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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.03.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193003050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300305
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-03
- Tag1930-03-05
- Monat1930-03
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.03.1930
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Drahtanschrift! Tageblatt Sttäs«. Fermns Nr Al. vostsa» «r » 54. Mittwoch, S. März 1S80, a-endS. 83. Jahrg. Da« «ttsaer Lage blatt «rschettU fttze» La, abend» '/,« Uhr mit Autnahm» der Sonn» und Festtage. BeznoSprei«, gegen BorauSz-ißlung, sür «inen Monat 2 Mark 25 Pjennig ohne Zustell, aebübr. Für den Fall de« Lintrrten« von Produktion«v»rt«uerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir un« da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeigen für di, Nummer de« «utgabetage« sind bis 9 Uhr vormittag« aufzuaeben und im voraü« zu bezahlen; eine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis sür di« 89 mm breite, 8 mm Hohr Erundschrist-Zeile (8 Silben) Ai Gold-Pfennig,; dir 89 wm breit, Reklamrzril« ISO Gold-Pf,nnig«; zeitraubend»! und tabrllarifchrr Satz 50°/, Aufschlag. Fest« Tarif», vrwilligtrr Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Mage etngezoorn werden mutz oder der Auftraggeber in Konkur« gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort. Riesa. Achttägige ünierhaltungsbeilage -Erzähler an der Elbe". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störunyen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer tz Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Noetbeftrade L9. verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: sür Anzeigenteil: Wilhelm Ditrrich. Riesa. AS^SSS^SSSWSW^WWWum»»^>M>SSSSSSSWWWSSSSSSSW»lSWSMiMMSäWWüWäWSU»M»>W»»»«»»»^>^>>»M»WMW>U»MEäSWWSiWMWM^M»SSMWM»^S^^^»^ch Dre«den 158» Gtrokasi« Riese Rr. » Da» Riesaer Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShaupttnannschaft Grobenhain, de» Amtsgericht» und der Amttanwaltschaft beim Amtsgericht Mesa, de» Rate« der Stadt Mesch d«S Finanzamt« Riesa und de» Hauptzollamt» Meißen behördlicherseits bestimmt» Blatt WklmiktMS-StliWm ii BnU Berlin kennt keinen Fasching, wenigstens keinen Fa sching, wie man ihn am Rhein alltäglich erlebt. Das Stra- henbild der Reichshauptstadt trägt in den Faschingstagen ein alltägliches Gepräge und die hohe Politik einen äußerst ernsten Charakter. Der FraktionSbeschluß der Sozialdemo kraten stellte den Fraktionsvorstanb der Deutschen Volks partei, der seit Sonntag nahezu fortwährend sich im Reichs tag befindet und Sitzung auf Sitzung abhält, vor eine neue Situation. Auch bi« Anregungen de« Kabinett» und der Auftrag an den Herrn Reichsfinanzmtnister Dr. Molden hauer, den Reichshaushalt noch einmal zu überprüfen und neue Vermittlungsvorschläge zu machen, gaben ihm erneut Veranlassung zu einer gründlichen Aussprache. An ihr be teiligten sich auch führende Persönlichkeiten der Wirtschaft mit Herrn von Stauß, dem Generaldirektor der Deutschen Bank und der Diskonto-Gesellschaft, an der Spitze. Aus ihrer Beteiligung schloß man in parlamentarischen Kreisen vielfach, daß es die Deutsche BolkSpartei nicht auf Biege« und Brechen ankommen lassen will. Man war daher im Reichstage einigermaßen überrascht, al» nach der Fraktions sitzung der Deutschen Volkspartei bekannt wurde, daß der Vermittlungsvorschlag der Demokraten abgelehnt wurde, aber auch keinerlei Einigungsvorschläge fettens der Deut schen Volkspartei erschienen, die auS der kritischen Lag« einen Ausweg gezeigt hätten. Dagegen hörte man, daß sich der Fraktionsvorstand der Deutschen Volkspartei der Ansicht und Absicht des sozial demokratischen Fraktionsvorstandes ««schloß, die Derabschte- düng der Nounggeletze nicht durch innerpolitische Streitig keiten über die schwebenden Finanzfragen zu verzögern, keim Zusammentritt der Kabtnettssitzung am Dienstag nachmittag war so hinter den Kulissen «ine gewisse Einheits front gegen das Zentrum geschaffen worben, das be kanntlich «ine organische und enge Verbindung zwischen Noung-Gesetzen und Reichsfinanzreform verlangt. Wenn fetzt, wie allgemein angenommen wird, die Reichsminister in letzter Stunde sich nicht auf einen großzügigen Finanzplan einigen, dann wird die Entscheidung über die Aoung-Gesetze dem Zentrum zugeschoben. In Zentrumskreisen sah man diese Entwicklung schon einige Tage kommen und ließ daher unter der Sand verbreiten, daß die Zentrumsfraktion in die sem Falle verlangen würde, die zweite Beratung der Aoung- Gesetze um eine Woche zu verschieben. Davon wollen jedoch die übrigen Koalitionsparteien nichts wissen. Jedenfalls sind wir während der letzten Tage au» der Krisi» keinen Schritt herausgekommen. Di« Lage spitzt sich immer kriti scher zu, wenn nicht in letzter Stunde die «ine oder ander« Machtgruppe ihre politischen Forderungen und Bestrebun gen einer gründlichen Ueberprüfung unterzieht. SIM »eil KlMll Ar MlMMlllMlli. Ein «ener Glan. Genf. Die hinter den Kulissen der Zollfriedenskonferenz fortgesetzt geführten privaten Verhandlungen haben jetzt zur Ausarbeitung eines geschloffenen Planes geführt, der Dienstag nachmittag den an diesen Besprechungen nicht be teiligten Mächten zur Kenntnis gebracht worden ist. Danach fall auf dieser Konferenz ein Zollwaffenstillstand, auf längere Dauer zwischen einer Gruppe von Staaten abgeschlossen «erden und zwar vor allem zwischen denjenigen Staaten, die keine festen Zolltarife besitzen. Die übrigen am Zoll waffenstillstand nicht teilnehmenden Mächte sollen ihrerseits dagegen ein Abkommen über die Verlängerung der gelten den Handelsverträge für dir Dauer de» Zollwaffenstillftande« »bschließen. Zwischen diesen beiden Staatengruppen soll sodann ein weiteres Abkommen geschaffen werden, wonach die autonomen Zolltarife nur nach einmonatiger Kündigung erhöbt werden können, um Len Regierungen hierdurch Zett ,u Verständigungsverhandlnnaen „ geben. Diese drei Abkommen sollen 1» einer einheitlichen Konvention zusammengefaßt werden, sür die bereits ein Entwurf vorliegt. Bisher haben England nad Deutsch land sich bereit gezeigt, ein« derartig« Regelung zu erörtern, während die italienische Regierung ein« ablehnende Haltung eingenommen hat. Ungewiß ist noch, welch» Stellungnahme Frankreich hierzu einnehmrn wird. Der neu« französische Handelsminister Flandin trifft Freitag in Genf «in, sodaß die offiziellen Verhandlungen über diesen neuen Plan vor aussichtlich erst am Sonnabend ausgenommen «erden können. Iie Bi« SlMUibMlttlIW. Die deutsch-österreichisch« Strasrechtskonferenz, bei der Vertreter beider Parlamente sich «m ein« Angleichung der bisherigen Beschlüsse über die Gestaltung de» künftigen ge meinsamen Strafrechte» bemühen, ist gleich in der ersten Sitzung zu einem besonder* schwierige« Problem gelangt. Bekanntlich ist nach »er österreichischen Verfassung die Todesstrafe nicht zulässig. An Deutschland geht ein hef tiger Kampf zwischen den Anhängern und Gegnern der Todesstrafe hin und her. Die Entscheidung über di« Strasen für Mord und Lötung ist zunächst zurückgeftellt worden. Man will offenbar versuchen, zunächst über die weniger schwierigen Probleme «in« Einigung herbei,ulühren, um dann »um Schluß di« Verständigung über die Lod«»- strafe hrrbeizusühren. Sertiggettellt wurde «in gemeinsamer Entwurf über die künftig« strafrechtliche vehandluu» de* Zweikampfe- und über di, Abtrennung der «mtssähigkeit iür solch, P,rlouni. di« zu» Zweikanwl ßerauöior*««. MIWWMW MMM K lk« i. M. JemWlioiMM in SM». )s Dresden. I« der kommunistischen Presse wird für de« S. «nd 18. Mär, «nd die dazwischenliegende Zeit z« Demonstrationen und sogen. „Hungermärschen" anfaefor- dert. Nack zahlreiche« Vorgänge« in der letzte« Zeit ist mit Gewalttätigkeiten gegen Personen «nd sonstige« strafbaren Handlungen hierbei z« rechnen. Das Innenministerium hat daher für die Zeit vom 8. bis 14. 8. alle Versammlungen, Umzüge mrd sonstigen demonstrative« Veranstaltungen unter freiem Himmel verboten. UW MMlkiMl dkl MM Ms js Berlin. Trotz aller Fehlschläge, die die Kommuni stische Partei i« der letzte« Zeit iu Berlin «ud im Reiche bei ihre« Demoustratione« überall erlitt«« hat, soll der Mos kauer Befehl, am k. März mtter allen Umstände« Zusammen stöße mit der Polizei herbeiznsühreu, befolgt werde«. Ob wohl di« Polizei gelegentlich der Durchsuch««, im Karl Liebknecht-Hans in Berlin in den Besitz der kommmliftische» Anfmarschplänc kam, lasse« sich die Kommunisten sowohl iu Berlin als auch im Reich nicht von ihrem Vorhaben ab bringe«. Es fiud inzwischen von der Leitung der KPD. «ub dem verbotene« Rotfrontkämpferbnnd neue Geheimbefehle ausaegeben worden, »ach den«« die Knndgebnage« am S. März dnrchgeführt werden solle«. Für Berlin rechMn die Kommnnisten mit einer starken Beteilig»«« der Sr- wekbslose«. Rach dem Muster des 1. Februar, «ach dem die Demonstratio« allerdings vollkommen mißlungen, soll anch diesmal verfahre» werde». Wie am 1. Februar solle» sich die Demonstranten an vorher bestimmte« Punkte« sammel», «« dann in große« Züge« die „Hungermärsche" dnrch Berlin anzntrete». Das Bestreben der Kommnnisten geht dahin, ihre Anhänger und Mitlänfer schon eine Stunde vor Arbeitsschluss ans de« Betriebe« heranSznziehe«. Ms Ge heimparole ist der Grundsatz ansgegebe« worden: „Wir las se« «n» nicht länger schlagen", d. h. mit andere» Wort«, eS soll der Polizei, die ja nach dem noch immer bestehende« Demonstrationsverbot die Bildung von Demonstrations züge« nicht dulde« darf, Lei der Auslösung der Züge heftig ster Widerstand entgegengesetzt werde». SS wird also, wen« di« Kommnnisten an dieser Parole festhalte«, am 8. März unbedingt »« größere« Zusammenstöße« zwischen de« Kommunisten «nd der Polizei kommen. Die Leitung der Berliner Schutzpolizei ist der An sicht, daß es bei dem ausgesprochene« Wille« der Sommnni- ste«, am 6. März ««ter alle« Umständen auf die Straße zu gehe«, z» Zusammenstößen komme« wird. Sic hat «ntspre- chende Maßnahme« getroffen, und am 6. März wird sich die gesamte Berliner Schupo i« höchster Alarmbereitschaft fin de«. Der Taktik der Kommnnisten, plötzlich Demonstra- tionSzüge zu bilde« «nd damit «ach dem Innern der Stadt die Hungermärsche anzntrete«, will die Schupo dadurch be gegne«, daß sie zahlreiche Automobil-, Motorradfahrer» «ud berittene Streifen einsetzt. ' Die Berliner Polizei wird bestrebt sein, Snlldaebimge« schon im Keime zrr ersticke«, damit nicht erst dnrch Ansamm ¬ lungen größere Massen angelockt werden, deren Zerstreuung nachher nicht ohne Anwendung von ziemlicher Gewalt mög lich ist. Im groß«« und ganze« sieht aber die Polizei dem 5. März ruhig eutgegen. * AMIiA KWiliMMMelWW in vklMm. München Wie bereit» gemeldet, hatte« die Komm«» «ifte« für de« 8. März a«ch i« Bayern in allen größere« Stätte« öffentliche Umzüge anläßlich de» kommmliftische« Kampftages geplant. Außerdem waren anläßlich de» Ge werkschaftskongresses am 8. März kommmliftische Veranstal tungen vorgesehen. Die Polizeittrektto« München hat alle diese geplanten Demonstrationen «nd Kundgebmlge« sowohl sür de« 8. März als auch für den 9. März unter Hinweis ans die entsprechenden Bestimmmlge« in der Reichsverfas» snng verboten * NIMM In »eil MM«l. * Berlin Die Absichten der kommunistische« Par- teileituna sind, wie eine Berliner Korrespondenz zuverlässig erfahrt, schon jetzt ans ziemlich erhebliche« Widerstand besonders iu de« Betrieben gestoßen. Wie bereits ge meldet, haben stv bekannte Funktionäre der kommunistischen Partei vor einigen Tagen sich von der Aentraliuftau, ge trennt und in einem Flugblatt vor der in letzter Zeit «in geschlagenen Politik der Zentrale gewarnt. Diele Gruvo«, die auch einen erheblichen Teil der Arbeiterschaft hinter sich bat, bat nun in den Betrieben vor einer Beteiligung am 6. März oewarnt und erklärt, daß ihre Anhänger ans keinen Fall sich a« Knndgeb«»gen oder a« Umzüge« be teiligen werden, da nach ihrer Ansicht das Vorgeoen der K.P.D.»3eutrale sinnlos sei und mit einem neuen Mißerfolg enden müsse. » Ak Wlmteil MmMen-AllWUMllkll In MM Newyork. lFunkspruch.i Die Polizei hat mit Rück sicht auf die für Donnerstag geplanten großen kommnnisti- schen Erwerbslosendemonstrationen VorsichtSmaßnabmen in dem Umfang getroffen, wie sie sonst nur für den l. Mai üb- lich sind. U. a. werden Kirchen und öffentliche Gebäude, so wohl wie die Wohnungen bekannter Millionäre unter be sondere Bewachung gestellt. Man glaubt bei den Behörde« nach den vorliegenden Anzeichen übrigens nicht, daß die Kundgebung den Umfang erreicht, den die Kommunisten anknndigeu. Dagegen herrscht in der Bevölkerung, wie die Blätter hervorheben. beträchtliche Nervosität, was sich gestern darin zeigte, daß ziemlich beträchtlich« Polizeikräfte durch unbegründete Alarmgerüchte über geplante Bomben attentate und Demonstrationen unnütz in Atem gehalten wurden. Der Präsident der russischen HandelSgelellichaft „Amtorg", Bogdanoff, hat eine Erklärung veröffentlicht, in der er sich mit Nachdruck gegen die neuerdings ausgetretene Behauptung wendet, die Demonstrationen würden von der russischen Handelsgesellschaft finanziert. Ak SMWlllllM »kl W. »MzkllM *Rom. Im Auftrage einer amerikanischen Banken- gruppe, die sich au« der Bank I. P. Morgan Newyork und der First National-Vank von Chicago zulammensetzt, wurde am Dienstag in Rom in Gegenwart des Gouverneurs der Bank von Italien die Gründnngsurknnde der BIZ. unterzeichnet, di« bekanntlich bereit« die Unterschriften der Notendankpräsidenten trägt, die kürzlich in Rom getagt haben. U SIMM MM M ter m. vdz. Berlin. Di« wir bereits gestern mitaeteilt haben, bat der sozialdemokratisch« Parteivorftand am Dien», tag einstimmig beschlossen, den Senat-Präsidenten am Obrrverwaltung-gericht, Grützner, «us der SPD. ans- „schließen. Dieser Beschluß de» zuständigen sozialdemokratischen Partei-Gremium« kommt nicht überraschend. Er scheint di« Auffassung zu bestätigen, daß es vor allem jener Brief Grützner« an den Ministerpräsidenten wegen de» Privat- leben« de» preußischen Innenminister» war, der GrzesinSki bewogen hat, seinen Rücktritt zu nehmen. Wenn aber nun behauptet worden ist, daß der Präsident de« Obervrrwal- tungSgerichtrS Drew» bereit» mit der verantwortlichen Ver nehmung Grützner» «egen feines Verhalten» begonnen habe, so ist in Vieser Form die Nachricht unzutreffend. Es gibt nach den bestehenden Bestimmungen keine Möglichkeit «ine» disziplinarischen Vorgehens gegen den Träger eines so hohen richterlichen Amte». Grützner könnte auch nicht einmal strafversetzt werden, weil es in der preußischen Justizverwaltung kein« äquivalent« Stellung mehr für ihn gäbe. Präsident Drew» kaum «i« de« Nachricht,nbü— an zuständiger Stelle weiter versichert wird, Grützner Höch«. ftenS gesprächsweise um Aufklärungen über sein Vorgehen bitten. Die einziae Möglichkeit, einen Richter vom Rang« Grützner« au« dem Amt« zu entfernen wär« di« Feststellung der Mehrheit seiner Kollegen, daß er nicht mehr die er forderlichen geistigen Qualitäten zur Durchführung dieses Amte» habe. Grützner bat übrigens bestritten, daß da« Interview, da« der Dortmunder Generalanzeiger veröffent licht», und wonach er «. a. behauptet haben soll, vom Par teivorstand der SPD. frei« Hand gegen GrzesinSki erhalten zu haben, den Tatsachen entspreche. Dieser Erklärung gegen- über ist jedoch vom genannten Blatt versichert worden, daß der Interviewer bereit sei, in verantwortlicher Vernehmung dabei zu bleiben, daß er di« Mitteilungen GrütznerS richtig wieder«,geben bade. Minister GrzesinSki ist am Dienstag zur Erholung in die Schwei» abgereist. Zugleich hat fein Nachfolger, Professor Dr. Waentig, di« Führung de« Innenmini steriums übernommen. I» seiner Antrittsrede hat er u. a. erklärt, er habe sich nicht nach dem Amt gedrängt, sondern sich auf höheren Wunsch zur Verfügung gestellt- Er sei „in di« Bresche getreten, die der tapfer« Verteidiger ermatte hab« räumen müssen". Fünf Arbeiter ertränke«. Ei« Lastauto dnrch* Et» eiuoebrochen. * HrlsingsorS. Ein entsetzliche» Unglück erelgnitt sich aus einen, See bei Taveftehus. Ein mit IS Arbeitern besetzte*.Lastauto, da» «inen zugesrorenen See in voller Fahrt überquerte, brach «in und sämtliche IS Personen ver sanken in de» Flut„, während 8 Arbeiter gerettet werdrn konnten, sind di« übrigen S ertrunken. Ihr, Leichen kannten bisher noch nicht oeborgrn »erben.
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