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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.09.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192909193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290919
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290919
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-09
- Tag1929-09-19
- Monat1929-09
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.09.1929
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«ud r (LlbedlM mü> ToMger). Nils» DreSdm E Girokass« «kl- Nr. L» Dick Mesa« Tageblatt ist bat zur Berbffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschaft Eroßeuhairi, de« Amtsgericht« und der Amtranwaltschaft beim Amtsgericht Mesa, de» Rate» der Stadt Riesa, de» Finanzamt» Riesa und de« Hauptzollamt« Meißen behördlicherseits bestimmt» Blatt. JZ SIS. DoutrerStaa, IS. Teptemver 1S2S, abends. 82. Jabry. Me »» de« Amt»»»»« »M Produktimwverteuerunge», Erhöhungen der Löhn« und Materialienpreis« behalten wir un« da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. «uzetge« »mardw Wwga-Otaga« find bi» s Uhr vormittag« austugeben und im voraus zu bezahlen: ein« Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für tmMtz, t UM dahe Brundschrift»Zell^ w Silbe») SoGold-Pfennig«; die 8S ww breit« Reklamezetl« 100 Gold-Pfennig«, zeitraubender und tabellarischer Sah SO'/, Aufschlag. Fest« Tarife, t NechM «lisch«, »euu d« Betrag verfällt, durch »lag« «ingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage a» -ur'Mbo'. — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — ha« der Bezieher bwuiG «M Westawg ob« Rachkteserung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotatton«druck und Verlag: Langer K Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethestraße öS Berautrvortltch für Redaktion: i. v.: A. Tetchgräber, Riesa; für Aryeigenteilr Wilhelm Dittrich, Riesa. , , 1 WAlllW litt WPG Wl A. Da« ReichSkabinett beschloß, de« Ueltestenrat in seiner morgigen Sitzung »u «suche», di« Einberufung de« Reichs tage« »um SO. d. M. zur Erledigung de» Gesetzes über dir »«form der Arbeitslos,nverstchenui, viweaulassen. Student und Völkerbund. Der Völkerbund ist «in« noch junge Einrichtung. TS ist Binsenweisheit, «renn man ausspricht, -aß erst kommende Generationen diesen Anfang einer internationalen Völker organisation allen ihren Zwecken entsprechend ausbauen können. Um so wichtiger, daß die Heranwachsende Genera tion sich beizeiten um die Problem« des Völkerbundes und vor allem um das Problem seines Ausbaues bekümmert. Es läge im Interesse der ganzen Menschheit, wenn keine Gene- ratton fstr dies« bringende und umfassende Arbeit auSfiel«. Man kann «S schließlich der erwachsenen Generation, die den Weltkrieg erlebte und di« Begründung des Völkerbundes aus seinem traurigen Zusammenhang mit dem Versailler Frieden auch in Gedanken nur schwer zu lösen vermag, schließlich am wenigsten verdenken, wenn st« nur zögernd und mißtrauisch an die Bülkerbundsarbeit herangeht. Die Tradition der Borkriegsdiplomatie mit ihrem internatio nalen politischen Ränkespiel ist noch in vielen älteren Köpfen, leider auch an sehr maßgeblichen Stellen, lebendig. Nun sollt« man doch wenigstens von der jungen aufstrebenden Generation eine vorurteilslosere Einstellung und den bes seren Willen zur Schaffung einer neuen Aera für die inter nationale Politik erwarten. Studentische Jugend: wer denkt La nicht sogleich an akademische Freiheit, an geistige Beweglichkeit, die sich von keinen schwerfälligen Traditionen belasten läßt! Wer denkt nicht bei ihr an di« künftigen Füh rer der Nationen, an frische, tntelligende Köpfe, in denen sich die Welt klarer spiegelt als in den Deelen derjenigen, die unter den erschütternden Erlebnissen des letzten Jahrzehnts soviel Hoffnung und Glauben an die Menschheit, man möchte sagen, naturnotwendig, verloren haben. So hat man vor einigen Jahren die Gründung der internationalen Studen- tenvereinigung für Völkerbundsarbeit mit Freuden begrüßt. Auch die deutsche Studentenschaft trat Mit gutem Willen in diesen Arbeitskreis ein. Es galt zunächst, die Aufgaben und Methoden des Völkerbundes selbst zu studieren und dann zu ihnen in wissenschaftlich vorurteilsloser Weise Stellung zu nehmen. Die Aufgabe konnte den Völkerbund selbst desto mehr interessieren, als er sich ja auch schon satzungsgemäß mit den Fragen der internationalen geistigen Zusammen, arbeit und somit auch des Studentenaustausches, der Aner kennung wissenschaftlicher Grade und ähnlichen Problemen zu befassen hat. Eine höchst fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Völkerbund und Studentenschaft wäre durchaus möglich gewesen, und es hätte frisches geistiges Leben von der akademischen Jugend in den internationalen Diploma tenpalast mit seiner manchmal etwas grauhaarigen Weis heit einströmen können. Wer aber in dieser Angelegenheit versagt, das ist dies- mal leider nicht das Alter, sondern die Jugend; nicht der Völkerbund, sondern die Studentenschaft. Nicht der Zu kunft, sondern der Vergangenheit wendet diese merkwür dige akademische Jugend ihre Blicke und Hoffnungen zu. Die verschiedenen Delegationen scheinen förmlich eine besondere Ehre darin zu suchen, alte gerissene Diplomaten der Vor kriegszeit noch an Ränken und Rücksichtslosigkeiten zu über bieten. Die internationale Studentenvereinigung für Völ kerbundsarbeit ist heute längst picht mehr, was sie zur Zett ihrer Gründung war und nach dem Willen ihrer Begrün der werden sollte. Da ist die italienische Delegation, die ganz im Stile Mussolinis erklärt, daß es in Südtirol überhaupt keine Deutschen gäbe und daß man sich um das Minderhei tenproblem überhaupt nicht zu kümmern brauche. Da ist di« Delegation aus Jugoslawien, die ihre Pässe von der Dik tatur nur deshalb erhielt, weil sie sich zur unbedingten Ver treterin der RegterungSpolitik zu machen bereit war. Da ist die ungarische Delegation, in der sogar ein Beamter des ungarischen Unterrichtsministeriums sitzt. Man steht deut lich den Zusammenhang: aus denjenigen Läpdern, wo man die Demokratie abgeschafft hat, können auch keine aufrich tigen Mitarbeiter für das Völkerbundsproblem entsandt werden. Es wird immer bei der elementaren Weisheit bleiben, di« schon Immanuel Kant richtig erfaßt«, lang« be vor es überhaupt einen Völkerbund gab: nur republikanische Staaten oder, wie wir heute sagen würden, parlamentarisch regierte Staaten atmen den Geist, der zu einer aufrichtigen internationalen Zusammenarbeit befähigt. Wer in seinem eigenen Lande Unterdrückungspolittk treibt, kann logischer weise nicht Gerechtigkeit gegenüber anderen Völkern üben. Die deutsche Delegation hat stch infolgedessen einmütig, ohne Rücksichtnahme auf den verschiedenen Parteistandpunkt ihrer Mitglieder zum Austritt auS der internationale« Gtuden- tenvereinigung für Völkerbundsarbeit entschlossen. Sie konnte es wirklich nicht verantworten, stch neben Li« Faschi sten der anderen Länder an den BorstanbStisch zu setzen, di« dem deutschen Standpunkt nicht das geringste Verständnis, ja nicht einmal den Willen zu irgendeiner Verständigung entgegenbrachten. Die Welt selbst wird nach der Haager Konferenz und nach der Rheinlandräumung allmählich ver nünftiger, bi« Unvernunft scheint stch ausgerechnet in den Reihen der akademischen Jugend noch einen letzten Zu- fluchtsort l-baffen zu wollen. KSumung In rwsl Ltsppsn. )l Koblen,. Die Reich«vermögen«oerwaltuna für die besetzten rheinischen Gebiete hat von dem französischen ArmeeOberkommando in Main» nähere Angaben über di« Durchführung der Räumung de« besetzten Gebiete« erhal ten. Danach wird die Räumung der zweiten Besetzung«- »one in der Zeit vom 18. September bi« 30. November 1V2S in »wei Abschnitten durchgeführt. In dem Zeitraum vom 16. September bi« 15. Oktober wird »«nächst da« Ma terial der Armee (Pionier-, Lazarett- und Büromaterial, Munition, Automobile und dergleichen» und dann da« Material der Regimenter (Bekleidung, Auirüftung, Wagen material, Telephonmatrrial, Bibliotheken, Kasino- «nd Küchrnmaterial und dergleichen) sowie die Bespannung ab- transportiert. Als Begleitmannschaften werden diesen Ma» terialtranSporten kleinere Abteilungen der in Koblenz liegenden Jnfanterie-Regimenter 23 und 151 beigegeben. Dom 16. Oktober bis 30. November werden di« Truppen teile selbst abtransportiert. Der Abtransport im einzelnen ist noch genau fest,»setzen; fest steht nur, daß das 23. und 151. Jnfanterie-Regiment in ihren Hauptteilen »u der Zeit vom 15. bis IS. Oktober Koblenz verlassen werden. Hin sichtlich der RiiumungStermine für die dritte Zone find vom französischen KriegSministerium noch keine Befehle «lassen worden. Di« Befehl« find erst uach der Ratifizierung de« Boung-Plane« ,u erwarten. Ak WWW MMM. )( Frankfurt a. M. Die Frankfurter Zeitung meldet aus Wiesbaden: Die Räumung durch die eugliicheu Truppen voll»irht sich nach Srkundiciungen an amtlicher Stelle genau und reibungslos nach dem Nir dielen Abmarsch vorgesehenen, eine» Zeitraum von 80 Tagen umfassenden Plan. Für die Abwicklung der Nebergabeaeschä'le sind 2 Kommissionen gebildet worden, »u denen auch deut'che Beamte zugezogen werden. Eine Vergütung von Schäden an Wohnungen «sw. erfolgt bekanntlich nach den Haager Vereinbarungen nur da, wo « ne mutwillige Beschädigung oorliegt. Da durch werden die allaemrinrn AbwicklunaSgeschäste erleichtert und beschleunigt. Äon den etwa 600 Quartirren, die di« Engländer in Wiesbaden selbst besitzen, werden zunächst nur die privaten Dillen und Wohnungen freigegebeu. Di« reichSeigenen Gebäude bleiben aber von der BesatzungS- bebörde weiter beschlagnahmt, bis die Rbriulaudkommiffio« und der frauzöfische Ortödieuft dir notwendigen Quartier« auSgewäblt haben werden. Möbel au« englischen Wohnungen und Kasernen werden nicht, wie e« anfänglich hietz, dem freihändigen verkauf »««»führt, sie werden vielmehr zur Au«stattung von Büros den Behörden »ur Brrfügung gestellt, auch WohltätigkeitSanstaltrn »um Teil überwiesen und an besonders bedürftige Private billig abgegeben. Die Verteilung der Möbel erfolgt, um die ortransässigen Geschäftsleute nicht »u schädigen, über das ganz« Reich Urbrr die Verwendung der frriwerdenden Kasernen sind koch kein« Bestimmungen getroffen. In Schmalbach will «an «tu« Forstschule unterbringen. Ein Teil der Wies badener Kasernen soll mit Sehutzmannschafl belegt werden. SMU MkMWklMW. wsl. Meißen. Uebcr 800 Frauen und Männer, deren Lebensberuf es ist, die soziale Not in allen Volksschichten zu lindern, hatten sich auf Einladung des Landeswohl- fahrts- und Jugendamtes am Mittwoch zur Sächsischen Landeswohlfahrtstagung in Meißen eingefunden. Arbeits und Wohlfahrtsminister Elsner, in dessen Begleitung sich Ministerialdirektor Dr. Kittel und die Ministerialräte Dr. Maier, Dr. Edelmann und Derth befanden, begrüßte persönlich die große Schar seiner in praktischer Tätigkeit die Gesetze fürsorgerisch zur Geltung bringenden Mit arbeiter und Mitarbeiterinnen. Namens der Stadt Meißen hieß Stadtrat Frick die Gäste willkommen. In seiner Begrüßungsansprache betonte Minister Els ner, die Sächsische Wohlfahrtstagung gelte diesmal -en Ge- meinschädlichen, -en Allerletzten auf der Stufe der Hilfs bedürftigen, den „Parias" der Gesellschaft. Mit banger Sorge sähen die Bezirksfürsorgeverbände diesem Winter entgegen. Der Minister erörterte als besonders schwere Belastung der Wohlfahrtsämter die Fürsorge für die an schwellende Zahl der dauernd Erwerbslosen, die dem Ar beiten entwöhnt seien und die Willenskraft verloren hätten, sich durch Arbeit wirtschaftlich selbständig zu erhalten. Die sog. verwahrlosten Familien seien eine schwere Sorge für die Wohlfahrtspflege. Aber gerade die Gemeinschädlichen seien vielfach Menschen, bei deren Schicksal cs gelte, ein Stück eigener gesellschaftlicher Schuld zu entsühnen. Der Minister wünschte der Tagung vollen Erfolg in der Hoff nung, baß die sächsische Wohlfahrtspflege, die in ganz Deutschland einen guten Namen habe, auch hier bahnbre chende Arbeit für die sächsische und allgemein für die deutsche Wohlfahrtspflege leisten werde. Den ersten Vortrag hielt -er Fürforgereferent im Reichsmintsterium des Innern, Ministerialrat Rnppert, der di« Behandlung der Ausländer in der Wohlfahrtspflege nach geltendem und werdendem Recht erörterte. Deutsch land habe von jeher eine humanitäre Stellung den Aus ländern gegenüber eingenommen. Auch unsere seit 1924 «insetzende moderne Wohlfahrtsgesetzgebung gewähre trotz -er steigenden Not der eigenen Volksgenossen -en hilfs bedürftigen Ausländern in Deutschland aus dem Gebiete der allgemeinen Fürsorge im wesentlichen die gleichen Lei stungen wie den deutschen Staatsangehörigen. Das inter nationale Fürsorgerecht sei jedoch noch im Werden. ES werde Sache des Völkerbundes sein, hier seiner Verpflich ¬ tung, auf Gerechtigkeit gegründete internationale Be ziehungen zu fördern, gerecht zu werden. Nach einer Sitzung des Landeswohlsahrrs- un- Jugend, amtes wurde am Nachmittag die öffentliche Tagung fort gesetzt mit einem zweiten Vortrag des Ministerialrats Ruppert üöer die Behandlung der Gemeinschadlicheu im geltenden und zukünftigen Recht. Tic Ausführungen des Redners galten im wesentlichen den Voraussetzungen und -er bisherigen Entwicklung des in Aussicht genommenen Retchsbewahrungsgesetzes. Tas Gesetz solle ausschließlich den Charakter der Fürsorge tragen. Aber es sei unbedingt nötig, daß eine Beschränkung der persönlichen Freiheit des Erwachsenen nur vom Gesetz erlaubt werden dürfe, wenn es keinen anderen vernünftigen Ausweg gebe. Wenn die Unterbringung der Verwahrlosten in eine geeignete Fami lie ausreiche, werde von Ansialtspilege abzusehcn und Fa milienpflege zu wählen sein. Am schwierig««:» erscheine die Kostensrage. Eine Beschränkung des Bcwahrungsgesetzcs aus die nach der Praxis unbedingi bewahrungsbedürstigcn Personen scheine die beste Gewähr für die Möglichkeit einer Lösung der Kostenfrage zu bieten. Stadtmedizinalrat Dr. Fischer-Defop, Frankfurt a. M„ sprach sodann über die Gemeinschädlichkeit vom ärztlichen Standpunkt aus. Seuchen würden vorzugsweise durch Asoziale verbreitet. Eine gesundheitliche Ueberwachung mit dem Ziele der Behandlung sei daher nötig. Sie könne geschehen durch Regelung des ärztlichen Dienstes in den ge schlossenen Anstalten, ferner durch Untersuchung der sich in den Wanderfürsorgestellen meldenden Personen. Zur bes seren ärztlichen, besonders auch psnchiatrischen Erfassung un- Versorgung der gemeingefährlichen Elemente, empfehle sich In den großen Städten die Ausgestaltung der Pflege ämter zu Fttrsorgeanstalten für Gefährdete beiderlei Ge schlechts, für Wanderer, Trinker, Psychopathen und entlas sene Gefangene. In -er Staatlichen Porzellanmanusaktur war zu Ehren brr LanbeSwohlfahrtStagung der gesamte Betrieb zur Be sichtigung geöffnet. Am Abend fand ein vom Rat der Stadt Meißen veranstalteter Begrüßungsabend statt. Aus Anlaß der Tagung veranstaltete der Rat der Stabt Meißen im Zusammenwirken mit dem BczirkSv.r- band der Ämtshauptmannschaft un- der Landeshauptstclle gegen den Alkoholismus eine Ausstellung, die am Dienstag von Stadtrat Frick eröffnet wurde. Mr rMA )( Warschau. Inder gestern nachmittag unter dem Vorsitz de» Ministerpräsidenten abgrhaltrnen Sitzung dr« Wirtschaftsausschusses de» Ministrrrate« wurde der Be schluß ««faßt, sür eine Reibe von landwirtschaftlichen Produkten Einfuhrzölle in Kraft treten »u lassen. Es wurde unter anderem beschlossen, auf Gerste und Haser «inen Einfuhrzoll von je 11 Eloty. für Mai^ Erbsen, Bohnen und Grsttz« einen solchen von je 6 Eloty für 100 Kilogramm »u legen. Gleichzeitig wurde der Finan»- Minister ermächtigt, im Falle der Notwendigkeit di, zoll- frei« Einfuhr einer aewiffen Menge der hier genannten landwirtschaftlichen Produkte »u gestatten Endnch wurde unter anderem auch beschlossen, «inen Einfuhrzoll von » Elotv ttir 100 Kilogramm auf Hirse und «inen von 16,50 Eloty fstr 100 Kilogramm auf Mehl zu !eg n, da« im Zolltarif nicht unter besonderen Positionen erscheint. Ar Amort ter SrWWmWMll« str Ile IilrrMmiiIk MuMM. )( Pari«. (Privatmeldung.) Zu der Frage des Tagungsorts de« Organisationsausschusses für die inter national« ZablungSbank schreibt der.Petit Parisien", da Brüssel hierfür nicht mehr in Frage komm«, dürfte der Vorschlag Dr. Schacht«, WieSdadeu zu wählen, bei den übrigen interessierten Mächten Zustimmung finden. Di« Eröffnungssitzung werd« wahrscheinlich am 3. Oktober stattsinden, worauf di« eigentlichen Arbeiten am 7. Oktober in Angriff genommen werden würden.
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