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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.05.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192905310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290531
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290531
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-05
- Tag1929-05-31
- Monat1929-05
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.05.1929
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Riesaer G Tageblatt »«d ISS Kreit««, 81 Mei ISSA, «t»S 82. gehr« Ak MWMMMlW i« PM «Sm Mi»,. PoAchockkmuo: DwSden USA Girokaffe: Ries, Ra iG Aufgal '-tzUtzg wählt. In London sind die Bezirke Chelsea und die Citr konservativ geblieben, in verschiedenen anderen Kreisen des Bezirks ist die Arbeiterpartei erfolgreich gewesen. In Birmingham hat die Arbeiterpartei, die bisher nnr einen Sitz hatte, im ganzen 6 Sitze gewonnen. Bon den 5 Wahl- kreisen Bristols sind 4 der Arbeiterpartei zngcfallcn. Bon den ll Wahlkreisen Liverpools sind 9 unverändert ge blieben, in zweien hat die Arbeiterpartei die Konservativen geschlagen. den, weil der tägliche Augenschein nur allzudeutlrch lehrt«, " "" "" "Mett ent- 'sten von ein«m die r tEldedlatt and Züyck-er». DtB Nissan Tafteblau ist daß zur Veröffentlichung der amtlichen vekanntmachungen der ImMhauptmannschast da« Amtsgericht« und der «mtsanwaltschast beim Amtsgericht Mesa, de« Nate« der Stadt Riesa, da» Wnantamt« Mesa und de» Hauptzollamt« Meißen behördlicherseits bestimmt« Blatt. und der Organisier»«« der Internationale« Bank bm arbeiten wirb, gehören an: Dr. Melchior siir Deutschland, Francqui für Belgien, Pirelli für Italien, Frank Moreau für Krankreich, während Dr. Schacht und Dr. Kaftl an de« Arbeite» de» AnSschnffes teilnehme« werde», der noch gestern die Krage des AusdringnngSmoratorinmS behan deln sollte. Die deutschen Vorbehalte betreffen die letzten 22 Annu itäten, die Liquidierungsklaufel, die Sachlieferungen und die übrigen noch nicht geklärten Punkte werden wahr- scheinltch erst heute in Angriff genommen werden. In der Havas-Meldnng wir- zum Schluß behauptet, baß nach einmütiger Ansicht der Delegierten der Gläu bigermächte die Krage der kelgi'chen Marksordcrungen noch vor dem Abschluß eines allgemeinen Abkommens ge regelt werden müßt« »W, Sm» und ««SM» SMMwMK MW» Gomnseabstay, fstr «dm» Monat 8 Mark « Pssnnt, »hn, ttun-u- chshnnGs« dm Söhne und Matertakienörry« behalte» wir «i» dat Stechl der Pretsnch-hnag und Aachs »rderung vor. MtzGao» im norme« n, be^hlür; sine G«o«e ftk da« «rscheine» an -«stimmte« Taaen und Plätzen um» nicht übenwnnnm. Genndpmigsür itz«; die Mm« breit« Aeklamezeil« 100 Gold-Pfennige; zeitraubender mch tabellarischer Sech SO'/, Aufschlag. Arft« Laris«, i merdml muß oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung«, und Erfüllung««»: Riesa. Achttägig« a»terhaüu»g«d«tlag« I« irgendwelcher Störungen dr« Betrieb«« der Druckerei, der Siesiraut«« »der der Beförderung«einrichtnngen — hat der Bezieher ckhahiuug de« Bqugtprche«. A^atiou«druck «Sb «erlag: Sanas» st winterlich, Mesa. Geschäft-»-»«: Goethe»«», st» : Heinrich lltzlema«», Alesa: Air PmatamtM: Wilhelm Dittrich, Riesa. Ae Mlllm W die vdst Berlin Aufgrund de» Berichts des Rechnung«- Hofe« über die ReichshauShaltSrechnuna kür 182« sind «egen da- Auswärtige Amt scharfe Vorwürfe wegen der Anttvendnngen für die deutsche Delegation bei der Londoner Konferenz erbodeu worden. Diese Konferenz bat allerdings einen besonderen Aufwand erfordert: -feier wird aber von unterrichteter Stelle einmal mit der Bedeutung dieser Konferenz für die Zukunft Deutschland; überhaupt und sodann mit den besonderen Umständen, wie bei dieser Gelegenheit die deutsche Delegation zusammen- gesetzt werden mußt«, begründet. Die Londoner Konferenz «ar bestimmt, endgültig die Verpflichtungen Deutschlands au« dem Versailler Vertrag festzusetzen, st» war somit nicht nur eine Angelegenheit de« Auswärtigen Amts, sondern der ganzen deutschen Regierung. Die Abrechnung ist nnr über den HanSbalt de» Auswärtigen Amte« gegangen. Wegen der Bedeutung der Konferenz in wirtschaftlicher, politischer und währungspolitischer Hinsicht mußte dir deutsche Delegation daraus gerüstet sein, auf alle auf der Konferenz austauchenden Fragen sofort A«»kunft geben zu können. Danach bestimmte sich die Zahl der Teilnehmer. Di« deutsch« Regierung batte 4« Teilnehmer ursprünglich anarmeldrt; da aber auch die Länder Delegierte entsenden wollten und andere Umstände hinzukamen, stieg die Zahl der Teilnehmer auf 7S «inschl. de» technischen Personals Außerdem mußten für einzeln« Epezialsragen besondere Sachverständige hinzugezogen »erden, die sich aber in Lon don «ur solange ambieltrn, wie sie erforderlich waren. Au- allen diesen Gründen erklärt e» sich, daß di« Zahl der dentfchen Teilnehmer sogar größer war al» di« der «ngli. scheu. Di« Höh« der Aufwandsentschädigung für die Teil nehmer ist mit Zustimmung de« R«ich»finanzministeriumS festgesetzt worden. S» muß auch daran erinnert »erden, daß erst kur» »or der Abreise der deutschen Delegation zur Konferenz da« Ultimatum au» London überreicht wurde: ou» diesem Grunde mußte» di« Dokumente während der Reiie studiert, und dWhatt mußten auch Uebersetzer noch mitgenammeu werden, damit die deutsche Delegation losch» in London Nwa mW >»tWaot state» Ho»uti. Mlole Are R Ms-ink. * Berlin. Tic „Dentschc Tageszeitung" weist in einem Bericht ihres Pariser Vertreters darauf hin, -aß die Lage für Deutschland trostlos sei, wenn die Einigung aus Grnud der zweite» Auslage des Aonngsch-n Zahlungspläne- zustande komme, das zeigten auch Aeußerunqcn von maß gebender deutscher Seite. In dem Berich» wird betont, daß Dr. Schacht die Zahlen als ungeheuerlich bezeichnet, aber di« Hoffnung ausgesprochen hab«, daß nun die Konferenz in letzter Stnnde »ich« an der Ablehnung der dentfchen Bor, behalte scheitern werde, nach dem die Deutschen io ehrlich »ud anständig ihre Absicht zur Zahlung solch gewaltiger Ziffern kundgcgebe« hätte» Das Blatt teilt den Optimis- mns Schachts nicht «ud «eint, die El klärnugen Dr. Schacht» seien im allgemeine« so widerspruchsvoll gewesen, daß van sich des Siudrncks «icht erwehren könne, Dr Sckachis Wider, staudskrast fei endgültig gebrochen, besonders anch, wie er ziemlich dentlich habe dnrchblicken lasten, durch den von Ber, lin «nsgeübte» politische» Drnck. ..VaS sollen wir tun", habe Dr. Schacht erklärt, „wenn zu Hause 909 Abgeordnete aus die Unterzeichnung warten ?" Dazu bemerkt die „Deut- schc Tageszeitung", daß die Antwort ans diese Krage Dr. Bögler längst gegeben habe. Lei» anständiger Deutscher verlange, daß unsere Sachoerftäudige» gegen besseres Wiste» «ud Gewissen unterzeichnete«. Beziehung. Wer sparen mutz, um seinem Zn« s dringendsten nationalen Aufgaben der nächsten Jahre. Hier wird die Erziehung in der Schule schon ihr Teil zu lei sten haben, damit die staatsbürgerliche Erziehung im Kampf der Parteien und in den Auseinandersetzungen der Parlamente auf gesunder Grundlage aufgebaut wer den kann. Es ist in dem vergangenen Notjahre oft das schöne Schiller-Wort aus der Rikli-Szene des Tell zitiert worden: „Wir wollen sein ein einig Volk von Brudern". Aber vielleicht ist es gerade deshalb so oft zitiert wor den, weil der tägliche Augenschein nur allzudeutl'^ wieweit wir noch von dieser nationalen Brüderlich kernt sind. Man spricht nach Lessing am meif denjenigen Tugenden, die man nicht hat, Werl ei . anderen allzu selbstverständlich erscheinen, als daß man von ihnen viel Aufhebens machte. Uebrigens hat auch die Brüderlichkeit der Schweizer im Laufe der jahrhunderte langen Geschichte nicht alle Proben gleichmäßig bestanden. Man darf in der Politik von vornherein nicht zuviel er warten, um sticht enttäuscht zu werden. Aber das eine allerdings ist für das deutsche Volk notwendigste Bor- auSsetzung dafür, daß es sich in der Welt wieder durch setzt: daß es möglichst wenig Kraft in inneren Partei kämpfen zerreibt und sich seiner unlöslichen SGicksalsge- meinschast gerade gegenüber den harten Forderungen die se» AoungplaneS deutlich bewußt bleibt. M WIN I« WM. London. Kunkspruch. Für die Arbeiterpartei wurden nach den bisher vorliegenden Berichten bei den gestrigen Wahlen 8 Ws 178, für die Konservative« 88W S«, für die Li^raleu 18W84S Stimme» abgegeben. Um 12,18 Uhr war der Stand der Parteien wie folgt: Kmrfer» oatwe 8» (Nettoverlust 58s, Arbeiterpartei Itt sNetto- gewinn 55), Liberal« 18 (Nettoverluft 1s, Unabbänaia« 8. London. (Funkspruch.s Nach den bi« IM Uhr fest- gestellten Ergebnissen sind 148 Mitglieder der Arbeiter- partei, »4 Konservativ«, 18 Liberale und 8 Unabhängige gewählt. London. (yunksprtuh.s Da noch nahezu 400 Wahl- ergebntsse vekanntgegeben werben müssen, bevor da» Brr- HSltni» ber verschiedenen Parteien zueinander feftsteht, richtet sich da« Interesse vor allem ans die Frage, ob der Angriff der Arbeiterpartei, der in f» viele» indnstriele» Wahlkreise» erfolgretch »ar, anch in de» Grafschaft« «nd k inven «och anSftehende» städtische« Wahlkreis«, erfelgreich ^sein Mr», «acd.nl» hat erklärt, die Ergedniffe seien 'nroßartig. DK Regier», hab« da» Bertran« de» LtüwW verlvrech »nd die A MGber sind 8 «AWw,Mi« Der No»ng-Plan. An Zukunst wird man also nicht mehr vom Dawes- plan, sondern vom Voungplan sprechen. Nach allen hef- tiaen Schwankungen und Krisen haben sich die Sachver ständigen in Parts schließlich doch noch auf eine bestimmte Zahlenreihe geeinigt. Die Einigung könnte einen freuen, wenn man nicht vo». den Rtesenziffei.» der Reihe erschrecken müßte. Freilich nach dem DaweSplan waren ja die Zis- fern immer noch größer — um gar nicht erst an da» er innern, was an Fantosiegevilden vpr dem DaweSplan in den Köpfen der Gläubigerstaaten spukte. 1700 Millionen Mark, 1800 Millionen, 1800 MillioireN und dann geht eS über 2 Milliarden hinaus und soll erst nach 25 Fahren langsam sinken und 37 Jähre soll dieser finanzielle Fron dienst Deutschland» dauern! lieber den Ernst der Situa tion kann und darf sich natürlich niemand täuschen. Ja, wir haben den Krieg verloren, wir haben ihn gründlich verloren: das sieht man diesen Zahlen an. Der Krieg hat auch den anderen reichlich Geld gekostet, ohne Zweifel. Auch die anderen haben noch ihre schulden- und Zinsen lasten zu tragen. Aber die Zahlenreihe de» Uoungplane« beweist doch die» eine mit schlagender Anschaulichkeit: das eine Unglücksland Deutschland hat mehr zu leisten al» alle anderen zusammen. Denn die anderen wollen ja ihr« Verpflichtungen mit Hilfe der deutschen Zahlungen er- ledigen. Und, um es einmal etwas roh auszudrücken, die anderen wissen wenigstens, wofür, sie ihr Geld ausgegoben haben; sie haben Provinzen und Kolonien geschluckt, sie haben ihren politischen Einfluß gesteigert, sie haben ihr» wirtschaftlichen Existenzbedingungen verbessert, haben sjch im Konkurrenzkampf mit Deutschland die politisch und wirtschaftlich vorteilhaftesten Positiöneü gesichert. Ein so genannter „Verzichtfriede" vom Jahrs T81S oder 17 hätte ohne Zweifel immec noch hundertmal besser ausgesehen, als dieser Friede, den wir nach völliger Erschöpfung der Dolkskraft abschließen mußten. Allerdings besser als der von der entwegten Kriegspartei als einzige Alternative geforderte ..Untergang in Ehren" ist der Voungplan im mer noch, denn er läßt auch dem geschlagenen Deutschland wenigstens die Existenz und die Möglichkeit eines »war schwierigen aber doch immerhin sicheren Wieder«ussti-gs. Es wird nun gelten, sich mit dieser Last abzufinden. Gewiß, noch bestehen die „Vorbehalte", und es muß auch über sie Noch geredet werden. Es besteht die Gefahr, daß rücksichtslose Zahlungsbedingungen künftig neue Schwie rigkeiten heraufbeschwören. Gs besteht andrerseits die Hoffnung, daß sich in dem langen Zeitraum von 37 Jahren die internationalen Beziehungen und die wirt schaftlichen Verhältnisse so ändern, daß auch der Boung- plan, ebenso wie jetzt der DaweSplan, noch einmal einer vernünftigen Korrektur unterzogen werden kann. Aber für absehbare Zei' baben wir uns auf ber in Paris ge schaffenen Basis einzurichten und müssen zufrieden sein, wenn wenigstens die noch bestehenden Gefahren sich nicht verwirklichen. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als gefaßt und entschlossen diese harte Konseguenz des ver lorenen Krieges auf unS zu nehmen und unseren besten Willen daran zu setzen, die Berge unserer jährliche» Ver pflichtungen abzutragen. Wie Amerika das reichste Volk, so ist Deutschland nun wohl das am schwersten verschuldete Volk der Welt. Trösten wir uns damit, daß immerhin Reichtum und Armut nicht die einzigen Qualitäten sind, von denen Gel tung und Kraft abhängen. Auch im privaten Leben ent wickelt häutig derjenige die wertvollsten und wunderbarsten Energien, der Lasten zu tragen urü» um sein Dasein zu kämpfen hat, während der satte bequeme Besitzer in Ge fahr ist, moralisch zu verweichlichen. Gewiß läßt sich letzteres nicht etwa vom heutigen Amerika sagen. Es ver fügt über Energiequellen aller Art, von denen ». B. sein« ealvinistisch-tatenfrohe Religiosität nicht die unbedeu tendste ist. Immerhin, soviel darf man von den Ver einigten Staaten sagen, daß sie im allgemeinen das Leben leicht nehmen, weil sie e» noch leicht nehmen können. Die großen Probleme, mit denen Europa ringt, werden erst später an Amerika herantreten. Aber kommen werden sie auch da. Auch drüben wird der Böden immer enger be siedelt, sind die Rohstoff« nicht unerschöpflich, wird die soziale Frage sich zuspitzen und durch die Negerfrage kom pliziert werden. Dann werden die Amerikaner der Zu kunft die Sorge des heutigen Europa einmal besser ver stehen, als die Amerikaner von heute. Für uns Deutsche hat freilich dieser rcrn theoretische Trost wenig Wert. Wir können ihm höchsten» den sittlichen Ansporn entneh men, au» eigener Kraft bei der Ueberwindung unserer ungeheuren Schwierigkeiten zu leisten, was kein anderer für uns leistet. Wir wollen vor der Zukunft, die einmal ge rechter urteilen wird al» die Gegenwart, nicht dastehen als «in Volk der verzagenden und Versagenden, sondern als ein Volk, da» mit zusammengebtssenen Zähnen und unter Aufwand seiner äußersten Energie auch solche Lei stungen möglich machte, die an» Unglaubliche grenzen. alten mlr diese Energie in der Abtragung der uw- lichen Kriegsfolgen, so wird sie sich auch nach anderer e hin auswirken, vor allem tn geistiger und sittlicher ehung Wer sparen mutz, um grötze^ Hypotheken auf m Kaufe zu derzsnsen und zu amortisieren, der macht bessere Lebensschule durch al» derjenige, der sich nur Kopf darüber »u zerbrechen hat, wir er sein« Ml- am fröhlichste« zu verjubeln hat. « sittliche uiü» geistige Energie, dk sich au» höheren )( Berlin. Die in dem Lommuniqus -er Repara- ttonSsachverstä«Ligen angegebenen Zahle» kann «an, wie wir au» politischen Kreisen erfahren, auf sehr verschiedene Weise' zusammenzählen und so verschiedene Durchschnitts zahlen ausrechnen. Die Zahle» für dl« ganze» S8 Jahre stehe» fest. Dagegen ist noch »ich« entschiede» »er die letz» te« 81 Jahre bezahlt. Strittig ist noch der Vorbehalt -es ZahlungsmoratortumS, die Freigabe des deutschen Eigen tums, -er Verzicht auf Kontrollpfänber, t«Sbeso«-ere be züglich -er Reichsbahn. Daß »eben diesen Zahlen noch die BefatzungSkosten besonders bezahlt werden müßt»», scheint ausgeschlossen. Die Besatzungskosten waren in -en DaweS- zahlungen enthalten und stecken auch in den Boungschen Zahlen. Uebrigens ist dies eine Frage für die Gläubiger mächte, -te Deutschland direkt nichts anaeht. Eine Beftim- «nag darüber, ab etwa bei der vallftänbiae» Ablbfüng der beide« Pläne dnrch einander am 1. September schon irgendwie eine Ränmnng in Aussicht genommen ist, dürste wohl «icht in de« Abmachungen enthalte« sein. In -em Mandat der Sachverständigen ist -te Bestimmung enthalten, -aß sie einen Bericht a« die Regi-rangen ««» a« die Repa- rationSkommisfio« mache«. Es wird dann Aufgabe ber Regierungen sein, weitere verbindliche Abmachungen über die Ausführung zu treffen. Wann und wo die Lazu nötige Konferenz stattfinden wirb, steht »och völlig dahin. Wahr scheinlich wird eise Aenderuug -es Reichsbankgesetzes, der Bestimmungen über die Jndustrieobligationen und deS Reichsbahngesetzes »Stig werden. Es wird natürlich eine interne Frage bleiben, in welchem Maße die Reichsbahn an den wetteren Leistungen weiter beteiligt werben wirb. Die Zahlungen der Reichsbahn werden bann an innere Stellen gehen. Das Reich wird mit seinem Budget -en Gläubigern gegenüber haften. )s Parts. Ueber Len Stand der Reparationsoerhaad- luugen berichtet „Havas": Die Delegiert«, der Slänbiger- »ächte find gestern nachmittag unter dem Vorsitz Owen - VoungS zusammengetreten und haben die Prüf»«« der de«1sche« Vorbehalte znm Abschluß gebracht. Es ist be schlossen worben, zur Erleichterung der restlosen Verstän digung in zwei besonderen Unterausschüssen in einen kontradiktorischen Meinungsaustausch mit de« deutsche« Delegierten einzutretea. Man nimmt an, daß diese Dis kussion ziemlich schnell gefördert werden kann, weil zwi schen den verschiedenen Delegationen bereits vorher Be sprechungen stattfanden, die die Wege geebnet haben. Dem Unterausschuß, ber die Frage der Siseubahnobligationr« » HW-
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