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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192901312
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-01
- Tag1929-01-31
- Monat1929-01
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1929
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Riesaer H Tageblatt -E-I««. und Aureiaer sLldeblatt mu> AmelaM. Z- s« Postscheckkouto: Dresden »««, Sttokaff« Riesa Stt. LL »eatzwuschrifu r»g«dl«u Ates«. Ferurus Nr. Ah Postfach Nr. ,L »«ui der «Ira- verfällt, Lar« tpa-r und Anzeiger iLlbeblatt mir AuMgerl. »all Sfiesa« Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachung«, der Smt»hauptmannschaft Großenhain, de» Amtsgericht« und der Amttanwaltschast beim Amtsgericht Riesa, de» Rate» der Stadt Riesq, de» Finanzamts Riesa und des Hauptzollamt» Meißen behördlicherseil» bestimmte Blatt. Donnerstag, 31. Jannar 1SÄS, avenvs. 8Ä. Jahrg. adeubs '/,» Uhr mit Ausnab»» der Sen«, und Festtag«. Pepwsprtts, g«g«u «aeauszahlung, für ttneu Monat 2 Mart » Vseantg ohne guftell. wdnttionsmMmm«^«», Eehöhm^e» der Löhne uub Materialieapwise behalt«, wie uns das Recht der Preis-rhShmra «ab Stachfarderua, »ar. Auzem«» »ormttta-s «ufzugeb« und na voraus zu bezahlen; ein« Gewähr für bas Erschein«, aa bestimmten lagen «ab Plägen wird nicht übernommen. Vruabpret« für (6 SUbeai sb Eald-Pfrnnia«; di« 8s mm breit« Reklamezeil« lüü Eolb-Psennig«; zeitraubender «ad tabellarischer Satz SO'/, Aufschlag. Festt Tarife. . ... . eingezoaeu «erd«, mutz oder der Auftraggeber t» Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Niesa. Achttägig« Unterhaltungsbeilage -Ertzähler a» der Elb,-. — I» Fall« höherer E«oalt — Krieg ad« sonstiger irgendwelcher Störung«, de« Betriebe« der Druckerei, ber Lieferant«, »der der Beförderungseinrichtungen — hat d« Bezieher reium Aus» euch a»f Lieferung ab« Nachlieferung ber Zeitvng ober ans Rückzahlung de« Bezugspreises. Notattonsbrnck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschäfts ft«»«: Goettzestratz« L». verantwottltch für NeRcktionr Heinrich Uhl««»»», Nietb: kllr Ameiaenteil: Wiluelm Dtttrich, Niesa. WWWWWWMWW»M>MWWWWWWWMSWWWWSMI^WWWWMWW»WWWWWWWWMWWWWWWSSWWW>»WW»WWW>WSWSS»W»SWWWSWMM Äk Milk M sk»k WWlkl. IM der Manch«, einem ber schönsten Landstrich« Spa niens, lebte einst der abenteuerlustige Junker Do« Quichote. Dort war der Schauplatz seine» bekannte« Kampfe« gegen die Wtndmühlenflligel und seiner anderen Taten, die heute noch durch die heitere Dichtung GervanteS unvergessen sind. In der Manchs lebt fetzt «in anderer strsttbarer Held, et« königlicher Oberst -er Artillerie, der anscheinend viel Sin« und Verständnis für Do« Outcho- terte« hat und eifrig bemüht ist, seinem hehren Vorbild et« getreuer Nachfahre zu sein. Auch er hat jetzt einen Kampf gegen Wtndmühlenflligel bestanden u«d auch ihn Haven Wtnbmühlenflügel belehrt, -aß ste stärker find und «nbezwtnaltcher al» der Draufgäugermut Do« Quichoti- fcher Helden. Wer die jüngste Geschichte Spanten« kennt, wird misten, -aß solche Mtlttärrevolten, wie sie dieser Tage tu Ciudad Real geschah, nichts Seltenes sind. Selbst die Diktatur Prtmo de Riveras ist auS einer solche« Mtlttär- revolte hervorgegangen. Wenn e» ihm damals gelang, et« etwa« korrumpierte« System wieder t« Ordnung zu bringen, so verdankte er Len Erfolg seiner Retnigunas- abert nicht zum mindesten -er Unterstützung Les spanischen Militär«. Nichtsdestoweniger mußte man feststelle«, daß die zahlreiche« Bewegungen und Revolten gegen die Dik tatur Prtmo de Riveras sich gleichfalls au« militärischen Kreisen auslösten, daß also gewisse Teile des Elements, das Len Diktator eknst zum Steg verhalf, seit geraumer Zeit wteder zu erbittertsten Gegnern Le« einstigen Füh rer« wurde». In Spanten herrscht eine sehr stramme Zen sur. Man erfährt also von -en jüngsten Vorgängen nicht allzu viel, zum mindesten nicht die Einzelheiten, die die eigentlichen Beweggründe der Revolte in Ciudad Real klarlegen. AVer wenn man sich an gewisse Vorgänge der letzten Jahre hält, so' wird man first -och vielleicht ei» Bild der Untergründe machen, die zur letzten Empörung führ ten. Da ist zunächst festzuhaltcn, daß die Revolten ber letzten Jahre gegen den Kurs -eS Diktator« von denjeni gen militärischen Kreisen Spanien« getragen wurden, di« sich znr sogenannten „wissenschaftlichen Waffe" rechnen. Da« sind die JngenieurkorpS, bestimmte Martneformatio- nen «nd vor allem die Arttllerietruppen. Ma» spricht hier bester nicht von -en Truppen selbst, richtiger von »en Offi ziere« dieser Waffengattungen, denn ste find die eigent lichen Unzufriedenen, die Elemente, die die Verschwörungen gegen die Diktatur aufputschten. Man erinnere fich: Im September 1S2« kam e« zu einer allgemeinen Auf- stanLSbewegung der Artillerie, eine Aktion, die zu einer zeitweiligen Auflösung de« ganze» Offizierskorps führte. Bor einige» Monaten wurden in irgendeiner Artillerie garnison Ereignisse bekannt, die man al« glatt« Meuteret bezeichnen konnte. ES find «och keine sechs Wochen her, -a empörten fich die Schüler der Arttllerieakademte t» Segovia. Also immerhin eine Kette von Verschwörungen und Revol- ten, -le fich fast stets auf Kreise der sogenannte» „wissen schaftlichen Waffe" stützten. Also müsse« es gerade die Artillerieoffiziere, die Marine und da« Jngenienrlorp« sein, die ein Haar im Kur« Prtmo de Rivera» gefunden haben. Dieses Haar kennt man. Al« -er Diktator vor fünf Jahren seinen Kurs befestigt hatte, räumte er auch mit gewissen Einrichtungen -er Artillerie auf. Bi« zu dieser Zett hatten die Offiziere der sogenannten „wissen schaftlichen Waffe" gewisse Privilegien, Re in einem waf- fenweifen Avancement «in« bevorzugten Beförderung-» Möglichkeit bestanden «nd die alle diesen Offiziere» gewisse Vorzüge im Gegensatz zu den Offizieren der ««deren Waf fengattungen einräumten. Diese Privilegien hat Prtmo de Rivera zu Beginn seiner Diktatur restlos kassiert. ES ist begreiflich, Laß'die Nutznießer dieser früheren einsei tigen PtzotekttonSmögltchketten mit der Aendernng dieses Verhältnisse nicht einverstanden waren. Und letzten Endes ist e» in der Tat dieser Gegensatz, der immer und Immer wieder ,» BerschwörungSerschetnunaen führte and z« »en Revolten, die, gerade weil ste lokaler Natur waren, stets vo« dem Diktator im Seime erstickt werden konnte. Auch die Vorfälle in Ciudad Real blieben nur ans ganz be stimmt« Garnisonen beschränkt. ES handett« sich also kei- neSwegS «m eine Sesamtveweguna des Militär« oder um eine Revolte des gesamten Ingenieurs- und Marinekorp«. ES fand lediglich «in kleiner Putsch statt, der nicht einer gewifleü' Komik entbehrt und im Übrige» völlig unblutig verlief. Do« Quichote, hier personifiziert durch einen Artillerteoberst, ließ feine Geschütze ans einigen Plätze« -er Stadt anffahre«. Und wartete dann da» übrige ab. Als er erfuhr, daß RegterungStruppen im Anmarsch waren, ließ er znm Rückzug blasen. Die Geschütze wnrde» wteLer brav in die Kaserne »«rückgefahren, die Marine offizier« in Cartagena wurden von dem Mißlinge« ber „Revolution" benachrichtigt, «nd die Revolte war au«. Man hat als» au» diese« Vorfällen zu erkennen, daß die Ereignisse ber letzten Tag« nicht auf größere politische Bewegungen zurückzuführen find. Die Diktatur Prtmo de Rivera- erfreut stch nach wie vor bet ber Mehrheit der Bevölkerung Ziner großen Sympathie, die schon allein aus der Tatsache erklärlich ist, -aß Prtmo de Rivera in der Zett seiner Regierung sehr viel für di« kulturell«, wirt schaftliche und politische Entwicklung Spanien» geleistet hat. Seiner Energie ist der glückliche AuSgang de« unter be- denkkichen Erscheinungen begonnenen Rtf-Krteges zu per- banken. Er hat rücksichtslos den Beamtenapparat gesäu bert und Spanien außenpoltttfch «inen Einfluß verschafft, der in früheren. Jahren nicht vorhanden war. Diese Lei- stungen de« Diktator» kennt auch die Atme« in ihrer Ge- samtbett. ES ist daher kaum anzunehmen, daß die Helden «MM ist VMM A st MU gleichfalls einze Hi» gesperrt bl vor »sorge» ml praße für de» BeSehe z» denken, so baß im Sans« de« Bor» mittag» der gesamte Verkehr weiterhin «mgeleitet «erde» maß. Da» ganze Gebäude bildet «»r «mH eine« riesig«» Trümmerhanfe», an» de« and»««»» Flammengarbe« )t Berlin. In dem Warenhaus von Tietz i« der Cßanfleeftraße i« Norde« Berlin» ist gester« abend gegen X» Uhr ' ' ' annahl Da am. ... Räumung verfügt. Da» Sarenbai Warenhaus Stein, Polizeipräsident ZSrgiebel, Polizeivizepräfident Weiß, Oberbranddirektor Sempp «nd eia« Reihe von Branddirek tor« befinden fich au der Brandstelle. Jannar. Um Ich» Uhr «acht» stürzt« urtt Rest de» innere« Gebäudes in stch znsam- tzt nnr «mH die Vordermaud, di« aber rze» droht, so daß auch die Straß« weiter, «wir». Wie di« Feuerwehr mitteNt, ist hr Feuer ansgedroche«, da» eine« so große» Umfang >«, daß die Kenerwehr mit 1« Züge« anSrücken mußte, »ch die Nachbarhäuser gefährd«« find, wnrde deren Räumuug verfügt. Da» Ware«»«»» Tietz in der Shansseestraße, früher " renhans Stein, bildete um »,1» Uhr «bends »em Erd geschoß bis znm Dachstuhl eine riesige Fenersänle. Die Flamme« schlugen IS bis 18 Meter üb« taS Dach binans. Ungeheure Menschenmasse» habe« stch 1» »er «Haussee, praß« zusammengeballt. Das Warenhaus liegt schräg gegenüber de« Sriegervereinshans. Sämtliche Stockwerke find vollkommen in Flamme« gehüllt. Das HanS ist nicht «ehr z« rette«. Die Kenerwehr hat große Mühe, die Dach stühle der »»grenzende» Häuser zu schütze«. I» das bren- -ende Gebäude ein-ndringe« oder auch nur Leiter« an,» legem ist vollkommen »«möglich. Die Wehr muß stch dar, ans beschränken, die umliegenden Gebäude zu schütze«. An ei« Ablösch-, des breuueudeu Gebäudes ist gleiHalls »icht zu deute«, so »aß da» Wasseraebe« eingestelt wurde. Um keine Menschenleben auiS Spiel zu fetz«, ist die Braud» ftätt« in große« Umkreis abgesperrt. js Berlin. »0. Jannar. Wie weit sich bisher ermittel« läßt, ist da» Feuer 1« Gebäude des Wareuhauses Tietz in der Chausseeftraße gege» 8 Uhr im Erdgeschoß entstand««. Mehrere Angeftellle, Re «« diese Zeit dort beschäftigt waren, habe« plötzlich bemerkt, daß an der Decke die elektrische Lichtleitung sowie Stosse Nnd Papier i« Brand gerate« erste« Male oersnchSweis« beleuchtet wurde«. Dadurch ist wahrscheinlich «tue starke Ueberlastuag de» Lichtnetzes ent standen, di« zum Snrzschlnß führte. Auch Re Vansachoer, ständige«, Re währe«» ße» Brande» ««wesen» waren. Rei te» diese «erst»» für Re wahrscheiUliche. Daß »er Brand in kürzester Zett da» gesamt« Gebände ergriff«» hat, hat nwhl seine» Grund dar»», daß i» einem Treppeuschocht tu der Mitte RS Gebäude» HolMerfchläg- biS zu« Dach gebant worden wäre», die »a» mit Dekor«, tionSstoffe» zu Reklamezwecke» bespannt hatte, llluch Re große Anhäufung an Weiß, und Wollware« zur „Weißen Woche" hat Re AuSbreitnug des Jener» sehr begünfttgt. AnS dem brennende» Gebäude hörte mau stände« Detonationen, di« wohl auS dem kamen. Um Illrs Uhr abends war »an i» de» Nachbarhäuser« «Rh damit beschSftigt, Mobiliar «ff Re Straße zu bringe«, da di« Einwohner immer «och ei« Uebergreife» »e» Brau» emporschlagen. Gan, besonders gesährdet ist immer »och daS Neienhaus Nr. 72. das deshsld sehr stark »»» der Feuerwehr besetzt ist und seit Stunde« danernd unter Wasser gehalten wird. Aus ein« Lösch«»« d«S Brandes selbst hat «a» bereits seit längerer Zeit xrzichtet, da es Wahnsinn wär«, Menschenleben auf» Spiel »« setze». Polizeipräsident Zörgiebel und Branddirektor Gempp »erließ«» knr, oor Rttternacht R« Brandstätte. Bald daranf wurde« die Lösch züge, die teilweise di« ganze »orig« Nacht nnd dem Bormit tag über in »er Prinzenstraß« tätig waren, abgelöft. Einig« der Löschzüge wnrde« »ach de» Zoologische» Garte» ge» nffem wo die Ausstellungshallen in Brand gerate« find. ff Berlin, B. Jannar. An der RücksRte des brennen, de« Warenhauses liegt ei« großer Neubau, der noch nicht be zogen ist. DaS ganze Warenhaus sollte in der nächste« Zeit «»gebant werde«. Bo« diese« Ne«ba« stürzte» n» los» Uhr ««ter große» Getöse Re Eisenträger der Dachkonftruk- tto« zusammen. Wenige Angenblicke »orher waren die dort arbeitenden Feuerwehttente zurückgezogen worden, Re sonst unweigerlich »o» den »iederstürzendeu Gebäudemafiea er, schlage« nwrde« wäre». Von Zeit zu Zeit stürzen »ff lau tem Krache» Decke« deS breunexde« Gebäude« ei«, ebenso Re Zwischenwände in de« alte« Gebändeteil, der demnächst abgerissen werde» sollte. Gegen 11 Uhr hatte das Feuer auch ans Re »berste» Stockwerke des alte« HofgebändeS übergegrifieu, R- »iS dahin verschont geblieben war«, «ns dem Hof« hatte daS Feuer reiche Nahrung a» de« »och be« stehende» Baugerüst »eS Neubaues gesunde». Wie stark gefährdet auch Re de» brenueudeu Gebärde gegenüberliegenden Hänser stud, aeR daran» hervor, daß dort ganz plötzlich Re Balkon« nachgebe» «ad auf die Straß« stürmen. Der Polizeipriifident ließ darauf sofort Re ganze Straße vor diese» Häuser« räumen. I« einige« Wohnun- ge» fiuge« Re GarRu«« Feuer, so daß »an schließlich Re vorderränme der geaenüberliegendeu Häuser räume» lasse« mußte. Di« Möbel kounte» nicht in Sicherheit gebracht werde», da man sie vor Hitze nicht anfasse» konute. Durch die geborstene» Fensterscheibe« dringt »er durch den Win- niedergedrückte Rauch ei» und zwiagt Re Bewohner eben falls» die Vorderränme zu verlasse». Wt.AW.8MM'. Berlin. Erst in de« frühen Morgenstunde« »ar e« de» übermenschliche» Anstreugungen der Fenerwehrmanu- schafte» gelange», de» Brau» i« der Chausseestraße za löschen. 4,47 Uhr gab Re Brandletttrng R« Meldung „Feuer a»S". Der größte Teil der Züge ko«nt« dann »brücken, 8 Züge blieben alS Brandwache »ud zu Ansränmnngsarbei- te» a» der Brandstelle. Die polizeiliche« Absperrmige» »er Chanffee- u«d angrenzende» Straße» werde« da, ga»z«« Vormittag hindurch anse-ch, erhalte».. Pslizeiliche Ver»ehmu«ste«. Berlin. (Funkspruch.) Zur Aufklärung der Ursache» des RiesenbrandeS im Warenhaus Tietz find noch gester« abend polizeiliche Ermittlungen eingeleitet worben. Soweit eS möglich war, wurden alle Personen. Re in de« Hanse und auf dem Neubau zuletzt zu tun hatte», festgestellt und über ihre Wahrnehmungen gehört. DaS Feuer ist zuerst an einer Holzverschalung und einer Solzwand beobachtet wor be», die daS bisher alleinstehende frühere Warenhaus Stein von dem Neubau trennen. Sie bat den Zweck, Re Hinter- etngäng« Les Warenhauses nach Möglichkeit z« decken und soll zugleich alle Störungen von den Leuten auf dem Neubau seruhalten. An dieser Holzwand laufen auch Sabel entlang und es ist möglich, daß daS Feuer hier durch Kurz schluß entstand. Der Wind stand so unglücklich, daß Re Flammen gleich von der Verschalung nach be« Warenhaus hinüberschlugen, in dem fie die viele« leicht entzündlichen Vorräte in Brand setzten. Heut« vormittag war man mit der Vernehmung von weiteren S Personen beschäftigt. Be stimmt ist Re Braudursache «och «icht erkannt, «nd eS wird auch schwer fei«, ste jemals sestznstelle«. vo« Ciudad Real bei ihre« Operettenputsch den Beifall des spanischen Volkes finden werden. AM Ml MM Mklltrkta. * Kown». Wie aus Moskau gemeldet wird, ver langen di« Habib Ullah bisher noch treu gebliebenen Truppen di« AnSzahlnna ihre» Solde» und Plündern Kabul. Der Ministerpräsident Habib Ullah« und mit ihm da- ganze Kabinett ist zurückgstreteu. Habib Ullah stößt überall auf Wirderftand. MMtMWW »M SMIWe WM. vdz. Berlin. Tas Sirichowirtschaftsminifterinm «nd da» ReichsarbeitSminiftrrtum find seit langer Zett bemüht, die öffentlichen Aufträge für die Zweck« de» »oujuuktnrausgletch» nutzbar ,u mache« und vei den ösfrnUichru Beschaffung«!stellen de» Reich,« und der Länder zu erreichen, daß dies« bei der Vergebung ihrer Austräg, auf di« jahreszeitfichen und konjunkturellen Schwankung«» der Wirtschaft möglichst« Rücksicht nehmen. So bat daS Rrichearbeitsministrrtnm auch in diesem Jahr« »or Vegi«» des Winters all« BeschaffunaSstellen in einem Rundschreiben gebeten, in den Wintermonaten mit Rücksicht auf di« groß« Arbeitslosigkeit möglichst umfangreiche Aufträge zu »ergebe«. Ferner hat «S die Möglichkeiten hier»» mit den wich- tiasten BeschaffungSressort» des Reiche« und der größeren Lander auch in mündlicher Bussprache eingehend erörtert. Insbesondere hat die Hauptverwaltung der Reichsbahn' Gesellschaft in Aussicht gestellt, daß di« Reichsbahn bereit« in den Wintermonaten «inen erheblichen Teil der Auiträg, au» ihrem Be chassun,»Programm für lv2S hrrauigidt. ,, Diese Bestrebung,!, haben fetzt zu einer bedeutsameu Neuerung im Bergrduuadwesr» „führt. Seit Beginn diele» Jahre» «erden von sämtlichen Reich»behörden ein schließlich der Reichspost und von der Drutlwrn Reich». bahn-Gelellschaft monatlich all« getätigten Beschaffungen mit einem Wert, von über 20 0OO Nr!»»mark dem Statistischen Reichsamt mitgeteilt. Voraussichtlich werden noch im Laus« dies,« Jahre» di« Länder da»s,ld« tun. Dadurch soll ein UeberbUck über di« zeitlich, «nd regionale Verteilung der öffentliche» Beschaffungen in den einzelnen Wirtschaitszwei»«» geschaffen werden, der für weiter« prak- lisch« Maßnahmen der Reich»reaierung auf diesem Gebiet «in« »uverlälfta, Grundlage bieten kann. ^.'.1 ..... ....
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