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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.01.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192901298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-01
- Tag1929-01-29
- Monat1929-01
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.01.1929
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richte - Gekaenbau angewendeten Arbeitsmethoden sollte man mit —- - - >sch«kskanbal des psi» aufnehmen. —* Allgemein« Ortskrankenkasse Riesa, ber Bestand an arbeitsunfähigen Kranke« hat m der Woche vom 21. bi« 26. Januar 1020 ein« »eitere Steigerung erfahren. Am Sonnabend, den LS. Januar, betrug di« Zahl der Krankengeldrmpsänger SSO gegen 74» der Vorwoche. Neuerkrankungen beim. ArbeitSunfShigkeitS» Meldungen in der BertchtSwoch« an Grippe waren 227 zu verzeichnen. Die Beschaffung der Barmittel zu den wöchentlichen Buszahlungen ist mit manchen Schwierig keiten verbunden, da nicht nur die Bau- und LlbschiffahrtS- betriebe zurzeit stilltegrn, sondern auch «in« ganz« Anzahl andere Industriebetriebe im Kaffenbezirk mit bedeutender versonaleinschränkung arbeiten. Di« Zahl der vom Arbeits amt Plesa hier versicherten Arbeitslosen betrögt 12öS, davon männliche Personen 998, weiblich« 288. —* Poltzetbericht. In einem Geschäft der Allee- kraße hat am 26. 1. 20 gegen 6 Uhr nachmittags «in Un bekannter unter Vorlegung eine» Zettels, mit brr Unter- schrtst eines der Geschäftsinhaberin bekannte« Kunden, Zigaretten abgeholt, mit der Angabe, bah di« Zigaretten für de« Kunden seien und da- diese am folgende« Lage mit be zahlt würben. Alle sein« Angaben find al» «tcht »utrefseab sestgestellt worden. Beschreibung de» Unbekannte«: Etwa 20—22 Jahr« alt, idö btS 1.66 groß, schlank, mit schwarzem Haar, bekleidet mit graue« Jackett, grauer Mütze u«d rotem Halstuch ober Schal. Der rechte Goldfinger war »er- mutltch mit Heftpflaster umwickelt. Wer Angaben über de« Unbekannten machen kann oder auch auf gleich« Weis« von ihm geschädigt worden ist, wird gebeten, de« Krtmtnalpoften oder dem nächsten Polizeibeamte« Nachricht zu geben. —g. Zu -em schweren Brandunglack i«' Hohndorf bei Großenhain wird uns «och folgendes mitgeteilt: Nach den behördlichen Srmtttlungen kann als festgestellt gelten, daß der Braud durch einen bis in die Essenmauer htnetnragenden Holzbalken entftande« ist. Was nun die bedauerlichen Folgen anlanat — es hatte« drei kleine Kinder dabei den Tod in der Hauptsache durch Rauch- Vergiftung erlitten — so war die ungemein starke Rauch entwicklung aus mit t» Brand geraten« Briketts zurückzu führen. Irr einem kleinen Vorraum der Wohnung Latte die Familie Kerber ihre Brennmaterialien lüber 2006 Bri kett» «ad g«spatt«reS Hotz) gufgestapelt, da Ihr et« andere» Behälttri» nicht zur Verfügung «and. Jene Notwohnung war vor anderthalb Jahren bezogen worden. Lt«te«bnr».Goldstücke. In der Staat- ltchm Münze Berlin werden wteder eine Anzahl von Hin- drrrdurg'Goldstücken ttr der Gröhe der frühere« Zehn- und Zwanztgmarkstücke ausgeprägt. Dtes« Goldstück« können durch die Ausgabestelle -er Hindenburg-Goldstücke, Man- ch«Aasl»ch Postscheckkonto München 88.956, zu« offiziellen »re« am» Mst. 1L— ret» RM LS— ttr Vri-Mal- Oertiiches und Sächsisches. Riesa, den 29. Januar 1929. —' Wettervorhersage 'ne de« SO. Januar. Mitgeteilt von der SSchs. Landeswetterwarte zu Dresden. Vetter bi» zeitweise schwach wolkig Nacht» örtlich starker Strablungefroft, unter minus 10 Grad, tagsüber auf schwachen Frost ansteigend. Winde au« östlichen und in stöberen Lagen auch au» südlichen Richtungen an Gtörk« zunehmend. —'Daten für den SO. Januar 1929. Sonnen- aufgang 7,42 Ubr. Sonnenuntergang 16.48 Uhr. Mond- stufgong 23,16 Uhr. Monduntergang 10,10 Uhr. 30. Januar: 1781: Der Dichter Adalbert von Lhamiffv in Boneourt in der Champagne geb. (gest. 1838). 1815 : Der Dichter Karl Gerok in Vaihingen a. b. Gn» geb. (grst. 1890). 1928: Der englisch« Feldmarschall Barl DouglaS Haig geft. (geb. 1861). Berwal- chsen hat die aus 8 Monat« ... 98 R» 9. 8. 29, und die Schisser und Flößer von der Sonberfürsorge aus genommen. Der Zett»«««, an den» die auf de» Beftim- »nnge« der Krffenfürso«« tBedarfttzrMtStnckfnna» auf gebaut« Sonöerfürsorge eintret«« kann, ist fomit frühesten» der 21.1. 29. Landtags an träge. Dem VanRag ist eine Anzahl von Anträgen der Fraktion der Kommunistischen Opposition »«gegangen. In einem Antrag wird di« Ueber- nahm« der schwärmet»«« Straßen auf den Staat ««» di« Einsetzung »on 16 Millionen Mark sür bi« Gemeinde« zweck» Instandsetzung »er gemeindlichen DurchaanaSftraßen ge fordert. I« einem wettere« Antrag wird die Regierung ersucht, bet« Reich sür «ine Vereinheitlich««» und Konz««, trierung aller Krankenkaffen und für die Verstaatlichung de» Gesundheitswesens einzutreteu. Ei» dritter Antrag ersucht bl« Regierung, di« KrastverkehrSarsellschaft Frei- Kaat Sachse« anzuweisen, den Gemeinde« R, sür 1997 ge forderte« Garantiesummen zu erlassen. Di, Regierung soll beim Reich dafür «tntreten, daß di« «ngfteu wirtschaftliche» Beziehungen zu Rußland hergestellt «erde«. Die Regierung soll sich bereit finden, für russische Aufträge an die sächsische Wirtschaft langfristige Kredttgarantien zu übernehmen. Irr einem «eiteren Antrag wird die Festsetzung der Höchstpreis« für alle Heilmittel verlangt. Ein kommunistischer Antrag ersucht die Regierung, dahtnzurvtrken, daß keine, die Mafien belastende« Steuern geschaffen werden, daß die besitzend« Klaff» mehr heranatzoge« «erb« und die Ausgaben für Panzerkreuzer, Reichswehr «sw. sofort eingestellt werden. —* Fernsprechverkehr Deutschland- Finnland. Am 89. d. Mt»., um 11 Uhr »o Minuten vormittag» sdeutscher Zett), wird der Fernsprechverkehr -wischen Deutschland und Finnland eröffnet «erden. All« deutschen Orte können mit allen erreichbaren Orte» Finn- land» spreche«. Die ntedrtgste Gebühr für et« Drei- mtnutengespräch beträgt SM RM. Ein Gespräch von Berlin nach Abo oder Helstngfor» kostet 8,96 RM., von Hamburg 9,46 RM. und von Frankfurt Main) 16,90 RM. s» find die gleichen GesprächSarten zugelafien, wie im ver- kehr mit den übrigen Ländern de» europäischen Festland«». —* Die Aussperrung In der sächf.-thari«. gischen Webtnduftrte. Seit Sonnabend find etwa 87 060 Arbeiter der sächsisch-thüringischen Webereien aus- gesperrt. Solange nicht eine der beteiligte« Parteien den zuständigen Schlichter von Sachsen-Thüringen anrust, be steht für die Schlich tungöbehörd« keine Möglichkeit, in Len Konslikt «tnzuaretfen. Wie verlautet, übt da» Reich». arbeit»mtntstertum vorläufig noch Zurückhaltung. Man steht hier scheinbar da» öffentliche Jntereffe dvrch diesen Streik nicht so ernst gefäbrbet, al» daß ei« Eingreifen de» Rcich»arbeit»mintfter» erforderlich wäre. . , —* Sohnbewegnn« der ^sächsischen Ge- metndearvetter. Nach einer Mitteiltmg de» ver bände» der Gemeinde- und StaatSarbetter, Wirtschaft»- bezirk Sachsen, find die am 2». Januar stattgefunbenen Lohnverhanblungen mit dem Arbeitgeberverband SLchfischer Gemeinden gescheitert. Der Arbeitgeberverband machte den Vorschlag, die jetzige Lohnvereinvarung di» 81. März ,« verlängern. Die LandeStartfkommtsston der Gemetnde- arbetter war geneigt, diesem Vorschlag betzutreten, aber nur, wenn den Arbeitern für Februar ««d Mär» et«e Ab findungssumme gezahlt werde. Dieser Vorschlag wurde vom Arbeitgeberverband SLchfischer Gemeinden abgelehnt. Am 86. Januar soll «««mehr dieserhalb die Veztrksschteds- stelle zusammentrete«. —« Ansdehnnna »er Krise«a«terftütz»«g. Der Reichsanzetger veröffentlicht einen Erlaß Le» Reich»- arbett»mintster» «tfiell, Lurch den di« Vorfitzenben de, LandeSarbettSämter ermächtigt werde«, soweit «1« Be- dürfnt» besteht, zur Krisenunterstützung zuzulaflen: gehörige der Industrie der Steine u«d Erden gruppe kV der ArbettSmarktstattstik) und L.TaR Ztgarrenarbetter sverufSgrupp« . .. Vortrag '«0« Dr. "med." Ftnkenrath,' Berlin.' Dr. Ftnke rath zeigte t« einem Vortrag im Institut der Geschichte fl Medizin zu Leipzig in einem kurzen historischen Ueberbb di» inneren Ursachen und Entwicklungen der Streitigkeiten e« Krankenkaffen und Aerzten. Er entwickelte di« sächliche« Belastungen der Kafienärzte sowohl hin- - der wirtschaftliche« al» auch der wtfienschaftltche« Sette ihre» Berufe». Der Redner führte u. a. au», daß die vorläufig« gesetzliche Regel««- u«b der Friede »wische« Krankenkaffen u«d Aerzteu die Kaflenarztfrage al» solche tu Deutschland «och nicht gelöst habe. I« Zusammenhang damtt spiele di« Frage «in« Rolle» ob dte Krankenverstche- ruug et» Vorteil oder et« Nachteil für da» deutsche Volk sei. Dte deutsche Krankenversicherung zeige in ihrer Durch führung erhÄltche Mängel, daß «an tndbesonüere noch nicht genüge«» dte sozialpsqchologtscheu Auswirkungen der Versicherung auf das Volt betrachtet habe. Der Redner deckt« schonungslos die Schäden auf, um da«« den Gesetz, geber auf de« Weg zu weisen, dte Lösung der Arztfrage «tcht allein tt» der Bürokratisierung und Rationalisierung der ärztlichen Berufstätigkeit zu sehe«, sonder« in der festere« vegriffSumretßung der Ansprüche des Versicherten und der Erziehung des versicherten zur Sozialversicherung, für dte am besten eine Heranziehung »u den durch den «in- -einen versicherten entstehenden Kosten tritt, von be sonderer Bedeutung ist t» dieser Hinsicht dte Verschieden heit der Organisation der Krankenversicherung tm Aus land, in der man auf mannigfache Weise versucht hat, Mängel der deutsche« Sozialversicherung zu beseitige«. —* Dresdner vriefträger auf Schnee, schuhe«. Et» nicht alltägliche» Schauspiel bot sich gestern in der Landeshauptstadt Dresden, Re gegenwärtig selbst in de« inneren Straße» der Stadt eine Schneehöhe von wenig- st««» 26 Zentimeter aufwetst. St« Postbote, besten Bestell gang tm Große« Garten lag. hatte sich vom Hauptpostamt au» mit Skiern aus setneu Bestellgang begebe« und errate damit nicht geringe» Aussehen tm Innern der Stadt. Der findige Postbrtefträger hatte aber unter Benutzung diese» Sportgeräte» erretcht, daß er sein AuStragSgebtet, daß jeg licher Berkehrdmtttel entblößt ist, rasch und ficher erlangte. Er braucht« zu seinem Rundgang nur dte normale Zett, die er bet den hohe« Schneeverwehung«« zu Fuß niemals ein halte» konnte. —* Beförderung von Skier» uad Rodel- schlitten auf der Eisenbahn. Skier uad Rodel- schlitte« dürst« bekanntlich tn dte Personenwagen -er Schnellzüge und tn dte zweit« Wagenklaffe der Sil. und Personenzüg« nicht mitgenommen werden. In der dritten Wagenklaffe der Eil. und Personenzüg« ist die Mitführung der Wtntersporrgeräte zugelafien, «S muß aber dabet be achtet werden, daß Mitreisende dadurch nicht belästigt wer de» lAnfttuw» des Schnee» und Betropf« der «ttretsen- A» W«k «lltM...! Da» Re wetterkundige» auch prophezeien. Der Januar inner der kältest« Monat gewesen «ns wird e» bleiben. die Tagev om 1 »um 18. Januar kann nm« ruht» Leu, Besch« Wen der Wagenfitze, Anstößen tusolg« uurtch- tiger Handhabung der Sportgerät« bet« Ein- und Aus« steigen usw.). Au« die richtige »»«art Ser Schueeschuh« auf den Bahnsteige«, namentlich bet starke» Andrang. muß verstanden sein, sonst find schmerzhafte Berletzum»«« and«, re, ^Rr Schäden, zu« vetsptel Durchstoßen von Glasscheibe» . —* GtrsbtvariuS RebttzivnStz ProRfivr Dr. L. e. y. S. Hch, Schöpfer der Getarnbauwerkstatt gleichen Namen» in Dresden, schreiRl Regelmäßig «ttr d« Halle,. tMche« Gerücht« auf, daß da» Geheimnis de» italienisch«, Geigenbauers durch irgend «tue« ich entschleiert sei. Dte letzte« mtzsteriüsen ve- Italien über die Auffindung angeblich echter Dokumente von Stradivari«» über Re von ihm tm Rücksicht auf den jüngsten italienischen Bildhauer» Dofiena mit allergrößter E» liegt der Schluß doch sehr nahe, daß Res« angeblichen Dokumente au» einer ähnlichen trüben Quelle stammen, und daß tn Refem Fall Re italienische Regierung, deren gute» Glaub« über allem Zweifel steht, genau wie kürzlich die Experten »e» internationalen Kunsthandel», »in Opfer der Mystifikation eine» gefchickten Fälscher» geworden ist. Di« mit Reser Meldung verbundene Behauptung, baß e» noch ntemal» gelungen fet, Geigen zu bauen, dte de« altitalient- fche» t-nltch gleichwertig find, entspricht nicht Len Tatsachen, denn häufig habe« sich bei objektiven Vergleichsspiel»» »wi- schen alten italienischen Geigen und neuen Geig« R« letz- teren «tcht nur ebenbürttg, sonder« überleg« gezeigt. — E» liegt tm Inter,fie nicht nur be» modernen Geigenbaues, sondern tn erster Linie der ausübenden Künstle«, hier Klar- hett zu schaffen, da durch solche Nachrichten da» unberechtigte und krittklo» übernommene Vorurteil fttr alte Instrument« immer wteder genährt und der Fälschung Tür und Tor ge öffnet wirb. Gerade wir in Deutschland Haven am wenig, sten Ursache, da» Hetl im Ausland »« suchen, denn dte Er- folge de» neuen deutsch«« Geigenbauer» find so überragend, daß man wohl saae» kann, baß sie ein Vewei» dafür find, daß dte altitaliemfchen Arbeitsmethoden durch empirische Arbeit schon längst wteder aufgefunben find und erfolgreich angewenbet werde«. —' Sauberkeit» prüf« na en in Molkereien. Je sauberer gewonnen und je sorgfältiger Milch behandelt wird, um so wohlschmeckender ist ne. Hochfeine Butter und erstklassiger Käse lassen sich auch nur au» einer einwand freien Milch Herstellen. Um auf diesem Gebiet zu größerer Vollkommenheit ^zu gelangen, sind in verschiedenen land wirtschaftlichen Gebieten scharfe Tauberkeitsprüfungen für Milch eingerichtet worden. I« der Provinz GchleSwig-Hol- stein sind ». B. alle Meiereien, die Marken-Dutter her- pellen, verpflichtet, monatlich mindesten» einmal eine Prü fung der angelieferten Milch auf ihre Tauglichkeit vorneh- men zu lassen. Die Prüfung erfolgt durch Feststellung de» Schmuhgeyaltes der Milch von den einzelnen Lieferanten und de» SäurearadeS der gesamten Milchmenae. Im Be zirk de» Meierewerbandes Schleswig haben sich z. B. zwei eigene Milchprüfungsvereine gebildet, denen je 20 Mit glieder (Meiereien) angehören. Jeder Verein hat einen Kontrollbeamten angestellt, der die Milch der einzelnen Lieferanten bewertet nach: Geruch, Geschmack, Aussehen, Sauberkeitsgrad und Deschasfenheit der Sannen. Da» Er gebnis dec Sauberkeitsprüfungen wird den Lieferanten mitgeteilt. Eine Berücksichtigung des Reinlichkeitsgrades bet der Bezahlung der Milch an die Landwirte findet bereit» bet mehreren Molkereien statt. Diel« Meiereien geben auch Zuschläge für besonder» reinliche und wohl schmeckende Milch, andere Meiereien verteilen Prämien an da» Melkpersonal derjenigen Lieferanten, dm eine erst klassige Milch während längerer Zeit angeliefert haben. Die Qualität der angelieferten Milch Hou sich durch di« getroffenen Maßnahmen außerordentlich gehoben. 'Nünchritz. Sonntag abend sand tm hiesigen Elb- aasthof «tn kirchlicher Familienabend statt, der für Ohr und Her» der Teilnehmer reich« Erquickung bot. Da« Glaubißer Trio «Leine: Herr ftud. ina. G ud « rlev, Cello: Herr Kantor Beunewiß, Klavier: Frau Pfarrer Guderlev) spielt« zunächst Beethoven» Trio op. 1, 2, tn 4 Teilen. Di« «Mielnrn Instrument« sowie da» Zusammenspiel waren mufterqstltta. Dann führten Damen und Herren au» Röde- rau unter Leitung des Herrn und der Frau Pfarrer Lud wig da» vieraktjae Schauspiel »Dorothea" von Carla Serme» auf. Di« Bühne zeigte «inen stimmungsvollen Hinter grund, auf dem sich di« Handlung au« der Zett der Christen- Verfolgungen einfach, aber herzandringrad entwickelt», di« dte Zuschauer bald ganz gefangen nahm. Alle Spielenden boten ihr Beste«. Di« Hauptdarstellerinnen r Dorothea (Fräu lein Suse ktrrnkopf) «nd Kallista «Fräulein Hedwig Rein- Hardt) leisteten wirklich Hervorragende». Man merkt« ihnen an, haß sie nicht Theater spielten, sondern von dem, was sie sprachen, voll überzeugt waren. Darum wirkte auch ihr Spiel wahrhaftig und überzeugend. Dem Gang der Hand lung waren di« musikalischen Einleitungen zu den einzelnen Akten in feinsinnigster Weis« angepaßt, di« wiederum von he« Trio geboten wurden. Zunächst hort« mau da» Alle- -retto au« der 4-äur-Lpmphoni« von Beethoven, sodann da» Menuett au» dem Octelt und da» Andante tn 0-woll au» dem O-äur-Itto von Schubert. Der OrtSpsarrer dankt« de« Künstlern sür ihr selbstlos«», opserdereite» Eintreten sitt: ein« aut« Sache und den Glieder» der Kirchgemeinde dafür, daß fl« der Einladung und den Darbietungen so vrrständmeooll gefolgt waren. Möge die klassisch« Mufik und da» fein«, innerlich« Bühnenspul den Siu« kür wirtlich Gute« und Erhebende» in der Gemeind« fördern, dann ist die viel« Mühe und Arbeit nicht vergeblich.' ' ü «tth »in - Lag « r. Am LS. und 27. Januar 1929 veranstalteten di« im Laaer ansässigen Kegelklub» ein Kampstraeln. All« Mitglieder, von echtem Keglergeift beseelt, sanden ft» am Sounabend zur Auesechtung der Laaereinzelmelsterschatt «in. Li« Höchstleistung wurde er zielt durch «egrlvater Hosmann, de« mir 141 Hol» die Meisterschaft errang. Dufte Leistung am nüchsteu kamen Keaeidruder Wtlvrlm vom Kegelklub »Fidele Brüder' mit 1öS und Krgeibruder Ziemen» v«m Kegelklub .Feuerzeug' ml» löö Hot». Lrgrloruder Rühu vom Kegeitlud.Alle Neun«'mit 184 Holz. Am Sonntag nachmittag starteten dte von den einzelnen «lud» ausgestellten Sunsermann- schaftea »um Kamps um dU Lagertlubuuisterschast. L>«,e uu» de« vom KegeivaUr Hoimaua a,stiftete« Wanderpokal errang sich der «egelkluv »Alle Neun«' Mit Ü92 Hoi». Kegelklub .Feuerzeug" Sing al» zweiter durch» Ziel mu 870 Holz und erfreut« sich au der vom Herb«rg»oaur ge- stisuten LischdannerichUii«. Vom «rgiltlud .Gemütlich keit" wurde« 549 Hoi», vom «egeltiud .Fidel, Brüder ' 846 Hoi» erzielt. Die Damen de» Kegelklub» .RoiUnoe» Glück* gingen mit ihrer Fünfer«uannschast mit 498 Hol, au» dem Kampfe hervor, «ehr veachtlich« Leiitunge» wurde« auch tu vielem Lö Kugellaus von den einzelne» Kegelbrüder« erreicht. Z. B. gav «egelbruder Etzerr vom Kegeltlud .Feuerzeug' mit 140 Holz feiner Mannschaft ein, ganz gut« Führung. Der Strgeroerküiiduug, abend» 8 Uhr, folg»» «tu Gtzrenbahukegel», a» dem sich sämtlich» Mitglieder mit ihren Ang,hörige»» beteiligten. Beim gemütlichen Vris»uim«nj«iU verstoß der Abend uur allzu schnell. Al» bau» d»r Treniiunggsiund» schlug, war man st» einig, daß «in« iolw« Beranstattung zu gegen- setrigem Verstehen viel beitrage« kann. Dem v«a«,tatter und dem rühr.gen AuRchuß, der die ganze «erannaltnug in s» heroorraaend« W«,s, aeteftet Hail sewi, den »titterv der Ehrenpreis« A« »r«tf«d ttästi««» ^«r Paiz', g. P.' verpack»«- der Gtaat»«ü«ze »frei »der durch Nach- «ahme bezogen werde». — G »ettta wird auch auf Re Nachprägü»g der Historik «zen Friedrich der Groß«. A». G«9nrt»tag, und tse von Preußen, 169. TvLWtag, hingewtesen, M»«z«n in Fetnfllber »«« Preis« von je RM ».— fall» Lurch vorgenannte « »/. auf ö»/. ProGi^ " —' Sonde rnf-iAtliL«« Januar wieder gelehrt. Mr baden einen wirNiL'schönen vintermonat erlebt, «inen Wintermoimt mit allen Freuden, die jeder nach seinem Belieb«, auökosten konnte. Luch der Wttrte« bat ja seine guten Seiten. Man braucht dabei nicht gleich an Bälle zu denken. Der Schn«« la- lange und dicht, und da« Et» war gut und immer haltbar. Da lind Re Vorbedingungen de» schönen Winter»! Aber nun kommt der Februar, der Monat, mit dem Schneemelze verbunden ist. der zum srühlingkünoenben Mär» vorbereitet, wetterwendisch einmal sich dem Winter, eimnäl dem Früh ling »uwendet, aber eine wärmere Sonne und längere Tage aufweist. .Die Kälteveriode hat sehr ost bi» in den tiefe« Februar htnttn angehalten, aber da» Wort Februar bringt schon eine Erleichterung. Man denkt unwülkurnch an die wärmere Sonne. Sollte der Winter diesmal nicht jo bald weichen wollen und noch denFebruar hindurch sein Regiment führen, so heißt es nach Bauernregeln, daß un» dann ein schöner Sommer erwartet. Wir alle wollen ab« diese« Gommer mit Licht und Sonne und sind deshalb gern damit einverstanden, wenn der Februar «in et» garstige» Gesicht zeigt. Der Monat tst ja so kur». Ma» fühlt e» ordentlich, obwohl er nur einen »der »wer Taae wentget zählt al» Re anderen. Er läßt sich, ge- sü-lSmäßig schneller überdauern, man trägt ihn gerne, da man weiß, daß er den Uebergang bringt, dte Vorberei tung auf neue» Blühen. Im Februar werden Re Mntersvortgeräte beireit« verpackt, der e» sich leisten kann, träumt vom Frühling ttn sonnigen Süden. Die Reise, dem Frühling entgegen, ist wieder in Schwung gekommen. Sie beginnt im Februar. Den» während bei un« noch das Wetter kämpft, während Thermometer und Barometer noch abwechselnd Winter und Frühling verheißen, hat drunten a i der Riviera ler.fts der Frühling seinen Einzug gehalten. Früher einmal galt «» zum guten Ton, dem Frühling entgegen zu fahren. Und jetzt hat sich diese Reise tn da» Frühlingsland wieder zur Geltung gebracht. Wenige sind's, die sich den Luxus leisten können, aber sie scheinen uns Zurückbleibenden doch denri- denSwert. Im Winter deucht einem ja der Frühling so schon, und Re Sehnsucht nach Frenrdem tst dem Deutschen angeboren. Sie kommen dann zurück au» den sonnigen Gefilden mit den Vögeln und erzählen begeistert von den Herrlichkeiten unten am blauen Meer, so daß immer größere Scharen sich entschließen, selbst über ihre Verhält nisse hinaus, die Wunder einer anderen Welt zu suchen. Der Landmann indessen hat keine Zeit. Denn nach langer Winterpause mahnt ihn der Februar, sich bereit zu halten. Sobald der Schnee verflossen ist und Re Mutter Erde grau oder schwarz, jugendsrisch und aufnahmefähig wieder sichtbar ist, beginnen die Arbeiten draußen, Re uns Nahrung bringen sollen. Predi. e» Reichl »ende« b< .... : 1. An- —istrie der Steine n«L Erden jBerns»- rbettsmarktstattstik) und 2. Tabak- und — i 18« der Arbeitsmarkt- Die Berstaatltchnng de» Pattentea'. . - --- für lick rath zeigte 1» einem Vortrag 1« Institut der Ei Medizin zu Leipzig in etuem kurzen historischen zwischen Krankenkaffen
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