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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.01.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193001094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-01
- Tag1930-01-09
- Monat1930-01
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.01.1930
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Riesaer G Tageblatt «««»I«- und L«reiner sEldeblav m» Ämeiaeri. «nd An § eiger iLldeblatt end Ä«)eiger) Drahtanschrift, Logeblott Riesa. Fernruf pr. 90. Pofttt»«-.«» Postscheckkont« Dresden ISSL Girokass« «ieso Nr. 8» Da« Mesa« rageblau ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShaupttnannschaft Großenhain, de« Amtsgericht« und der Amttanwaltschaft beim Amtsgericht Mesa, de» Rate» der Stadt Mesa, de» Finanzamt» Riesa und de» HauvtzollamtS Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. ^5 7. Donnerstag, S. Januar 1S30, abends. 83. Jahrg. Da» Riesaer Tageblati erscheint jede« Tag abends '/,k Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, für «inen Monat 2 Mark 25 Pfennig ohne Zustell- gebühr. Für den Fall de« Eintreten« von ProduktionSverteuerungrn, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir un« da» Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeige» für di« Nummer de» Ausgabetage« sind bi« S Uhr vormittag» auszugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Lagen und Plagen wird nicht übernommen. Grundpreis für die SV wo» breite, 8 ww Hohr Grundschrift-Zeile (6 Silben) 25 Gold-Pfennige; di« 89 mm breite Reklamezeile lOO Gold-Pfennig«; zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/, Aufschlag. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Kontur» gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige UnierhaltungSbeilage -Erzähler an der Elbe*. — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderungSeinrichtungen — hat der Bezieher «inen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreise». Rotationsdruck und Verlag: Langer t Winterlich. Riesa. Geschäftsstele: Geetbestretze 59. Verantwortlich für Redaktton: Heinrich Uhlemann, Riesa; für AnzeigrnirU: Wilhelm Dittrich, Riesa. U llMöWlW »«MW IIU 8SIWI8M MMII * Haag, 8. Januar. Wie der Vertreter der Tele- zraphen-Union erfährt, ist der französische Notenentwurf in der Sanktionsfrage am Mittwoch nachmittag der deutschen Abordnung übermittelt worden. Die Note trügt den Cha rakter eine» Memorandums, geht ausschließlich von franzö sischer Seite aus, ist nicht unterzeichnet und ist von franzö sischer Sette als Verhanblungsgrunblagc gedacht. Die Note schlügt eine neue Fassung für die Art. S und 4 des SchlnßprotokollS der Haager Abmachungen vor und enthält eine sieben Setten lange juristische Begründung allge meiner Natur. Es ist in dem Notenentwurf vorgesehen, daß Streitigkeiten ans dem Noungplan zunächst durch das im Noungplan vorgesehene Schiedsgericht behandelt werden solle«. Den streitenden Parteien soll es dann offen stehen, den ständigen internationalen Gerichtshof im Haag anzu rufen. Falls der Noungplan außer Kraft tritt, sollen die Bestimmungen der bestehenden Verträge, also der Versailler Vertrag, wieder voll in Kraft treten. Offen scheint die Krage gelassen zu sein, in welcher Weise eine Entscheidung beS Haager Gerichtshofes üurchzuführen ist. Bon deutscher Seite ist der französischen Abordnung nach Erhalt der Note mitgeteilt worden, daß die Note zu nächst einer eingehenden Prüfung unterzogen werden müsse, ehe die Verhandlungen hierüber ausgenommen werden könnten. )f Haag, 8. Januar. Der gestrige Tag, der als ver handlungsfreier eigentlich der Ruhe hätte dienen sollen, war bei der deutsche« Delegation mit außerordentlich viel Arbei te« auSgefüllt. Die deutschen Sachverständigen, Geheimrat Kastl «nb Dr. Melchior, nahmen mit den hier anwesenden übrigen Pariser Sachverständigen wegen der umstrittenen Frage des Zahlungstermins Fühlung. Es ergab sich, daß die Sachverständigen keine Ucbereinstimmung erziele« konn te«. Eine eingehende schriftliche Darlegung hierüber ist in Vorbereitung begriffen. Reichswirtschastsminister Schmidt führte eingehende Besprechungen mit dem englischen Han- delsmiuister Graham über Sachliefcrungs- und Ersenbahn- srage«. Ferner hat Reichssinanzminister Dr. Moldeuha«er mit dem englischen Schatzkanzler Snowden über den Wunsch der Glünbigermächte nach Pofitivierung deS negativen Pfandrechts und über die Form der Nachzahlungen für den Fall eines Moratoriums unterhandelt. Die vorerwähnten Besprechungen dienten der Vorberei tung der heutigen Plenarverhanülungen. Diese werden sich voranssichtlich auf die vier offenen Hauptfragen beschrän ken, 1.) die Geschäftsführung der Reichsbahn, 2.) Positivie- rung des negativen Pfandrechts, 3.) die Nachzahlungen für den Fall eines Moratoriums und 4.) die Frage des monat lichen Zahlungstermins. M kkllk Mniik bki der dexMn Mmnm. * Haag. (Telunion.) Von maßgebender Seite der deutschen Abordnung wird zu dem am Mittwoch überreichten französischen Memorandum über die Sanktionsfrage fol gendes erklärt: „Der erste Eindruck ist der, daß darüber Einigkeit z« erziele« sei« dürste, daß ««ter der Regelung des Nouugpttmes die Beziehung«« z« de« Glünbigermächte« sich ausschließlich «ach diesem Plan richte« a«d Sanktionen nicht i« Frage komme«. Von französischer Seite wird die Frage aufgeworfen, was geschieht, wenn Deutschland sich vom Noungplan lossagt. Die französische Abordnung hat darüber der deutschen einige Gedanken unterbreitet, die gegenwärtig Gegenstand der ersten Prüfung sind. Es wird geprüft, ob es möglich ist, eine Klarstellung und Regelung zu erzielen, die Deutschland die Annahme dieser Note er möglicht* Wk tenümMe SM,-z«Wlntiiii MlM-W. * Berlin. lTelunion.) In Berliner politischen Kreisen hat eS peinlichste» Auffeyen erregt, daß die fran zösische amtliche Agentur Havas au» -er vorgestrigen be kanntlich sehr heftigen Auseinandersetzung im Haag zwi schen -en Vertretern Deutschlands und Frankreichs einzelne »orte -eS sraazöstsche« Ministerpräsidenten Tar-ie« aus dem Zusammenhang herausgerissen und der Oeffentlichkeit übergeben hat. Diese Indiskretion, zu -er doch offenbar die amtliche französische Agentur entgegen -er sonst üblichen Vertraulichkeit -er Verhandlungen ermächtigt worden sein muß, Lürfte geeignet sein, die inzwischen wieder etwas ab geklungene Erregung im Haag erneut zu entfachen, zum mindesten aber die Berhan-l««gsatmosphäre aus -aS schwerste z« beeiuträchtige«. Nach der amtlichen franzö sischen Agentur soll Tar-ie« i« -er scharfe» Anseiuanber- setzmtg mit -e« deutschen Ministern unter anderem folgendes gesagt haben: „Wir versichern, daß Ihre feierliche Verpflichtung, Le« Noungpla« a»sz«sühre«, allein genügt, «m alle Pfänder z« ersetze«, die wir früher in der Hemd hatte«. Wir alle haben das Vertrauen zu der feierlichen Verpflichtung -er hier an wesenden Reichsmtntster. Indessen lassen unsere Be ratungen hier fortwährend irreführe«de Feststellungen aus tauch««. Sie fordern, daß «an Vertraue« z« Ihne« habe« soll «ch ff« fchoi»«« kett» Vertraue« »» sich selbst »» habe«. ! Als gestern die Rebe von dem endgültigen Charakter des in Kraft zu setzenden Abkommens war, ließ die allgemeine Aussprache bei Ihnen beunruhigende Revisionsabsichten > erkennen. Dasselbe »var heute, Dienstag vormittag, der ! Fall in der Krage der Zahlung der Rückstände im Falle ! eines Moratoriums. Dasselbe beginnt heute abend von i neuem bei Gelegenheit der vorbehaltenen Einnahmen. Sic ! sagen, daß Sie den Noungplan annehmen und jedesmal, ! ivenn man seine genaue Anwendung sestlegen will, lehnen ! Sie ab. Ein« derartige Haltung führt uns Lazu, an Ihrer allgemeinen Verhandlungsfähigkeit zu zweifeln. Die Frage mußte ich früher oder später stellen. Ich ziehe es vor, sic bereits heute zu stellen, da Ihre Haltung unsere Arbeitsgrundlage völlig verändern kann." Bekanntlich sind die deutschen Minister Moldenhauer und Curtius dem französischen Ministerpräsidenten ihre Antwort nicht schuldig geblieben. Soviel kann jedenfalls versichert werden, daß die offene und rückhaltlose Ausein andersetzung keineswegs von Herrn Tardieu einseitig ge führt worden ist. Immerhin verdient der erste Satz, den Tardieu laut Havas gesagt hat, stärkste Beachtung. Es ist ein Beweis dafür, daß Frankreich sehr ivohl in der Lage ist, genau so wie die Vereinigten Staaten sich mit der ehrlichen deutschen Verpflichtung auf Innehaltung -es zu schließenden Vertrages zu begnügen und die lächerliche Pfänderpolitik endlich aufzugeben. « MWMklW dkk Mi-MIKm wer MemW Mi«». )t Haag. Gegenüber der von dem halbamtliche« französischen Nachrichtenbüro verbreiteten Fassung der von dem französischen Ministerpräsidenten Tardieu abaegebenen Presseerklärung über den Verlauf der DirnStag-Sitzuna ist festzustellen, daß Tardieu da» fragliche Commnnian« nicht gesehen und nicht gebilligt hat. Da« CommuniquS ent- hält insbesondere zwei Wendungen, di« unzutreffend sind und auch im tatsächliche« Verlauf der Sitzung nicht gefallen sind. E« handelt sich um de» Satz, wonach di« deutsch«» Delegierten nicht immer Vertrauen in sich selbst hätten, und um den andern, wonach ihr Verhalten di« Gegenseite zu einem Zweifel in ihre allgemein« Verbandtungrsähiakeit veranlaffe. E» wird erwartet, daß der französische Minister präsident zu diesen Wendungen «in« Richtigstellung ans dem gleichen Wege ergehen läßt, nachdem bereits fest gestellt ist, daß sie nicht mit seiner Billigung »ertffentlicht worden sind. WM-WMA WIMM OkiMt. * Haag. lTelunion.) Die franzöfische Abordnung gab gestern abend auf Grund von längeren Verhandlungen mit der deutschen Abordnung folgende amtliche Mitteilung heraus, durch die -er Zwischenfall, der durch die Erklär««» des franzöfische« Ministerpräsidenten Tar-ie« geschaffen war, als beigelegt erklärt wird. Das amtliche Kommnniqnb hat nach dem deutschen Text folgenden Wortlaut: „Bezüglich gewisser Aeußerungen, die Herrn Andre Tardieu zugeschrieben werden und -ie er währen- -er letzten Sitzung des Ausschusses gegen die deutsche Delega tion getan haben soll, wird von französischer Sette folgendes festgestellt: In Wirklichkeit, und wie es überreichlich das Fehlen jeglichen Zwischenfalles innerhalb des Ausschusses selbst beweist, hat sich Herr Tardieu, als er die Bedingungen sttr das wechselseitige Vertrauen, das die Haager Verhand lungen beherrscht, präzisierte, sich darauf beschränkt, sei««« deutschen Kollege« -ie Nachteile einer f» ausführlichen Erörterung über Siuzelfrage« au8eina«derzusetzeu. Er hat darauf Angewiesen, daß solche Erörterungen -ie Gefahr in sich bergen, die für ei«en Erfolg -er Konferenz not wendige Atmosphäre zu stören. Die -e«ffche« Delegierte«, deren persönlicher guter Wille und deren Berhandlungsaktivität Tardieu unterstrich, indem er auf -ie Schwierigkeiten ihrer Aufgabe hinwies, haben übrigens, während sie ihre Stellung in -er Sache aufrecht erhielten, keinerlei Einwendungen gegen die von dem französischen Ministerpräsident«« angewandten A«S- -rücke erhoben. Die Diskussion hat überdies von Anfang bis Ende einen Charakter voller Herzlichkeit getragen." * Haag. (Telunion.) Die amtliche Mitteilung der franzöfische« Abordnung hat -ie Zustimmung der dentsche« Abordnung gefunden und ist damit als formelle Erledigung des Zwischenfalles anzusehen. Die Verhandlungen mit der französischen Abordnung zur endgültigen Formulierung des Textes der Mitteilung sind von deutscher Seite durch -en Retchspressechef Zechlin geführt worden. Von deutscher Seite wird zu dem Zwischenfall noch folgendes festgestellt: Reichsaußenminister Curtius hat in -er gestrigen Sitzung den französischen Ministerpräsidenten Tardieu darauf aufmerksam gemacht, -aß ohne Zweifel eine Annahme der Haager Beschlüsse erreicht werden könne, wenn keine neuen Belastungen stattftndcn und wenn den deutschen Interessen völlig Rechnung getragen wird. Weiter Kat Curtius keinem Erstaunen Ausdruck verliehen, daß in -en zur Verhandlung stehenden Streitfragen die alliierten Mächte ohne Berücksichtigung der deutschen Interessen ihre eigenen Ziele durchzuicben glaubten und neue Belastungen für Deutschland in Abänderung des Boungplanes schaffen. Von deutscher Seite wird hierzu hinzugesügt, daß die deutsche Abordnung es als ihre unabweisliche Aufgabe an sehe, mit der gesamten Tatkraft bis zum letzten die deut schen Interessen zu vertreten und um jeden einzelnen Posten, ja, um jede Million, zu kämpfen. rik lmMAAIkgalM Md diekMklidMlrM. )s Paris. Ter Haager Sonderberichterstatter der Agentur Havas meldet, die französische Delegation sei unter dem Vorsitz Tardieus gestern vormittag znsammengetreten. um ihre Stellungnahme zum künftige« juristische« Regime zwijche« Deutschland mrd seine« Gläubigern ans Grnnd der Inkraftsetzung des Noung-Planes festznlegea. ES handle sich darum zu bestimmen, unter welche« Bedingungen aufs ue«e Sanktion«» gegen Deutschland t« Falle, daß Deutsch- lau- ei««r Verstoß gege« seine Verpflichtungen begehe, in Frage komme« könnte«. Die französische Regierung habe die Schaffung eines besonderen Schiedsgerichts vorgeschla- gen, doch sei diese Neuerung von den Vertretern Deutsch, lands mißbilligt worden. Sie hätten die Ansicht vertreten, -aß eS unnütz fei, ein neues Rechtsversahren zu schaffen, da ja der Internationale Gerichtshof dies« Aufgabe wie üblich erfüllen könnt«. Die französische Delegation habe sich die sem Verfahren, das alle Garantien gebe, angeschlossen. W«»« der Haager SchiedSgerichtShos feststen«, daß Deutsch land nicht zahle, »nd w«m Deutschland dann seine Zahlnn- gen dennoch nicht sortsetze, so sei es klar, daß Deutschland damit selbst das Nomrg-Pla«-Abkommen zerreiße nnd die Glänbigermächte sich alSdan« wieder «nter dem allgemeinen Regime des Versailler Vertrages befinde« und zwar mit alle» Folgen, die sich daraus vom Gesichtspunkt der Anwen dung von Sanktionen ergeben könnten. Tardieu habe gestern vormittag über diese Frag« auch mit Snowden verhandelt. We klldM LoochM! MkMr der mmM MM» im ö«. js Budapest. DaS Ungarische Telegraphen- und Kor respondenz-Bureau meldet aus dem Haag: Ein holländi sches Blatt hat im Zusammenhang mit Aeußerungen des französischen Ministers Loucheur gegenüber Vertretern der französischen Presse eine Darstellung veröffentlicht, nach der Loucheur den ungarischen Standpunkt öffentlich angegriffen habe« soll. Im Auftrage Soucheurs erschienen gestern beim Ministerpräsidenten Grafen Bethken im Haag zwei Mit glieder der französischen Delegation und erklärten, zn den Mitteilungen des holländischen Blattes, Loucheur demen tiere aufs entschiedenste alle Gerückte und Kommentare, die. über seine objektiven Informationen hinausgehend, in dem betreffenden Blatte oder in anderen Zeitungen an leine Aeußerungen geknüpft worden seien. Mk?Mr MWlMr r« dr» Smm «MMM. )t Baris. Die Morgrnpreffr kennzeichnet die erste Phase der Verhandlungen der deutsch«« Delegierten mit -en Slaubiaerdeleaierten dahin, daß von 13 ,n regelnden Frage« fünf eine Lösung gemäß der Stellungnahme Frankreichs erhalte« hätte«. Es blieben also noch acht zu lösen, vutzer diesen Frage« spricht der Außenpolitiker des Matin noch von drei weiterrn mit Deutschland zu behan delnden Fragen, von denen zwei öffentlich erörtert würden und ein« hinter den Kulisse«. Di« «ft« jener beiden Fragen fei di« Verschmelzung aller von Deutschland bin- sichtlich der Liquidierung der Zahlungen mit seinen Gläu bigern angenommenen Sonderabkommen ibaS deutsch, polnische, dintsch-rnglische und deutsch-französische) in einem einzigen Abkommen. Die Ratifizierung der Abkommen müsse nicht nur gleichzeitig mit der des Yonng-PlaneS er- folgen, sondern e» sei auch erwünscht, daß alle diese Ab- komme« miteinander in Verbindung gebracht würden. Zweiten» die Frage der Sanktionen oder, wie man sage, der rechtlichen Folge». Die Sachverständigen de» fran zösischen Außenministerium« arbeitetet«» einen Entwurf ans, der wahrscheinlich binnen 48 Stunde« mit den deut schen Delegierten erörtert werde. Di« dritte Frage, die weder in einem Vertrag noch in einem BertragSanhang auf- genommen »erden könne, der,« Bedeutung jedoch wesent- lich sei, sei die Mobilisierung der Schuld. Deutschland sei m seiner WirtschastSgebaruna und in der Finanz- aibarung de» Staate» und der Gemeinden behindert. E« sei aber unbedingt notwendig, daß «» an der Auflegung der ersten zu mobilisierenden Tranche trilnehm». War gäbe e« unter diesen Umständen Natürlichere«, al» darüber nachzu- denken, »ie man Deutschland bei der Wiederherstellung seiner Finanzlage helfen könne? L« wär« aber verfrüht, Aroon zu sprechen, -«vor di« amerikanischen Sachver- ständige» für di« Bank für Internationalen Zahlung«. au»»l«ich im Haag «««kommen sei«»
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