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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.04.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193004074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300407
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-04
- Tag1930-04-07
- Monat1930-04
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.04.1930
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Riesaer Tageblatt ««d r sLlbeblatt m» Tiyeiger). Drahtanschrift Lageblatt Rtesa. Fernrus Nr 20. vostsach Nr KD Postscheckkonti Dresden lSSL Girokass« Niesa Nr. « Da» Messer Tageblatt ist da» -ar Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast > Großenhain. de« «mttgericht« und der «mttanwaltschast beim «mt»gerichl Mesa, de» Rate« der Stad, Mesa, de« Mnanzamt« Mesa und de» HauptMamt« Meißen b-hördlicherseit» bestimmt» vlatt. 82. Moetag, 7. April lS8v, abends. 83. Jahr«. Da« Niesaer Lag« blatt erscheint jede« Lea abend« '/,« llhr mit Au«nabm» der Sonn» und Festtage. Vei»e«pret«, gegen Borau.zahlung, sür einen Monat 2 Mark 25 Pfennig ohne Zustell gebühr. Für den Fall de« Eintreten« -on Produktion«verteu»rungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir un« da« Recht der Preiterhöhung und Nachforderung vor. «n,et,e» für die Nummer de« «u.gabetaoe« sind bi« S Uhr vormittag« aufzugeben und im voran« zu bezahlen; «ine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Lagen und Pläzen wird nicht übernommen Grundpreis für di« SS ww breit«, 8 ww hohe Grundschrist-Zetlr (S Silben) 2L Gold-Pfennige! di« öS wm breite Rrklamezeile l<X> Gold-Pfennig«: zeitraubender und tabellarischer Za« 50'/, Aufschlag. Feste Laris«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Bettag verfällt, durch Klag« eingezooen werden muß oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort. Riesa. Achttägige ünttryaltungsbeilage .Erzähler an der Elbe'. — Im Fall« hiihoeer Gewalt — Krieg »der sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderungSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung »der Nachliesernng der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotalion«druck und Verlag: Langer tz Winterlich, Riesa. ' Geschäfts»«»«: Goethestraste SS verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann. Riesa: sür Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich. Riesa. MMlWMWkI. Ku sehr mit eiaenrn innerpolitiscken Garnen Sesckästiat, bat die deutsche Oeffentlichkeit »inem Vorgang nickt die er- forderlicke Anlmerksqmkeit aesckenkt. die er einentlick ver dient batte: der am 24. Mär» vam amerikanischen Senat angenommenen «rnen AoNvorlage ftir die aetamten NGA. Diese Viorsaqe enthält vor allem anherordentlich starke Grbitbnnae» der Nararzölle. Fast alle landwirtschaitlicken Erzeugnisse tollen erheblich stärker geschilpt werben al? di?- I>er, vor allem Wolle, Zucker und Weizen. Die ebenfalls weit beraittneießten Industrie,ösie werden Insbesondere den amerikanischen Handel mit Europa i«hr schwer treffen Wie namentlich Deutschland in wenigen Nähren schon in der Lane 'ein soll, seine Mevarat^onsnervfl'chtnnaen zu erfüllen, iff nicht ersichtlich, denn mit den neuen amerika nischen Zöllen wirk» dem deutschen Exporthandel einer der wichtigsten Absatzmärkte verschlossen. Ebenso schwer wird auch die Wirtschaft anderer europäischer Staaten durch den neuen Tarif getroffen werden. Nach Annahme der SenatSvorsane dürften die neuen amer konischen Textilzölle zu einer Katastrophe für die französische Textilindustrie werden: die schweizerische llbrenfabrikation, d'e zu einem «rosten Teil den amerikanischen Markt belieferte, wird emp- kindlich netroffen und die englische und deutsche Glas-, Porzellan- und Tonindnstrie werden einen Nürkgang er fabren, der sich im Augenblick noch gar nickt übersehen läßt. Dadurch, daß die amerkanischen Zollsätze sederzeit ohne neues Ge'etz bis aus 50 Prozent erhöht werden können, werden die Haudelsbeziebnnaen der llniou mit den euro päischen Staaten in eine Unsicherheit und Ungewißheit bin- einmauömiert, die auf die Dauer nicht erträglich sein dürsten. Ebenso schwerwiegend ist die Tatsache, daß be- stimmle Produkte zollfrei in? Land hineinkommen können, wenn das exportierende Land einen MeistbeaünstigunaS- vertrag mit den USA bat. Erhebt da« Land auf diese« Produkt aber einen eigenen Zoll, dann wird die zollfreie Einfuhr trotz aller MeistbegüiistigungSklauselu nickt gewährt. lDrutsche Zemeulausfuhr!> Als Entschuldig«»« der so harten Maßnahmen, unter denen die europäische Wirtschaft sehr schwer zu leiden haben wird, führt der Senat au, daß die Produktionsfähiakeit Amerikas die Konsuinsäbigkeit bereit- um SS Prozent überstiegen babe und der Ausfuhrhandel Amerikas kaum auf dem augenblicklichen Standard erhalten werden könne. Das fundamentale Uedel der amerkanischen Tarifpolitlk ist also letzten Endes der versuch, auch den letzten und schwäch sten Produzenten zu helfe»; und tatsächlich sind es auch in erster Linie diese, die «ach einem höheren Zollschutz rufen. WMWW bkl MIMimlk» MIHEMWW. js Berlin. Im Großen Saale der Philharmonie fand gestern die erste Kundgebung der Sonnabend gegrün deten Volksnationale« Reichsvereinignng statt. Nach einleitenden Bcgrüßungsworten stellte -er Ver sammlungsleiter Dr. Scholz-Remscheid das vorläufig« Prä sidium der Rcichsvereinigung vor, -em -urch die von rund 800 Landesdelegttrten besuchte Gründungsversammlung am Sonnabend einstimmig das Vertrauen ausgesprochen war. Das Präsidium setzt sich aus folgenden Damen und Herreu zusammen: 1. Journalist August Abel-Berlin, 2. Berbandssekretär Artur Adolph-Berlin svom Deutschen Beamtenbund), S. Verbandsschrtftführer Fritz Baltrusch- Berlin, Mitgl. d. RWR., Geschäftsführer -es Gesamtver- bandcs -er Christi. Gewerkschaften 4. Arzt Dr. Bertheau- Lüijenburg, 5. Otto Bornemann-Berlin, Kanzler -es Jung deutschen Ordens, S. Berbandssekretär Edmund Huchartz- Bcrlin svom Deutschen Beamtenbund), 7. Berbandssekretär Willi Dietrich-Berlin svom JungLeutschen Orden), 8. Ge werkschaftssekretär Erich Glimm-Berlin (Christliche Ge werkschaften), S. Berban-S-irektor Paul Hilger-Dres-en sVerband Sachs. Industrieller), 10. Verbandsgeschäftsführer Max John-Berlin sGewerkschaftsbund -er Angestellten), 11. Fabrikant Paul Kempermann-Bestwig, 12. Hochmeiftertn Hanna Klostermüller-Berlin, IS. Mnanz-Obersekretär Max Lasse-Dresden, 14. Fabrikant Hermann Menzel-Gr.-RührS- borf, 15. Rechtsanwalt Dr. Ferd. Nübell-Berlin, 18. Rit tergutspächter Georg Obendörfcr-Limbach, 17. Landwirt Gustav Paulsen-Hutzfelb bet Lutin, IS. Gauletter Han» Rausch-Köln (GbA.), IS. Gewerkschaftssekretärin Clara Sahl- berg-Bcrlin (Christ!. Fabrikarbeiterinnen, 20. Oberstleut nant a. D. Walder Schmidt-Berlin, 21. Zahnarzt Dr. August Scholz-Remscheid, 22. Bürgermeister Dr. »ngnft Wsitfew- Peine. Nach -er Vorstellung -er Vorstandsmitglieder sprach der in der Lan-eS-Delegiertentagung einstimmig gewählte Reichsvorsitzende Arider Mahranu über die Gründ« sür die neue politische Bewegung, ihr Werden und ihr Ziel. Nach Mahraun sprachen Angehörige un» Vertreter -er verschiedenen Stände: Urbettnehmer, Arbeitgeber, Bauer«, Vertreter der freie« Berufe und -er Gewerkschaften^ sowie ein« Vertreterin »er Frauen. Ste all« bejahten »en von Mahraun vorgezeichneten Weg nn» »nS Ziel, und erklärten >ür sich und die hinter ihnen stehenden Gruppen den Wil len zur Mitarbeit. Besonder» herzlich vegrüßt wurde -er Vertreter Dneuäwl MMM SkS MWMM W WMAil SM. )s Paris. Der Senat hat die Ratifizierung »eS Fonng, PlanS mit 284 gegen 8 Stimme« angenommen. Ministerpräsident Tardien erklärt« zur Räumung»)rage, Polemiken hätten gar keinen Aweck, man müsse versuchen, eine Annäherung der Anschauungen zu vollziehen, wenn diese auch nur allmählich erfolgen werde. Vor allem müsse man die Geister vorbereiten. Dem neuen Reichskanzler mache man in Deutschland genau di« gleichen Vorwürfe wie ihm, Tardien, in Frankreich. Wenn man das gegenseitig« Verstehen Frankreichs und Deutschlands wolle, werde man es nur erzielen, wenn man für diese Politik diesenigen ge winne, die ihr zunächst feindselig gegenüber gestanden hät ten. Man lebe heute in keiner freudigen Epoche. Man habe den Krieg erlebt und alsdann die langsame und mühevolle Liquidierung kennen gelernt. Die dentsch-französische An näherung erfordere vor allem eine Angleichung -er Inter essen. Hierzu werde -er Boung-Plan beitragen. Er, Tar- dieu, hätte gern etwas anderes geschaffen als das, was die Ereignisse ihm aufgczwungen hätten, aber er wolle vor wärts schauen. Der Bonng-Plan sei ein ZukunstslauL. Man müsse ihn um dieser Zukunft willen aunehmeu. Von der Vergangenheit habe Frankreich genug. Nach Tardicu sprach Senator Japy von der Fraktion Poincare. Er stellte die Behauptung auf, daß -ie Wirt schaftslage in Deutschland aut sei, während die französische Wirtschaft im Abstieg begriffe« fei. Als der Redner an den Zusammenbruch der Mark erinnerte und fragte, welche Garantie Frankreich gegen eine Wiederholung habe, ant wortete Tardien: Den Boung-Plan selbst! Der nächste Redner, der rechtsstehende Senator »e la Hayc, lehnte den Boung-Plan ab. Der radikale Senator Lemery fprach sich für die Ratifizierung aus. Er erklärt« sich vor allem davon befriedigt, daß Ministerpräsident Tar- dieu mit Herriot und Blum Sanktionen nur im Rahmen -cs Völkerbundes für möglich halte. Weiter äußerte der Redner Bedenken, daß die Kontrolle der entmilitarisierten Zone nicht vollkommen sei, er sagte, Paul Boncour habe fest gestellt, daß man nur mit Zustimmung der Parteien, also auch mit Zustimmung der Deutschen, Feststellungen vorneh men könne. Alles vollziehe sich also, als ob die Artikel 42 und 43 des Vertrages von Versailles beseitigt wären. Dazu erklärte Ministerpräsident Tardieu, das sei nicht der Fall. Lemery warf weiter die Frage auf, was bei einer Wieder aufrüstung DeutschlgndS im Rheinland geschehen könne, er äußerte Besorgnisse, daß man keine Mittel habe, solche Vor bereitungen zum Stillstand zu bringen, und erklärte schließ lich, er hätte es vorgezogen, wenn die Räumung als Gegen leistung ein Abkommen über die ständige Kontrolle der entmilitarisierten Zone gehabt hätte. Aus diese Ausführungen erwiderte Ministerpräsident Tardien u. a., Lemery werfe dem Boung-Plan vor, daß er den Verzicht Frankreichs ans das Recht, im Rheinland zu investigieren, bringe, aber Artikel 2l3 des Versailler Ver trages bestehe fort, und außerdem seien die Feststcllungs- und Vergleichskommisstoncn von Locarno vorhanden. Zweifellos könnten dies« Kommissionen nur im Einver nehmen mit Deutschland eingreifen, aber im Verlaufe einer Sitzung der politischen Kommission der Haager Konferenz im' Angust vorigen Jahres habe Briand eine von dem da- maligen deutschen Neichsaußenminister Dr. Stresemann nicht angefochtene Erklärung abgegeben, der zufolge die Kommission stets die Befugnis habe, die notwendige Enquete vorzunehmen. Uebrigens würde die französische Regierung immer auf Artikel 2l3 des Versailler Vertrages zurück greifen können, der eine Investigation, die mit Stimmen mehrheit angeordnrt sei, vorsehe. Trotz dieser Erklärungen Tardieus beharrt« Senator Lemery auf seinem Standpunkt, daß die bona fides Deutschlands nicht erwiesen sei und -aß er deshalb sich der Abstimmung enthalten werde. Finanzminifter Reymne» wie» in ähnlichen Ausführun gen, wie er sie vor der Kammer gemacht halte, auf die finan- zielle Bedeutung des Boung-Plans hin, er sagte u. a., der Bonng-Plan bringe ein« endgültiae Reparationsr^elnng. Er gebe Krankreich auch positive ZahlrmgSpfän-er. Deutsch land habe seit der Sanierung seiner Währung seine Ver pflichtungen erfüllt, es habe seinen Goldbestand ständig vermehrt, und alle deutschen Parteien «eien einmütig der Ansicht, daß das Defizit im Reichsbudget verschwinden müsse. In Zukunft habe Deutschland an der Aufrechterhal tung seines Kredits ein besonderes Interesse. Es fei un möglich, -aß Deutschland leichtfertig an eine Bersehlnng gegen seine Verpflichtungen denken könne. DaS -ie Revi sion -es Aoung-Plancs anlange, so könne sie nur ins Auge gefaßt werden, wenn die interalliierten Schulden reduziert werden sollten. Frankreich werde jedenfalls stets 420 Mill. Mark von den ungesch. Annuitäten erhalten. Die Mobili sierung eines Teils dieser Annuitäten werde die beste Garantie sür ihre regelmäßige Zahluna bleiben. Frankreich brauche also diese Mobilisierung, selbst wenn eS den Ertrag dieser Mobilisierung weniger nötig habe. — Die General diskussion wurde hiernach geschlossen. Die gesamte Vorlage wurde in Rfentkicher Abstim mung, wie bereits gemeldet, mit 284 gegen 8 Stimmen bei 8 Enthaltungen angenommen. Die 8 Senatoren, die gegen -ie Ratifizierung -eS Uoung-PlaneS sind, gehören der Ren ten an. WWM MW M WWMWIilW. vd». Berlin. Rnck dem schleppenden Gang »er Ber- Handlungen i» SteuerauAckntz de« Mri»«tag« »erden in parlamentarischen Kreisen die Aussicht««, da» Finanz »roaramw i« dieser VSoche im Neichtzta, sertigznsieven, sehr skeptisch beurteilt. Dir Hoffnung, daß der Steuer- auSscknß sofort in die Einzelbrratung der Vorlagen ein trete« «erd«, hat sich als trügerisch erwiesen; in, Eroenteil hat der »»«schütz zwei Tage lang eine ergiebig, General- debatte geführt mit dem Resultat, datz mit Au»nab«e des Zentrums, der Deutschen Bolkspartei und der Demokraten alle übrigen hinter der Regierung stehenden Parteien di« Viersieuererhöhuua, die in bezug auf den Steuerertrag das Kernstück des SteuerprogrammS darstellt, abiehnte«. Auck die Sozialdemokraten, die in der vorigen Regierung für die 75 prozentig« Biersteuererhöbung zu haben waren, haben jetzt erklärt, datz sie an der BierfteurrerhShung kein Interesse mehr hätten, da di« sozialpolitischen Voraus- setzunaen inzwischen gefallen seien, d. h. mit anderen Worten, daß dir Sozialdemokraten ursprünglich «inen Teil der Bier steuer sür di« Sanierung der Ardeitslosenoersicherung b«. nutzen wollten, was jetzt nach dem Kompromißprogramm «ntsallen würde. Zur Zeit sieht man also keine Möglichkeit, die Biersteuererhöhung im Reichstag durch»udr>nge» und e» »erden schon Gerückte laut, datz man aus «in« Herauf- fetz««« der Umsatzsteuer znrück«r«if»n werd«, «»bei jedoch noch nicht zu übersehen ist, mit welcher Mehrheit eine solch, UmsatzstrurrrrtzSbung beschlossen »erden könnt«, da ja ins» beiander» di« Wirtschaftspakt« ein« »veredelte Umsatz, steuer" (Warenbantzsteuer) vrrlangt, wa« wiederum bei den Demokraten und der Deutschen Bolkspartei auf dey schärfsten Widerstand stößt. Das am Freitag zustande ge kommene Nnmvrnwih über di« Dabakstener ist gleichsallf wieder unsicher geworden, da einerseits die Tabakintrreffentey stark d agegrn Sturm lause», andererseits diese Kompromiß formel erhebliche Ausfälle an dem veranschlagten Ertrage der Tabaksteuer bringen wird. Wenn auch die Regierung damit einverstanden wäre, daß an ihrem Steuerprogramm kleine Aenderunqen vorge- nommen werden, so ist «S doch sragUch, ob sie mir einer wesentlicke» Durchlöcherung ihres Programms sich abfinden könnt«. Jedenfalls wird die lausende Woche noch heftige Kämpfe über das Steuerprogramm bringen und es ist noch nicht abzusehen, welchen Ausgang die Verhandlungen nehmen werden. Bei Wochenschluß wurde die politische Lage in parlamentarischen Kreise» jedenialls recht pessimistisch beurteilt. Die Veranstaltung schloß mit einem Gelöbnis im Sinne der Mahnung -es Reichspräsidenten von Hindenburg, den Kampf um -ie Gesun-ung »es deutschen Volkes aufzuneh men und üurchzuführen und -em Gesang -er dritten Strophe des Deutschlandliedes. «t» »«»er schütz »«» Reich«»irtschaft«ratS, der wahrscheinlich di« An- MkxntRt erst nach Ostern »ird berat«» können sseiUMlWM M ÜAckktzksN. »dz v, rltn. Der «rbeittzanSschnh »etz Neichtzwirt- schafttzrat« »nr Prüf««« de» Lngabewrsrn« tz«t sein« Arbeit noch nicht endgültig abgeschlossen. Gest sieht jetznch, dass er «sie vollkomn-enr» Gerlwt v«r Zn«a»r«reklome atztet«». Gr hat indessen «inmüti« den Entschluß »efatzt, datz im Gesetz »nr BekLmpsun« d«S unlauteren Wettbewerbs Haraarapt «,schaß,» »erden solle, der »i« In- non Gratwtnggden »erbietet. Ei, Entscheidung sedoch der Wirtschaftspolitische Au«< MMS I» Uklltzl. Der sch>Udi,e Direktor be«rla«bt. X Breslau. Wie dir Bretlauer Neuesten Nachrichten »elden, wird die BreSlaner Bank, G. (K. ». v. H. tzeure Montag ihre Gchaiter schlief)«», da sich rin Fehlbetrag von TSO«««» Mark h,rau«oeilrllt hat. Dieser Kepldetrag soll. »ie da« Platt wissen will, aus leichtsinnige Kredit- ««Währung »nrnEzuführen sein. Der Vorstand »er Ge nossenschaft hab« Mitt« Februar d. I. di, Beobachtung gemacht, datz Kredil« an Personen aewährt worben „ien, di« offenbar nicht die genügend« Sicherheit boten Um darüber Klarheit zu schaffen, sei ,i», gründliche Nachprüsung der Krrditsewitzrnn« beschlossen worden. Bi« Nachprüfung habe «r«rb«n, datz der sür die Kreditgewährung „rantwort- licke Direktor tatsächlich sehr hohe Kredit« ^»ahrt habe, ohne im Besitz« der notwendigen Unterlagen zu sei», e» «erd« läuft« -«urlaubt.
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