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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.11.1904
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19041110025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904111002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904111002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-11
- Tag1904-11-10
- Monat1904-11
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Vrk8üll6r VMvkrm, I-eipris, *)<! ewvüvtüt »ted -ar ^a»MU>rv»M »u»r tll ä« s»o»rr»«t» vl«vdl»-ea4«» V»«oI»Ktt«.IÜI>- uoä P«r^»»f, S«l«tt»r>i»U voll I vlll^S^I aSSv Lv, Vrvrtp»i»t»vvi> vor» 8p»v- <uul v«p»»tt»r»U»tet»ri». V»w4*Oavr»»t» an» Ot»»«K-V«eI»«I>r. I «wo «««« L«td»««, 0t»«a»U«r»»U vov HP»«!»»«»». St»t»UrMM,i»«r mit AoIttriuiücMcIv^i» mttvr «t»«»»oa «t»r Ht»t«r. Gette tt. -tr. S7L. V8. Jahrg. Leipziger Tageblatt. Donnerstag, 10. November 1904. Volkswirtschaftlicher Teil des Leipziger Tageblattes. Leitung» kV- 8. Trett«». Verantwortlich: W. Schütze. Beide in Leipzig. —. Sprechzeit: 6—7 Uhr »ach»» Fernsprecher U7L. v<» «er Ztänöigen carilkommi;;ic>n aer üeutrcden kireubadnvrrwaitungrn. —e. Im folgenden geben wir aus der letzten Sitzung derstän. digcn Tarifkommission einiges bekannt, wa» für wettere Kreise Interesse Haden dürfte Der eine Punkt betraf die Aufrun- dun gdesGewichteSberGüternaufvollc 10 tc«. Es kam hierbei ztvisct)en Vertretern der Eisenbahnvcrir'altungen und de- Ausschusses der VerkehrSintcresienlen zu Meinungs verschiedenheiten. Der ÄuSsämß hatte beantragt, diese seit herige Aufrundung des Gewichtes zu beseitigen und statt dessen nur üvcrsctnehende GewichtSinengcn von 5 bis 9 Kg auf 10 K^ aufzuruirden, solche von weniger als 8 kz dagegen bei der Frachtl»erechnung unberücksichtigt zn lassen. Nachdem vom Be richterstatter der Tarifkomnnssion geltend gemacht worden war, daß die deutschen Eisenbahnen bei Annahme des Antrages einen Fractüausfall von gegen 8 000 000 -St haben würden, bemerkte der Berichterstatter des Ausschusses: Sollte cS sich wirklich um 6 000 000 -st handeln, so könne dieser Betrag nicht als Fracht, ausfall angesehen werden, sondern die Eiienbahiren bezogen diesen Betrag insofern zu Unrecht, als bei der jetzigen Fracht berechnung nicht Leistung und lsscaenleistung sich gegenüber ständen. Bei 21 K« wurde die Fracht für 30 Kg und bei 81 Ka die Fracht für 40 kg berechnet. DaS entspreche Wohl nicht der Billigkeit. Wenn man auch aus praktischen Gründen nicht soweit gehen könne, von Kilogramm zu Kilogramm die Fracht fcsHusetzen, so läge doch toohl keine Schwierigkeit vor, da» Gewicht, wie beantragt, abzurunden. Berücksichtige man, daß die jetzige Frachtberechnung seit 1875 besteht, so hätten die Eisenbahnen 180 000 000 -zt mehr eingenommen, als ihnen nach dem daraelegten Grundsatz zuzugestehen sei. Es sei wohl Lrum zu hoffen, datz die Eisenbahnen diesen Betrag zurnck- »chlten. Der Ausschuß könne aber nicht cinsehcn, weshalb die Frachcherechnung nicht für die Ankunft geändert werden solle. Der Vertreter der Eiscnbahndircrtion Berlin erwiderte hierauf, er erachte es für geboten, die Behauptung, datz die deutschen Eisenbahnen au» dem gegenwärtigen Abrundungsverfahren un. rechtmäßige Einnahmen bezogen, nicht unwidersprochen zu lassen, sondern nachdrücklichst Verwahrung dagegen einzulegen. Der Vorwurf treffe weder formell, noch materiell zu. Formell sei das jetzige Verfahren durch die Bestimmungen des ver öffentlichten Tarifs gerechtfertigt, die offenkundig seit Jahr, zehnten beständen und einen wesentlichen Bestandteil der Fracht berechnung bildeten. Nach der materiellen Seite aber genüge es, festzwslellen, datz das gerügte Abrundungsverfahren lediglich ven Smcrgutverkehr treffe, der bekanntlich nicht die Selbstkosten einbringe. Man könne doch nicht von einem dem Verkehre an getanen Unrecht sprechen, solange die gegenwärtige Fracht, bcrechnung diesem Verkehr noch nicht einmal die vollen Selbst kosten, die er verursache, auferlegc. Dazu komme, datz dem Srückgutvcrkehr erst vor wenigen Jahren eine weitgehende Er« Mäßigung durch die Einführung des Staffeltarifes zuteil gc- worden sei, und datz gerade dieser Verkehr auf einem Wohl nicht minder wichtigen Gebiete, dem der Güterbeförderung, in den letzten Jahren von den deutschen Eisenbahnen eine Für sorge und die Aufwendung von Leistungen erfahren habe, deren sich kein anderer Verkehr in solchem Unifange rühmen könne, und die der Stückgutbeförderung hinsichtlich ihrer Schnelligkeit und Pünktlichkeit ganz wesentliche Verbesserungen eingetragen litten. Bei dieser Sachlage könne er auch kein wirtschaftliche» Bedürfnis dafür anerkennen, dem Stückgutverkehr schon wieder weitere Vergünstigungen zuzuwenden; er müsse den Ausschuß« antvaa. auch ganz abgesehen von dem zu erwartenden Fracht ausfall, schon aus diesem Grunde ablehnen. Nachdem sich mehi^re Vertreter der Tisenbahnvcrwaltungen in gleichem Sinne geäußert hatten, wurde der Antrag des Ausschusses ab. gelehnt. Der zweite Punkt betrifft die Einführung einer Gebühr für den Verkauf unbestellbarer Güter. Diese von der Tarifkommission beschlossene Maß. nähme wird damit begründet daß die Veräußerungen unbestell» barer Güter bedeutend überhand genommen haben und für die AbfertiounaSftcllen mit gewissen Unzuträglichkeiten verbunden sind. Insbesondere habe das Geschäftsgebaren gewisser Fisch händler Anlaß gegeben, der Frage näher zu treten. Diese Händler verschicken nämlich zahlreiche Fischscnoungcn ohne jed: Beuelluna, nicht selten auch unter erdichteter Adresse, und er suchen ost gleichzeitig bei der Aufgabe um den Verkauf der Sendung im Falle der Unbcsrellbarkeit. (!) Die Ausführung solcher Verkäufe ist für die Eisenbahn mit vieler Arbeit und mannigfachen Unzrrträglichkeitcn verbunden. Nach 8 70 Abs. 3 und 4 der Eiscnbahnverkehrsordnung ist der Absender von dem bevorstehenden und vollzogenen Verkaufe zu benachrichtigen. Ferner bestimmen die „Allgemeinen Abfertigung-Vorschriften", daß die Veräußerung nach angemessener Bekanntmachung vffcnt. lich gegen Meistgebot zu bewirken und über jeden Verkauf eine von zweiBeamten zu unterschreibende Verhandlung aufzunchmen ist. Außer diesen beiden Beamten ist in der Regel noch ein Arbeiter erforderlich, der die einzelnen Stücke bereititellt und aushändigt. Müssen die Veräußerungen, wie cs häufig der Fall ist, auf dem Gütcrboden vorgenommcn werden, so müssen überdies Bedienstete zur Ueberwacbung der auf dem Boden liegenden Güter gestellt werden. Schließlich müssen auch bei dem Verkauf von Lebensmitteln, die zumeist den Gegenstand der Versteigerungen bilden, Sachverständige zur Prüfung der Ge nießbarkeit hcrangezogcn werden Wenn auch die Kosten dieser Untersuchung dem Absender zur Last fallen, so erwächst doch den Abfcrtigungsstcllen eine nicht zu unterschätzende Mühewaltung. Aus diesen Erwägungen hat die Ständige Tarifkomnnssion die Einführung einer Verkaufsgebühr für unbestellbare Güter be schossen, die 10 v. H. des Erlöses, mindestens 50 Pfg. und höchstens 5 für die Sendung betragen soll. Börsen« «n- Han-elsrvefen. Leipziger Börse vom 10. November. Die Beurteilung der Geldmarktverhältnisse wurde an der heutigen Börse von der Frage abhängig gemacht, ob die Bank von England ihren Tis. kcmt erhöhen werde. Mau wußte aus Erfahrung, daß der mangelhafte Nachrichtendienst, unter dem der hiesige Verkehr viel zu lecdcn har, die Entscheidung doch nicht vor Schluß der Börse melden werde, und man übte deshalb auch dem gestern erst nach Beendigung des offiziellen Verkehrs veröffentlichten Reichsbankausweis gegenüber, trotz seiner günstigen Ziffern, einige Zurückhaltung. Während aber der Wahlsieg Roosevelts gestern noch in seiner Wirkung als Hausscmotiv an sämtlichen europäischen Märkten als eskomptiert angesehen wurde, zeigten die heute vorliegenden New Varker Kabeldcpeschen, daß die Wallstreet eine seit Jahren unerhörte Steigerung der Unter, nehmungslust bekundet, und datz nur das vorsichtige Bemühen der Banken eine planlose Erhöhung des Kursstandes verhindert hat. Demnach hat es allen Ansäuern, daß der Boom fortdauert, wenngleich die Realisierungen nicht ausbleiben werden. Und da auch von den übrigen auswärtigen Plätzen feste Berichte Vorlagen, da ferner die politische Lage zurzeit, abgesehen von der friedlich gestimmten Rede Lansdownes, weniger Beachtung findet, so kam die Kauflust auf den verschiedenen Umsatzgebieten bald zum Durchbruch. Insbesondere auf dem Industrie- markte. In dieser Hinsicht ist besonders die fortgesetzt leb. hafte Nachfrage nach Marisfelder .Kuxen hervorzuheben, die heute abermals anzogen. Es herrscht die Ueberzcugung vor, daß die Aufwärtsbewegung der Kupferkonjunktur noch lange nicht erschöpft sei, wofür die ständige Steigerung der Arnalaa. matcd Copper-Aktien, von Rio Tiuto usw. als Beweis angeführt wird. Man verweist ferner auf die hohen Kohlen- und Kali erträgnisse der Gewerkschaft und rechnet bereits heute — wohl etwa» zu früh! — mit einer Ausbeute von 60 bi» 70 ,4t. Daß die Hugo-Gmneider-Aktien auf Berliner Parität stiegen, ist nach den Auslassungen aus Verwaltungskreisen nicht zu vec« wundern. Piano-Mölkau-Aktien zogen trotz der tenden-iösen Aufbauschung des GesclfäftSbcrichteS um Iß Proz an. Recht fest lagen ferner die Aktien der Großen Straßenbahn, worin da» Material geräumt wurde und Nachfrage zu erhöhter Notiz übrig blieb. Höher gesucht waren Etzold äc Kietzlina Leipziger Baumwollspinnerei, Hartmann und Körting. In Mittweidaer Baumwollspinnerei, Fritz Schulz, Schubert L Salzer, Prescher und Halle Zucker war eher billiger anzukommen. Sonst wurden noch Kleine Straßenbahn, Zwenkauer, Tinzer und Altenburger Brauerei, Fritzsche, Sächsisch; Bronze, Bernsdorfer Glas, Stöhr, Tittel, Wernshausen und Falkensteiner Gardinen, sowie Zimmermann erwähnt und zumeist auf gestriger Basi» ge. handelt. Der Banken markt war ruhig. Leipziger Credit und Leipziger Hypothekenbank zogen an. Sächsische Bank, Grundbesitz und Löbauer Bank kamen zur letzten Notiz in Be tracht. Von den Aktien der Berliner Institute war wenig die Rede. Der Anlagemarkt zeigte eine gute Haltung in deutschen und ausländischen Fonds, worunter sich Reichsanlcihe, Sächsische Rente und Ungarische Goldrente durch ihre Festigkeit auszeichneten. Von den Leipziger Hypothekenbankpfandbriefen wurden so ziemlich alle Sorten gekauft. Auf dem Eisen» bahnmarkte wurden die Aktien der Böhmischen Nordl-ahn unverändert gebandelt. Auch Prag-Duxer Stammprioritäten kamen zum Umsatz. An PrioritätSobligationcn waren Busch tiehrader Kronen erholt: außerdem war die Rede von Aussig- Teplitzern und Böhmischer Nord. Die Gesamttendcnz blieb sonach fest, bei stattlichen Umsätzen und teilweise besseren Kursen. Bank« nn- <A«l-u»esen Bank für Handel und Industrie (Darmstädter Bank). Das Bczugsrccht auf die neuen Aktien wurde an der heutigen Börse zum letzten Male gehandelt und stellte sich auf 1,10 Proz. bcz. u. G. tt. 8. Neue ReichSbank-Rebenstellen. Wie wir hören, wird die Errichtung einer Reichsbank-Nebcnstelle in Erlangen (Bayern) erwogen. In Neuro de (Prov. Schlesien) wird die Errichtung einer Reichsbank-Nebenstelle am 1. Januar er folgen. H Böhmische ESkomptebank in Prag. In der VerwaltungS- ratSsitzung wurde zur Kenntnis gebracht, daß sich Or. Karl Klemens Klaub» infolge seiner Wahl zum Oberdircktor der Böhmischen Sparkasse veranlaßt sah, auf sein VerwaltungS- ratsmandat zu verzichten. Der Vcrwaltungsrat nahm diese Demission zur Kenntnis. Gleichzeitig wurden kaiserlicher Rat Siegmund Kann und Uidor Pctschck in den Ber- waltungsrat neugewählt und Rudolf Popper, bisher Pro kurist der Länderbankftlialc in Prag, zum Drrcktorstellvertreter ernannt. 8 Tie Subskription auf die 5pro». japanische Srieg»anleihe von 80 Millionen Uen, die, wie gemeldet, am 7. November ge schlossen worden war, hat nach einer Reutcrmeldung die Zeich nung von nicht weniger als 242 Millionen Den ergeben. Ucberseeische Wechselkurse. Die Deütsch-Asiatische Bank in Berlin empfing gestern Drahtmcldungen folgender Kurse für telegraphische Auszahlungen auf London bezw. Deutschland: Schanghai 2 s 7)4 ä gleich 2,65 -L, Hongkong Feiertag, Singa- pore Feiertag, Kalkutta 1 5 4'/»- ä gleich 1,36s4 -4k, Volohama 2 s N ä gleich 2,05sH -4t. ne ne Vers- un- Hüttenwesen. 2t. ikohlen- und Koksversand ab Zwickau. Dienstag, den 8. November 1004: 6557 li» r (am Sonntag, 8. November 1003 — t). H In der gestrigen Zrchenbesitzrrversammlung de» Kohlen- syndikatö wurde der „Rhein.-Weslf. Ztg." zufolge die Ein führung von Koksqualitütsklassen beschlossen. Die Klassi fizierung soll derart sein, daß vom 1. April 1905 zur 1 Klasse Koks unter 9 Proz., zur 2. Klasse von 9 bis 11 Proz. und zur 3. Klasse über 11 Proz. Asche gehören. Der Preisunterschied für die einzelnen Klassen wird auf 1 -E pro Tonne bemessen. Der Rictstpreis dient für die mittlere Qualität, also für die 2. Klaffe. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab Geh. Koni, merzienrat Kirdorf eine längere Erklärung ab, worin er unter Hinweis auf die Wahl eines Vertreters der Dresdirer Bank in den Aufsichtsrat der Gelsenkirchener Bergwerks-Aktien, gesellschaft und unter Darlegung der Gründe für sein Ver« bleiben in der Stellung als Generaldirektor dieser Gesellschaft kundgab, er wolle sein Amt als erster Vorsitzender des Auf. sichtsratS des Rheinisch-Westfälischcn Kohlensyndikats nieder legen, aber angesichts der wichtigen Aufgaben die heutigen Verhandlungen noch zu Ende führen. Er hoffe, daß sein Schritt gerechte Würdigung erfahre, und daß ihm auch ferner das persönliche Vertrauen und das Wohlwollen der Mitglieder deS Kohlensyndikats erhalten bleibc. In der hierauf folgenden BeiratSs itzung legte Geh. Kommerzienrat Kirdorf den Vorsitz aus den von ihm angeführten Gründen nieder und beantragte, in der nächsten Beiratssitzung die erforderliche Neu wahl vorzunchmcn. Geh. Rat Krablcr bedauerte den Schritt Kirdorfs und bat ihn, da er nach tvie vor das volle Vertrauen der Syndikatszechcn genieße, die Niedeclegung des Vorsitzes nickst aufrecht zu erhalten. AIS die Versammlung hierauf durch Erheben von den Sitzen Kirdorf ein Vertrauensvotum abgab, übernahm dieser unter dem Beifall der Versammlung wieder den Vorsitz. Die Versammlung genehmigte sodann nachstehend« Preisändernngen: Fettkohlen. FördergrnSkohlen 8 -E (gegen 7,50 1904/05), Förderkohlen, ca. 25 Proz. Stück- gehalt, 9,30 -4t (9 ), bcstmelrertc Kohlen, ca. 50 Proz. Stück ¬ gehalt, 10,50 ,4t (15,50), Fördcrschmicdekohlen 10 -St (9,50), Stückkohlen l 12,25 -4t (12,50), gewaschene Nußkohlen I 12,20 Mark (12,50), gelvaschcne Nußkohlen HI 11,50 -4t (11), ge waschene Nußkohlen IV 10,40 -4t (10), gewaschene Nuß. kohlen V 9,00 <4t (9,25), gewaschene NußgruSkohlen 9,50 -4t (9), Gas. und Gasflammkohlen, Fördergruskohlen 8,80 -4t (8), Flammförderkohlen 9,25 -4t (9), GaSfürderlohlen, Sommerprcis, 11 -4t, Winterprcis 12 ,4t (11,50), Stückkohlen! 12,25 -4t (12,50), Stückkohlen II 11,50 -4t (12), gewaschen« Nußkohlen III 11,50 -4t (11), gewaschene Nußkohlen IV 10,40 -4t (10), gewaschene Nußkohlen V 9,40 -4t (8,75). un« grwaschene Nußkohlen I 11,50 -4t(11,75), II 11,50 -4t(11,75), III 10,25 -4t (10). IV 9 -4t (8,50), NußgruSkohlen über 30 mm 8,50 -4t (8), Nußgruskohlen bis 30 mm 7,50 (7), ungewaschene Feinkohlen 5,50 -4t (5), gewaschen« Fcin- kohlen 7,25 (6,50). M a ge r k0 h I e n, östliches Revier: Fördergruskohlcn, ca. 10 Proz. Stückgehalt, 7,50 -.4t (7), Förderkohlen mit 25 Proz. Stückgehalt 8,75 -4t(8,25), Förder kohlen mit ca. 35 Proz. Stückgehalt 9,25-4t (8,75), gewascksene Nußkohlen D Sommerpreis 14,50 -4t, Winterpreis 16-4t (15), gewaschene Nußkohlen II, Sommerpreis 14,50 -.4t, WintcrprerS 16 ,4t (15) gewaschene Nußkohlen III 11,50 -4t (11), ge waschene Nußkohlen IV 9,75 -4t (9), Feinkohlen 5,25 -4t (4,75). Magerkohlen, westliches Revier: Fördergruskohlen ca. 10 Proz. Stückgehalt, 7.50 -4t (7), Förderkohlcn, ca. 25 Proz. Stück gehalt, 8ss)0 ,/t (8,25), Förderkohlen, ca. 35 Proz. Stückgehalt, Kohlen, ca. 45 Prvz. Stückgehalt, 10 -4! (9,50), Stnckkohlcn 13,50 ,4t, gewaschene Anthrazitnutzkohlcn I, Sommcrprers 16 -4t, Winterprcis 18,50 -4t (18,50), gelvaschene Anthrazitnusskohlcn III (Hausbrand) 16 -E (14' Antbrazitnußkohlen III (Industrie) 11,50 -4t (11), gelvaschene Anthrazttnußkohlcii IV, 8 bis 15 mm, 9,25 -4t (8,50), gc. waschenc Nußkohlen IV, 8 bis 15 mm, 9,25 -4t (8,80), un- genxischene ^emkohlcn 4 <F (4), gewaschene Fcinkohlen, 7 Proz. Asche, 5,50 -4t (5,28). Fettkohlen. FördergruSkohlcm ca. 10 Proz. Stückgehalt, 8 -tt (7,50), Fördcrkohlen. ca 25 Pro,. Stückgehalt, 8,80 -4t (8,25), Fördcrkohlen, ca. »5 Proz Stück gehalt, 9,30 -4t (9), bestmcliertc Kohlen, ca 50 Pro, Stück- gehalt, 10,75 -4t (10,50). gewaschene Nußkohlen I. Sommer- Preis 13,25 -ck, WinterpretS 15 -4t (13,25). gewaschene Nuß. kohle II, Sommerpreis 13,25 -L, Winterprcis 15 -4t (13,25), gcwascliene Nußkohlen III 11,75 -4t (11), gewaschene Nuß- kohlen IV 10,65 -4t (9,75), Fcinkohlen 6 -4t (5,50). KokS. Hochofcnkoks Gruppe I 16 -L. Gruppe II 15 -4t, Gruppe III 14 ,4t (15), GießcrcikokS 16,50 (16), BrechkokS I, über 50 mm, 17,50 <4t (17). — Unter Geschäftlichem wurde die Ucbcrtragung von Eiberg auf Ewald bekannt gegeben. . H"rpener Bergbaueesellschaft in Dortmund. Die lsse. scllschaft hat vor etwa sechs Monaten den Schacht II auf Zeche Gneisenau stillgelegt, weil er einer eingehenden Reparatur unterzogen iverden mußte. Diese Arbeite» sind nun fertig, gestellt, der SckE soll laut „Frkf. Ztg." binnen kurzem wieder in Benutzung genommen werden. Auf der Gleichen Zecke wird nunmehr die Maschinenkammcr für die groß« unter. Irdische Wasserhaltung au»geschossen, die seinerzeit auf der Düsseldorfer Ausstellung ausgestellt war. Die Maschine hebt in der Minute das Riesenguantum von 25 Kubitmeter Wasser. Aktiengesellschaft Qbrrbilker Stahlwerk vorm. C. PvenS- yen, Gtesber« L Co. in Düsseldorf-Oberbilk. Der Betriebs überschuß deS am 30. Juni 1904 abgelaufencn Geschäfts jahres betrug 247 630 -L. Dagegen erforderten die Unkosten 103 659 -4k, Zinsen 57 797 -4k, die Abschreibungen 244 919 -4k, eine Rückstellung anf Dclkrederekonto 8000 -4k. ES ergibt sich ein Ber 1 ust von 161 745 -4l, wodurch sich die Unterbilanz aus 185 688 erhöht. h Belgische Kohlengesrllschaften. Die Charbonnages Mariemont verteilen eine Dividende von 75 Ar. (100 Fr.). Der Reingewinn hatte sich auf 856 631 Fr. (1 098 018) belaufen, wovon 381 737 Ar. (513 629) ver teilt werden. Das Aktienkapital ist nach Abschreibung der Ge- samtanlagen (mit Ausnahme von 3 475 000 Fr.) zurückgc- zahlt tvorden. Als Rücklagen werden 5 463 OOO Fr. aufgc- führt. — Die Gesellschaft Noil-Sart-Culpart ver- diente 901 818 Fr., wovon sie u. a. 330 000 Fr. zurücklegte und 500 000 Ar. gleich 100 Ar. unter die Aktionäre verteilte. — Die Houillercs Unies weisen ein Erträgnis von 505 591 Fr. auf, daS zu Abschreibungen verwandt wird. D Preisermäßigung für Schiffsplatten. Die schotti schen Stahlwerke haben den Preis für Schiffsplatten um 2 H -i per Tonne ermäßigt. ss Roheisen in Middlegborough ist stetig und unberührt durch den Fall der Warrantpreise und die Zunahme der Warrant lager, da die Verbraucher im allgemeimn geneigter sind. Ab- schlüsse für spätere Lieferung zu machen. Fertigeisen und Stahl sind besser gefragt und eher fester. Tie schottischen Stahl werke ermäßigten den Preis von Schiffsblcchen um 2>4> s. 8 Ueber den amerikanischen Eiscnmarkt schreibt das Fach blatt »Iran Age": Nach den Monatsstatistiken der Hochöfen hat der Verbrauch eine weitere Steigerung erfahren. In allen Zweigen der Eisenindustrie wurde in umfangreichem Maße gekauft, nur Ttahlschienen, machen hiervon eine Aus nahme. Die Preise weisen eine zunehmende Festigkeit auf; für Knüppel und Platinen wurden Prämien von 50 Cents bis 1 Dollar per Tonne bezahlt. Tic Produzenten von Stabeisen in den östlichen Distrikten verlangen Prämien von 1 Dollar, und die Stahlproduzenten im Westen haben den Preis für Träger aus ungehärtetem Stahl um 2 Dollars per Tonne er- höht. Stsffgerverb«. *— Zur Lage der sächsischen Wirkwaren-Industrie wird der von Theodor Martin herausgegebenen „Leipziger Mo- natschrift für Textil-Jndustrie" aus Chemnitz u. a. fol. gendes geschrieben: Strumpfwaren. Eine ivescntliche Veränderung in dem Geschäftsgang ist nicht zu spüren. Die Aufträge gehen meist in dem gleichen Verhältnis ein, wie der Be stand aus früheren Monaten abgearbeitet wird. Die Detail- listen haben nur knappe Bestände und müssen weiter kaufen und auch die Grossisten haben sich nur sehr vorsichtig gedeckt; die schwankenden Preise in Wolle wie Baumwolle und die un sicheren politischen Verhältnisse ließen bisher kein rechtes Ver trauen aufkommen. In der Mode scheint sich eine lebhafte Bewegung für farbige Strümpfe zn vollziehen, wodurch das Diamanffchtvarz in den Hintergrund gedrängt wird. Pctinet- ware bleibt gut gefragt, und ras Geschäft darin scheint für nächste Saison wieder einen bedeutenden Umfang anzunehmen. Handschuhe haben sich nicht verändert und leiden gleich falls unter der stillen Zeit. Die Reisenden stoßen vielfach auf Unlust zu flottem Kausen, weil die Wintcrsaison noch nicht energisch eingesetzt hat und die Kunden dann noch keine Lust zu Frühjahrsbestellungen zeigen, wenn die Wintrrwarc nicht flott abgehr. — Trrkotagen Iverden genügend bestellt, doch ist es infolge der Lage des Baumwollmarktcs schwer, auf Preis zu halten. Die Fabrik ist aber befriedigend beschäftigt; die Aussichten für die Saison sind im allgemeinen günstig. Braugewerbe. ck. Brauerei Löwenburg, vorm. Karl Diehl, Aktiengesell schaft, in Zweibrücken. Nach Abzug aller Lasten und der 48 500 -4k (52 321 -4t) betragen«» Abschreibungen verbleibt ein G e w i n n üb c r s cd u ß von 43711 -4k (42 200), wovon 20 000 -4t dem Telkrcderekonto zugewiesen Iverden sollen. Um den Rest wird sich der au» dem Vorjahre über nommene Verlu st Vortrag von 44 794 -4t auf 21 083 -4t ermäßigen. — Gesellschaft für Malzfabrikation in Basel. Im Jahre 1903/04 ging der Reingewinn, obwohl das BctriebSiahr infolge Verlegung des Abschlußtermins 14 Monate umfaßt, weiter auf 186 888 Fr. (i. V. 197 089 Fr.) zurück. Als Di vidende werden wieder 6 Proz. (wie i. V.) verteilt. verschie-eue In-ustriegefellfchaften. Aktiengesellschaft Steinhäuser Draht-Industrie in Liqu. zu Bommern i. W. Auf der Tagesordnung der außerordent lichen Generalversammlung am 29. November steht u. a. die Beschlußfassung über die Verteilung des vor handenen Barvermögens an die Aktionäre und die Ermächtigung für den Liquidator, das Erlöschen der Firma zur Eintragung in das Handelsregister anzumelden. -8n- Gasmotoren-Fabrik Deutz in Köln-Deutz. In der heutigen Generalversammlung wurden die Regu larien glatt erledigt. Die Direktion wurde ermächtigt, zum Ausbau der Dcutzer Werke 900 000 -4t auszuaeben. Die Ver sammlung erklärte sich damit einverstanden. Sah The Otto Gas Engine Works in Philadelphia verlegt wer den und die Deutzcr Gescllsä-aft (ich an der hierdurch notwen dig werdenden Kapitalscrchöhung mit 400 000 Dollars be teiligt: ferner daß Deutz von der infolge der Erweiterung der Mailänder Werke erforderlichen KapitalsevhiHung den Betrag von 400 000 -4k uberninnnt. Infolgedessen wird die Gesellschaft für nächstes Jahr eine KaprtalSerhöhung barschen müssen. — Das Geschäft in den ersten drei Monaten ist gegen die gleiche Zeit deS Vorjahres um 200 000 -4t zurück geblieben; jedoch darf, wie uns privatim mitgeteilt wird, daraus kein Rückschluß gezogen werden, da das Geschäft im Vorjahr außergewöhnlich gut war. ? Teutonia, Misburger Portland-Zementwerk, in Hanno- ver. Am 5. Dezember findet eine außerordentliche General. Versammlung statt, in der der Vergleich, der mit dec Aktiengesellschaft Nordwest-MittcldcutschcS Portland-Zcment- syndikat abgeschlossen wurde, genehmigt werden soll. dl. Fabrik chemischer und pharmazeutischer Präparate, Aktiengesellschaft, in Hamburg. In der außerordentlichen Generalversammlung wurde die Tagesordnung: Beschlußfassung über Liquidanon der Gesellschaft, Bestellung von Liquidatoren und Feststellung deren Befugnisse, genehmigt und Baron v. Asche zum Liquidator der Gesellschaft ge wählt. H Nürnberger Herk«le»wcrke in Nürnberg. Ter Abschluß ergibt einschließlich 4383 -4k Gewmnvortrag einen Brutto, gewinn von 186 819 ^k (i. V. 185 409 -4k). Nach 51 363 Mark (38 137) Abschreibungen schlägt der Anfsichtsrat vor, der gesetzlichen Reserve 6583 -4! (4671), dem Delkrederekonto 20 000 -4t (18 608) zuzuweisen, eine Dividende von 9 Proz. (7 Proz.) auSzuschütten und 11408 -4k (4883) auf neue Rechnung vorzutragen. dl. Ameriran Colton Oil C». Der Bericht für das am 31. August abgelaufene Geschäftsjahr weist einen Reinge winn von 980 000 Dollar» auf, Abnahme 685 000 Dollar»; der Saldo nach Abzug der ObliaationSzinsen beträgt 845 000 Dollar-, und der tteberschuß nach Zahlung der vollen 6 Prag. Dividende auf die Vorzugsaktien und 1 Proz. auf die Stammaktien stellt sich auf 81000 Dollars gegen 109 000 Dollars im Vorjahr«, in dem dt« Stammaktien 4 Proz. erhielten. Innen» «nö Bntzenhandel. O. T l Deutschland» «u». und Einfnhr in w»lle»wn Ge webe« nach und von Belgin». Leichte deutsche wollen« Gewebe, die einen Wertzoll von 15 Proz zahlen, wuroen für 2 617 680 Franken gegen 3 024 010 Fr. im Vorjahr nach Belgien auö- geführt. Die Einfuhr Belgien» in englischen Wollgeweben gleicher Art repräsentierte allerdings nur einen Wert von rund 1 223 000 Ar., währeich Frankreich für mehr al» 3sh Mill. Franken einführte. Auch in der Einfuhr von Tuchen, Kasch mir» und ähnlichen Geweben, di« 10 Prgz. des Wertes als Zoll zu bezahlen haben, steht England mit rund 560 YOO Fr. an der Spitze, dan folgt Deutschland mit 223 000 und Frank- reich mit 108 000 Fr. Coating», Düffels und andere Wwerc Gewebe (10 Proz. Wertzoll) bezog Belgien von den Nieder- landen für 434 000 Fr., Deutschland lieferte nur für 14 000 Franken, England für 34 000 Fr., Fvankreich aber für 71 000 Franken. In den anderen, nicht besonders klassifizierten Woll geweben, die 10 Proz. Wertzoll haben, wurden von Deutsch- wnd fiir 2 300 000 Fr., von England für 3 847 000 Ar. und von Frankreich für 2 816 000 Fr. in Belgien eingeführt. D i e gesamte Einfuhr in wollene en Geweben betrug im letzten Jahre 18 444 820 Fr. Dieser Einfuhr fremder Wollgewebe steht eine Gesam rauSfuhr tm Werte von 14 991 720 Fr. gegenüber. An der Ausfuhr belgischer Woll gewebe nimmt Deuischland mit 803 270 Ar. für Tuche, Kasch mirs und ähnlichen Artikel und mit 174 710 Fr. für nicht be sonders eingeteilte Wollgcwebe teil. G Der Ausweis des Londoner Handelsamte» zeigt für die Einfuhr tm Oktober eine Steigerung von 1 759 687 Lstrl. und für die Ausfuhr einen Rückgang von 1 187 577 Lstrl. Faßt man die abgclaufenen zehn Monate des Jahre» zusammen, so ist die Einfuhr um 5 970 789 Lstrl. auf 447 875 447 Lstrl. und die Ausfuhr um 2 629 739 Lstrl. auf 804 801052 Lstrl. gestiegen. Bei der Oktobereinfuhr ist die bemerkenswerteste Er. schcinuna die Steigerung des Werte» der Rohmaterialien um 1 987 410 Lstrl., der Wert der Baumwolleinfuhr stieg um 3 088 229 Lstrl. Wa» den Export anbetrifst, so ging oer Wert von Kohlen um 118 319 Lstrl. zurück, was hauptsächlich auf den Preisrückgang zurückzuführen ist. In Eisen- und Stahlwaren ergibt sich ein Rückgang von 344 081 Lstrl., dagegen stehen Baumwollwaren 1 185 993 Lstrl. höher nr. Zur Ausfuhr von He« und Stroh «ach den Vereinigten Staaten von Amerika. In den Bereinigten Staaten ist nach einer den Nettesten der Kaufmannschaft von Berlin zuge. gangcncn Mitteilung das Einfuhrverbot für Heu und Stroh aus europäischen Ländern aufgehoben worden. Die nunmehrige Einfuhr wird an die Bedingung geknüpft, daß an Bord auf Kosten des Einführer» eine T«»- lnfektion stattfindet und im Ankunftshafen nach dem Entladen eine Quarantäne von mindesten» drei Monaten in einem ab gesonderten, von der Zollbehörde zu bestimmenden Raume beobachtet wird. nr. Tie Einfuhr amerikanischer Aepfel liegt in diesem Jahre sehr ungünstig. In Europa ist diesmal die Aepfelernte reichlich ausgefallen. Da aus Amerika das gleiche genreldkt wird, ist das Angebot von Aepfeln überauSgroß und der Preis stark gedrückt, wozu ferner der Umstand kommt, daß nun auch Kanada an der Aepfclausfuhr nach Europa sich beteiligt. Das Anwachsen deS Verbrauchs dürfte aber unter den europäischen Aepfeln bald stark aufräumen, so daß in den späteren Wrrttcrmonaten auch amerikanische Aepfel wieder in Hamburg Abscch finden dürften. Nach amerikanischen Angaben haben im vorigen Jahre die Vereinigten Staaten gegen 2 500 000 Faß Aepfel nach Europa verschifft; dabei belief zich die Gesamtcrntc der Vereinigten Staaten auf etwa 45 000 000 bis 50 000 000 Faß. In diesem Jahre ist die Ernte reicher, das Ergebnis wird auf 60 000 000 bis 70 000 000 Faß ge schätzt. Die Gesamtäpfelernte der Vereinigten Staaten wird auf 25 Proz. größer als im vergangenen Jahre geschätzt. In Europa hat Deutschland eine gute, Frankreich und Italien eine glänzende, England, Holland und Belgien ctnc Mittclernte. Frankreich und Italien sind bereit, ihren Ueber- schuß nach Deutschland und »ach England abzustoßen, wo sie auf den Wettbewerb der amerikanischen Aepfel treffen werden. Lran»psrt»v«sen. Lvbeck-Büchener Eisenbahn. Oktober provisorisch 605 774 Mark (st- 47 912), seit 1. Januar 5 513 179 -K (-s- 382 421). ^) Kaiser-Aerdta«nöS-N»rödaha. (Lokalbahnen) Oktober 277 052 Kr. (— 19 227 «r.), seit 1. Januar 1942 400 «r. (-f- 14 024 Kr.). 2 Ostrau - Artedla«öer vah«. Oktober 70669 Kr. (— 2077 Kr.), seit 1. Januar 710 574 Kr. (-t- 43 762 Kr.). (-) Stettiner Dtraßeneisenbahn Oktober 107 906 -K (-j- 8946), seit 1. Januar 962 555 (> 27 647). — Grazer Tramway-Gesellschaft. Oktober 103 025 Kr. (-s- 3911), seit 1. Januar 998 062 Kr. (> 13 226). *— Die Verstaatlichung der österreichischen Privathahnen. Nach mehrmonatiger Pause tritt am 17. November der öster reichische ReichSrat zusammen. In volkswirtschaftlicher Be ziehung ist es, wie der „V. Z." geschrieben wird die Eventuali tät der Fortsetzung der Verstaatlichungsaktion, die dem größten Interesse begegnet. Der neu« Finanzminister vr. Mangel Kose! wird gleich in der ersten Sitzung das Budget für 1905 vorleaen und in seinem Expose zweifelsHne auch die Erwerbung der Bahnen, die jetzt noch im Privatbetriebe und Besitze sind, durch den Staat m den Bereich seiner Erörterung ziehen. Diese Aussicht hat es auch bewirkt, daß seit der Einberufung deS Parlaments die Aktien derNorobahn, der beiden Linien der Nordwestbahn und der Oesterreichisch- Ungarischen Staatseisenbahngcsellschaft zu steigenden Kursen lebhaft gehandelt wurden. Fragt man nun nach den Chancen der Verstaatlichung für den Staat, so ist cs nicht in Abrede zu stellen, daß die hervorragenden österreichischen Transportunternclunungen nach einer Reihe von sterilen Jahren sich jetzt wieder größerer Prosperität erfreuen, was hauptsächlich der auf wirtschaftlichem Gebrete wahrnehmbaren Belebung zu- zuschrerben ist, die auch auf den Eisenbahnverkehr günstig zurückwirkte. Es ist jedoch anderseits zu erwägen, daß das derzeitige staatliche Eisenbahnnetz nur einen ge ringen Nutzen abwirst. Hat doch im vergangenen Jahre das in den Staatßbahncn investierte Kapital nur eine Verzinsung von 2,3 Proz. erbracht. Wenn nun auch die neu zu erwerben den Linien sich besser rentieren würden, so würde wieder die Aufrechterhaltung der Tarife der StaatSbayncn einen Rückgang der Erträgnisse herbeiführcrr. Darau» folgt, daß zurzeit vom Standpunkte der Staatsfinanzen die Verstaatlichung nicht als begehrenswert an- zusehen ist. Allein auch im Interesse der Aktionäre ist sie gegenwärtig nicht von Vorteil, da diese angesichts der steigen den Entwicklung des Verkehr» eine Werteryöhung der zu künftigen EinlösungSrcnte beanspruchen können, die ihnen oie Regierung schlverlich zugestchen wird. Schließlich muh noch betont werden, daß die Interessen der Börse bcr einer Verstaatlichung auch zu berücksichtigen sind. Dem Markte würde dadurch ein erstklassige« Attienmaierial entzogen, und cs kann für ihn nicht gleichgültig sein, wenn Dividendcnwertc im Betrcwe von rund 1,05 Millionen Stück Aktien aufhörcn werden, Gegenstand des Marktverkehr» zu werden, ohne daß dafür irgendein Ersatz geboten würde. 21 Neue Konkurrenz stir die Schiffahrtsgesellschaften im Mitielmeer. Au» Mailand wurde dieser Tage gemeldet, datz sicb eine neue italienische Schiffahrtsgesellschaft mit dem Sitz in Genua unter der Firma dloyd Jtaliano konstituiert hat. Die neue Gesellschaft will den Passagier verkehr mit Nordamerika aufnebmen. Da auch die Hamburg. Amerika-Linie und der Nord- deutscheLIoyd den Passagierverkehr zwischen Italien und Nordamerika betreiben, so bedeutet die Gründung dieser neuen Gesellschaft für die genannten beiden deutschen Reedereien eine neue Konkurrenz im Mittelmeer. Die Unterhandlungen zwischen der Tunard-Linie resv. der Adria mit den deutschen Gesellsckiaften, wobei e» sich bekanntlich u. a auch uni «ine Regelung des Passageverkchr» im Mitielmeer handelt, schweben zurzeit noch. Vermischte». nr. Nettiterechnung für Auckersieferungen. Der Verein deutscher Zuckerhändler in Magdeburg hat folgend« Resolution «faßt: 1) Bom 1. September 1905 ab find sämtliche Zucker sorten und Kandis, die in Fässern, Aisten, Körben verpackt ge handelt werden, nur mit dem Reingewicht zu liefern und zu berechnen. S) Di« Packmatertalien für Brotraffinab«
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