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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192906035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-06
- Tag1929-06-03
- Monat1929-06
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1929
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Riesaer H Tageblatt nud Anzeiger iLlbrblM rmd Ameigeri. Momo«, 8 Jnui 1S2», «der»»» ISS 8S. Jahr« » Ae MckWseitt der Ack Rcheii stchöchu«! a^.-. Tageblatt Atts». F«me»f Nr. «l »»«ach Re. «A Postscheckkonti Dresden 15SL Girotasse: Nies» «r k» ... BesörderungSeinrichtungen — har der Bezieh« «oer A Winterlich. Ries«. Seschiftastrle: V««ttzeftr»ste L» Dittrich, Ries«. st«b»> l, i,M,i m ««d Anzri-rr ILldeblM <md Äryelgerj. Da« Riesa« Lageblatt ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Lmttzhauptmannschast Großenhain, de« Amtsgericht« und der Umt«anwaltschaft beim Amtsgericht Mesa, de« Rate« der Stadt Mesa, de« Finanzamt« Meso und de« Hauptzollamt« Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. Meißen. »Ziehe deine Schuh« au», denn der Ort, »a du stehest, ist heilige» Land!" Solche Gedanken der Ehr» surcht überwältigten den, der am Sonnabend durch die alter» tamlichen Gassen und Tore, an mächtigen, von altem Epheu umrankten Burgwallen vorüber, zur stolzen AlbrechtSburg de» tausendjährige» Meißen schritt. Meißen, die Wiege de» Kulturlandes Sachsen! Am Sonnabend zeigte sich in den engen Straßen Mei ßen» bereits in den frühen Morgenstunden rege» Leben. Neberall war die Bürgerschaft damit beschäftigt, die letzte Hand anzulegen, um der Feststadt Meißen ein der Bedeu tung de» Tage» entsprechende» Ansehen zu geben. Durch die Hauptstraßen zogen sich grüne Girlanden, reicher Flag» genschmuck zierte die Häuser. Als bann in den Mittags, stunden Zug auf Zug immer mehr Fremde nach Meißen führte, entwickelte sich in den alten winkligen Straßen der Stabt ein immer zunehmender Verkehr, so daß die Polizei alle Hände voll zu tun hatte, um Stockungen zu verhüten. Den Austakt zu den Festlichkeiten bildete am Sonnabend mittag die Weihe des in der königlichen Porzcllanmanufak- tnr aus Porzellan augefertigteu Glockenspiels für die Frauenkirche. Gegen 12 Uhr versammelten sich in der wun derbar restaurierten altehrwürdigen Frauenkirche die Fest teilnehmer. Die Führer der Stabtkirchengemeinbe über nahmen das vom Generaldirektor der Porzellanmonüfaktur Pfejffer übergebene Kunstwerk. Generaldirektor Pfeiffer sprach Worte der Begrüßung an die Versammelten und er- wähnte lobend die Tätigkeit des vor verhältnismäßig kurzer Zeit ins Leben gerufenen Meißner Heimatvereins, -em e» zu danken sei, daß heute in Meißen das erste Porzellan glockenspiel der Welt zur Aufstellung kommen konnte. Ober» ktrcheurat 0. Neuberg dankte und übernahm bas Werk im Namen der Kirchengcmeinde. Lobend gedachte er des Porzel lanbildhauers Pros. Börner, dem Meißen neben vielen an deren auch diese Schöpfung bankte. Die Versammlung be gab sich dann auf den Marktplatz hinaus, wo die Euthülluug deS a«S S7 Porzellanglockeu bestehend«« Werkes vor sich ging. Nach dem Glockenschlage 12 erklang zum ersten Male das Spiel, das auf die Versammelte» einen tiefen Eindruck machte. Nachmittags um 4 Uhr versammelte sich eine stattliche Schar von Ehrengästen in der alten Albrechtsburg zu dem MIM MM. Der Schatten, -er sich auf die Feier durch die Ablehnung der Ehrenbürgerschaft für den Reichspräsidenten von Hin denburg und die daraus erfolgte Absage der Teilnahme an der Feier durch die Reichs- und Staatsbehörden, gesenkt hatte, konnte nicht ganz verscheucht werden. Er lag wie ein Alp auf dem Feste. Kein einziger Reichs- oder Staatsver treter konnte zum Festaktus begrüßt werden und keiner von ihnen überbrachte Grüße ober Wünsche. Der Feftaktu» begann mit Fanfaren-Konzert der ehe maligen Hostrompeter mit de« historisch gewordenen Kesselpauker. Dann hielt Oberbürgermeister Dr. Busch eine kurze Begrüßungsansprache. Ein Jahrtausend sei nur et» Tropsen im Strom« der Zett, für uns Meißner aber, denen eS vergönnt ist, da» mächtig« tausendjährige Werk der Geschichte zu Überschauen, ist eS ein Erlebnis, das un erinnert an glänzende Epochen, aber auch an schwere Zetten und das unS die Dankesschuld »um Bewußtsein bringt und das Gefühl der Hetmatlteb« in uns stärkt. Die Heimatliebe hat in erster Linie zu der glänzenden Entwickelung unserer tausendjährigen Stabt beigetragen. Hetmatsiun, Hetmatlteb« und Heimattreue find die stärksten Wurzeln patriotischer Gesinnung und BaterlandStreue. Möge un» da» «in An sporn sein, eS unseren Vätern gleich zu tu» und am Wieder aufbau unsere» engeren und weitere« Vaterland«» mitzu- helfen. Dann werden wir «n» würdig erweisen der große« Vergangenheit, die htntnr un» liegt. Nachdem der Lenzertfänger Sarl BemmamuMeiß«» «ine Arte au» «Juda» MaccabäuS" von Händel gesunge« hatte, hielt Stadtarchiv«! Dr. Gröger di« Keftrede. Er führte etwa folgende» au»: In dieser Stund« auf dieser Burg zu verweilen, ist ei« Erlebnis besonderer Art! 1000 Jabre Meißen! Wer wüßte nicht, Laß der Name Met- ße« in -er Volksseele bahinschwtvgt wie ei« feiner, zarter, aber stet» lebendig« Klang? Kew« Stadt Sachsen» kam, sich im Reichtum« der Vergangenheit mit der Geschichte Meißen» messen: vo« den Tage« König Heinrich» bi» jetzt zieht sich eine einzige Stute von bewußten Pläne« «ad be- abfichtigten Täte«! I« Iah« W» tritt Meißen et« t« die Geschichte de» Reiche», al» König Heinrich L a«f de» Felse« an der Elb« eine ReichSburg M»r Schatze ter öAtchen Grenze errichtete. Knapp vierzig Jahr, später stiftete Otto der Große am gleichen Orte et« Bt»tum. der Folgezeit kam «» bann darauf an, diese« vo Deutschtum» zu halten, die Elbe wurde uu» y — Pole« und Germanen: beide Völk« -- ---»»«»er exruvr gerungen, weil sie wußten, daß die Zukunft der Lande ring», um von dem Be^tze deß Elbstrome» adhtng. Die ostdeutsche ImWkMI ttt Wit« MM zur Jahrtausendfeier statt. Der Dichter, Ministerialdirektor a. D. Dr. Wulsfen, hat es aus streng geschichtlichen Tat sachen mit geübter Hand versaßt. Der am Sauptbahnhof« gelegene neu« große Saal war bi» aus den letzten Platz ae- fullt. Sufführende waren Mitglieder des Meißner Stadt theater», dessen temperamentvoller Direktor H Eh. Gahsa- ma» die Regie führt«. In zwei Auszügen mit 10 Bildern werden geschildert die Gründung der Burg Mißni im Jahr« VW durch König Heinrich l., die Errichtung de» BiStmns Meißen im Jahre SM durch den deutschen Kaiser Otto den Großen und der Kamps um die Macht zwischen Kaiser Hein rich lV. und -em Bischos Benno im Jahre 1075. Tann führt der Dichter da» Leben der jungen Stabt nach 1222 vor Augen, läßt den Beschauer «ine Hofhaltung de» kunstsinnige« Markgraf«, Heinrich den Erlauchten tm Jahre 1260 erleben, zeigt in drastischer Weile das bürgerliche Leben und Treiben im hochmittelalterlichen Meißen um 147st läßt den Erbauer d«S Dome» Arnold von Westfalen seine Baupläne entwickel» ««d gewährt dem Zuschauer Einblicke in die sich in der Stadt abspielenden geistigen Kämpfe der ReformationSzeit. Im Mittelpunkt« de» vorletzten Bildes steht der Erfinder de» berühmten Meißner Porzellans., Böttger, und das letzte Bild bringt al» Apotheose ein hohes Lied der Arbeit. So reizvoll da» Festspiel in Einzelheiten ist, besonders in den dramatisch bewegten Szenen Kaiser und Bilchoi, Hosburg nnd Reformation, so weift es doch auch manche öde Stellen anf, die der Lhronist, der Schalk und der Magister hiftoria« vergeblich mit Leben zu erfüllen versuchen. Meißens ralent- voller Theaterbirektor Gahiamas wandte alle ihm zu Gebote stehenden reichen Regiekünste an, hatte für stilechte Kostüme gesorgt und -em ganzen Spiel Leben und Farbe ver- liehen. Einzeln« Darsteller, wie Günter Paris, Hans Paw low und andere hielten sich vortrefflich Wirksame Bühnen, bilder hatte Max Küssel geschaffen und Ludwig Zenk sorgt« für weihevolle musikalische Untermalung. Dichter, Regis seur und Darsteller wurden am Schluß herzlich gefeiert unk geehrt. Am Morgen de» Wilk« AM«, M ÄIiM, zeigt« der Himmel ein unfreundliches Geiichi Aber am Vormittag schon brach die Sonne wieder siegreich durch die Wolken und erstreute die Sorgen der Meißner nm das Ge lingen ihres Festzuges. Bot die Stadl schon am Sonnabend im Schmucke ihrer Fahnen, Girlanden, Kränze ein glänzen, des Bild, so war mau doch aufs höchste erstaunt, was fleißig« Hände noch über Nacht hinzugeschanen hatten. Auch das kleinste Häuschen im verborgenen Winkel prangte im Grün und in den Stadtsarben schwarz-gelb-roi, die von Fremden vielfach mit den republikanischen Farben verwechselt wur den. Zug aus Zug, Auto ans Auto rollten und sausten nach der Feststadt. Eine ungeheure Menschenmenge durchivogte die Straßen. Aber überall herrschte musterinnie Ordnung Das neue eigenartige Kleinod der Tladt, die Ehrenhalle au» Porzellan für die Gefallenen, war das Ziel Tausender Um S Uhr vormittags füllten sich die Gotteshäuser -er Stadt zur MWm Äier. Im gewaltigen gotischen Dome auf dem Burgberg, predigte der evangelische Landesbischof T. Jhmcls über du- Wort des Römerbrieses: »Bon ihm, durch ihn, zu ihm nut alle Dinge — ihm sei Ehre in Ewigkeit." Mir der -tad Meißen dürfe nicht nur daS ganze Land Sachsen das Jahr- tausendfest feiern, sondern auch das Domkapitel des Hoch, stift» Meißen, bas durch die Jahrhunderte hindurch mii de, Stadt aufS engste verbunden sei. Er bat die große Ge meinde, alle» zu vergessen, was geschehen sei, und mit dem Blicke heißet Liebe in die Zukunft der Stadt und unsere» ganzen Volkes zu schauen. Ueber allem, was sich in der tausendjährigen Geschichte Meißens zugctragcn habe, liege Gotte» Hand. Unsere Zeit sei eine hastende, uuruhevolle, aber auch über ihr stehe Gotte» Führung. Alle christlich Ge sinnten sollten sich vereine« und dafür sorgen, daß auch unsere Zeitgenossen aufhorchen lernen auf die Stimme de, Ewigkeit. Die Jahrtausendseier Meißens solle nicht ver gänglich sein, sondern sie möge reiche Früchte bringen für die liebe Stabt. Chor- und Sologesänge verschönten die er hebende Feier. Den Glanzpunkt de» Tages und wohl des ganzen Feste» überhaupt bildete Ak milk AM, der sich nachmittags 2 Uhr in der Neustadt in Bewegung setzt«. Er war nicht allzu groß, aber glänzend und stilvoll Der Gedanke de» Festzuges schloß sich -em des Festspiele« vo« Wulfse« an. Auch vielen au» dem Festspiele bekannter Gestalten und Kostümen begegnete man wieder. Aber bai war recht so, denn sie waren gut. Woher nur die Arran geure die vielen schönen Pferde mit ihren zum Teil präch ttg«, Geschirre« und ihren sicheren Reitern bezogen hab« zeln. Der Kultur und Wirtschaft folgte die Kunst, da» Hoch stift Meißen schuf den herrlichen Dom, um hinter dem Westen de» Reiches nicht zurückzustehen. Hoher Schwung -eS Geistes und kräftiger Wille zur Tat wurden durch den Bölkerfrühling des 18. Jahrhunderts entfacht. Auch der Minnesang und die Dichtkunst fanden in Meißen eine schützende Statt: Walther von der Bogelweid« kehrte hier gerne ein. — Jahre kamen und gingen, mit gewaltiger Kaust klopfte die Reformation an die Pforten: 40 Jahre zog sich da» Ringen zwischen Kirche und Staat hin, bann trat an die Stelle de» katholischen BiStum» da» evangelische Hochftitt, und e» wahrte und mehrte die alten Schätze getreulich. Dtt Renaissance kam heran, zahlreiche Häuier sind Zeugen jener Geschlechter, die damals größte Tatkraft entfalteten und neue Ideale vertraten. 1543 gründete Kurfürst Moritz die Für- stenschule, von der durch Jahrhunderte ei» Strom reiche» Segen» ausgegangen ist. Dann setzte et» Niedergang eiu, und der 80jährige Krieg riß vollends nieder, wa» noch auf- recht stand. Ein neuer Lichtblick war im Jahre 1710 die Gründung der Porzellanmanusaktur, deren Erzeugnisse später Meißens Ruhm in alle Welt tragen sollten. Au» dem Jahre 1884 datieren die ersten Anfänge der Meißner Indu strie, damals wurden Entwicklungslinien gezogen, die bi» zum heutigen Meißen führen. Langsam vollzog sich eine wirtschaftliche und soziale Umschichtung, aber alle hatten davon ihren Vorteil, auch Handwerk und Gewerbe erblüh- ten auf» neue. — So stehen wir an der Schwelle de» zweiten Jahrtausen-ö! Wem« jeder a«f der Stele, «» er steht, im mer das Beste leistet, das« braucht «ns «« die Zukuuft «icht ba«ge -« sein. Dann wollen wir, vertrauend auf die Un verdrossenheit künftiger Geschlechter, getrost den kommen den Zeiten entgegenschauen! Der Präsident deS Sächsische» Gemeindetages, Dr. Nau man«, überbrachte die Grütze und Glückwünsche aller säch sischen Gemeinden und als Geschenk für den Sitzungssaal deS Rathauses ein bunte» Fenster. Oberbürgermeister Dr. Blüher-Dresde« gedachte in fei ner Begrüßungsrede der freundnachbarlichen Beziehungen der beiden Städte Dresden und Meißen, rühmte die Erruu- genschaften der Bürger und Stabtvertreter von Meißen un teilte mit, Dresden habe von Künstlerhand ein Oelgemälbe für de« Rathaussaal Herstellen lasse», da» die berühmte Silhouette der Stadt Dresden zeig«. La«deSbischof v. JhmelS kam mit de» herzlichsten Srü. ßen und Glückwünschen der Landeskirche und dankte beson- der» dem Oberbürgermeister dafür, baß er die evangelischen Christen vor einigen Tagen so herzlich in Meitze« begrüßt habe. Das werde ihm unvergessen bleiben. Der Redner schloß mit dem Wunsche, daß wie bisher, so auch in Zukunft Stadt und Kirche eng miteinander verbunden bleiben möch- ten zum Segen der Stadt und ihrer Bürger. Bürgermeister Dr. Krug.Amraberg übermittelte die Glückwünsche des Sächsischen Bürgermeistertage» und schenkte in dessen Auftrage ein weiteres bunte» Fenster für da» Rathaus. Der Vorsitzende des Domkapitels des HochstifteS Meißen, StaatSmiuifter a. D. D. Dr. von Beck erinnerte an die ge schichtliche Zusammengehörigkeit des Domkapitel» und der Jubilarin. Diese Erinnerung zu pflegen, empfehle sich be- sonder» für die Gegenwart, da unser Volk seiner großen Geschichte abhold sei. Hier redeten die Steine ihre gewal- tige Sprache. Bon diesem Burgberge aus sind vaterländisch«, kulturell« und wirtschaftliche Ströme in da» Land hinaus- gegangen, und unser Dom ist e» gewesen, der den reichsten Segen über da» Sachsenland geschüttet hat. Er ist die Käthe- drale unserer evangelisch-lutherischen Landeskirche. Al» JubiläumSgabe überreichte der Sprecher dem Oberbürger meister eine mit köstlichem Btlberschmuck auSgestattete Fest schrift, die da» Domkapitel herauSgegeben hat. Endlich teilt« er mit, -aß in wenigen Wochen das Domgeläute durch eine groß« und di« kleine Glocke wieder vervollständigt werben würbe. Wetter kamen al» Gratulanten: Bürgermeister Glöck- uer-Wetubühla für den BezirkSverband der AmtShaupt- Mannschaft Meißen, der zwei silberne Leuchter stiftet«. Super- inten deut Dr. Neuberg-Meißen für die evangelischen Kirch, aemetuden Meißen», deren Jubiläumsgabe das Porellan- GedächtntSmal in der Nikolaikirche sei, Pfarrer Kneschk für die katholische Kirchgemeinde St. Benno, Frau Poftbtrektor Muschtk für die christlichen Frauenvereine un- ein Vertreter der Meißner Landsmannschaft in Dresden mit einem Geld- »«schenk für die Armen der Stadt. Oberbürgermeister Dr. Busch bankte für die herzliche« Wort« der Begrüßung und die Gaben und verlas zwei ve- grüßungStelegramme des Heimatvereins der Sachsen in Bremerhaven und de» Vereins der Sachsen und Thüringer in Grotz-Hamvnrg. Zwei der ältesten Einwohner Meißen», di« Svjährtge Frau Jahn und der 88j»hrige Pensionär Rahm, nahmen mit sichtlicher Freud« an der Feier al» »äste der Stadt teil. An den Feftaktu» schloß sich ein Imbiß für R« geladene« Gäste, gegeben vo« -en Bäcker-, Fleischer- und Gastwirt». Innungen und vom Einzelhandel, in der AlbrechtSburg. Junge Meißner Damen kredenzten den Gästen einen wun- bervollen Tropsen Meißner RatSwein. Abend» 8 Uhr fand im Gesellschaftsbau» .Hamburger H-«" di« ten wir un« do« Recht der Prei«erhöhung und Rachsorderung vor. Anzeige» «inen an brstinunten Tage» und Plätzen wird nicht übernommen, »rundprei« für seimige; zeitraubender und tabellarischer Satz SO'/, Aufschlag. Fest« Tarif«, werde» muß oder der Auftraggeber in Konkur« zerät. Zahlung«- und Erfüllung «ort: Riesa. Achttägig« Unterhaltungsbeilage r irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Liefer «ulen oder der Beförderung-einrichtungen — har der Bezieher zahümg de« Bezugspreise«. Rotation«dru<k und «erlag: La»a«r A Winterlich, Ries«. Gefchiftttsttle: Soettzeftraste öö Heinrich klhlemann, Riesa: iür Anreigenteil: Wilhelm Dittrich, Ritt«.
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