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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.11.1904
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19041103028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904110302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904110302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-11
- Tag1904-11-03
- Monat1904-11
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Vrk8äll6r ösnkvkrkm, Ikiprig, emptisblt mek eur «II«r io cku» ««»Lka«,» sinoebluKsucken ckn- unck von V«r»In»r»i»« von 8p»r- unck V»»ta- Osrr«»1- uuck Oliaoir- IbtovOuttsri»»« voo 8t»t»Hr»iuiu«r mit KoUravIrNÜ'Uvrm unter »tst«»«» Varxiiula»» «t«r N l«ter. Volkswirtschaftlicher Teil des Leipziger Tageblattes Leitung: K. A. Treiber. «er antwortlich: W. GchLtze. veid« io Leipzig. — Sprechzeit: 6—7 Uhr nach«. Fernsprecher U7L. : Die beruhigte Auffassung der pol' Ausbleiben der allgemein befürchteten 2 die Bank von England hab amerikanischen Werte waren , kurseS und die besseren Berichte vom amerikanischen Eisen, markte sehr animiert. Auch die Kassenwert« lagen durch gehends fest. Peruaner haussierten infolge der Autorisation der Regierung wegen einer Verständigung mit der Peruvian Lorporation. (-) Mecklenburger (Rostocker) Straßenbahn. Oktober 14 533 -ck (st- 6497 -ck). 9 König»terger Straßenbahn. Oktober 24 581 stk (mehr 2710 seit 1. Juli 108 908 stk (st- 6552 -ck). cd. Münchener Trambahn in München. Oktober 435 740 Mark (st- 16 449 .«), seit 1. Juli 1 641 881 .ck (— 63 167). 8. Union Parifir-Vahn. Für da» am 80. Juni beendete Geschäftsjahr werden auSgewiesen (in Millionen Dollar»): Bruttoeinnahmen 55,27V (-ft 4,204), Betriebsausgaben 2V.027 (-ft 1,686) .Nettoeinnahmen 26,258 (-ft 2,617), Varg- rrn- Hüttenwesen. Tt. Kohlen» und KokSversand ab Zwickau. Dienstag, den 1. November 1L04 6722H t. (Am 1. November 1903 — t. ÄmntaK) -gu parkortsche Bergwerke und chemische Fabriken ,u Schwel« anb Harkette». Aktiengesellschaft, in «otha. Die Solbgewinnuog der Siebenbürgijchen Bergwerke im Oktober betrug 140 698 g gegen 148 478 s im September 1904 und 128 105 g im Oktober 1903. Die Gesamtgewinnung vom 1. Juli bis 31. Oktober betrug 560 760 g tim Vorjahre 479096 s'- D Die Lieferung von 760 t Gießereiroheisen wird von der preußischen Staatsbahnverwaltung demnächst vergeben. AngebotSbogen und Lieferungsbedingungen liegen im Vcrkehrsbureau der Berliner Handelskammer zur Ein. sichtnahme aus. *— Verstaatlichung de» Bergwerk» Hibernia. Ucbcr die Absicht der Regierung, dem Landtag zunächst die Uebernahme der durch die Gruppe Dresdner Bank aufgekauften Aktien vor- zuschlagcn, wurden neuerdings einige Einzelheiten in Umlauf gesetzt, die nach Informationen der „Frlf. Ztg." sich als nicht zutreffend erweisen dürften. Vor allem niHc, was an Zweifeln angedeutet wurde, ob die Staatsregierung wirklich entschlossen sei, den FiSkuS vorerst nur zum Großaktionär der Hibcrnta« gesellschast zu machen; eine entsprechende Vorlage soll dem Land tag, wie daS Blatt hört, schon in sehr naher Zeit zugehen. Als unrichtig wird sich hierbei wohl auch eine Angabe heraus, stellen, die den von der Staatskasse aufzuwendendcn Anlauf», preis einschließlich Nebenspesen mit 254 Prozent beziffert Frühere Informationen hatten etwa dahin gelautet, daß der Durchschnittspreis annähernd dem Satz« entsprechen werde der für die Verstaatlichung de« Gesamtunternehmens angeboten war. DaS wird wohl ungefähr zutreffen. Der Fiskus soll sämtliche Hiberniaaktien der Dresdner-Bank-Grupve zu ihren Einstandspreisen übernehmen und für deren Tätigkeit und Risiko ihr 5 Proz Kommissionsgebühr vergüten. Der Durch schnittspreis scheint sich, soweit aus äußeren Wahrnehmungen zu erkennen ist, eher noch etwas unter 245 Proz zu stellen. an Westfälisch« Drahtiudustrie in Hamm t. W. Ein. schließlich 179 383 «St Vortrag (im Vorjahve 177 114 «ck), er« Va«k- m»H Gelvwese«. Bank für Handel und Industrie (Darmstädter Bank) in Berlin. Tas Bezugs recht auf die jungen Akinn wurd: heute zum ersten Lial an der Leipziger Börse gehandelt und stellte sich bei größeren Umsätzen aus 1,15 Proz. bez. u. G. § Die Landbank in Berlin hat in der Provinz Ost- pr eu tzen von der Freifrau v. Seebach das un Kreise Ortelsburg belegenc Rittergut Klein-Rauschkcn in Größe von ca. 1895 Morgen erworben. Das Gut soll unter Vermittelung der Königlichen Generalkommission zu Königsberg in Pr. in Rentengüter aufgeteilt werden. D Die italienische Staatsschuld — konsolidierte und rück zahlbare — Kat sich während des ersten Quartals des lausenden Rechnungsjahres gegenüber dem Stande vom 30. Juni 1904 um 254 560 Lire jährliche Rente und 5 282 716 Lire Kapital vermindert. Ter Gesamtbetrag der öffentlichen Schuld Italiens belief sich somit am 30. September 1904 auf 567 344 722 Li« jährliche Rente und 12 726 050 42" Lire cetrte Nachrichten. ir. Berlin, 3. November. (Eigene Drahtmeldung.) Die heutige Berliner Börse war recht fest auf New Uork und auf das Ausbleiben dec Diskonterhöhung in London. Bochumer lagen besonders fest. Der Privatdiskont war unver ändert 4»/» Proz., täglicl-es Geld 4H Proz. Bei der Concordia, Bergbau Gesellschaft, in Essen betrug der Uebcrschuß vom 1. Juli bis 30. September 1 Million Nlarr gegen 1,7 Millionen im gleichen Zeitraum Les vorigen Jahres. Der Rückgang erklärt sich, wie die Verwaltung mitteilt, zum Teil aus den durch den Umbau des Schachtes I entstandenen er- hcblicl)en Ausgaben, sowie durch die infolge der ungünstigen Abjatzverhültmsie angesammelten Vorräte an Kohlen und Kols. Tie Verwaltung der Union, Baugesellschaft auf Aktien, in Berlin teilt mit, daß bei fortdauernder Lebhaftigkeit des Bau geschäfts auf ein günstiges Jahresergebnis zu rechnen sei. Zu dem Anschluß der Aktiengesellschaft für Anilinfabrikation an die Interessengemeinschaft Elberfeld — Badische Anilin hört das „B. T.", daß nunmehr auch die erstgenannte Gesellschaft ihren Gewinn mit dem der beiden anderen zusammcnwirft, und daß dieser Gewinn dann nach einem bestimmten Schlüssel ver teilt wird. Diese Interessengemeinschaft steht vorläufig noch im Gegensätze zu der Interessengemeinschaft Höchst — Las se lla, jedoch dürfte später oder früher eme Annäherung zwischen beiden Konzernen angebahnt werden. Ter amerikanische Dtahltrust ist der amerikanischen Handels, kammer in Berlin als Mitglied bcigetreten. Laut „B. T." wird die preußische Regierung der Dresdner Bank für die Hiberniaaktien einschließlich der Gebühren durch, schnittlich 240 bis 242 Proz. zahlen. H. Berlin, 3. November. (Eigene Drahtmeldung.) In der heutigen Generalversammlung der Deutschen GaS, sclbstzünder-Aktiengesellschast machte der Vorsitzende Mit teilungen, wonach ein (bereits angekündigter) Bergleichs vorschlag zur Beilegung des seit sechs Jahren schwebenden Prozesses gemacht Ivorden ist. Er hat folgende Basis: Die im Gründcrprozeise der Gesellschast schwebende Klage ist zurück zunehmen, falls 1) die Beklagten sich verpflichten, die Unuvand- lung von 112 000 -ck der gegen die Gesellschaft bestehenden Forderungen in Vorzugsaktien zu bewirken, 2) 420 000 -ck Aktien der Gesellschast unentgeltlich zur Verfügung zu stellen, und 3) falls eine Einigung über die Posten zustande kommt, die die Gesellschaft nicht durcb Barbeträae belasten. — Wie aus der Debatte hervorgina, ist die Minderheit, nachdem sie gegen 120 000 -ck an Prozeßkosten aufgebracht hat, prozeßmüde ge worden. Von einer Sprengung der Minderheit kann aber, wie deren Führer heute inittcilte, keine Rede sein, da die Mit glieder durch ihre Unterschrift bis zur Beendigung des Prozesses gebunden sind. Ein BertagungSantraa der Opposition wurde abgelehnt und der Vergleichsvorschlag mit 1131 gegen 171 Stimmen angenommen. Alsdann wurde über den Antrag auf Reorganisation der Gesellschaft Be schluß gefaßt. Er geht dahin, da» Grundkapital der Gesellschaft durch Z u sa m m e n l e g u n a der Aktien im Verhältnis von 10 : 1 herabzusetzen, wodurch die Unterbilanz beseitigt und Ab schreibungen ermöglicht werden sollen. Ferner werden Vor. zngsaktien bis zum Betrage von höchstens 600000 -ck ausgcgeben und den Aktionären al pari zum Bezüge ange. boten. Die Vorzugsaktien können entweder durch Barzahlung oder durch Einbrmgung unbestrittener Forderungen an die Ge sellschaft oder durch Einreichung von 10 alten Aktien nebst Zu- zahluug von 500 ,ck bezogen werden. Auch dieser Antrag wurde mit großer Mehrheit angenommen. Die Opposition hat gegen sämtliche Beschlüsse Protest eingelegt. In der gestrigen Äläubigerversammlung der insolventen Seidenwarenfirma M. M. Latz tn Krefeld und Berlin wurde festgestcllt, daß die Passiven 898 662 -ck betragen. Der „Conf." meldet die Zahlungsstockung der Firma Löscher, Holzer L Co. ki Asch, bei 400 XX) Kr. Verbindlich, keiten. Demselben Blatte zufolge ist die Mannfakturwarenfirma Carl Pick in Brünn mit 200 000 Kr. Passiven in Zahlungs schwierigkeiten geraten. Von der heutigen Londoner Börse lag folgender Bericht vor: Die beruhigte Auffassung der politischen Lage und da» Diskonterhöhung durch Stimmung befestigt. Die da» Sinken des SterlingS- 7 ' ,. Auch die Kassenwert« lagen durch. der Regierung wegen einer verständigung mit der Peruvian gibt sich für 1903/04 ein Reingewinn von 1 092 098 (896 024). Als Dividende werden 10 Proz (8) ver- teilt und 190 241 auf neue Rechnung vorgerragen. Da günstige Ergebnis ist vor allem auch dem ftotlen Geschäftsgang der Z-oeigiuederlassung in Riga zu danken. ss Aktien-Kommanditgesellschast AplerbrckcrHiitte, Brügmann, Weyland L Co., in Aplerbeck. Die Verwaltung beruf: auf den 28. November eine außerordentliche Generalver sammlung zur Beschlußfassung über eine Aenderung von is 6 des Gesellschaftsvertrages. Der Paragraph soll wie folgt geändert werden: Die bisherigen Stammaktien werden Vor- zugsaktien mit dem den bisherigen Vorzugsaltieu zustehenden Vorzugsrecht, ivenn sic bis zu einem von den Geranten der Ge. sellschaft — nicht jedoch über den 1. April 1905 hinaus — zu bestimmenden Zeitpunkt eingereicht werden und dabei gleichzeitig eine Zuzahlung von 150 -ck auf das Stück erfolgt. Die Wir kung des Vorzugsrechts erstreckt sich schon auf das ganze Ge schäftsjahr 1904/05. «n- Faxoncisen Walzwerk L. Mannstädt L Co., Aktien gesellschaft, in Kalk bei Köln. Die heutige Generalver- sammluna, in der 7 Aktionäre 692 Stimmen vertraten, hat die Regularien genehmigt und die sofort zahlbare Divi - beende auf 10 Proz. für die Vorzugs- und 10 Proz. für die Stammaktien festgesetzt. Das der Reihe nach aus,cheide>che Aufjichtscatsmitglied wurde wiedergewähtt. Ucbec die Aus sichten im laufenden Geschäftsjahr ist nichts milgeteilt worden. pve. Arrnbergschr Aktiengesellschaft für Bergbau und Hütten betrieb in Essen. Die Zeche Julius Philipp soll nicht, wie ursprünglich beabsichtigt war, am 1. Januar stillgelegt, sondern der Betrieb vorläufig weiter geführt werten. *— Erdülwercke Glückauf-Wiehe, G. m. b. H., Hannover. Unter Bezugnahme auf den vor kurzem veröffentlichten Be- richt über die Gcscllschaftervcrsainmluug der Erdölwerke Glück auf-Wietze, worin sich u. a. der nachstehende Satz befand: „Es entspann sich eine längere Debatte, in der der Bergingenieur A. Dziuk die Tätigkeit der Berliner Tiffbohrgesellschaft wegen des verunglückten Bohrloches 1 einer eingehenden Erörterung unterzog", wird dem „Hann. Cour." vom Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Gesellschaft mitgeteilt, daß weder die Ver sammlung noch der Bergingenieur A. Dziul über das Bohr loch 1 eine eingehende Erörterung geführt habe, da dazu gar keine Veranlassung vorlaa und das Bohrloch nicht verunglückt sei. *— Aus dem hannöverschen Oelgebiet wird dem „Hann. Cour." berichtet, daß vor einigen Lagen mit den Besitzern in der Gemeinde Thören, Kirchspiel Winsen, in der Richtungs linie des Oelvorkommens liegend (Linie Braunschweig-Verden), Verhandlungen wegen des Abschlusses von Bohrverträgen auf Erdöl geführt worden sind. Pro Morgen sollen 100 jähr lich an Mutungsgeld gezahlt werden. Thören hat 26 Gehöfte, wozu ca. 4500 Morgen Areal gehören. Es ist noch nicht be kannt, ob das ganz« Gebiet in den Vertrag einbezogeu wer- den soll. ftft Der obcrschlesische Kohlenversand betrug im Oktober 152 500 Doppelwagen gegen 170 433 im Vorjahre, oder fürder, täglich 5865 Doppelwagen gegen 6555. Seit Jahresanfang wurden 1 464 153 Doppelwagen versandt gegen 1 477 626 in der entsprechenden Periode des Vorjahres. *— Der Wert der i« Italien betriebenen Bergwerke stieg nach der „Rivista del servizio minerario" von 78 346 141 Lire rm Jahre 1902 auf 85 891 734 Lire im Jahre 1903, d. h. also innerhalb eines JahreS um 7H. Millionen Lire. Haupt sächlich ist dieser Fortschritt der Eröffnung neuer Zrnk., Eisen- und Schwefelgruben zuzuschreiben. Dec Wert der Produkte der italienischen Hüttenindustrie ergab gegenüber 1902 einen Zuwachs von mehr als 12 Millionen Lire, wozu hauptsächlich die Erweiterung der Stahl- und Eisenwerke und der Schwcfelraffinerien beitrug. I! DaS spanische Rohrisensyndikat ist dieser Tage in die Brüche gegangen, weil die „Altos Hornos", die Hochofenwerke von Bilbao, ihren Austritt erklärten, mit der Begründung, daß die andern Mitglieder den Vertragsbestimmungen nicht ord nungsmäßig nachkämen. Die Auflösung des Syndikat» tritt am 81. Dezember d. I. ein. jj Alle Roheisensortcn in MiddleSborough haben sich trotz unbefriedigender Verschiffungen und der Zunahme dec War» rantlayer im Einklang mit börfcnmäßig gehandelter Ware und bei besserer Auffassung über die Aussichten des EisengeschäftS im allgemeinen weiter befestigt. In Fertigware wird eine bessere Nachfrage für Schiffs, und Winkelbleche verspürt. - Vom amerikanischen Eisenmarkt berichtet das Fachblatt „Jron Age": Berichte aus allen wichtigen Absatzgebieten melden eine äußcyst rege Nachfrage für Roheisen. Die Besserung in diesem Zweige überträgt sich auch auf andere Gebiete. Die Verbraucher von Stahlknüppeln und Sheetbars zahlen eine Prämie von 50 Cents bis 1 Dollar über die vereinbarten Preise. Röhren und Draht werden in enormem Umfange ge- kaust, Bleche ließen sehr fest, und auch für Stahlschienen sind die Aussichten günstig. Sttffgewsrbe. *— Zur Lage der vogtländischen Stickerei- nutz Weitz- warenindustrie wird der von Theodor Martin herausgegebenrn „Leipziger Monatschrift für Textil-Jndustrie" aus Plauen i. V. u. a. folgendes geschrieben: Ueber die Lage des hiesigen Spitzen marktes hörten wir recht verschiedenartige Berichte, was wohl bet der großen Anzahl von Fabrikanten und der dadurch entstehenden Zersplitterung der eingehenden Aufträge nicht sehr verwundern kann. Man kann wohl sagen, daß jetzt in jedem Genre gekauft worden ist; einige Firmen sind vorzugsweise in Tüllspitzen beschäftigt, während andere nur in Luft arbeiten lassen, und zwar sowohl in billiger wie in feiner Ware. Schmale Galons, Einsätze, wie auch Medaillons und Pleins, zum Teil in recht kräftiger Ausführung, waren gesucht, auch für CrSpelissespitzen, wie schwarz Glanzgaru war verhältnismäßig gute Nachfrage vorhanden. In Kambrik- und Madapolam- stickereien hatte man gute Aufträge in feinen, schmalen, teilweise farbigen Festons, in breiten Batiststrenen wie in Einsätzen, in Musselin und Nansock erkalten. Kragen, sowohl kleine al» große Fasson», in Luft, wie in Tüll, fanden immer Abnehmer, auch in gestickten Schürzen, Kinderkleidchen und in Tüllroben hatte man sehr gut zu tun. Die Bestellungen in Gardinen gehen jetzt auch besser ein und sind nun größere Posten, sowohl in englischen, wie in gestickten und seinen konfektionierten Gardinen disponiert worden. In Köper- svachtelartikeln, Deckchen rc. scheint regelmäßig zufriedenstellender Bedarf seit längerer Zeit vorhanden zu sein. II Rheinische Seidenweberei, Aktiengesellschaft, in Bierse«. Die Jahresrechnung für 1903/04 der die Herstellung und den Verkauf von ganz- und halbseidenen Stoffen und ähnlichen Ge weben betreibenden Gesellschaft lveist einen Uebcrschuß auf der Warenrechnung von nur 30 925 ^ck (108 209 -ck) aus, wozu noch eine kleine Einnahme von 1200 -ck (wie im Vorjahre) für Miete hinzutritt. Ta die Unkosten, Steuern usw. 77 880 -ck (83 445), sowie die Abschreibungen 24 290 -ck (27 365) er forderten, ergab sich ein Fehlbetrag von 70044 -ck, der vorgetragsn wird. Im Vorjahre wurde der gesamte Rohgewinn von 27 365 -ck zu Abschreibungen vcrwandt. Eine Divi dende hat die Gesellschaft während ihre» vierjährigen Be standes noch nicht verteilt. O. T. I. Lebhafter Geschäftsgang in der russischen Jute- Industrie. Wie Warschauer Blätter berichten, haben die Jute fabrikanten in Tzenstochow bedeutende Aufträge für die russische Armee erhalten. E» wird infolgedessen in den Jutefabriken Tag und Nacht gearbeitet. Braugewerbe. ft Attien-Vrauvkrein zu Plauen. Der AufsichtSrctt hat beschlossen, den Aktionären die Verteilung einer Dividende von 12 Proz. vorzuschlagen. gn- Bonner Aktien-Brauerei in Bo an-Poppelsdorf. Nach 42 426 sk (im Vorjahre 48 207 -ck) Abschreibungen ergibt sich für 1908/04 ein Reingewinn von 73 071 -ck (67 497). Als Dividende kommen wieder 6 Proz. zur Verteilung; auf neue Rechnung werden 71 667 -ck vorgetraqen. dl. Aktienbirrbrauerei Marienibal in Hamburg. Für dar Geschäftsjahr 1903/04 soll eine Dividende von 8 Proz. (im Vorjahr 11 Proz.) in Vorschlag gebracht werden. dl. Barmbecker Brauerei.Aktiengesellschaft in Hamburg. Für da» Geschäftsjahr 1VV8/04 soll bei reichlichen Abschrei. Börsen- «nb H<md«l»mes«n. Leipziger Börse vom'3. November. Der Geldmarkt be schäftigte die Börse heute besonders lebhaft, denn die Frage, ob die Bank von England ihren Diskont erhöhen und dadurch eventuell den Anstoß zu einer alcick-en Mrhregel der Reichs- bank geben werde, war bis zum Schluß des offiziellen Verlchrs noch nicht entschieden; wenigstens Hai bis dahin keine Depesche darüber Vorgelegen. Angesichts der fortgesetzt starken Gold entnahmen für den Kontinent und besonders für Deutschland, sowie im Hinblick auf die rwch keineslvcgs geklärte politische Lag: hielt man die Erhöhung nicht für ausgeschlossen, und die gestern noch laut gewordenen Zweifel sind seit dec abermaligen Steige rung des Londoner Privatdistonts verstummt. Letztere Er- scheinung bat sich gestern auch in Berlin gezeigt, wo der stärkere Geldbedarf den Privatsatz auf 4'/» Proz. hob Darum ist der vergleichsweise günstige ReichSbankausweis, der uns gestern erst nach Schluß der Börse aufgelifcht wurde wenig gewürdigt wor den. Dagegen ertvies sich die Haltung der ausländischen Plätze wieder einmal als eine kräftige Stütze für die Tendenz. Namentlich die Erholung New Docks, die Hausse der Eisenbahn werte dort, sowie in Paris und London bot eine gute Anregung. Ohne Realisierungen ging cS aber auf dem Industrie markte nicht ab: ManSfelder Kuxe kamen in größeren Posten an den Markt und gaben nach, obgleich die Festigten des Kupfer. Marktes unverändert fortdauert. In Zuckerattieu zeigte sich infolge des gestrigen Preisrückganges ebenfalls Verkaufslust. Angebot herrichte ferner in Mittweidaer Baumwollspinnerei, Riebeckfcher Brauerei, Geraer Jute 8, Thüringer Gas, Hart mann, Erzgebirge und Dörstewitz, die zumeist etwas nacligaben. Dagegen konnte die Nachfrage nach Fritz-Schulz-Aktien nicht bc. friedigt werden; der Kurs wurde gestrichen. Höher gesucht waren auch Hamburger Packet und Norddeutscher Lloyd, Alten burger Brauerei, Meusclwitzcr Fortschritt Prioritätsaktien, Hugo Schneider, Thüringer Wollgarn und Fritzsche. Fest lagen auArdem Tittel L Krüger, Große und Kleine Straßenbahn, Schubert L Salzer, Etzold L- Kießling und Piano Mölkau. Sonst wurden noch Germania, Sondermann, Stöhr und Schwarzenberg erwähnt. Der Banken markt Ivar an regungslos. Leipziger Credit gaben eine Kleinigkeit nach, Grundbesitz wurden höher gehandelt, Löbauer höher gesucht. Interesse zeigte sich ferner für Leipziger Hypothekenbank und Immobilien während die Aktien der Berliner Institute viel fach abbröaelten. Auf dem Anlagemarktc waren die deutschen Fonds gut gehalten und teilweise erholt, so Sächsische Rente, 3Äproz. Sachsen, LonsolS, Reichsanleihe und Bayern, ferner die Mehrzahl der Hypothekenpfandbriefe. 3l4proz. Leipziger Stadtscheine gaben nach. Auf dem Eisenbahn markte waren Buschtiehrader 8 und Lombarden angeboten. Die Aussig-Teplitzer Prioritätsobligationen und Busch Kronen zoßen an. Die Gesamt st immung war sonach, konform mit der au» Berlin gemeldeten Tendenz, abwartend, bei geringen Umsätzen und abermals schwankenden Kursen. 8s. ZulaffuugSstelle und Vorstand der Leipziger Börse. Auf Grund des genehmigten, nebst den beigebrachten Unter lagen und Nachweisen im Börsensaale auSliegendcn Prospekts sind zufolge Antrags der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig zum Handel und zur Notiz an der Leipziger Börse zugelassen worden: nom. 80000000 -F Anteilscheine der Berliner Handels-Gesellschaft zu Ber. lin.Lit. LbiSft Nr. 1 bis 80000. Die Einführung dieser Anteilscheine an hiesiger Börse ist zulässig vom dritten Werktage ab nach Erscheinen des Prospekt» ,m „Leipziger Tage blatt". Sie erhalten mit den an hiesiger Börse bereits zuge- lasscnen älteren Anteilen der Berliner Handcls.Gcsellschaft eine gemeinsame Notiz. — Zinsberechnung: 4 Proz. ab 1. Januar 1904. Mallergruppc: H. Reict^nbach — E. Schröder. 8r. AulaffungSftellc und Borstand der Leipziger Börse. Auf Grund des genehmigten, nebst den beigebrachten Unter lagen und Nachweisen im Börsensaale ausliegenden Prospekt» sind zufolge Antrags der Leipziger Filiale der Deutschen Bank zum Handel und zur Notiz an der Leipziger Börse zugelasicn worden: nom. 1000000 44h.p roz., hypothekarisch sichergestellte, zu 102 Proz. rückzahlbare Teilschuldverschreibungen der Falken st einer Gardinen-Weberei und Bleicherei in Falken stein i. V., 800 Stück zu 1000 N r. 1 b i s 800 und 400 Stückzu 500 Nr. 801 biS 1200. Die Einführung dieser Anleihe in den Börsenverkehr ist zulässig vom dritten Werktage ab nach Erscheinen des Prospekts nn „Leipziger Tageblatt". Maklcrgruppe: H. Reichenbach—E. Schröder. pv. Die Rotterdamer Börse will, dem „HcmdclSblad" zu folge, das Termingeschäft einführen. D Eröffnung der Börse in Taganrog. Wie den Acltcsien der Berliner Kaufmannschaft von amtlicher Seite mitgcteilt wird, ist in Taganrog am 25. Juli eine Börse eröffnet worden, deren Aufgaben sich hauptsächlich auf Regulierung des Ge treideexporthandels beziehen. bungen eine Dividende von 4 Proz. (wie im Vorjahre) vorgeschlagen werden. ; Kulmbacher Rizzibräu, Aktiengesellschaft, in Kulmbach. Aus Berwaltungskreisen wird milgeteilt, daß die m letzter Zeit cinyetietene sprunghafte Steigerung des Kurses in den Verhältnissen der Gesellschaft keine Begründung findet, da eine wesentliche Aenderung in den letzten Monaten nicht zu konfta. tieren ist. Verschiedene Indus riegesellschaste«. d) Brasilianische SiemenS-Schuckrrt-Werke, Elektrizität», gesellschast m. b. H. In das Berliner Handelsregister ist unter dieser Firma eine Gesellschaft eingetragen worden, deren Gegen, stand den Vertrieb von Artikeln der ScemenS-Schuckert-Werke und der Aktiengesellschaft Siemens L Halske bildet, sowie den Abschluß von Geschäften auf dem Getnete der Elektrotechnik, ferner die Teilnahme an derartigen Geschäften. Das Stamm- tapital beträgt 500 000 X Zuckerrasfinerie Genthin. Die Bilanz für 31. August schließt nach 90 586 Abschreibungen mit einem Rein, gewinn von 40 603 -F, woraus 24 000 alsDiVidende von 2 Proz. ausgesctmttet werden. *— Düffrldorf-Ratinger Röhrrnkesselfabrik »orm. Dürr L Co. in Ratingen. Die „Frlf. Ztg." schreibt: Der weitere Rück, gang, den der Aktienkurs in der letzten Zeit erfahren, scheint in den Kreisen der Aktionäre Beunruhigung hervorgcrufen zu haben. Schon im Juli d. Zst hatte die Verwaltung uns ge. schrieben, daß der für dieses Jahr erwartete Auftrag der deut- scheu Kriegsmarine ausgeblieben sei. Wie wir erfahren, ist dieser Auftrag auch seitdem nicht eingelaufen, so daß die Ge sellschaft im Schiffskesselbau nur schwach beschäftigt ist. Im Landkesselbau ist die Beschäftigung zwar besser, die Preise aber sind stark gedrückt. Unter diesen Umständen ist nach unseren Informationen damit zu rechnen, daß die Dividende für das laufende Jahr die vorjährigen 8 Proz. nicht erreichen wird. In bezug auf die weiteren Aussichten des Unternehmens wird uns mitgeceilt, daß die Gesellschaft wegen der Aufnahme eines neuen Artikels, von dem sie sich guten Erfolg verspricht, in Unterhandlungen steht, die angeblich bereits wett vorge schritten sind. 8n- Rheinische Metallwarenfabrik, Aktiengesellschaft, i« Düsseldorf. Die seit einigen Tagen einsctzende Bewegung in dem Kursstände der Aktien dieses Unternehmens hat die ver schiedensten Gerüchte nach sich gezogen. So wollte man be sonders von russischen und türkischen Aufträgen wissen. Die Direkiion der Rheinischen Metallwarenfabrik steht — wie sie versickjert — dieser Bewegung völlig fern und dementiert hart näckig alle Gerüchte. Ter Kern der Gerüchte sei der, daß Ver handlungen schweben. Diese Verhandlungen erstrecken sich aber auf alle europäischen Staaten und haben im Augenblick nirgends zu einer Perfektion geführt. Ob das nun den Tatsachen entspricht, oder ob die Direktion mit ihrem Dementi den Zweck verfolgt nicht durch vorzeitige Publikation eine» schwebenden Geschäfts seine Vollendung zu erschweren, mag da. hingestellt bleiben. Jedenfalls rechtfertigt — das gesteht sogar die Direktion ein — der gegenwärtig« Geschäftsgang eine der artige Kursavance in keiner Weise. Es wird, wie wir schon seinerzeit meldeten, eine Unterbilanz auch in diesem Jahre er. wartet. In welcher Höhe steht noch nickst fest. Doch dürfte sie ausreichend sein, um selbst den Gewinn eines recht erheblich.» Auftrages zu absorbieren. Von einer Absicht der Regierung, ihre Aufträge zwischen Ehrhardt und Krupp zu teilen, kann gar keine Rede jein, da die Regierung durch Submission ihre Be- stellungcn vergibt und sie dem geben muß, der imstande ist, das Beste billigst zu liefern. Sollten jedoch tatsächlich bereits größere Abschlüsse getätigt sein, so wäre das Verhalten der Direktion einfach unverständlich. -8" Westfälische Metall-Industrie, Aktiengesellschaft» in Lippstadt. Die Besserung der Lage deS Unternehmens drückt sich dadurch aus, daß der Rohgewinn von 231 228 -L auf 276 912 gestiegen ist. Die Verwaltung hat die lieber« zcugung, daß die Besserung von Dauer und die Gesellschaft womöglich schon im laufenden Jahre in der Lage sein wird, nickt nur den Rest des Fehlbetrages fortzuarbelten, sondern auch eine kleine Dividende zur Ausschüttung zu bringen. u. Die Unicum Fahrradwerke und Maschinenfabrik vormal» Julius Lutz, G. m. b. H., in Darmstadt werden demnächst in Liauidation treten. Der Betrieb ist bereits eingestellt worden. bx. Oberfchlesisches Aementfyndikat. Tic Stettiner Zementfabriken sind nach dreitägigen Verhandlungen gestern in daS oberschlesische Zementshndikat ausgenommen wor- den. Die Beteiligungsziffer ist mit 10 Proz. festgesetzt worden. Diese wichtige Vereinigung ist angesichts auch der bevorstch.-nd:n Arbeiten an der Oder für beide Industriezentren von höchster Bedeutung. Eine weitere Aufbesserung der Zementpreise für 1905 um 20 Pfg. wird die nächste Folge sein. *— Süddeutsche Jmmobiliengrsellschaft in Mai«-. Gegen über der Angabe eines Berliner Blattes, wonach aus Anlaß der geplanten Terrainerwerbungen in Berlin die Einberufung von etwa 20 Proz. deS zurzeit mit 40 Proz. einaczahlten Aktienkapitals beantragt ivcrden soll, hört die „Frks. Ztg.", daß in bezug hierauf noch keine festen Entschließungen vor liegen. In der Aufsichtsratssitzung am 5. d. M. gelangen zweineue Geschäfte zur Erörterung. Bei einem dieser Geschäfte handelt eS sich um ein ziemlich großes Berliner Objekt, doch seien hierfür dis Vorarbeiten noch nicht soweit beendet, um schon jetzt entscheiden zu können, ob und in welcher Form die Gesellschaft sich daran beteiligen werde; einstweilen soll nur der AufsichtSrctt befragt werden, ob die Gesellschaft im Prinzip diesem Geschäft nähertreten soll. Dabei ist auch noch offene Frage, ob dafür nicht vielleicht eine besondere Gesellschaft in» Leben gerufen wird, an der sich die Süddeutsche eventuell mit einer Kavitalsquote von etwa 50 Proz. beteiligen würde. Wenn dieses Geschäft in der einen oder anderen Form zustande kommt, so dürfte wohl die Einrufung einer weiteren Ein. zahlung auf die Aktien vorgeschlagen werden, doch steht dis jetzt noch keineswegs fest, in welcher Höhe sie eventuell be. antragt werden wird. Was die Dividende für das laufende Geschäftsjahr anbctrifst, so ist bekannt, daß die Ge sellschast aus ihren Mainzer Terrainverkäufen ansehnlichen Nutzen erzielt hat, während der Gewinn aus den Berliner Verkäufen in der Hauptsache späterer Verrechnung Vorbehalten bleibt. Soweit das Ergebnis bisher zu übersehen ist, wird man, wie das genannte Blatt auf Grund der eingezogenen Erkundigungen unter dem weitestgehenden Vorbehalt berichtet, eine Dividende von 10 Proz. erwarten dürfen gegen nur 4 Proz. im Vorjahr. -gn- Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg und Maschinen- baugesellschaft Nürnberg, Aktiengesellschaft, i« Augsburg. Abzüglich 899 072 (im Vorjahre 889754 <F) Abschreibun. gen und sonstige Lasten wurde im BetriebSjcchr 1903/04 ein Reingewinn von 1 138890 -ck (779 231) erzielt. Die Dividende ist auf 10^4 Proz. (8?L) festgesetzt, noch Hin zuziehung der Dividendenrücklage mit 140 768 -ck. Auf neue Rechnung werden 28 890 -ck vorgetragen. Am 80. Juni haben für 31,5 Mill Mark Bestellungen Vorgelegen; seitdem sind noch für 13 Mill. Mark Aufträge eingelaufen. G American Lotton Oil Co. Die Dividende wurde auf 1 Proz. für die Stammaktien festgesetzt. II La Providence Russe in Marioupol. Die bereit» mehr, fach erwähnte Wiederaufrichtung der Gesellschaft kann nunmehr al» gesichert betrachtet werden. davon ab Steuern 1,470 (-s- 0,063), verbleibt 24,781 (st- 2,453), dazu andere Einnahmen 4,267 (— 0,358), also gesamte Einnahme 29,049 (st- 2,095 i, davon av fixe Lasten 12,430 (st- 0,777), bleibt 16,619 (st- 1,318), davon ad andere Lasten 0,022 (— 0,001), bleibt 16,597 (st- 1,320). Nach Abzug von je 4 Proz. Dividende für die Vorzugs und für die.gewöhnlichen Aktien im Betrage von 3,9d2 und 4,350 Millionen Lollars verbleibt «in SurpluS von 8,263 (-ft 1,320) Millionen Dollars. Von diesem Betrage sind noch abzuziehen für nichtspezifizierte andere Verivenoungen 3,550 (st- 1,550) Millionen Dollars, so daß ein Uebcrschuß von 4,713 (— 0,230) Millionen Dollar» verbleibt. Hierzu ist noch zu bemerken, daß die Union Pacific-Bahn 90 Millionen Southern-Pacific-Aktien und 82 MillionenNorthern-Securities- Aktien besitzt. Erstere zahlen keine Dividende, die Northern Securities Company hingegen darf, weil für ungültig erklärt, die erklärte Dividende nicht zur Auszahlung bringen. Tie Dividende für den Besitz der Union Pacific beträgt ca. 1,4 Mill. Dollars. Diesen Bettag hat also die Gesellschaft in Reserve. Daß sie trotzdem 4 Proz. Dividende bezahlen konnte, zsigt ihre befriedigende Entwickelung. dl. Nord-Ostsee-Reederei in Hamburg. Die Aktionäre kielten gestern eine außerordentliche Generalver sammlung ab, in der über den Antrag des Aufsiclstsrates auf Auflösung der Gesellschaft beschlossen werden sollte; ferner sollte die Wahl dec Liquidatoren vorgenommen w.rden. Die Presse war bei der Versammlung ausgeschlossen. *— Nordatlantischer Tarifkampf. Die Meldung d.r „Shipping Gazette" wegen Beilegung des nord- atlantischen Tarifkampfes scheint verfrüht. Die Hamburger Packetfahrt-Gesellschaft bewahrt darüber Stillschweigen. Immerhin dürften die Verhandlungen wesentlich bessere Aussichten bieten und voraussichtlich in der demnächstigen Zusammenkunft zum Abschluß gelangen. — Nach einer Meldung der „N. Fr. Pr." sollen die Verhandlungen in London zu einem Einvernehmen geführt haben; eS seien nur noch einige nebensächliche Punkte unerledigt geblieben. Die Einzelheiten de» Einvernehmen» seien vorläufig noch Ge heimnis, sollten aber nach Zustimmung der beteiligten Faktoren veröffentlicht werden. Vermischte«. O. T. l Der Verein Deutscher Tuch- und Wollwarenfabri kanten hat sich in seiner letzten Delegiertenversammlung auch mit der Maximalbeschäftigungszeit der Ar. beiterinnen und ihrer etwaigen Verkürzung beschäftigt. Die Verhandlungen endeten mit der einstimmigen Annahme eine» Antrages dahingehend, der Verein möge an zuständiger Stelle vorstellig werden, daß keine weitere Verkürzung der Ar beitszeit gewerblicher Arbeiterinnen eingeführt werde. Generalversammlung«,». November. 15.: Aktieubrauerei Pforten bei Gera in Gera. — 19.: Malzfabrik Hamburg in Hamburg. — Mahn cd. Ohlerich, Bierbrauerei in Rostock (Mecklenburg). — 22.: Braubaus Würzburg in Würzburg. — 25.: Elektrische Blockstatiouen, Aktiengesellschaft, in Berlin. — Trierer Walzwerke, Aktiengesellschaft, in Trier. — 26.: Maschinen-und Armatnrfabrik vorm. Klein, Schanzlin L Becker in Frankenthal (Pfalz). — Union ElektrizitätS-Gesellschaft in Liqui dation in Berlin. — Dezember. 6.: Bank für Bauten in Dresden. — 7.: Flensburger Aktien-Brauerei-Gesellschaft in Flensburg.
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