Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.03.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193003245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300324
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300324
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-03
- Tag1930-03-24
- Monat1930-03
- Jahr1930
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.03.1930
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Eernrus «r »v, w" M oa» weronenniryung vri omiiirqev «mnnrmao-ungrn o« «mioyaupttnannslyaf» Eirok-ss« Dostjoch M. üll Sroßenhain, de» >m«g«lqi» und" der Amlsanwaltschast beim AmtSgerichiRiesa de» Nate« der Stad, Mesa, ««,, 5» de» Mmmzamtt Riesa «nd de« Hauptgollamt« Meißen behördlicherseits bestimmte vlatr 7«. »««tag, 84. MSrz IÜ3V, aden»s. 83. gehr«. Da» Mtsair^ägedlatt^erichem^eden^ö^^deud» >/,6 Uhr mit Luenabm« der Sonn» und Festtag». V,»0g»pr«s gegen Vorauszahlung, für «inen Monat 2 Mark 25 Pfennig ohne Zustell.- gebühr. Für den Fall de« Eintreten» von Produktion»oerteu«rungrn, Erhöhungen der Löhn« und Materialienpreis« behalten wir un« da» Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeigen für die Nummer de» vutgabetage» sind bi» 9 Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen Grundpreis für di» 89 mm breit» 8 emo hohe Grundschrift-ZeU« <» Silben) Sb Eolb-Pstnnig»; die 89 mm breit» RrNamezrlle lvü Eold-Pfennig«: z»itraubrnd»r und tab»llarischrr Satz 50'/, Aufschlag. Feste Laris«, vewilligttr Rabatt »lischt, wrnn der vitrag vrrsällt, durch Klag« etngezoaen wrrden muß od«r d» «uftraggrb» in Konkurs g»St. Zahlung«, und Erfüllungsort. Rie'a. Achttägig« llnl»haftung»b«ilag« -Erzähl» an d» Elb«". — Im Fall, höh»» Gewalt — Krieg od» sonstig» irgendwelcher Störungen de» Betri»be« der Druck»«!, d«r Li«f»ant«n od«r d«r Brsördrrungseinrichtung«» — ha« d» Brzi«h«r «turn Anspruch auf Ltefrnmg od« Nachlttferuna d» Zeitung od« auf Rückzahlung d«» vrzugsprris«». «otation«druck und ««lag: Lanarr ä winterlich, Riesa. «ef«äft»ste>e: ««etheftrahe S» ««antwortlich für Redaktion: Heinrich llhlemann. Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich. Riesa. MW ftr i. MMleW I« MM «MWU Eine Rede des Reichsfinanzministers. — Weihe des Bassermann-Tenkmals. MWIMMMW! Die Ouiutefseuz des Mannheimer Parteitags der DVP. AIS am Sonnabend die Beschloss des Zentralvor» standeS der Deutschen Volkspartei bekannt wurden und durchsickerte, datz Reichr-außenminister Dr. CurttuS schon am Sonntag wieder nach Locarno zurückzufahren sich entschloß, waren die Würfel auf dem Mannheimer Par teitag gefallen. Die Kernentschließung läßt zwar noch alle Möglichkeiten offen, sie mutz jedoch im Zusammen- Hang der Ereignisse und der deutlich vorliegenden Ent wicklungstendenzen als durchaus optimistisch betrachtet worden. - Der Zentralvorstand der Deutschen BolkSpartei bis- ftgte in Mannheim die Beschlüsse deS Reichsausschusses und der ReichstagSfraktion vom 2. Marz. Wenn er letztere aufforderte, an ihnen unbeirrt festzuhalten, so liegt darin für die kommenden Verhandlungen fraglos eine beachtens werte Rückendeckung. Diese wird noch- verstärkt durch den Hinweis auf die „Frage letzter Konsequenzen", von der gleichfalls in Mannheim die Red« war. DaS kann jedoch nicht darüber Hinwegtäuschen, daß die Entschließung des Zentralvorstanoes, die begreiflicher weise allen Richtungen und Schattierungen, wie sie nun einmal in der Deutschen BolkSpartei vorhanden sind, Rechnung tragen mußte, der Reichstagsfraktion der DVP. in keiner Hinsicht Bindungen auf legte, sondern ihr völlig freie HanV zum Abschluß der Finanzverhandlungen mi de« übrigen Koalitionsparteien ließ In Ber liner Politischen Kreisen wird diese Tatsache für den wei teren Verlauf der Koalitionsverhandlungen als durchaus günstig verbucht. In der Entschließung de» Zentralvorstandes wird allerdings auf die Beschlüsse des Retchsausschusses und der Reichstagsfraktion vom 2. März hingewiesen. In ihnen wird recht kategorisch- ein Steuersenkungsprogramm für das nächste Haushaltsjahr (1931/32) und die tunlichst umgehende Reform der Arbeitslosenversicherung verlangt. Nun hat das Reichskabinett sich in den letzten Tagen bereit» auf die Steuersenkung im Haushaltiahr 1931/32 festaelegt. Auch der Abbau der Jndustrieobltgationen ist in dem entsprechenden Gesetzentwurf, der dem Reichstag bereits vorliegt, verankert. Es verbleibt somit das strit tige Arbeitslosenversichsrungsproblem, über das, wie wir wissen, das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Man wird also weiter verhandeln und sich finden, was die Optimisten in den Wandelhallen des Reichstages schon vor dem Mannheimer Parteitag der Deutschen Volks- Partei unumwunden ausspreche». Me ftl RklAmIMrr MlftM« M dm «kW »er IkMkli Nllmrtel. X Mannheim. Auf dem Reichsparteitag Ser Deut schen BolkSpartei hielt Reichsfinanzminister Dr. Moldeu- hauer, mit großem Beifall begrüßt, «ine Ansprache, in der er etwa folgendes auSführt«: Finanzminifter, die mit Beifall begrübt werden, haben in der Regel ihren Beruf verfehlt. Sie haben ihn noch mehr verfehlt in der gegenwärtigen harten Zeit Ich weiß, »ätz ich mit »ein«, vo«u»g«« in »er Gegenwart dem dentsche« Kolk antzervrdentlich viel znvenle, und datz es mir nicht leicht geworden ist, nachdem «ein sozialdemokratischer Vorgänger Steuersenkungen in ganz erheblichem Umfange zum 1. April IW« »«gesagt hatte, statt besten »nm gleiche« Termin dem dentsche« Balke. Steuer, erhöhnngen znznmnten. Wen« ich da» getan habch so des halb, weil die Kasseneniwtcklnng des Reiches sich so voll zogen hatte, daß ««bedingt halt gemacht werde« »ntzte. SS kann auf die Dauer eine unabhängige Außen- un- Innen- Politik selten» deS Reiche» nicht geführt werde«, wenn die Finanzen derartig in Unordnung find, wie ste sich befanden, alS ich meine Tätigkeit übernahm. SS ist nicht zu denken» datz ein anderer, der an meiner Stell« stünde, wen« er auch nur etwas Verantwortungsgefühl besitze« würde, eine« an deren Weg gehen könnte, deshalb bekenn« ich wich ,» meiner grosten Aufgabe, di« Aaste des Reiches zu saniere«. Ich glaube, datz das Gefühl, das bereits draußen i« Ausland vorhanden ist, das Verständnis dafür» daß die deutschen Finanzen in Ordnung kommen» auch »ur Herftel- kung Les deutschen Kredites bettragen wird. Ich weiß, daß wir in sehr erheblichem Umfange in de« nächst«» Mona»«» ausländisches^ Gelb «ach Deutschland ^reixbekomw«« wer de«. Das setzt voraus» daß »er Ausländer da» «btt«« ver trau«» in di« deutsche Finanz wirtschaft hat. Dasherei», strömend« Geld wird aber «iseoer Wirtschaft »ene Jmpnlfe gebe«. Wir sind so kapital««, datz Mr aus Eigene« «ur langsam vorwärts komme«. Wen» Mr i« Ausland Meder Vertrauen in die deutsch« Fiuavzwirtschaft bekomme», so wirb das der gesamten deutschen Wirtschaft in allen ihren Zweigen nützen. Man wird diese Mittal, die hereinströmen» nur dann aut verumude» k»«««, wenp du dar Sanierung der Kaste ei« «rnster Will« hinzukommt, de« Ausgaben in Reich» Länder« «nd Gemeinde« z« steuer« «nd zu einer Senkung der Steuer« z« gelange»». Wir haben den ernsten Willen dazu. WaS Mr im Augenblick schaffe«, ist nur die erste Stapp« zu der »weite« «nd wichtigere«, zur Sanier«»»« «nd Entlastung der deutsche» Wirtschaft. Ich glaube an die Lösung dieser Ausgabe Wir mache« zur Zeit eine schwere Vertrauenskrise durch. Eine Hoffnungslosigkeit liegt aus groben Teile« de» deutschen Volkes, ein großer Teil strömt in die Lager der Radikalen ab. Ich glaube, diese Strömung und diese Hoff nungslosigkeit würden wir am besten überwinden, wenn wir positive Arbeit leiste«, die nicht a» eine« Tage erledigt ist, d!« jahrelanges Ringen notwendig wacht. ES heißt nun, langsam die Masten davon zu überzeugen und zur Erkenntnis zu bringen, daß, wenn aus manchen Gebieten di« Abwege weiter begangen werden, sich die- letz ten Ende» gegen die Masten selbst kehren muß und in einer riesigen Arbeitslosigkeit auSmünden wird. We« eS ernst ist um das Wohl des Ganze«» der Mr» eintrete« wüste« für «ine Wirtschafts- uud Finanzpolitik» di« die Fehler der Ber, gangeuheit vermeidet «nd z« bester«, wirtschaftliche» Ver hältnisse« für Arbeitnehmer «nd Arbeitgeber führt. Diese Schwierigkeiten sind nur z« überwinde« in nüchterner Arbeit und zähem Ringe« derer» die gute« Willens sind. Ich wende mich gegen den hoffnungslosen Pessimismus, ber weite Kreise ersaßt hat. Wir haben doch in den letzten zehn Jahren im besetzten Gebiet Stunden «nd Mouate er lebt, die sorgenvoller waren und hoffnungsloser als die gegenwärtigen. Dank der großen Arbeit StresemannS sehe« wir die Sonve der Freiheit über dem Rhein aufgehen. Wir wollen nicht den Glauben an die Kraft unseres Volkes verlieren, kämpfen wir deshalb gegen Pessimismus und Hoffnungslosigkeit. Wenn Mr wolle«, habe« wir 1« eine« Jahr die Finanzen deS Reiches in Ordnung gebracht «nd ft» einem Jahr die Senkung der Stenern «nd Sutlafftmg der Wirtschaft. An uns liegt eS, ob Mr obsiege« oder verzagen. M AMmMtMIW ft» AMMMltN m die MW MlMki. ff Berlin. Aus das Telegramm deS Vorstandes der Deutschen BolkSpartei» Mannheim, hat der Reichspräsident wie folgt geantwortet: „Dem Reichsparteitag der Deutschen BolkSpartei danke ich fttr daS freundliche Meingedeuke«. Ich «ehiue Ihr Ge löbnis entschlossener Mitarbeit i« Dienste von Volk «nd Vaterland gern «ttgege« »»nd wünsche Ihre«, diesem Ziele diene»»-«« Beratungen gute» Erfolg. ge». von Hindenburg, Reichspräsident." klMM d» Wt MkMM-MlMlt. »Mannheim. Der Reich-Parteitag der Deutschen «Volkspartei fand am Sonntag nachmittag mit der Ent- büllung d«S Sr«st Vafserwann-Denkmal» seinen Abschluß. Die Enthüllung fand in Anwesenheit de» Bartttvorstandes der Deutschen BolkSpartei sowie der meisten Abgesandten »uw Barteitag, ferner der städtischen Verwaltung Mann heim» und unter starker Beteiligung der Bevölkerung statt. Auch die Minister Dr. Lurtiu» und Dr. Moldeahauer sowie Frau Luiie vastermann nahmen a« dem Weiheakt teil. Die deiberede hielt der Vartrivorsitzend,, Reich». Minister a. D. Dr. Scholz, der di« Bedeutung vastermann« eingehend würdigt«. Er führte n. a. au«: Vor einem halben Jahr« fta«d die Deutsch, Volkspartei in tiefster Erschütterung und fassungslosem Schmer» g» der Bahr« StresemannS. Und heute «reinigen Mr uns hier vor diesem Erinnerung««»! für Ernst vastermann, den Nach- folger Bennigsen« und Vorgänger StresemannS, der von Bennigsen al» Erb« der Traditio» und Führerschaft de- zeichnet »ar «nd der seinerseits beides an Strrsrmann noch »u seinen Lebzeiten übertrug, k» haben wir im Zeitraum der letzten drei Fahr« Lebe« «nd Sterben, Lebsnswerk und Bersönlichkeit der drei großen Führer der nationalliberalrn Deutschen Volkspartti erlebt «nd nachempfunden. Baffer- manu hat bewußt und entschlossen den «rund gelegt »ur Entwicklung der Rationalliberalen Bartei, zu einer Volks- Partei im b essen Sinn« de» Worte», di, alle Stände um- faßt, Pfadfinder und Wegbereiter »u jener Volksgemein schaft, die heut« Wunsch und Ziel unserer Bartet ist. wir all, aber grüße« de« wahrhaft nationalen, liberalen und soziale« Menschen, der unserer Bartei neue Weg« und Ziel« a,wiesen hat. Sein Andenken wird »ei «n» nicht «lisch,«, solang, es eine Deutsch« vsUSpartei gibt. Nach dem gemeinsamen «rsange de« Deutschland«,de» übernahm Oberbürgermeister« Dr Hrimerich da» Denkmal s« den Schutz der Stadt Mannheim. Darauf erfolgten -!'-.Era»Mt<d<rl««»«,e»^ De« erste« Kran» legte der Bartetsührer Dr. Sch,l» für die Barteileitun, un» die ReichstagSfraktten ui»d»r. Dann folgten der OrtSverein Mannheim der Partei, der Landesverband Vaden, di« Preußisch» Landtagttraftion, sowie alle Parteiorganisationen i« gansen Reich«. Weiter« Krüns« legten nieder industriell« Werte, ft» deren Aussichtsrat Vastermann tätig gewesen »ar, die studentischen Korporationen, der OrtSverein Mann heim der Deutschnationalrn Dolkspartei, ein Vertreter der Eroßdentschen volkSpartei Oesterreich« und schließlich Kommerzienrat Röchling für die Deutsch-Saarländisch« BoltSpariei. M Km Afttllr ft» »MftigkkKllleilMl MM. beschäftigen sich nur wenige Berliner Blätter. Die ,DAZ." stellt fest, daß ber Parten«« keine Ueberraschnng gebracht habe, well er keine Eutscheid»«« getroffen habe. Zwar fei mtt stärkster Betonung der Beschluß vom 2. März wieder holt worben, aber die Deutsche Volkspartei habe trotz aller Erfahrungen die Sitvatioa »och nicht für reis genug gehal te», um die gegenwärtige Reichskoalition jetzt schon ihrer seits aufzukündigen. DaS Ergebnis des Parteitages laste sich also vorläufig dahin zusammenfassen, daß die Volks partei in der beginnenden Woche noch einen letzten Versuch machen wolle, -te dringenden Notwendigkeiten de» Staate» und der Wirtschaft mit der Sozialdemokratie durchsusetzeu. Da auch dir ReichstagSfraktion, die jetzt die wetteren Ent scheidungen zu treffen habe, an die Beschlüsse vom Zentral ausschuß «nd Zentralvorstand «nd an di« Willensmeinuug deS Parttitages gebunden sei, könn« man imwerhin von einer Art Ultimatum au die heute «och bestehende Koali tion sprechen. Der ^Vörsen-Knriei- weist darauf hi», daß Dr. Scholz die Notwendigkeit eine» bürgerliche« Zusammenschlusses klarer und stärker, als die» ie geschehen sei, dem Parteitag zmn Bewußtsein gebracht habe, der ihm ft» allen hauptsäch lichen Fragen einmütig zugestimmt habe. Damit sei eine ber wichtigste» innerpolitisch«« Entscheidungen gefall«, di« die Hoffnnng erwecke, »aß da» Bürgerin«», anstatt sich mw fruchtbar beiseite ,n halte«, mit letzter Entschiedenheit fett «e« Zi^en «strebe« werde. Der „BvrwärtS" setzt sich eingehend mit de« Teil der Rede deS Partetvorfitzenden Dr. Scholz auseinander, der sich mit dem Verhältnis -er Parteien zum gegenwärtigen Staate beschäftigt. Der .Vorwärts" meint im Gegensatz zu Dr. Scholz, die Sozialdemokratie kenn« ft, bezug «ns die SttwtSreforw kein Ziel über die dewokrattfthe Politik hinaus. Sie könne aber als StaatSpartei nicht allein regie re«, weil sie nicht -ie Mehrheit habe, «nd selbst wenn sie die Mehrheit hätte, könnte sie nicht von heute auf morgen au» ber kapitalistischen Wirtschaft eine sozialistische machen. Jede Regier««» wüste die Wirtschaft pfleglich behandel«; beim nur wen« die Schornsteine rauchte»», gebe eS Brot. AlS grundsätzliche Gegnerin der kapitalistischen Wirtschaft «rüste sie doch mit den zunächst gegebenen Tatsachen rechnen. Dadurch bestehe die Möglichkeit der Zusammenarbeit der Sozialdemokratie mit den bürgerlichen Parteien. Die Sozialdemokratie trag« damit den Notwendigkeiten der Gegenwart Rechnung, ohne ihre großen Zukunftsziele zu verleugnen oder gar preiSzugeben. Sie habe in manchem umlernen, in manchem nachgeben müssen nnd sehe sich öfter in der Defensive als in der Offensive. Da die VolkSpartei zu diesem Staat stehen will, müsse sie ihm auch die Mittel bewilligen, die er zum Leben brauche. Nach dem Parteitag dürfe man vielleicht hoffen, daß di« Kinanzreform in g«? «einsamer Arbeit mit der BolkSpartei gelöst werde- r" ",e. stmMM ftr MliMlM'' im« MKsrteil«. »Mannheim. Die ReichSgeweinschaft junger volkdpartriler hat eine K«nd«eb»ng veröffentlicht, in der e» «. a. beißt: Fn der Außenpolitik «nd in der ReparationSfrage ist «in vorläufiger Abschluß erreicht. Nunmehr stehen wir vor großen Entscheidungen der deutschen Innenpolitik, Neu- ordnung im Staat und Befreiung der Wirtschaft von un tragbarer Belastung und besondere durchgreifend« Maß- nahmen »ur Rettung der deutschen Landwirtschaft, sind «benfo ernste wie dringende Aufgaben der nächsten Zukunft. Wir wollen die nationalen DolkSkräste um positive Ziele der Reich«, «nd Staatsreform, der soiialrn und wirtschaft lichen Neuordnung auf der Grundlage christlicher und selbst- bewußter drutfcher Kultur «nd ehrlicher Arbeitsgemeinschaft aller wirtschaftlichen Stünde sammeln, vnser Ziel ist ein »rostdeutscheg Reich, nach ««ste« frei, «ach 1««e« «nab- düngt«. Wir richten daher in dieser Stund« einen Appell an die »ur Verantwortung bereite« Barlei,n, über Segen- sützt der Vergangenheit htnweg»ukomm«n, um ein« groß, nationale Partei der Mitt« »u ermöglich,». Wir war«rn vor weiterer Bart,i»«rfplttterung und richten deshalb auch au di« volksnatioualr RrichSorrrinigupg und ühuliche Gruppen di« Aufforderung, ft, diese« Einste bereit »u sttn, Ar rin« groß« national« Staatgpartei der Mitt«. Wir dem varteifübrer Dr. Schol, für di« Pflicht der Deutschen volkSpartti, führend und un- Sammlung de» BoUSdürgertuarg m tt»« groß«, Bartti m bttckMtm.
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