschen Hilfe bringen kann. S. M. —* Die Hauptversammlung de» Männer- aesangverein» „Amphion", die gestern abend im Saale der „Elbterraffe" stattfanb, stand bereit» im Zeichen der bevorstehenden Feier des 90jährigen Bestehens deS Ver ein». Herr Vorsitzender Georg Schumann, der den „Amphion" nunmehr 24 Jahre leitet, konnte «ine stattliche Anzahl Mitglieder begrüßen und bekanntgeben, daß der Verein heute einige Herren zu den feinen zähle, die diesem fast 80 Jahre hindurch die Treue gewahrt haben. Herr Paul Blumenschein gehört dem Vereine bereit» 49 Jahre ununterbrochen an, Herr LouiS Haubold mit kurzer Unterbrechung 4K Jahre. Ueber 40 Jahre Mitglied find di« Herren: R. Abendroth, H. Göhl, Rich. Hofmann, A. Riedel, C. Hamm itzsch,- Herr Höschler blickt auf eine 89jährige Mitgliedschaft zurück. Eine mindesten» 2öjäh- rige Mitgliedschaft zählen 88 aktive und 80 unterstützende BereinSangehörige. Nach der Ansprache de» ersteu Vor sitzenden gab als Auftakt zum bevorstehenden Jubiläum der stellv. Chormeister Herr Cichoriu» einen interessante« Auszug auS der Vereinsgeschichte des 99jährigen Bestehen». Auf die Denkwürdigkeiten de» näheren etnzugeheu, werden wir später Gelegenheit nehmen. Erwähnt sei Heute nur, daß der Männergesangverein „Amphion" gestern vor 90 Jahren in Anwesenheit von 83 Herren in der „Karpfenschänke" ge gründet worden ist und somit der älteste Gesangverein unserer Stadt und wohl einer Ler älteste» auch de» «ugere« Vaterlandes ist, er gehört sogar zu einem der ältere» Ge sangvereine innerhalb de» deutschen Reiche». Daß der Verein jederzeit Männer an seiner Spitze gehabt hat, di« dem deutschen Liede in vorbildlicher Treue ergebe» wäre» bezw. noch sind, dafür lieferte die Tatsache, baß di« Herr« Georg Schumann und Paul Schlegel al» 1. Vorsitzen der bezw. al» Schatzmeister nunmehr 24 Jahre dies« Aemter bekleiden. Nach Verlesen de» ausführlichen Jahresberichte» durch den Schriftführer Herrn Weichelt gelangt« durch den Schatzmeister die Jahresrechnung »um Vortrag. Die Rechnung ist geprüft und tu bester Ordnung befunden worden. Auf Antrag der Rechnungsprüfer wurde dem Schatzmeister Entlastung erteilt. Sodann erstattet« Ler Ber» einSarchivar Herr Gruft den Bericht über die Tätigkeit der Sängerschaft während de» verflossenen BereinSjabre». Der Bericht schloß mit dem dringenden Appell a« die Sänger, auch im neuen Geschäftsjahre die UebungSftuuden regel- mäßig zu besuchen und dem Rufe de» Chormetster» jederzeit zu folgen. Anschließend verla» Herr Gruft eine» vo« ihm verfabten ausführlichen Bericht über die Reise der Amphio- nen zum Deutschen Sängersest tu Wien, über die erhebenden Tage in der Feftstadt und die anschließenden SSngerfahrte«. Aufmerksam wurde den hochinteressanten Schilderungen, die bet den Sängerfestfahrern angenehmste Erinnerungen wach- riefen, gefolgt. Herrn Gruft, sowie allen verelnSbeamte» wurde für ihre Mühewaltung der Dank Le» Vertin» durch den Vorsitzenden ausgesprochen. Nach Genehmigung de» fest gelegten Haushaltplane» nahm die Versammlung Kenntnis von den im laufenden Jahre geplante» gesellige« veranstal- tungen. E» solle» stattftnben am 2. und L März Fei erde» 99. Stiftungsfestes (Sonnabend, den 2. Mär», ve- grüßungSabend mit Festkonzert' im „Stern", Sonntag, de» 8. Mär», Morgenfeier im „Capitols abend» Festball mit Tafel im Hotel Höpfner), am S. Juli Ausflug (nur Herren), 1. September KamilienauSflug, 2«. Oktober Herbstkonzert, 14. Dezember Weihnachtsfeier; LaS nächstjährige Stiftung», fest soll am 2S. Januar gefeiert «erden. Der Antrag de» Gesamtvorstandes, denjenigen Mitglieder«, die dem Vereine 49 Jahre ununterbroch«« ««gehören, Steuerfreiheit »« ge- I währen, fand einstimmig« Annahme, desgleichen auch «in zweiter Antrag de- Gesamtvorstandes, auch ««ter- stützend « Mitglieder, die del Ihrem Ableben de« Verein« 40 Jahre ununterbrochen angehört habe», durch eine» Grab» gesana »u ehren. Di« anderweitig, Regelung eine» ve» fchttffe» de» Gesamtvorstandes, am JahreSschluff, jede» SanaeSbrnder do» Verein», dee 96 Probat der Uebung». stnnden im Jahre besucht hat, ein« Grämte in Gestalt eine» Jahrbuches des Deutschen Sängerbünde» au» Verein», mittel« »« überreiche«, wurde dem Gefamtvorftand Über trag«. De« Mäunergesaugverri» „Liedertafel", Dre»den, der am gestriaen Taae sei« S9. einmal ausführlich erörtert worden ist. ES ist beabsichtigt, den StaatSgerichtShof zu ersuchen, die ausstehende Ent- kcheiduna sobald wie möglich zu fällen, um gegebenen- fall- mit aller Kraft auf die Ernennung eine» sächsischen Vertreter» für den BerwaltungSrat p» drängen. Weiter wurde beschlossen, über die sächsischen Ansprüche und ihr« Begründung, ein« ausführliche Denkschrift auszustellrn. —", vorstchtSmaßreaeln bei Grippe erkrankungen. In verschiedenen Gegenden unsere» Vaterland» herrscht zur Zeit wieder die Grippe, deshalb seien fotzende Vorsichtsmaßregeln in Erinnerung ge bracht: Der Kranke lege sich zu Bett und ziehe «incn Arzt zu. Lamft ist er wenigsten» in gewisser Weise ab- gesondert, vor allem dem Berufsverkehr entzogen und etter weiterverbnitung dar »App« durch dteka» vor»». fest feierte, wurde ei« Glückwunschtelegramm überwMeit. Schließlich wurde «och Kennt»«» aeuommeu »ou der Ei«, lad«»» M de« am kommende« Sonnabend stattfindende» «tnterpergnüg«» de» Kriegerveretn» „König Albert". Nach Erledigung einiger tuterner Frage» wurde« dem 1. vor- iWLVLSW Dank fit, di« de» Verein auch t« vergangene« Fahre ge- widmet« «eich« Arbeit dargrbracht. Der Sängervetera» Her« Riedel gedacht« dankbar all ter Herren de» Gesamtvor- »and«». Mit den besten Wünsche« für di, Ankunft schloß der Vorsitzende gegen 10 Mr di« anregend verlaufene Ver- sammlung. —* Jahreshauptversammlung de» Turn- verein» Riesa IDT.) «. v. Im Saale de» Hotel» ^Wettiner Hoi" fand am «ergangenen Sonnabend di« ordent- Itch« Jahreshauptversammlung de» Turnverein» Riesa IDT.) e. v. statt, die ibet etwa» schwächerem Besuch« al» im Vorjahr«) durch musikalische Darbietung«» vo« Mitglieder» der Riege „Zstchn" etngelettet wurde. Nach Bekanntgabe verschiedener Eingänge «nd Verlesung der Niederschrift über di« letzt, Turnrat»sttzung erstattet« al» erster Vorsitzer »e» Verein» Herr Kaufmann Mar Etsold den Verwal- tuugdbericht übe« da» vergangen« Jahr. E» hat dem ver. ein wiederum einen Zuwachs gebracht, so daß dieser gegen, »artig 1187 vereinbangehörtge umfaßt, vesonder» freudig wurde nochmal» die erfolgreich« Beteiligung de» Verein» an de» verschiedensten Veranstaltungen übergeordnete, ve«. Vänd« bi» hinauf »um 14. Deutsche« Turnfest in Köln a. Rh. betont. Auch bi« wirtschaftliche Lage de» Verein», di« auch anderwärts wohl Ursache mancher Sorgen ist, (selbst der Dresdner Sportelub, der führend« Fußballveretn Mittel. Lrutschland» hat trotz feiner Spieletnnahmrn seine dnrch Feuersbrunst zerstörte groß« Tribüne noch nicht wieder auf. oanen können!) darf al» gut angesehen werden. Konnte doch der BeretnSkassrnwart, Herr Buchhalter Jvh. Quell, malz,von einem erfreulichen RechnnngSergebnt» berichten. Der Turnbericht Le» vereinSoberturnwarteS. Herrn Ober, lehrer A. Ltnke zeigte, daß im Verein alle nur erdenkbaren Zweige der Leibesübungen betriebe» werden. Allerdings wär« in manchen Abteilungen Rn «och besserer Besuch zu erwarte« gewesen. Der Bertcht der Kaffenprüfer führte zu der beantragten einstimmigen Entlastung deS Kassenwartes. Auch der Werbewart und der Jugendwart, Li« Herren M. Breitling und W. vecher, konnten über erfolg- reiche Tätigkeit berichten. Der 2. VereinSvorsttzend«, Herr OberverwaltungSinspektor Kurt Richter, leitet« die Aussprache über die erstattete« Berichte «nd brachte« den Genannten den Dank deS Verein» für ihr« Mühewaltung zum Ausdruck. Sodann ehrte die Versammlung da» Sn- denken der im vergangenen Jahre verschiedenen Verein». Mitglieder Otto Weser und Max Mro», sowie de» vor Jahresfrist verstorbenen OberturnwarteS Ler DT. Map Schwarze durch Erheben von den Plätzen. Zum Punkte „Anträge" lagen die von der Borturnerschaft beschlossenen „Richtlinien für die Borturnerschaft und ihre Arbeitsgebiete" zur Beschlußfassung vor, die mit einer Aenderung in ihrem 4. Punkt« angenommen wurden. Einige weitere Anträge de» TurnrateS fanden gleichfalls Zustimmung. Auch der vom Turnrat vorgelegte HauShaltplan für 1929 wurde in allen seine« Teile« genehmigt, mit dem Zusatz«, auch im Jahre 1929 der Vanrücklag« eine» angemessenen Betrag zu- zuführen. Die Wahlen brachten folgende Semterbesetznng: 1. Bors.: M. Eisold: Geschäftsführer (zugleich Sachver- Walter und Bücherwart): K. Blume; Werbewart: M. Breitling; Preflewart: W. Rupprecht: Jugend- warte: W. vech « r und K. GlLß; Festwart: O. Thü m m- I e r; Oberturnwart und Frauenturnwart: «.Linke; 1. Männerturnwart: K. Eichler; BolkSturnwart: O. Bühl 1 ng; Gpielwarte: O. Rienecker und G. Donath; al- Beisitzer: O. Kinder, M. Lohse, E. Hartmann; al» Ersatzleute: K. Lehmann und die Turnerin Fräulein Spengler. Eine weiter« Vertreterin wird die Turne- rinnenabteilung biS Ende Januar 1929 namhaft machen. Alle Gewählten namen die Wahl an: M. Eisold und A. Linke erbaten sich Bedenkzeit bi» End« Januar 1929. Weiterhin wurden gewählt in de« Ausschuß für festliche ver- anstaltunaen: Poppe, Kneiß, Röthig, Ltesche, Rotzberg, Böhnl, Quellmalz, Frl. Hoppe, Rienecker, Weber, Stein- bach, Gchiffncr, Müller und Schubert; als Fahnenträger: Liesch« nnd Blume: al» vegletter: Kümmel, Wolf, Böhnl und Bopp; al» Rechnungsprüfer: Rüger und Petzsch, al» VautagSabgeordnete: Richter, Quell- malz, Urban, Blume, Breitling, Eichler, Bühling, Rienecker, Kinder, Lohse, S. Hartmann, Rupprecht, Müller, MvbiuS, Liesch«, Hugo sen., Thümmler «nd Frl. Knobloch; als Er satzleute: Röthig, Mtrtschtu, Mehner, Dttrl und MSn- nel; al» Vertreter in der Srbettpgemeinschaft der Riesaer Turnvereine: Etsold unLQuellmalz und in den Ortsausschuß: vlume. Die Turner H. Schumann, C. Hngo fe«., E. Schreiber, H. Ltesche amrden für ükjShrtge, die Turnerin Frl. Preller für 15jährige treue Mitgliedschaft zu BereinSSlteste« ernannt und mit Ler silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Zu« JahreSarbett»plan für 1029, der gleichfalls genehmigt wurde, wie» Festwart Urbau besonder» auf da» am 2. Februar im „Stern" stattfindend« WintervergnÜge« „Straudleben" hin. Zur Regelung der Krag« Ler Festlegung der Rtegenver. samutlmtgen auf «tuen gemeinsam«» Tag wurde Len Riegen aufgegebeu, baldigst z« einer Einigung zu kommen. Al» verein-ältester brachte Herr Verwaltungsdirektor Günther den Dank der Mitglieder an alle an der Leitung des Verein» Beteiligte« herzlich zu« Ausdruck. Ein« kleine Gesellige gob der Veranstaltung «ine« harmonischen Abschluß. R. —* JahreShanntversammlnng t« Sächs. Mtlitärverei« l Riesa. Am Sonntag, den 6. Ja», diese» Jahre» hielt der htestge Milltärverei» 1 tu seinem verein-lokal Gasthof Kronprinz seine diesjährige Jähre». Hauptversammlung ab. Recht zahlreich hatten die Verein», kayreraden der Einladungen Folge geleistet. Unter zwei brennende» WethnachtSbäumen wurde die reichhaltige Tage», orbnnng erledigt. Der Jahresbericht, vom Schriftführer verles«», bracht« allenthalben da» Leben «nd Wirken Le verett»» im letzten Berichtsjahre zum Ausdruck. In bezug ans BereinSstatisttk ist erwähnenswert, daß erfreulicherweise II neue Mitglieder dem Vereine »ngesührt werben konnten. Leider entriß der »merbtttltche Tod o liebe «nd langjährige BeretnSkameradeu. Die Namen der Genannten sind August Vogel, Altveteran, wiHelm Hentzschel, Karl Eichler, Gustav Schneider und Mar Flvßner. Ehr« ihrem Andenken. — An» de« vom ve«t«»kassterer vorgetragenen Kaffenbertcht »var zu entnehmen, daß dit Kaffenverhältnisse den derzeitigen Verhältnissen entsprechen. Die Kassengeschäfte wurden mustergültig geführt und befunden. De« Schriftführer wie dem Kassierer »vurden vom BeretnSvorsteher Kam. O. Ha«, mttzsch der Dank de» Verein» ausgesprochen. — Ganz beso«. der» muß «tederholt hervoraehoven werde«, baß «eben guter Kameradschaft auch da» Serk der Nächstenliebe gepflegt wird. So konnten am letzten Weihnacht-feste «fieber einige bedürftige Kameraden mit einer WethnachtSspende bedacht werden. — Die dem Vereine angehörend« «nd von «hm eigen» zu unterhaltende Gewehravtetlung befindet sich in recht guter Verfassung. Ja 6 Fällen «vurden von ihr im Sans« Le» Berichtsjahre» di« letzten militärischen Ehren, b^engnng«» bet »erstorbenen Kameraden de» Verein» sowie sdlcher ter hiesig«, Vruderveretnr erwiese».- Einig« dem Verein« «naehörend, Ehrenmitglieder haben dankenswerter Sets« der UnterstützungSkalse de» Verein» eine Geldspende »ngesührt. — Möge allezeit der gute kameradschaftlich« Geist, de, zur Zett t« Verein« herrscht, «och recht viel« Jahr« überdauern zu« Sohl« de» Verein». E-Gr. —* Amtsantritt de» neue« w-brkrei»- kommandeur». Der Oberbefehlshaber im Wehrkreis 4 und Kommandeur der 4. Division, Generalleutnant von Ttülpnaael hat bad Kommando übernommen. —* Eisgang ans de« Untereibe. Durch de« starken Frost wtrd nun auch dt, Schtssabrt aus der Unterelve stark behindert. Di« Etsitldnno wird besonders durch herr schenden vftwtud «nd de» dadnrch bedingten »tedrtgen Wafferstaud begünstigt. Infolge der EiSverdältniff« mußten die Hebung »arbeiten an dem vet der Ostseedanr nach Kolli- sion mtt dem englischen Dampfer ^Vatavter l" gesunkenen deutschen Dampfer Harald" eingestellt werden. Di« neue Dienstkletduna bei der Reich-post. In einer Verfügung vom 19. 18. 28 be- stimmt der Reichspostminister nach Mitteilung der Deut- sche« Beamtenbund-Korrespondenz folgend?»: ,Wo wegen entgegenstehender Schwierigkeiten die lür die Beschaffung der neuen Dienstkleidung voraeschrlebenen Fristen nicht eingehalten werden können, »oll da» Aufträgen vorhan dener DienstkleidunaSstücke, die noch gut erhalten sind, vi» aus weitere» nicht beanstandet werden. Ich spreche die Sttvartung au», daß im Außendienst, soweit irgend möglich, die neu« Dienstkleidung gezeigt wird." . -7? Zur Neubesetzung ve-BolkSblldungr- ministerium». Von volksparteilicher Seite wird mit- aeteilt: In einem Teile der sächsischen politischen Presse find in den letzten Tagen »u den Verhandlungen über die Neubesetzung de» VolkSvildungSministertum» Mittei lungen verbreitet worden, die der tatsächlichen Grund lage entbehren. Insbesondere ist die Behauptung von einer beabsichtigten Berufung de» Minister» de» Innern in da» frei werdende Amt de- BolksbildungSmimsterS völlig abwegig, ebenso die übrigen hieran geknüpften Kombinationen. Die Verhandlungen zwischen dem Minister Präsidenten und den nach Lage ver Dinge nächst betei ligten FrakttonSsührern der Deutschen Volk-Partei und der Deutschen Demokratischen Partei find überhaupt noch nicht ausgenommen word-n und we«>en erst im Laufe dieser Woche beginnen. —g. Die Brandkatastrophe in Großenhain. Zwei Todesopfer. Zu dem Fabrtkbrand in Großen hain wird un» noch folgendes mitgetetlt: Me bereit» aus führlich berichtet worden ist, brach am vergangenen Don- nerStag in Großenhain gegen 7 Uhr abend» in dem vor- tiaen Zweigwerk der Firma Vulkan, Gummiw.-Fabrik, Weiß u. Baeßler, A -G. Leipzig ein Schadenfeuer au-, da» infolge der vorhandenen zahlreichen leicht brennbaren und feuergefährlichen Stoffe eine riesige Ausdehnung an nahm. In kürzester Zeit bildet« da- zweistöckige Haupt betriebsgebäude ein einzige» Flammenmeer. Das Zwerg- werk wurde vollständig vom Feuer zerstört. Der angerich- tete Gebäude- und Materialschaden ist ein sehr erheblicher, er geht in die Hunderttausend« von Mark. Währen» deS Brandes wurden vier Arbeiter verlebt, zwei davon sind am Sonnabend im StadtkrankenhauS Großenhain ihren schweren Verletzungen erlegen. Die tSdttch verunglückten Arbeiter sind Paul Gröhl, 22 Jahre alt, ledm, und Paul Dörschel auS Bauda, 33 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Die Entstehungsursach« hat sich restlos nicht klären lassen. Nicht einmal die Ar beiter, welche in dem BetctebSramn beschäftigt waren, wo das Feuer zum Ausbruch kam, können sich erklären, wie die» entstanden ist. DaS " ' sich in Leipzti — - unterhalten. , 200 Arbeiter beschäftig! ihre Beschäftigung Peru
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