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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192807288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280728
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280728
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-07
- Tag1928-07-28
- Monat1928-07
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1928
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DruLunL Berlaa. von Lanaer u. Winterlich. Ri eia. — LS e die Redaktto» »erantWvrtttchr Heinrich Üble»«»«. Riel«. - «ich» «ch SS»? Laschte sicht dort 1» geringer Entfer»»»g> Vv» Siner starten Welle getragen, et» dunkler Gegenstand ans« Ur verschwand bald Wied«, aber sie hatte ihn gesehen näh Wichte die Richtung. Mit Aufbietung all ihrer Kräft» rascher und sie ball, tt die Milche teile». Der Wust wär llar - ' »erhitllt Gr»d »» de» W«ld. Go« Vit» Promber, Dresden. Met» frischer, grüner »al», sei mir gegrütztk Gar manche Stände hast du mir versüßt! An Heiner tiefe« Stille fand ich oft, Va» Ich umsonst im Lärm »er Wett erhofft. Geheimnisvoll nn» ernst liegst d« vor mir. Und bist »och so vertrant, bi» ich in dirl Mit Sorge« kehrt' ich oftmals »et »tr «in. Um hetmwärt» pilgern» glücklicher ,n sei«. Dein Vnchevgrün hat mich so mll» umöeckh »en« ich tm Moos mich müde auSgestreckt, N«d ost, meun ich Bekümmernis gefühlt. Hat mir »et« kühler Quell »t« Stirn gekühlt. Scho« damal» liebt' ich dich, al» ich noch jung. Und von dem Soldschatz »er Erinnerung Ist mancherlei, »aS frisches Grün umschließt D« lieb er deutscher Wald, sei mir gegrütztl llSVW der Stells wo der Fluß ans de« Walde vrkaar, batte die Alte mit de« Ämdern gespielt, Blumen Eckt und Kränze gewunden. Da hatte ihr Irma einen -ende» Schmetter»»» gezeigt der tu einiger Satfev- a von ihnen umherflatterte, und die Alte ging, rhn ihre» Liebllng zu fangen, da er aber nicht stille hielt, er» recht» und link» vor ihr herflog, so entfernte sie in ihr«« Eifer immer «ehr von der Stelle, wo die str spielten. Der Knabe näherte sich de« Strome, er sei» Bild in de» Selle» und beugte sich vornüber. Die Buchstaben find so zu ordnen, baß die senkrechten «nb wagerechten Reihe« Wort« folgender Bedeutung ergebe« 1. männl. Vorname, S. deutscher Dichter, ». griechischer Hase« «t feiner kleinen Han» zu erreiche» glaubte, er bückte «h mch tiefer ... und verschwand im Flusse Als die »aüa mit dem Schmetterling zurückkehrte, sah sie seine» »Warzen KranSkops au» de» Wellen tauchen und bau» stbcht mehr. Elisabeth befan» sich Linen Augenblick, eben kam die Gräfin Hera», sw überließ eS der Datka, von de« Unglück warf da» Tuch ab und stürzte mit einem rraymen, veun vom Myome yer war «nrerves v« GrSftii mit etmr Anzahl Dienerschaft erschiene«. St« waren beide ohnmächtig, der Gerettete und di« Retterin, und während die Gräfin vor dem bewußtloseu Knaben kniete und ihn mit Hilfe der Dienert» ins Lebe« zurückzurnfen suchte — ein Bote war in die Stadt nach dem Arzte geeilt — trug Geza Elisabeth in da» Schloß zurück. Auf dem Wege Lun sie zu sich, aber sie war so schwach und so betäub^ daß sie keine Bewegung mache« konnte. Geza trat mit ihr in eine Laube, legte sie aus «tue Bank und kniete vor ihr nieder. Was sind alle Entschlüsse und Bornahmen? Eine Zeitlang werden die heißen Empfindungen nieder» gehalten, wie die rebellischen Wasser durch eine äußere, stärker, Kraft, bann ein Moment, die Wasser steigen und die Dämme find zerrissen ..« ! Lief war Geza von dem Bewußtsein durchdrungen, Paß er ihrer nicht wert, daß sie ihn nicht lieben könne, fetzt, da er sie vom sichere« Tode gerettet, sie in de« Armen hielt, wußte er nur da» eine, daß er ohne sie nicht lchen könne, daß sie sei« werde« müsse. War sie z« schwach, ihm Einhalt z« gebiete«, al» ev M heißen Dorten sein Liebeswerben auf» neue begannst Ober l -ßeir sie ähnlich« Empfindungen verstumme«? Ihr Gesicht hatte nichts Abweisende- in diesem Augenblicke, e» zag im Gegenteil ein Ausdruck stillen, süße« Glücke- das» In. Und verstand ein Her» die Svrache des andere«? E» kam wie eine Verheißung über Ihn. i »Elisabeth, willst du «et« werben?* ! Sie macht» sich sanft von 1h« lo» und setzte sich auf, vr aber Lieft Ihre Hände fest und wiederholte leidenschaftlich Uehych-feixe Worte. ^Fortsetzung folgt.) lwr sich. Der Strom war « dieser Stelle sehr breit u^> sie befand sich 1» seiner Mitte, von» Schaft hatte fie sich so wett entfernt, Last sie nur deu Lun» in weiter Entfernung sah. Wie da» Ufer erreiche»? Wie de» Weg jurücklegen? Ein Arm blieb ihr noch frei, in dem ander« Lieft sie da» Kind und so, daß sein Kopf über La» Wasser ragte; sie konnte nur langsam vorwärts und fühlt« mit etzen, wie durch die ungeheure Anstrengung ei« na« ame Starrheit sich ihre» Arm« mitteilw. I« fluna versuchte sie, den Knabe» mit deck m an de« Kleider» sestzuhalt«, um Leide Arm« zu können, die Last war so schwer, bech st« ihre» mit Gewalt 1» die Tief« zog, daß ihr säst de« verging and sie dem Ersticke» nah« war. Mit ein« etzten Bewegung umschloß sie de« Knabe» «nb überließ ich willenlos der Strömung mit dem dumpfe» Bewußtsein, «ß fie verloren war. Immer wilder und erstickend« chienen sich die Wasser um sie zu drängen, e» war ihH sänke sie immer tiefer, bl» auf de« sandigen GrrNtd, an« schloffen sich ihre Augen tu Bewußtlosigkeit. , , h' Graf Geza war de» Wege» geritten gekommen, ell hatte die Landstraße verlassen und LaS Tal quer durchs chnitten, um früher zu Hause z» sein. Bo» fern aus ah er bas Ringen eine» Mensche« mit de« "" gab dem Pferde die Sporen und jagt« a» da» U ei» zweiter Blick auf de» Fluß zeigt« Ihm, war. Sei» bärtige» Gesicht übetzoz e de» Lobe». Som Pferde unten und im Stro Werk eine» Augenblicke-, er kam ebe» zur die llntersinkende aufzufangen und M und 1 an da» sichere Ufer ,n bringen, wo sich ihm alSb ftxche Lävde^stg^enstteLen, di« ft« tt EnM «X So sehr Elisabe tzknkle», sich vom »lickte. War er schon An die Wellen stromabwärts? Die Elisabeth» «El Erzähler an dn Me velletr. «retiSSeilege zu« „Aiefaer T«,e»l«tt". Nr. 30. Skief«. 28. J«i L«8. S L. I-de». In »er Hoffnung ist etue mmderbare Ernst Oesebcu, stark, mutig und freudig zu bleibe«. De« Kranke» dm» sie oft die Hilfe zur Genesung werde». Deu, »er «itzt, Ach« muß, erhält sie in der Zuversicht, daß er auch wieder «bett und Brot finden werde. Wer lauge Jnhre mit schweren Hemmungen zu ringe« hat. gewinnt in »er Hoffnung die treue Bundesgenofsin. Ettern, die dem mutwillige« Sohne und der eigenwilligen Tochter ratloS nachsehe», könne» sich nur in der Hoffnung behaupten, »aß für Re Sinder «tunnck UN» nicht zu spät, die Stunde schlage» wer»«, tu »er fie «tu sche», wie gut eS doch mit ihnen gemeint wnr, und in der sie umkehren. Die Erfahrung macht so ost verzogt; die Hofff- nung aber erhall ausrecht. Freilich warnt da» Sprichwort: Hoffen und Harre» macht manche» »um Rar«». Das Recht und die Wahrhett »er Hoffuno, bleib«» trotz alledem. I» der Gedankenwelt de» Christen tum» ist »er Hoffnung einer »er erste» Plätze zugestaudcu. Sie steht neben den Grundkräften, »ebe» Glaube» und Liebe. Sie ist hier allerdings ganz mit dem Inhalte de» Evangelium» erfüllt, durch ihn bestimmt: da» Wort GotLS, da» Wort »er weckende», rettende», heilsame» Gnade, wird sich durchsetze» und an vielen Seele» wirke» zu ihrer Seligkeit, mag die Welt sich sehnsüchtig oder ablehnend bazu stelle». Die chrsti- ltch« Hoffnung schaut Gotte» Reich i» seiner Valle»»««, wie Christus Wiederkommen wird, m» die Wett Mt richte» und die Wahr»ett feiner Erlös»», herrlich M affen Harr». nicht sei« Iwaere» t» »an« ei« ««eS Ser» er selbst «in werd«. Solche Host»»», könne» »tr »»» hege», wen« wir uns Hüten vor Zweifel« und Barzage». «st recht aber vor Befleckung mit L minder vor aller Ungeduld und anhaltrnd« viele Lhrtj »tefem Worte sich zmoende«: seglicher, nun. Hat. «tuiat sich selbst, gleich »te E, gegeben, wie sie tu der Wett einzig bestehen Äber damit ist die Wirk»«, der schöpft. Johanne» schreibt t» «an, feine» »ort über sie: . ouug Hat, reinigt sich selbst, gl »och nicht er. « et» Gm edles Frsneülebe«. Roma« »»» Carol« Wet^ Copyright bo Greiner u. Comp* Berlt» S. »st 0. Fortsetz««. Es trat zwar derartige» nicht ein, sein« Natur war zu krästtg, auch war c- mehr eine vollständig seelische Erschütterung al- «ine Ergriffenheit feiner physische» Kräfte, obwohl auch diese in Mitleidenschaft gezogen Ware», dann kam bald darauf eine Order, die se«e «agenbvlw ftche Rückkehr in das Regiment »«fahl. Und da» war ein Glück für ihn, sonst hätte ihn sei« Eeelenzustand der Mutter gewiß verraten. Er war vor Verzweiflung and Schmerz dem Wahnsinn nahe. Di« konnte er sie in die sem Zustand« verlassen? Wer sollte ihm über ihr Bo» finden berichten? Und er mußte täglich Bericht habe«, wenn er sollte leben könne«. I» seiner Fassungslosigkeit vertraute er sich dem Arzte an und dieser versprach, 8s« häufig Nachricht znkommen zu lasse». So «ist» er ab, in einer unbeschreiblichen GemütSstimmung. Die Gräfin wollte die Schuld de» Sohne» gut mache«, sie behandelte Elisabeth während »er ganzen Krankheit mit einer fast mütterlichen Sorgfalt, f» daß bet der Kranken da- Gefühl de» Fremdsein», da» mehr al» «ckle phhsischen Schmerzen die Seele bedrückt, gar niA zum Bewußtsein kam. Elisabeth wieder dachte keinen Augen blick daran, daß e» Pflicht der Gräfin war, so zu Han» )eln und daß die Mutter nicht zu viel tun konnte, um ^en ungeheuren Frevel de» Sohne» wieder gut zu mache«. E» war überhaupt von jener SchreckenSnacht nicht» in hrcr Erinnerung zurückgeblieben, nichts al» seine Ver zweiflung, sein Schmerz. Da» Frauenberz ist ein Rätsel, ein großes Geheimnis, da» unergründlich wie die Natur ist. Wer kann die Gründe und Ursachen erforschen, di« e» zum Blühen bringen? Ereignisse, so klein und «a- scheinbar, manchmal zu den umgekehrten Folgerungen be rechtigt, sind ost der Blitzstrahl, der das göttliche Feuer in einer Mcnschenseele entzündet, und nicht nur unter dem warmen Kusse de» Sonnengottes, auch ander de« einer Blume. liche E» war ein warmer Julitaa, al» Elisabeth »um erste» Male ihr Zimm« verließ mw 1» de» Garte» »«führt wurde. Zwische» zwei Kestnntenbüumen, des» dichttS Land Line» Sonnenstrahl durchließ, stau» eine V«< mit Sisse» belegt. Lärmes Uetz fie sich nieder. Die D-ckn umhüllte st« forgsn« mit warme» Decke» «ed fteß fie dann allein. Uno so faß sie da und blickte «ach dm» blaue» Himmel, mit einem Gefühle, al« sähe sie th» zm» würzige Lust et«, wie etwa ei» Gesäuge««, der lange da» Sonnenlicht entbehrt. Und von der köstlich erquicke» de« Empfindung erweiterte sich ihre Brust, frischer floß der Strom de» Leben» durch ihr Herz, in Ihre Ange» trat ein Heller Glanz und ei» leise», holde» Rot i» ihre bleichen Dangen. Die Ballone de» Schlosse» hatte» sich mit Efeu und wildem Wein umsponnen, Rosen »ad Veil chen blühte« zu deS Mädchen« Füßen, die Bäume de» Parke» rauschten grüßend zu ihr hinLber und an» der Ferne winkte ihr LiebltugSaublich, da» Larpatheugebirge. Hoch oben auf einem Ballon, ganz von wildem Set» versteckt, stand Graf Geza und sah aus Elisabeth hernieder. Er war den Tag vorher Im Schlosse angelangt, sei» Aus sehen war während der ganzen Zeit ein derartig schlech te- und sein Benehme« so verändert daß e» seme Lov- gesetzten auf ihn aufmerksam machte, und der Regiments- nut. eine schwere Krankheit befürchtend. 1h« einen »och-
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