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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.04.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-04-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192904022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-04
- Tag1929-04-02
- Monat1929-04
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.04.1929
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AikMerH Tageblatt AU5kl(EUßMM Ulld Av)eiger). v»m<h«n-n,« LogchMt «eso. " Dr««d«n IE Fernrxf An XL Da» Niefaer Tageblatt tft da» zu, Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShaupttnannschast Girokaff« Postfach Nr. »L E rotzen Hain, de» Amtsgerichts und der AmtSanwaltschast beim Amtsgericht Mesa, de» Rate» der Stadt Riesa, Viels Nr. LL de» Finanzamt« Rtela und de» HauptzollamtS Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. »7.7A0WW et dm rmMW Ur «Ml WM. X Hirschberg, 1. April. Seit heute früh 10 Uhr weilt die Merdrommisfi»» gemeinsam mit de« Unter» WtMsM st» «SMdM M. X Kattowitz. Der HaftentlaffungSantrag de» Var» sttzenden de» Deutschen Volksbunde« und Abgeordneten »um schlesischen Sejm Ulitz ist am Sonnabend von der »u- fttndige« Beschlußkammer geprüft morde« mit dem Ergebnis, datz Mitz, »er »Woche« i« U«ters»ch««a»daft fast, «ege« et«« Kautto» »»« 7VV0V Alott, ««f freien Inst aesetzt morde» ist. Der Zusammentritt der veschlutzkammer, der schon vor Lage« erfolgen sollte, hat sich trotz reger Be mühungen de» Verteidigers au» unaufgeklärten Gründen verzögert. B MA MIklllt WkllMll Mkkkkvk WWi li elm MkWik. Ak MMW stl MMkl WUMIIM ft Hirschberg, 1. April. Bor den Feiertage« «- l folgt« in Zusammenhang mit der Jannowitzer Bluttat eine I dreistündig« Vernehm «ng beS Gtolbergschen Gntsvernml, ! ter». Direktor Gombert. Die Mordkommission erklärte I hiernach, daß sie jetzt ein gnte» Stück vorwsirtS gekommen sei und datz sie «unmehr anf dem Standpunkt stehe, datz Direktor Gombert derjenige sei, dem sich Graf Christi«« in der Mordnacht anvertraut habe. ES schaltet demnach der Superintendent Quast al» BertrauenSperson vollständig au». Quast bestreitet auch, vom Grafen Christian in» Ver traue« gezogen worden zu sein. Kurz nach der Mordtat hat nämlich Graf Christian zu Direktor Gombert in Gegenwart der Gräfin Antonie bekannt, datz er im Mordziwmer -e- wesen fei und plötzlich eine« groben Feuerschein und Mam men gesehen habe. Dann sei er hinauSgestürzt und hab« die Besinnung verloren. Er will aber noch da» Gefühl gehabt haben, datz ihn jemand an der Gurgel würgte. Dies wird jedoch als Phantasie erklärt. Doch habe er dabei au»g«r«fen, nm» habe ich jetzt angerichtet. Direktor Gombert informierte die Kriminalisten auch über die fi »anzielle Lage ««- über die fünf Patronate, die auf dem Gute laste« usm- Die Kommis sitz« genmxrr de« Eindruck, bat bnS Gut gar nicht so schlimm verschuldet ist. »sie bisher a-Z««»mme» mürbe. Direktor Gombert erklärte ferner, daWdir Familienangehörige« der Familie zu Stolberg Mw Neckische« «etgten. «ras Christi», hat be^'Lcher letzte« B««-Hu gegeben, »atz er die Hintere Rstr de» Mord,immer» vernehunulg «och an. ES verlautet, daß nunmehr, nachdem alle wichtige« Zeuge« vernommen worden find, der heutige ckdend wichtige Aufschlüffe bringen wird. A Hirschberg, 1. April. Graf Christian Friedrich, der t« alle» bi»h«rigen Vernehmungen behauptet hatte, datz der Schutz, der sei«« Vater tötete, losgegangen sei, wäh re«- da» Gewehr, mit dem er hantierte, auf einem hinter Gräf Eberhard stehenden Tisch lag, soll, wie heute gerücht weise verlautet, «enerdiug» eingestande» habe«, datz er da» Gewehr Hochgehabe« <«d in Anschlag gebracht hat. Trotz dem bestreitet er «ach wie vor, die» in der Absicht getan zu habe«, seinen Vater zu ermorden, e» habe sich vielmehr »ur um eine Fahrlässigkeit bei» Prüfe« der Waffe gehandelt, die, wie erinnerlich, von der Reparatur zurückgekommen sei« soll. "'Der bisher in dieser Angelegenheit tätige Oberstaats anwalt Dr. Engel wird morgen seinen Urlaub antreten. Er wird durch Staatsanwalt Felsch erseht. ft Hirschberg, 1. April. Wie die Mordkommission heute abend bekannt gibt, find bei den heutigen Vernehmun gen deS Grasen Christian Friedrich zu Stolberg neue be lastende Momente nicht zntage ^treten. Auf der anderen Seite haben die Vernehmungen Aufklärung übe« Wider- spräche und über Punkte, di« bisher überhaupt nicht vom Grafe« Christian Friedrich mitgeteilt morde« sind, gebracht. Di« Einzelheiten bedürf« «och der Nachprüfung. Nach der Ansicht der Untersuchuug»kommtsfion wär« Gras Christi« Friedrich von niemanden de» Morde« angeklagt worden, wenn er nicht sich selbst durch seine Widersprüche nud Aus rede« ««geklagt hätte. Al Äw st MW. * Arolsen. (Tel.) Bei trüben regnerischem Wetter, da» sich zeitweilig während des eigentlich«, Festakte» auf. hellt, fand am Montag vormittag di« Feier de» Ueder- aangS deS bisherige« Freistaates Waldeck a» daS La«d Freust«« statt. Di« Spitze« der Behörde« Heffen-Raffaus und Waldeck» batten sich mit de« Mitglieder« d»S bisherige« Waldrckschen Landtage» in der Landeshauptstadt Arolse« etngrfunde». Minister de» Innern Grzesinskt war für die preußische Regierung anwesend. Zunächst sprach der Vizepräsident de» La «de» Waldeck Da. Gerber^ smMW»nstll»«rkkir«. - X Torbach (Waldeck). Aus' Anlaß des Anschlusses Waldeck» an Preußen veröffentlicht die „Waldeckische Lau- deözeitung" vom 31. März einen Artist« l au» der Fever de» preußischen Ministers des Innern Grzesinskt, in dem es u. a. heißt: Ltzr 1. April 1SSS ist für den Freistaat Waldeck und seine Bevölkerung ejn bedeutungsvoller Tag. An diesem Tage gibt gemäß der freien Entschließung der berufenen Vertretung der waldeckischen Bevölkerung der Freistaat Waldeck seine Eigenstaatlichkeit auf, um fortan aufzugehen in dem größeren StaatS- verband de» benachbarten Preußen. ES ist ja nicht so, al» ob nun Waldeck in Preußen verschwindet und mit seiner Eigenstaatltchteit auch die in Waldeck be stehenden Werte- und Eigentümlichkeiten aufgibt. Im Gegenteil, im großen Staate Preußen sind Möglichkeiten und Kräfte vorhanden, die nun auch Waldeck und seiner Bevölkerung zugute kommen werden, um das entwickeln und fördern zu Helsen, was heute infolge der mangeln- den Mittel noch in Waldeck brachliegen muß. Für die Bevölkerung Waldecks wird die Zugehörigkeit zum preußi schen StaatSverband in ihren bisherigen Leben keine Ver änderung bringen, erst allmählich wird sie spüren, daß das größere Land für das bisherige Waldeck ganz anders sorgen kann, als das bisherige auf sich allein gestellte kleine Land. Darüber hinaus aber ist däs Aufgehen Wal decks in Preußen bedeutsam über die Grenze« Waldecks und Preußens hinaus. Das Nnterordnen und Einordnen in ein Ganzes zum Wohle des Ganzen bedeutet für beide Teile — für Preußen und für Waldeck — ein Verzichten, das in Deutschland als Vorbild hervorgehoben zu werden ver dient. Es gilt, in der schwierigen Notzeit unseres großen deutschen Vaterlandes mehr denn je die Kräfte zusammen- zuschließen, Zersplittertes zu verbinden. Getrenntes zu Vereinen. Waldeck und feine Bevölierung haben in dieser Einsicht den Vertrag mit Preußen abgeschlossen, der beiden Teilen zum Segen gereichen Wied. Mein Wunsch zum 1. April 1929 sür Waldeck ist, daß es diesen Tag stets als einen Meilenstein wird betrachten können, mit dem eine Zeit kräftigerer Entwicklung der engeren Heimat der Bevölkerung Waldecks begonnen hat. Er betonte besonders die Einstimmigkeit des Be schlusses sich Preußen anzuschließen. Ein Beschluß, der der Notwendigkeit einer schon vor langer Zeit begonnenen Entwicklung entspreche. Der Redner übergab hierauf die Verwaltung des Landes an den preußischen Innenminister Grzesinski. Darauf sprach der preußische Innen minister. Landeshauptmann von Gehren begrüßte den Eintritt Waldecks in den Regierungsbezirk Kassel und versprach für den Ausgleich zwischen den ländlichen und städtischen Interessen des Landes zu sorgen und die Wohl fahrt und das Verkehrswesen zu fördern. Hierauf wurde die Preußenflagge gehißt und die Nationalhymne gespielt. Tie Waldecker sangen daraus als Abschiedsgruß die Waldecksche Landeshhmne. Danach folgte ein Festessen in der Turnhalle. MtzM Ak MMsiWt. )l Berlin. Nachdem der Eintritt milderer Witterung die Aufnahme der Außenarbeiten wenigsten» in gewiffem Umfang« ermöglicht hat, zeigt di« Zahl der Gantz». «nterstütznnaSempfänger in der Arbeitslosenversicherung und in der Gonderiürsorge bei berufSÜbltchrr Arbeitslosig keit am. 1h. Mär» d I«. zum.ersten Male wieder einen merktiche» Rückgang. Sie betrug an diesem Tage ins- ««samt 2 324 848 gegen 2 460 760 am LS. Februar d. IS. Da» bedeutet rin« Abnahme vo» 138215 verso«,n oder mm 5,b Vrozrnt. Davon entfallen 87 028 auf bi« beruf«, üblich« Eondrrfürforo« und 79187 auf die Arbeitslosen versicherung. Die Abnahme ist bei der Sonderfürkorge etwa« größer al« bei der Arbeitslosenversicherung <8,1 Bro- »ent gegenüber b,2 Br»»rnt). Der Rückgana ist in beiden Gruppe« bei den Männer» verhältnismäßig stärker al» bei den Frauen tin der ArbeitSloseuversicheruna und in der Sonderfürsorge zusammen bei de« Mannern 6 vrozent, bei de« Frauen 2,8 Vrozent). Die Kriseaunterstütz««, weift demgegenüber »nm gleichen Stichtag eine Steigerung von 181493 ans 177343 Hauptunterstützung»rmpfän»er, also um 18 880 »der 9,8 Vrozent auf. Di« Zunahme ist verhältnismäßig bei Männern und Frauen ungefähr gleich. s Mrlveislmg an den Rrmatiommtes. Berlin.. tFunkfpr.) Ti« am 1. bezw. 2. April fällig gewordene 1. Halbjabresrat« der Jndukriedelaftung für das 8. ReparationSfahr in Höbe von 180 Mill. GM. ist frist- und ordnungsgemäß von der Bank für deutsche Industrie obligationen au den Generalagenten sür Reparation«- »adlnngrn für Rechnung de« Treuhänder» sür deutsche 2«. dustrieobligationen überwiesen worbe«. » «AkMWö-M. Schwieri,leite« — L«rge Berh«mtzl«»ß»tz»«er verftNAtzirimi-WiLe. WTV. Vari», 1. April. RttchhbauIdräGdmtt De. Schacht bat, da privat« «eutzernngrn von ihm la her aus- ländischen Bresse mißverständlich wiederaeaeben Word«, Pr sein scheinen, den Varisrr Vertreter de« WLB. zu folgender Erklärung über feine Aasfafs«»« do» dem dlohärb»«» Verlauf der Käufer«,, ermächtigt: Di« Variier Besprechungen innerhalb der Reparation». «ud «t«e l«»»oro Dauer »er Berboudlapomi tzorouilsebe«. Bei den, aiftttttz vorhandene» «Ute» WM«« zur Ver ständigung und zur Aufbringung der notwendige» Geduld bei den schwierig«, Verhandlungen besteht jedoch di« Hoff- «««» auf «iae» «»folgrtttzhe« Verlauf »er Rtzufere», bnrchau» weil«. M dir MmMiM urmlblt. ft Brüssel, 1. April. F« einer »ohle«M«be i« »« Näh« ,»« Geuck (Provinz Li«b»rgj erfolgte »orgeWer» «beud «m S Uhr i« einer Tiefe »»» 7iw Meter, al» gerade dl« -weit« TazeSschicht sich ««schickte hiaaufzafahre«, et»e Ezoltzsi»« schlagender Setter. Die Ardetter flüchtete» »ater Schreck evSrnfe« «ach «sie« Rlchttmge». Der sofort eiuge» leitete Rett««gSdie«ft stellt« fest, datz zahlreiche Arbeiter sich »mH i« »er brevnenbe« «rabe befaudeu. Bi» Souutag »»«mittag wurde» 2« bis zar U»ke««tlichkett verkohlt« Leiche» ««» zwei Verletzte 1« hofftnmgSlvfe« Z«sia«de »e- borge«. Ueber die Ursache der Katasiro»he wird «och folgenbeS beka««t: Die L8 Man« starke Belegschaft wartete dicht ge» drängt 1« eiaem Loch die Zü«d««g et»er Mi«e ab^ d«rch die die Steinmaffe» gespr«»gt «»erb«« falte«. Uu» glücklicherweise traf der S»re«gsch«tz auch eine mit schla gende« Wettern gefüllte Felsspalte. DaS Feuer behüt« sich über ei«e Strecke von SS Meter a«S »ad erreichte s仫» l'che i« Sache hocke»»«, Bergarbeiter. Bo« ihue« wurde« SS getötet ««» die drei ««»«re« durch Vrou», wunde» schwer »«»letzt. Gestern nachmittag ereignete sich ei« neneS U« glück. Eine zwölf Mau« starke RettnngSkolonue »nrde teilweise ««ter herabsiürzeüdeu GesieinSmaAe« begrab««. Zwei Arbeiter wnrden getdtet «nb acht verletzt. A« go<» Limburg herrscht ,«gehe«re Erreg«««. sencx «Di»
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