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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.04.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-04-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193004248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300424
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300424
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-04
- Tag1930-04-24
- Monat1930-04
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.04.1930
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Riesaer G Tageblatt und Attiriarr <EldtblM m«d Zimelaerl. DesntrSM«, 24. April l»8v, «benbs 88. J«hrg SS « M« dkl Am du MM«« dkl W M Menn Ms SiWdW Postscheckkont« Dresden Eirokass« Msa «». « Drahtanschrts» Tagebwn «As» Fernruf Ar. SA v»U»ch An « «ud Anzeiger «LldtblM Mlb AaMger). Da» Meso« Logebla« ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen d«r AmtShanptmannschast EroWnhatn. de« Amtsgericht» und der Amttanwaltschast beim Amtsgericht Mesa, de« Rate» der Stad« Ries» de« Finanzamt« Mesa und de« Hauptzollamt« Meißen behvrdltchersett» bestimmte Blatt. neue Eisenbahnlinie erst ein ziemlich provisorisches Ber- kehrSsystem schafft. Der eiserne Strang zwischen Tasch kent in Usbekistan und Nowosibirsk in Sibirien entlang der chinesischen Grenze weift in» Augenblick zwar keine Sticke mehr auf, aber ein grober Teil der projektierten Sta tionsgebäude ist noch unvollendet, zahlreich« Brücken kön ne« nur währen- des Sommers befahren werden und müs sen — wie an der Amurbahn, der Umgehungsbahn um di« Mandschurei nach Wladiwostok — den Winter über abge baut werben, falls man nicht ihre Zerstörung durch Ueber- fchwemmung usw. riskieren will, aber -aS Aufbauwerk, das hier eine erste wichtige Etappe erreicht hat, ist nicht von dem jeweiligen Regime abhängig Auch die Sowjets haben hier nur fortgesetzt, was in der Zarenzett schon begonnen war. . Damals war man zunächst an die Kultivierung der tnrke- stantschen Steppengebiet« gegangen, so weit sie sich für den Anbau von Baumwolle zu eignen schienen. Ein« Million und 600000 Acker stehen gegenwärtig bereits unter Kultnr und werden gespeist und dauernd verbessert durch riesige Bewässerungssysteme, die so rasch wie möglich über ein Gebiet von 7418 000 Acker avSgebaut werden sollen. ES ist sehr wahrscheinlich, datz Rußland auf die Weise fei« Ziel erreicht, hinsichtlich seiner Bauwollversorgung vom Ausland unabhängig zu werden. Außerdem hat man mit gutem Erfolg den Anbau von Reis aufgenommen. Endlich gib! man sich -er Hoffnung hin, durch die systematische Züchtuna und Veredelung eines Strauches, der reich an einer Art Kautschukmilch sein soll, zur Deckung eines großen Teiles -«» rassischen Gummibedarf» zu gelangen. Der ne« eröff nete Schienenweg, der im Laufe der nächsten Jahre weiter ausgebaut werden soll, dient zunächst vor alle« der Ber- sorgung der neu erschlossenen Gebiet«, aber auch -er Inten« sivterung des russischen Handel» mit Westchina und der Mongolei und wirb späterhin naturgemäß eine bedeutend« Rolle beim Export der in seinem Bereich aervonnenen Pro dukte spielen. * Bakel. Der BerwaltnngSrat der BIA. hat am Mittwoch nachmittag seine erst« Sitzungsperiode «bgeschlos, se«, die zwar nicht amtlich war, deren Arbeiten aber so weit sortgeschritten sind, daß es nur einer kurzen formelle« Sitzung bedarf, um alles in Kraft zu setzen. Die ordentliche» Sitzungen «erde« in Znknnst immer am zweite« Montag eines jede« Monats stattfind««. Die nächst« Sitzung könnte also am 12. Mat abgehalten werden, falls bis dahin alle Ratifikationen vorliegen. Diese Sitzung wird von Sir Charles Addis drei Tage nach der Ratifikation «inberufen werden. DaS wichtigst« wohl, da» a« Mittwoch geregelt wurde, W der innere Ansba« ber Bank» die sich in «ter Ab« teil««««« gltebert. Als gewisser Ausgleich dafür, baß das Amt des Generaldirektors dem Franzosen OueSneq über tragen wurde, wurde der Posten eines stellvertretende« Generaldirektors bekanntlich dem Reichsbankbirektor Dr. Hnelse übertragen. Aus den Takt OueSneyS wird eS nun ankommen, ob die Zusammenarbeit zwischen dem französi schen und deutschen Vertreter erfolgreich sein wird. Onesney untersteht da» Generalsekretariat. Dieses gliedert sich wiederum in drei Unterabteilungen: die Bankabieilung, die den Verkehr mit den Notenbanken besorgen soll, die Trustee- Abteilung, die die Reparationsangelegenheiten erledigt und dem Italiener Pilotti untersteht, und als dritte Abteilung die Buchhaltung. Dr. Hnelse «uterstehe» zwei Abteilungen: die Jnveftement-Abteilung, die die Frage» der Kapital anlage bearbeitet und von dem Belgier Marcel van Zeeland geleitet wird. Bei der Kapitalanlage hat die Bank ungefähr 800 Mill. Mk. unterzubringen. Ferner «nterfteht Dr. Hnelse die Wechselabteilung, die die tägliche« Wechfelgeschäftc in fremde» Devise« ausfithrt. Als deren Leiter ist ein Japaner ausersehen. Stellvertreter des AufstchtSratSvorsitzenden und Bankpräsidenten Mc Garrah ist der Vizepräsident Fraser. Beide sind allein zeichnwngSberechtigt, während der Engländer Sir Eddis und Bankier Dr. Melchior nur di« Sa« «tesaer »aaebtati «rfchettU jede» »«abend« '/,» Uhr mit «uSnahm» der Se gebühr. Für den Fall de» Eintreten« von ProduktionSoertenerungen, Erhöhungen der für di» Nummer de« Ausgabetage« sind bi» » Uhr vormittag« auszuaeben und im voraus zu tu di« 8S ww breit«, S mm hohe Erundschrift.Zeil» <» Silbe») 2» Gold-Pfennig«: die 8» au de« Gebiete der Stenerfraae« heran» Gegensätze zwischen landwirtschaftliche» Interessen «ad dentschnationaler Wclt- anschannng vorzntSnsche«. so möge ei» jeder i» Sande dies würdige« als daS, was es ist: als ei« Berwirrnngswanover skrupelloser Gegner. Insoweit i« den Steuerfrage« Un stimmigkeiten zntage getreten sind, die für die Einheit nnd Stärke der Partei Sefalhren mit sich bringe«. Et e» in erster Linie «eine Sache, daraus die Folgerungen ,» ziehe«. Meine Sache ist es insbesondere, auch z« verhindern, datz dnrch diese Unstimmigkeiten die Gedanke» nab gesinunnaS- mätzige« Grundlage« der Partei erschüttert »erde«. Ich bitte daS Vertrau«« z» habe», datz ich diese wahre« »erde. Andererseits weiß ich, datz alle diejenige« mit hierbei zar Seite stehe» werde«, die meinen Standpunkt innerhalb der Partei in jeder Hinsicht teile«. Zum Schluß heißt es: Er bitte eine» fetze« da» Weinige z« tu«, damit die Partei ei« imme, fester werdender Block der nationale« Opposition und deS Kampfe» gegen daS heutige zerrüttete Partei- «nd WirtschaftStzHe» la» Reich und t» Preuße» »»erde. Auch dieses Ziel, ws» große» Ziele, brasche Geduld, Zeit «nd «rast. VMM Mail MM. Rio deJaneiro. «Fnnkspruch.) Einer Nachricht au« Petropolis zufolge ist der Bebollnftichriat« her «he», »aiserl. Familie vn» Vrafiito«, Oetntfi» Gilva Lost«, ermoatzot Martz««, * Berlin, 28. April. Der Borfitzende der Dentsch- «ationalen Bolkspartei. Dr. Hugenberg, erläßt in den amt lichen Mitteilungen der deutschnationalen Partei an die Parteifrenude im Lande eine« offene« Brief, in dem eS heißt: Solange er an der Spitze der Partei stehe, könne et« jeder überzeugt sein, datz die Partei diejenige« Grundsätze nicht verlasse« «»erde, deren Aufrechterhaltung «nd Durch führung Zweck und Ziel -er Uebernähme deS Borfitzes dnrch ihn gewesen sei. H«ge«berg sagt dann »eiter, im Rahme« der dentschnationale« Weltanschannng finde» alle berechtigte» Interessen, insbesondere anch diejenige« der schwer bedrohten Landwirtschaft ihre« Platz. Das Ergebnis der letzte« Woche« an la«dwirtschastlichen Maßregel« hat dies bestätigt. Ohne die Hilfe und de« Drnck der dentsch- «ationale» Gesamtpartei wären fie nicht Gesetz geworden. Wen« aber der Apparat der jetzige« Regierung, deren Par teien bis vor we«ige« Woche« einträchtig mit der Sozial demokratie znsammengearbeitet habe« n«d es vielleicht in wenige» Woche« wieder tu« werden, mit Vorspiegelung fal sche, Zusammenhänge versuche, ans de« ganz abseits liege«. zmiem» der MermgroerdiilidlWes IllSM«. Die von der demokratischen SandtagSfraktion vor Ostern begonnenen Verhandlungen Über die sächsisch« Re gierungsbildung sollen am Montag, den 28. April fortge setzt werden. Zu der kür den S. Mai anberaumten Neuwahl deS Ministerpräsidenten schreibt dir nationalsozialistisch« Land- tagSfraktio« in ihrer Korrespondenz solgendeS: „Die Nationalsozialisten »erden ihre Stellungnahme nicht ändern und werden, nachdem zuerst die Bildung einer antimarxittischen Regierung durch den »»eimal gescheiterten Versuch, den Präsidenten Schleck zu wählen, sich als «n- möglich herauSgeftellt hat. durch ihr weiters Verhalten aus das von ihnen erstrebte Ziel der LantztaaOanflSf««» binarbeiten. Nur «in neuer Landtag kauft di« »»» sitch- iischen Volke «ewünscht« Klarheit schaffen.' Aemter von Bizevorsitzenden des Aufsichtsrates bekleiden. Der Präsident ist für die Dauer von drei Jahre« gewählt, während di« Dienstzeit des Generaldirektors und der übrigen Abteilungsleiter erst noch vertraglich sestgelegt werden wird. Die nähere« Bedingungen für die Ausgabe der Aktie» der BIZ. könne» jetzt «och nicht bekanntgegebe» werde«. DaS gleiche gilt für die Obligationsanleihe, deren Euris- sionSkurs und Zinsfuß erst zu gegebener Zett genau fixiert werden. Die Nennung von 5, 8)4 und ö Prozent find vor- läufige Annahmen. Die Wahl weiterer BerwaltnngSrat»- Mitglieder wird in einer spSteren Sitzung vorgenomme« werden, lieber di« Tätigkeit der Bank äußert« sich Me Garrah auf dem gestern stattgefundenen Frühstück der Nationalbank optimistisch. UWMsM Wellt. )s Berlin. Der in der gestrigen Sitzung des Ber- waltungsrats der BIZ. »um Stellvertreter der General direktion gewählte Reichsbankdirektor Ernst Hnelse, geb. 1881, steht seit 1000 im Dienst« der Reichsbank Nach län gerer Tätigkeit im Provinzdienst kam er 1018 t« die Statt» stische Abteilung der Reichsbank. Er wurde 1928 von hi« nach Hamburg versetzt als zweiter Borstandsbeamter der Reichsbankhauptstelle daselbst und 1926 nach Berlin an die Stell« eines Referenten beim Rcichsbankdirekwrium zu rückberufen. Er hat hier insbesondere die Reichsbank in der Beratungsstelle für Auslandskredit« beim Reichsfinanz ministerium vertreten, allgemein« kreditpolitische Frage» bearbeitet und an der Pflege der Zusammenarbeit ber Zentralnotenbanken größten Anteil genommen. In Baden- Baden und im Haag hat er an den vorbereitenden Verhand lungen für di« BIZ. teilgenommen. Partetteilftftfi... gst. Am Freitag findet sie offizielle Auseinander setzung in der oeutschnatjonalen Partei statt. Eigentlich «ollte der Vorstand erst am 1. Mai »usammenkommen, die Sitzung wurde aber vorverlegt. Der Hinweis darauf, daß am 2. Mai der Reichstag wieder zusammentrete, dürfte kaum der Anlaß für die Vorverlegung sein. Wir hören, daß vielmehr die Absicht, möglichst bald Klarheit zu schas sen, die Triebkraft der etwas eiligen Zusammenkunft war. Begreiflich ist es, wenn jetzt ein Rätselraten über den Ausgang dieser Vorstandssipung eingesetzt hat. Uns wird von einem führenden Deutsckmationalen die Lage so dar gestellt, daß Hugenberg unbedingt siegreich aus dem Ringen bervorgehen müsse und gewissermaßen ein Kompromiß zu stande kommen dürfte. Sicher ist. daß Hugenberg über Vie Parteiaelder und die Presse verfügt und damit die Macht hat, die Kandidaten für die nächste Wahl-zu bestimmen. Bon der Haltung der einzelnen abtrünnigen Abgeordneten in der Folgezeit wird es abhängen, ob sie von Hilgenberg noch ein Mandat erhalten. Gewiß sind starke St ömungen im Gange, Hugenberg zum freiwilligen Rücktritt zu be wegen. Doch denkt Hugenberg nicht daran, diesem Wunsche irachgukominen. Er lehnt es ab, der Mehrheit zu Weichen, und fordert vielmehr, daß sich die Mehrheit in der Frak tion seinem Willen unterordnet. Der Ausgleich der ge funden lvird, kann aber den Riß in der Fraktion nicht verkitten, so wird sich die Spaltung immer wieder zei gen, wenn es um grundsätzlich« Entscheidungen im Reichs tage geht. . In diesem Zusammenhänge verdient eme Behauptung Beachtung, daß di» Deutschnationalen immer dafür gesorgt hätten, daß die Regierung mit einer kleinen Mehrheit Finanz- und Agrargesetze erhielt- Doch darf man. selbst wenn die Dentschnationalen im Reichstage das Abstim mungsspiel mit allen Finessen trieben, nicht etwa be haupten, es sei im Sinne Huaenbergs gewesen. Dirigent war Hergt, während Graf Westarv stärkere Zurückhaltung zeigte. Bereit, ihre Stimme für die Regierung zu geben, waren einige Unentschiedene, die vor allem die Auslösung des Reicksta-is verhindern wollten und daher nur in der letzten Schwierigkeit von Hugenberg abfielen. Aber man steht ja nicht nur bei den Deutschnationalen eine Spaltung, die immer bleiben wird, bis eine Neu wahl eine Aenderung schafft. Bei den Sozialdemokraten ist die Spaltung noch viel schwerwiegender und sie wird sich auch über jede Neuwahl hinaus erhalten. Hier ringen ber rechte und d°r linke Flügel um die Führung. Der rechte Flügel zählt zwei Drittel der Fraktion und ist jeden Augenblick bereit, wieder in die Regierung zu gehen. Er vertritt eine Opposition aUerstärkster Sachlichkeit und will die Brücke zu den bürgerlichen Parteien nicht abbrechen. Er sagt, die stärkste Partei im Reichstage müsse auch den Mut zur Verantwortung haben und beweist, was die Sozial demokraten in der Regierung geschaffen, noch mehr aber verhindert haben dadurch, daß die ohne die Sozialdemo kraten beschlossenen Agrargesetze in den Vordergrund und zum Vergleich herangerückt werden. Der linke Flügel aber lehnt weiterhin jede Beteiligung an der Regierung ab. Die Sozialdemokraten dürften mit keiner anderen Partei paktieren, erklären sie. Sie erreichen als Oppositions partei bedeutend mehr. So seien die meisten Sozialge- setze unter bürgerlichen Regierungen und durch die Oppo sition der Sozialdemokraten entstanden. Die bürgerlichen Parteien würden niemals wagen, z. B. die Arbeitslosen versicherung abzubauen, wenn sie die Verantwortung dafür zu tragen hätten. So lange aber die Sozialdemo kraten in der Regierung einen Abbau der Arbeitslosen versicherung mit verantworten müßten, würden sie diesen Abbau auf Kosten der Sozialdemokraten verlangen. Solche Parteispaltungen haben gewiß auch ihr gutes. Man darf nicht nur die Gegensätze in den Parteien sehen, sondern muß erkennen, daß starke Kritik in den einzelnen Parteien die Parteiarbeit fördert. Sonn- und Festtag«. BeznsSprtt», gegen Vorauszahlung, für »inen Monai 2 Mark 25 Pfennig ohne Zustell- der Löhn« und Materialienpreis« behalten wir unS da« Siecht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeigen bezahlen; «in» Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen Grundpreis für , . ^ . - .. „ n>n> breit« Reklamezeil« 100 Gold-Pfennige: zeitraubender und tabellarischer Satz 50'/«Aufschlag. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der vetrag verfällt, durch Klag« «ingezoaen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. ,-Zahlung«, und Erfüllungsort Riesa. Achttägige Uwerhaktungsbrilage -Erzähler an der Elbe*. — I« Falle höher« Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderungSeinrichtungen — hat der Bezieher «inen Lnspruck auf Lieferung oder Aachltefennw der Zeitung oder aus Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goettestraße ä». BerantwortUch sllr Redaktion: Heinrich Uhlemann. Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich Ries» Ak AlIWskll lMIM MlllltlM II LI«. Rücksichtsloses «orgehe». )f Trier. Gestern vormittag um 11,4k Uhr wurde Trier plötzlich dnrch einen gewaltigen Schlag erschüttert. Di« Häuser zitterten, di« Fensterscheiben klirrten. Bald darauf wurde bekannt, datz die französische Besatzung auf dem Exerzierplatz Grüneberg angeblich «ine Sprengung von Munition vorgenommen habe. Die genaue Ursache konnte »och nicht festgestellt werden. Auf der von der Sprengstelle 280 Meter Luftlinie entsernt gelegenen staat lichen Domäne Avelsbach wurden durch den Luftdruck an drei Doppelhäusern die Dächer abgedeckt bezw.-schwer be schädigt. Im Innern der Gebäude wurden Stuck und Ver putz abgerissen, die Türen aus Len Angeln geworfen und Fensterscheiben zertrümmert. Ein auf dem Dach mit Aus- beffernngSarbeiten beschäftigter alter Mann wurde ins Innere deS HawseS geschleudert, blieb aber unverletzt. Auch sonst sind dort Personen nicht verletzt worden. Der Lust druck war so stark, daß im Tal spielend« Kinder von ihm ««geworfen wurde«. Di« Bewohner der Domäne waren von der Sprengung nicht vorher in Kenntnis gesetzt wor den. Auch ans dem Exerzierplatz selbst sollen Schuppen be- schädigt worben sein, doch war Näheres nicht sestzustellen, da der Platz durch Soldaten streng «-gesperrt gehalten wir-. MIM MllsttlM. «»»et« Gtr«ck« der rnsfische» „Tnrk »ib'Sisrndahnliuie" dnrchfahr«», wodurch die Vollendung eines Werke» dokn- menttert nmrde, da» der Erschlteßnng eines neuen russischen ZnkunftSlan-eS dienen soll. Man wird di« Möglichkeiten, I die tft de« Mittelasiatischen Gebieten de» sübvstltschen Ruß- land schlummern, nicht unterschätz«« dürfen, m«a» auch dte
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