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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.06.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192906286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290628
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290628
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-06
- Tag1929-06-28
- Monat1929-06
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.06.1929
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ft« »er- rfängnl» s. ng be» mit der >en be» ««.»Rat rutschen rutschen M. illiamS >sevelt- :b auf- h Rom gemel- leichen wöbet noch klein. 7 in ringt Nucke x ein Platz-, rnen, klasse Der- thrte ähle, iedS- ei. inch. fi. -lut- lreat 668 erer aoch ften arg res- Hen lau, ich« letzt >rg, tta- las Vi- !cl. ma Riesaer G Tageblatt MtzhImMHtz Postscheckkonw, TaMla" «ftfch Dr—den l«»E NiiiiTuf -- «, Deck Nftsaer Lagedlatt Ist da» M Veröffentlichung der amtlichen Vekaontmachungm d« LnShaupftnannschast «irolasser' Rr. W Gaoßnchakl. d«r ImR-erlchl» und der AmtSamvaltschast beim Amtsgericht Riesa, de» Rate» der Stadl Riesa, Ries« «ü da» Ainanzmnt» Riesa und de» Hauptzollamt« Meißen bHürdlichersettS bestimmte Blatt. I- 148. Freitez, 28. Jnui 1S2S, «beu»s. 88. Jahr,. Festtag«. vernaRwet», legen Lor«—zahlung, fite einen Monat » Mark » Pfennig ahne u «d Materialien»reis« behalten wir w— da» Recht der Prei«erhShimg und Nachforderung vor. Ayzsroei «in« Gewähr für da» Gescheine» an brfttmmftn rage» und Platzen wäd nicht Lbernmaine». Leundpre— fL Reklauwzrü» ttX> Gold-Pfennig«; ^itraudender und tabellarischer Satz iS'/. Aufschlag. Feste Tarife Auftraggeber in Kontur« zeriit. Zahlung«, und «efiillnng«ort: Riesa. Achttägig« a»terhaÜ»ng«b«tlag< lgen de» Betriebe« der Druckerei, der Lieferant«» »der der Beförderungeeinrichtnngen — hat der S^iehei ns—- Rotationsdruck und «erlag: Langer t Winterlich, Riesa Geschäftsstelle: Goetßestratze ä» «, Rftsa: fitr «nzeiaentrtl: »ilhelm Dittrich, Riesa vl« Irsusr um VerssM«. Kukruf cis» Kaicftsprü-irtantan unci «isr Ksleftgrsgisrun» rum Ins« van Verrsfiler. Der Rctchsprästdent «nb die ReichSregternug aeEentliche» folgend« Rmldgednna: M im deiitlilik MI Dar hentige Lag ist ei« La« der Trauer. Zeh« Fahre st«» verflossen, seit in Versailles deutsch« FriedeuSnnter. hliubler gezwungen war«», ihre Unterschrift ««ter eine Urkunde zu setze«, die fitr alle Freunde de» Recht» ««d eines wahre« Friede«» eine bittere Euttäaschmrg bedeutete. Zeh« Fahre lastet der Vertrag auf alle« Schichte» de» deut schen Volke», aus Geistesleben und Wirtschaft, ans de» Werk d«S Arbeiters «nd des Bauer«. SS hat »Sher und ange strengter Arbeit und einmütige« Zusammenstehens aller Teile de» deutschen Volkes bedurft, «m wenigste«» die schwerste« AuSwirknngen des Versailler Vertrages abz«, wende«, die unser Vaterland in seinem Dasein bedrohte« xud das wirtschaftliche Gedeihe« »an» Europa» tu Frage stellte«. Deutschland hat de« Vertrag «verzeichnet, ohn« damit »«zuerkennen, daß daS dentsche Volk der Urheber des Arie» geS fei. Dieser Bornmrf läßt unser Volk nicht zur Ruhe kommen und stört daS vertrau«, ««ter de« Ratio»««. Wir wisse» «ns eins mit allen Dentsche« in der Z«rückweis»«g der Behauptung der alleinige« Schuld Deutschlands am Ariege «nd in der feste« Zuversicht, daß de« Seda«!«, ei«es wahre« Friedens, der nicht auf Diktate«, smrder« «rrr a«f der übereinstimmende« «nd ehrlich«, Ueberzeng««g freier ««d gleichberechtigter BSlker der«-«, karr«» die Zukunft ge« HR-t. Berlin, den SS, Juni ISN. Der Reichspräsident gez. von Hindenburg Die ReichSregierung gez. Müller gez. Streseman« gez. Groener gez. CnrtinS gez. Dr. Wirth gez. Dr. Schätze! gez. Wiffell gez. Dr. Hilferding gez. Scvcring gez. Dietrich gez. v. Guörarb gez. Dr. h. c. Stegerwald. Ar A«e SWmbmld. Laudesverba«d Sachse«, schreibt: Mannigfaltiger Art waren die Beweggründe, mit denen Hie Staatsmänner der Entente Aufnahme des be rüchtigten Artikels 281 sKrtegSschulblüge) in den Friedens- vertrag der Welt gegenüber rechtfertigen zu können glaub ten. Einer der wesentlichsten war die Behauptung, baß Deutschland den Weltkrieg mit vorbedacht entfesselt habe. Wir wissen, daß dieser Satz eine der furchtbarsten und ver hängnisvollsten Verfälschungen der Wahrheit bedeutet, die je in der Weltgeschichte vorgekommen sind. Aber auch im Ausland beginnt mehr und mehr sich eine andere, vielfach geradezu entgegengesetzte Auffassung durchzusetze«. Der während des Krieges durch eine gewissenlose Propaganda gegen Deutschland gezüchtete Haß, der den freie« «nd nicht voreingenommenen Blick hindert, ist allmählich einer ruht- geren Stimmung gewichen. Zahlreiche hervorragende Ge lehrte und Politiker deS Auslandes hab«» sich 1« ehrlichem Wahrhettsstreben der Erforschung der Kriegsursache« zu gewandt und sind gar» eindeutig vo« der Lüge, baß Deutsch land den Krieg gewollt habe, abgerückt. Nach Zitaten solcher Aussprüche, wie sie auch vo« ««» in der gestrigen Ausgabe wiedergegeben worden sind, heißt eS dann weiter: Wem, trotz de» erdrückende«, M Deutsch, lauds Gunsten spreche«»«, BeweiSmatertalS »i« amtliche» Stell«, der ehemalige« Euteutestaat«, «och immer «icht von der Kriegsschuldlüge «brück«, »nd de» L W1 »ret»«eb«r wolle«, so ist es demgege«über Aufgabe de» »««tfche« Volke». ft» e brutäl« «acht terf christ ««ter «fier Reich »er» »«, hfttE» «t «di« Welt «« eine» »«knechte» ist, dieses verloi stillschweigend stärker Deutsch! „ desto weniger wird di« Mae de» ! sei«. A« W. I«fi jährt sich zu» 1l die vertrete« oeS deufich«, Volk«» der »Sieger" g«»u«a«, w«rde«, jenes fürchterliche Dokument z« set stümmelte ««d ««ser llMk «fi tz Sklave« der »SiegeHtaatex" macht, jenem Lage Widerhall«, »»« dem I—....— — te« Volke», da» ft» heiße» Riug«, »» sch« Sbre «n» sch« W ßWellm du MMeiMid« in die Mmalmln. u verlin. Der «orstand de» Deutsch«, «eich», kriegerbmlde» ^Aysshäusek" hat, wie er bekanntgibt, an die Reichsregieruna ein Schreiben gerichtet, in dem er mitteilt, daß der Reichskriegerbund „Kvsfhäuser^ e» fich ,«r A«sgabe gemacht hab«, i« Jahre 1»2», das de« zehnjährig«, JahaeS- tag der erzwuuge««» Unterschrift «nter daS Diktat von Versailles bringe, da» dentsche Volk z« eine« planmäßige« «nd kraftvoll«, Kamps gegen die KriegSschnldlüge anym rufe«. Der Buud fühle sich dazu berufe», «eil er sich frei fühle vo» all«, parteipolitischen Abfichte», «nd weil sei«« Mitglieder fich ganz besonders i« ihrer Soldatenehre verletzt fühlte» durch R« Mautelnote, die ihn«, verbrecherisch« SriegSführnng verwirft. ES sei z« hoffe«, daß die vo« de« Buud seit längerer Zeit eingeleit«« Bewegung geg«, die KriegSschnldlüge durch »te Sundgebunge» am ll8. Juni d. I. neue Stoßkraft gewinn«, «nd über alle Parteimtterschiede hinweg jene Einigkeit erzwinge« werde, die allein Re MSg- lichkeit zu der Geschlofienheit de» Handeln» «ach^auß«, gibt. Einigkeit im Wolle« sei Vorhände», mrr der Weg sei um stritten. Scho« jetzt sei der Beweis erbracht, daß jeder er, folgversprecheude Schritt der Regierung zur Beseitigung der Lüge de« grüßt«, «nd freudigsten Widerhall 1« all«, Kreise« der Bevölkerung find«, würde, «nd daß es an der Zeit sei, ft» großzügiger Weise die Zweifel der Welt z» zerstreue«. I« Name« seiner » Millionen Mitglieder bitte der Kyff- häuserbund die Reichsregierung dringend, jedes möglich« Mittel anznwenden, um als notwendige vorbeRngnug jeder BSlkerversShunng die Versailler Kriegsschuld!hese z« Fall z« bringe«. Ak M. M N. MI. . »Berlin. (Telunion.) Die Bereinigte» Baterländi- scheu Verbände bringen »um 28. Juni folgende Kundgebung: «Die offenliegenden Akten der kaiserlichen Regierungen find ein untrüglicher Beweis, daß Deutschland nicht schuld am Krieg« war. Sein Kaiser batte nur ein Ziel, seinem Volke im Friede« da» Grbe der Väter zu wahren. Historiker, Parlamentarier und Staatsmänner der ganzen Welt haben bereits die Nichtschuld Deutschland» anerkannt. . Darum fordern wir von der Reichsregierung: Auf dem Boden deS amtlichen Widerrufs der Kriegsschuldlüge ist der Kampf um die Revision des Versailler Diktate» «nd der Folge-Verträge aufzunehmen." / Präsidium der Vereinigten Vaterländische« verbände Deutschlands gez. Graf von der Golz. Ak AlMchk MmltW schreibt: »Reinen Herzen» sind wir zur Verteidigung de» Vaterlandes ausgewogen, und mit reinen Händen hat da deutsche Heer das Schwert geführt. Deutschland ist jederzeit bereit, daS vor unparteiischen Richtern nachzuweisen." Di« Deutsche Gängerschaft gelobt dem deutschen ReichSpräfiden- ten, der diese Worte am Tannenbergdenkmal sprach, auch hierin treue Gefolgschaft. Sie fordert um des deutschen Volke» Ehre und Lebens willen, -aß da» KriegSschuldurteit de» Artikels 281, daS ein« Lüge ist, beseitigt und daß «in internationaler Ausschuß von Sachverständigen eingesetzt werbe, der «in unparteiische», wissenschaftlich begründete» Urteil abzugeben hat. Die Dentsche Sängerschaft fordert fernerhin von den Regier»«-«, deS Deutschen Reiches «ud der Länder, baß sie Re scharfe Waffe mrserer Schuldlosigkeit mit mehr Kraft gebrasche« als bisher. a» welchem t« Versailles der FriedeuSoertrag ««ter, et wurde. An Resem ernste« Gedenktag gehe« «fiere cke» znerst tranernd z» de, Gräber» ller Milli»«« «te«. Re Opfer de» furchtbaren Weltkrise» wurde«. friebe*»«rtrag löste R« fast rei» deufiche BevRkerung reie» StaR Da«-»- ge«» ihre« anSarsp rochen«, «il, u« De»tsche» Reiche. Schwer« seelische «nd wtrtschaft, velafftttge» find für unser Land dadxrch ei «getreten. Ar AizilM SklwU W MeM IM Äser W MM. )l Danzig. Der BolkStag gedachte zu Beginn der gestrige« Sitzung der 10. Wiederkehr de» Tage» -er Unter. Zeichnung deS Versailler vertrage» durch Abgabe einer von sämtlichen deutschen Parteien mit Ausnahme der Komm«, niste« unterzeichneten Erklärung, Re folgenden Wortlaut hat: Jahre», Re ihr dnrch d«» Bertrag anferlegten Pflichte« loyal erfüllt. Am hentige« Gedenktage sende» wir de« dentsche« Volke «nsere brüderliche« Grüße, wobei wir mit aller Bestimmtheit «ob Ueberzeugung seft stelle«. daß die »«»«ehr zehnjährige Trenn«»- Re i»»ere »»d knltrrrrlle Berb»ad«»beit der Danziger Bevölkern«- mit dem deut sche« Volke in keiner Weise hat beeinträchti-e» könne». DaS Haus nahm diese Erklärung stehend entgegen. In der Diplomatenloge nahm der deutsche Konsul an dem feierlichen Akt teil. Nach Abgabe der Erklärung vertagte sich da» Hau» aus eine Viertelstunde. Ak M MitmmMlW Ar ßMkArdSaw Ak sWIkM MlsM -usammengeschlofiene» Organisationen de» sächsischen Ha». delS, Handwerks, der Industrie und Landwirtschaft ver öffentlichen anläßlich der Wiederkehr des Tages der Unter, -eich«««- de» Versailler vertrage» folgende Kundgebung: Zum zehnten Mal« jährt fich der Tag, an dem Deutsch land durch die Folgen de» verlorenen Kriege», der Hunger blockade und innerer Uneinigkeit zur Unterzeichn»«- de» Versailler Vertrages gezwnngen wurde. Hat fich auch in den vergangenen Jahren der »nbe»-sam« Lebenswille deS deutschen Volke», di« rastlose Schaffenskraft seiner Wirt» schast in zähem Widerstand gegenüber diesem sinnlose» Werke der Knebelung und Vernichtung behauptet, haben auch harte wirtschaftliche Notwendigkeiten und vernunft mäßige Erwägungen die teilweise Wiederein-liedernn- De»tschla«ds in den friedliche» Güteraustausch der Belt er möglicht, so konnte doch bisher nur ein kleiner Teil der dnrch Haß und Abneigung künstlich gegen bi« Freiheit deS Bjrt- schaftSverkehrS aufgerichteten Schranken niedergelegt wer be». Di« festen Grundlagen für eine aus Vertrau«, be- ruhende wirtschaftliche «nd kulturelle Zusammenarbeit der Völker fehlen fast noch allerorten. Noch find Fragen von großer nationaler aber auch wirtschaftlicher Bedeutung »icht endgültig geregelt, weil der Gedanke edlen friedlichen Wettstreits und wahren Volks- Menschentum» immer noch überwuchert wird von nationali- stischen Erwägungen. Da» schwerste psychologisch« Hemmnis ist ohne Zweifel die KriegSschnldlüge, die von Deutschland in Zeiten der Ohnmacht erpreßte Anerkenntnis der Alleinschulb am Kriege. Die sächsische Wirtschaft, in wichtigen Teilen vom Fort, schreite« des Gedankens internationaler Gemei»schaftS, arbeit, abhängig, ist fich am Jahrestage der Unterzeichnung de» Versailler Vertrages mit dem gesamten deutschen Volke darin einig, baß die Beseitigung des in diesem Vertrage ent haltenen. den historischen Tatsachen widersprechenden KrtegSschuldurteils au» Gründen nationaler Ehre, im In teresse der Hebung der Völkermoral und wegen der Not wendigkeit, den wirtschaftliche« Wiederaufbau der gesamte» Wett i« gegenseitige« Vertrauen aller Völker z« fördern, ein unabweisbares Erfordernis ist. Sie unterstützt mit dem gesamten deutschen Volk die zuständigen Stellen des Reiches in ihrem Kampf gegen die Kriegsschuldlüge, um durch ihre Beseitigung den Weg für eine wahre Verständigung der Völker freizumachen und hält eS für notwendig, die Besei tigung des einseitig gefällten Kriegsschuldurteils durch Be- rufung eines neutralen internationale« Ausschusses vo« Sachverständige«, der ein unparteiische- Urteil über die Verantwortlichkeit für den Weltkrieg abgebeu soll, zu be- treiben. Arbeitsgemeinschaft der SpitzenverbSvde der sächsische« Wirtschaft LandeSanSschuß deS Sächsische» Handwerks. LandeSa»Sschntz deS Sächsische» K!ei«ha«delS Landesgruppe Sachse« i« Reichsoerband des Deutsche» Groß, «nd Überseehandels. Sächsische EiuzelhandelSgemeinschaft. Sächsischer LanRftw». verbasd SLhstscher Industrieller. ÜM Mil «k MkM« dtt «WEI sink««. Berlin. sFunkspruch.) DaS RetchSkabinett beschäftigte sich in seiner heuttgen Sitzung, die infolge der Erkrankung de- Reichskanzlers wieder unter dem Vorsitz Dr. Strcse» mann» abgehalten wurde, mit den vorbereitende« Arbeiten für die sich a»S dem AbschlMj der Pariser Sachverständige«, berat»»»«, ergeb«,»« politische K»»sere«z. ES nahm dann die Bericht« der Reichsminister des Auswärtigen und der Finanzen entgegen und befaßte fich insbesondere mit den die einzelnen Kommissionsberatungen betr. Frage, Da» Kabinett stellte dann einmütig die sür die Haltung der deulscheo Delegation maßgebende« Voraussetzungen isst.
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