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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.08.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192908306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290830
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290830
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-08
- Tag1929-08-30
- Monat1929-08
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.08.1929
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am 1. In vuotrkaror Ist Uoksrdur: Und La «» immer sehr viel Leute Ida et« z a» sst Götz akannt«. a» ein« nnr . lFortsetzung folgt.) /> 77 - Und da sie dauern und einen zstmfichen'tz , A« Abepd 8s kreis: 3.— Lksrlc, in Leinen gvdunöon 4.80 Äartc „Marstkuise «ah Lag sagen/' rief Va» nstdttche Dt«gel- chen und htckt Götz nM nur ihr ^colllge» Pats^lwdchen, Ziv^ reifte Arwo G-tz dm» ab. I Reisegepäck hatte er sich solcher» tmch Ihr windiges, tüEig geßtitzsts Mündchen t^Äef «» aberma«, v» Mf- nicht «'ftehe « wieder »ar SUttUCiil- L55ei_l_8C^ss7 r« M, nun nahm Gätz In die H öhe. .. Steh einmal an, und du Onkel Ans," sagte die «As! e a e Ä«V Muh dst klebe- Man bringt sich befände« sich daamter. !g«lstokfe für mindestens Barchents. G-vaue «nd Tabak ch breit wie ein Pudding wie, «tmn Eimern eine echt Stzdmrtischchen und Stühlchen und amh an den jüngeren und ekwfigwk Bruder. cllch hast du wieder eine Wagenladung ch« gebracht," sagte sie mrd schaute Ihn gftrÄch t> . ^fta, vw Men Weibenhe».. , auch Sst jüntzen. .." warf er et«. ,Lsa, auch die jungen Weiberchen werben sich stemm.. Beide blickte« sich a« «nd lachten. Bestellen Lis äs» Snob in «ier SesodLktsstsIIs 6es likllkk MM, lMMK iS oäer bei äsn 2vituvg»triixvrn vom Riesaer lksgsdlstt. .!. „Stkwmt. "L-' voll« Pflege van so, sst «in um für Lick eU und ter und lwaren, f da»« auf ihn «, ««». ihn Mtltch mH beide , wie geht es dir? Alleweil gut, ich sthkSk" rstf Gätz d. Twer auch or küßte die Schwester wiederholt «he er sie au» seinen Armen lieft. „Du blühst ja, Mädel, du blühst wie et» fange Raset" rief er dann, die Schwester nochmal» sorgsam anschoueud, van neuem. Die Wd^chasderiH «tue Ronde, nette Person van nicht mehr gang finH« Hahvm, etne HamStochter und auch noch ein iunüeS adrewe» HauchnÄdchen stmwen Nun Amp sang bereit. UnS im» Vie «cke deS GutShanse», aftenbar vpm PirtjchajtShofe kommend, erschien sogleich «ti» un verheirateter lOntel, der die wirtschaftliche Stühe Krau » d« Stück stn vrftegeufteu Reck sRnes Argtetz bevAltz abgeretft. „Da machen Sie wa» l Mmhni Sie wa»l" schrie Direk tor «otenburaer dem Dichter durch» Telephon au „Hab' KV» nicht gesagt» launisch wie zwei Primadonnen!.. „Also umbesetzvn, oder wa»?..kraate er LaNoch kleinlaut leiuen Reaisstur. Vie lachte vergnügt aus und blinzelte kokett zu Götz hinüber. Da» war die Sehrseite ihrer Natur. Götz schaute sie wie et« Studienobjekt an. Da sollte sich jemand aus- kenn«. Soeben noch tief erschüttert, von Leid und Reue cheinbar zerschmolzen, im Augenblick dann wieder da herrscht von der Sorge um Wangenrot, gestiebte Auge» Lippe»». Ihr Gesicht hatte sich durch den veränderte« Ausdruck darauf in der Lat verwandelt. Rundherum in dem Gv- mach gingen ihre Augen. Dann richteten sie sich auf Götz. »Und nun, was soll nun mit mtr zu dicher Sacht- stunde geschehen?" fragte sie sachlich. „Fraw Buchholz kann dich im Fremdenzimmer unte» bringen. Da schläfst du dann so lange da Lust hast ... Anderes läßt sich jetzt nicht tun ..." „Aber nein, was denkst d» wie »»schicklich das wäre!" rief sie im Ton großer Entrüstung. „ES ist ein halb sechs Uhr morgen» .. . Die meiste Zeit der Nacht hast du doch nun schon sowieso unter meinem Dach zugebracht." „Das — VaS war doch ganz etwas andere» ... Ich hatte doch — geschäftlich mit dir zu tun... Aber jetzt, Götz hob die Schulter«. „Ich weift..." rief sich „was zu machen ist! Du — sa du siehst nämlich wirklich zmn Umfallen a»» . . . Do wirst du zu Bett geschickt... Ja, vor allem mußt du ins Bett! Und mir läßt du von Krau Buchholz ein Früh, stück bereite«. Da» esse ich langsam, und halte mich „och rin paar Stunde« hier tu deinem Zimmer auf. Dm« gehe ich .. ." „Nest;" sagte Götz, „ich werde wegen eine» Zimmers für dich in einem Hotel anrufen. . . Die Fratze ist nikh wie du bei dieser Nachtzeit dorthin kommst ... Met« Waaen steht in der Garaae..." Da klopfte « und Frau Buchholz trat in» Zimmer. „Hat Herr Götz gerufen?" fragte sie. iNetn.^ Plötzlich jedoch fiel ihm etwas ein. .Aber SW kommen wie gerufen, liebe Frau Buchholz. Bitte, be sorgen Sie Frühstück für zwei Personen. Ich werde eben «ar duschen und dann mttfrüystücken. In einer Stunde gibt e» dann schon Autos und meine — du kannst dann »S Hotel fahre« ..wandte er sich an seine geschiedene Ara«. — Frau Buchholz nickte »md verließ den Raum. Aber auch Götz ging um sich ein wenig zu erfrischen. Er saft ein, daß er all« Ermüdung noch unterdrücken mußte bis seine frühere Frau au» dem Haufe war. Bi» jetzt war alles übwwaschend friedlich mit ihr verlaufen. Und die Aussicht, daß sie Deutschland verlassen wollte beglückte ihn maßlos. E»ä>lich — endlich, nach Jjahren der Beunruhi gung, der bareren heimlichen Sorgen würde er nm» viel- wicht freie« Herzen» aufatme« Snnmr. AVer: würbe sie — würde sie wirklich tun» »a» sie versprochen Er stufzst unbewußt. - ». Sapiter. war zehn Jahre Skier aG KW wrmbdveißtgstttr Lebensjahr stlmo — - - >- - - - —- „Absetzen wegen'plötzlicher Erkrankung de» Götz na- türlich. Kommt er daN« wieder, ist das Interesse doppelt stack " lazqrett »»geführt. Frau Balino, die am Freitag nach ParA zuruckreisen wollte, hat oie Tat au» Eifersucht veruvt. Eine Korkfabrik im Kreise Uelzen nie- dergeb rannt. Am Mittwoch nachmittag entstand auf dem Hansawerk in Westerwevhe, wo au» mit Teer getränt- ter Korkfußbodenbelag und Isolierstoffe hergestellt werden, ein Grotzfeuer, das vermutlich im Korkraum durch einen heißgelaufenen Motor verursacht wurde. Da in der Fabrik einige Waggon» Kork lagern, fanden die Flammen reiche Nahrung, so daß in kurzer Zeit die gesamten Fabrikgebäude bis auf die Mauern niederbrannten. Da» Wohnbau» für Werkbeamte mußte wegen der großen Ge- sabr zeitweilig geräumt werden. Der geschmolzene Teer floß dis zum Bahndamm und verbreitete starken Qualm und große Hitze auf eine weite Strecke und mußte durch Ueberschutten mit Sand bekämpft werden Bet den Lösch arbeiten wurden einige Personen verletzt. Die Beleg schaft von über 70 Mann ist zum größten Teile arbeit»- lor^geworden. Der Schaden, der auf eine halbe Million »enGrei- -rau Emilie Förster äüf dem Heimwege von ...... - ... : so. ist zu. machen vor sich hatte. lnhurch schllef Nyw SStz in diesem —l eilenden Zug auf'» beste. Und ob» auch <m» Morgen noch längst nicht an feinem Ziele «mgSoinmen war, wnrde sei» Stimmung «fit jedem Kilometer, den der Zug vorwärts rasten et« gehobene«. Aber auch diese lange Eisenbahufahrt haspelte sich schüeßiltch wie alle» auf Evd«L endlich ab. Und al» «er Zug stch dann edier gewisse« kleine« Mattan- g«w hach oben in Ostpreußen, kurz vor Eydkuhnen, der russischen Grenzstation, näherte, da rüstete sich W-iw Götz zum Au», steigen. Eine große Dame, von sehr hübschen», vornehmen «nd dgvei doch forsch« Aussehen, war indessen, lange bevor der von ihr mit großer Sehnsucht erwartete Zug etnlief, auf dem kleinen Bahnsteig hi« und her gegangen. Wie ost hatte sie nicht schon mit ungeduldiger Srwav- reblickt... Jetzt aber? — --- Za, end- »onnerte er heran. Da bralchr «ich Lust und auf. dm Schirm» *- -»> Und r noch in all« Klank«-bebend« Zug Die DiaatSanwaltschakt tft mit der Untersuchung oes Salle» beschöstiat. i Da« norwegische Wtkingerschiff „Roald Amundsen", do» sich mit sieben Mann Besatzung aus einer Fahrt nach Amerika befindet, eine Ausstellung no^ wegjscher LandeSProdufw zeigt und Mittel für die Schaf fung eine», Amundsemdenkmal» sammelt, hat Kiel ver lassen und seine Fährt durch oen Kanal nach London und dann nach Barcelona fortgesetzt. Vermißt. Der.seit dem 6. 8. in Kaprun al» Sommergast weilende 3Y jährige UniversitätSprofessor a. D. Dr. Kars Hüber, ad« München Witt» seit dem 24 8. vermißt Dv er schwer nervenleiosnd ist, wird befürchtet, daß ihm ein Unfall »»gestoßen ist. Schwere yeberjchwemmungen am Jndu». Wie »»tS Mtock gechelbet wird, führt Infolge starker Regen fälle der JÜdu» Hochwasser. Da» Wasser ist bereit» zwei Meter üb« die Hormalhöbe gestiegen. Bei Shvock »st ein Staupanim gebrochen Die Flutwelle hat zahlreiche Dörfer wegaesvült. Der Bahnhof von Wah bei Attock steht unter Wasser. Wer s P^e l t l« M o nteCarlo? Bor dem Kriege standen die Deutschen mit 25 Prozent, an der Spitze der internattönattN Smeler in Monte Carlo. An zweiter Stelle standen die Engländer mit 18 Prozent. Es folgten die Amerikaner mit 14 Prozent, die Franzosen mit 12 Prozent, die Italiener mit 8, die Skandinavier mit 6. die Russen und Südam-rikaner mit je 5, die Polen mit :r und die OesterrBchr« mit 2 Prozent , Alle anderen Län- der der Welt machten zusammen 5 Prozent aus. Heute haben die Amerikaner die Stelle der Deutschen eingenom men. 28 Prozent der Besucher von Monte Carlo sind Amerikaner. Die Engländer haben die zweite Stelle be halten, allerdings mit einer Erhöhung auf 26 Prozent, 25 Prozent der Spieler in Monte Carlo sind heute Franzosen, während der Anteil der Deutschen auf 5 Pro zent zurückgegangen ist. In Monte Carlo wird jetzt mehr gespielt als vor dem Kriege. Im Jahre 1913 hatte Monte Carlo 600 (XX) Besucher. Der Jahresumsatz der Spielbank bezifferte sich auf 600000 Millionen Gold franken. Heute ist die Zahl der Besucher auf 3 Millionen und der Umsatz auf IVs Milliarden Papierfranken ge stiegen. Regenschirm-Rekorde. Wer anders als ein Amerikaner könnte ein und denselben Regenschirm 49, ia sogar 53 Jähre lang treu behüten und behalten? Während sonst der Regenschirm zu denjenigen Gegen ständen gehört, die man am leichtesten verliert, ver tauscht oder stehen läßt, hat man in der Neuen Welt einen Sport daraus gemacht, diesen Gegenstand wie seinen Augapfel zu bewahren. Als den Träger des Regenschirm- Rekorhes feiern amerikanische Blätter den Newvorker Fred S. Gookwtn, der seit 53 Jahren denselben Regenschirm sein eigen nennL Nach ihm kommt Ernest R. Ackerwan au» Plainfjeld in New Jersey, der seine „Gewittertulpe" leit 49 Jahren mit sich führt. Aber, näher bei Licht be trachtet, ist die Leistung Ackermans viel bewunderungd- /ratten Zänc/er tlurc/r I.UX ""7 '7' - - — - nicht. Ich fürchte ja schon, du gtngest »n dtejem Sommer wiob«« west »o« wie im vorig« Uchri" Sie schad ihr« Arm «nttr d« seh«» and schurstate sich an ihn. Lima -dG« zwei Hobe «nd schöne Gs- statt«, de« BahechofSgebäude z«, a»«f dessen Rückseite der 5kraftnmgm» «Srtete, mit dem Arno Sö tz Schwqker, die V« t« d« Gegend ein prächtiges Gut befaße «rge- Die Fahrt durch VW «kevere, ober sehr grüne und bodenschwere Laudjchaft war hr dieser Jahreszeit, uw alles im grünen Wachst«« »md i» Blüte staad, hübsch «nd «r- quickend. Aber vewe nahmen verhältnismäßig ro«»ig Nottz davon. Sie hatten sich lange nicht gesehen «nd mm sehr WLchtaer at» die Govowm», denn Vovdwin hat seinen Regenschirm viertnal verloren und wieder »urückbekom- »« und wär, so ohne dtt stiftens sUre de» Schirme« seine» Rekorde» verlustig gegangen. Ackerman aber, der seinen Schirm immer bet Regen und Sonnenschein mit ' «hgupstf. Sein Regenschirm hat den ,« wehr al» 100 mal Überquert, hat übe»; wttt mehr als «in« Million Kllo- glücklich überwanden, rn einem Schnee- erstandSkraft gezeigt, ein Erdbeben in überwunden und ist schon 188b den mbahndteben glücklich entgangen. Am n-nn dieser wett gereifte Gchirm seinen » Jahrhundert lang ununterbrochen be- Ackerman, der diese» anhängliche Stück > in Liverpool kaufte, die Reliquie der bipNeld stiften, und dort soll der Regen- Jnjchrist auf einer Messingplatte »er werbt« al» ein Denkmal der Sorgfalt »ch Mstr? .. . Aber gut, setz« Sie da» Stück «bl* wurde also h» aller Eile Rat für Ersatz «schaffen. . „—, dst lieber eh» „nlkiges" Stück Mtt luftig« Schauspielern sehe«, al» ehr Stück, da» ernste Lebensprobleme bespiegelt, so wußte der Regisseur sich z« Helf« «nd die ganze Angelegenheit ziem lich leicht zu „fthmeißen". Arno Götz befand sich derweilen noch seekenrutzkg ttr Berlin, obwohl sein Diener einen jeden, der arrrief, veo- sicherte, daß Herr Götz längst nach den Südseeinseln, oder e« könnte auch sein, nach Japan gereift sei, wo« Schau spielstudien zu machen gedenke. In Wirklichkeit wurden erst am nächsten Morgen in aller Ruhe für ihn die Koffer zur Abreise gepackt. Arno Götz sauste derweilen mit seinem Kraftwagen in der Stadt umher, wo er in dm verschiedensten Geschäft« Ankäufe besorgte. Dst seltsamsten Ding« " ' ' Da gab e» schön seinkarierte Giw drei Kleider. Einen Ball« roten braune und schwarze und weiß«: dicke Strickwolle. Labcck i« Wmffkor« gedreht und hoch und breit wie ein Prwding auSsehens. Auch «ne Nein« Hark^ .I... Gießkanne; zwei «stdliche Pupp«: Bub und Mädel waren dabek-d ' " ' ein mittelgroße» Tier --- arvenen wurden einige Personen verletzt. Dst Beleg schäft von über 70 Mann ist zum größten Teile arbeit« gefckMt wird, ist durch Versicherung gedeckt. Verhängnisvoller Streit zwisch sinnen. Vor einigen Tagen geriet m Berlin die lahrige Fr_ 2...'^. r.... ... einer Bibelstunde in der Bernauerstraße mit einer _ jährigen Nachbarin in Streit, in dessen Verlauf die Greisin von ihrer Gegnerin mit einer Handtasche auf den Kopf geschlagen wurde, so daß sie zusammenbrach. Einige Tage später ist sie dann im Krankenhaus gestor ben, und zwar, wie die Aerzte feststellten, infolge eines schädelbruchs. Da die alte Frau herzleidend war, mag
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