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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.05.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193005287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300528
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300528
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-05
- Tag1930-05-28
- Monat1930-05
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.05.1930
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ll MM mA. WM An Stelle de« »rkrenkte« Vorsteher« leitet« Herr stellv, verstebrr Sichler dt« Sitzung. Die Wahlbezirk« sie dt« llendtagSwaßl »uWeu mir btsller bestimmt. Al« Wahlvorsteher wurden einstlmmia aewählt für den 1. Beiirk Herr Sichler, für den 8. ve»irk Herr Max v«beide. Al« Stellvertreter »Wlt« «an iitr den 1. Bezirk Herrn Leibnitz, für den tz. Bezirk Herr« vier Retbe. Sine Unsere Aussprache erfolgt« über die Semeinde- ratevorlaar wegen Erweiterung der vvrdrtnaNchkett bei WohnunoSveroebungen. Bo» WohnnnaSenSschuß war, wie in der Seweinderat«vorlaae anSoefübtt umrd«, «in« Erweiterung der vordrlnglichkeitsbefftnnnu«,«» st, der Weife gewünscht worden, daß Wohnungssuchende, di« «er- beiratet, bb Sabre alt und leit 2 Sabre« in Nünchritz ununterbrochen Wohnhaft find, al« vordrinolieb gelte« fallen. Hierüber fallt« ei» OttSgeseß aefchaffen »erd««. Di« linke Fraktion sprach ilch arge« dl« Schaffung eine» solchen OrtSgesetze« an«, wünschte vielmehr über di« Ange- leaenbeit nur ei«e« einfachen Gemeindebefchluß. Auch fallt« da« Lebensalter van bb Sabre« auf SO Sabre herab- aefetzt «erde«. Rach lüngerer Debatte wurde eine v« schlußfaffung auSaesetzt. Der Geweinderat soll zunächst eine Aufstellung über Au«wirkuna solcher veschlüffe varlege«. Der Bervachtu«« der Kirschennutzuna und der Gr- teilung de« Zuschlag« durch den vauausschuß stimmt« da« Kollegium einstimmig »u. Hierauf wurde di« Semeinderat«oorlae« IS b«tr. Hau«- haltvlan »orgetragen. Nach kurier Au«s»rach« wurde der ordentliche HauSbaltvlan, der eine Auggabe »an Ü1S SS7 RM. und «ine Einnahme von SOI 057 RM, als» «tuen Feblbetrag von 15S1O RM. auiweist, durch die Semetndr- verordnrten einstimmig festgestellt. Di« GemetnderatSvor- lag« hierzu »urd« angenommen mit einigen Zusätzen hin. sichtlich d«r Aninabme von Darlehen »ur Deckung der Fehlbeträge und zur Abdeckung anderwärts verwerteter Gelder. Sine veschlußfaffung über den außerordentlichen HauS- baltplan wurde nach kurzer Aussprach« au«ges«tzt. Der außerordentliche Haushaltplan wurde nochmal« au d«« Ausschuß zurückverwiesen. Auf eine Anfrage de« Herr« «BO. Quists« bin. fall in «i»er der nächsten Sitznngen die Anliegerleistungsfrag« behandelt »erden. Zu der Anfrage de« Herrn GBO Zschörutg über den Zustautz de« Hochwasserwegs wurde vom Geweinderat wit- geteilt, daß zunächst die Vefitzverhältuisse de« Hochwasser weg« geklärt werden müssen. Nichtöffentlich wurde »eiter beraten. Sie MeWW sm Mn. Düsseldorf. (Funkspruchf Nach Mitteilung der Kriminalpolizei hat kürte« gelegentlich der Besichtigung der Ort« der von ihm begangenen Gewalttaten gestände«, daß er bereit« ei« weiteres Verbreche« gevlawt «ub vor bereitet hatte. Zu diesem Zweck hatte kürten in der Nacht zum 22. Mai zwei Hämmer in ZeituwgSpapier verpackt in der Gegend »iedergelegt, in der er sei« Opfer zu suchen beabsichtigte. Beim Eintreffen der Kommisfio« mit kürten der Holz^r^btaun^eineS^TportplatzeS wA^di« Häm! mer verschwunden. Die Kriminalpolizei hält die Angaben de« Kürten, daß er di« nach seinen Angaben schon ,» Werkzeug« an dem genannten Ort versteckt habe, für glaubwürdig. Di« Suche «ach de» Häm- »er«, Ne vielleicht v.» swelende» ««der» «Lüche« »d fottgetragen worden stn», ist tm Gang«. Der Beweis für Ne Täterschaft de« Düsseldorfer Massenmörder», der in der Person de» Kutscher« Peter kürte« fetzt end lich verhaftet werben konnte, war die Uebereinftimmwng seiner Handschrift mit der der sogenannten Mörder briefe, namentlich der hier gezeigten Kartenskizze, mit der er seinerzeit die Ermordung der Hausangestellte» Maria Hahn angezeigt hatte. «t. Mill« MMllWl. rr-u-Ä 8^«a^Znch!tzE»^v«!Ä^lt, '*dä"U>Arttchk« Ehre«rechte wurde« ihm für die Dauer vo« drei Jahre« ad- rte MMkAe I« MOWzet. ll Potsdam. In dem Prozeß aege« de» Bornimer LmtSvorsteher Frenze! kam der StaaSüa«walt Dr. Star» aardt unter völliger Aufrechterhaltung der Anklage in seiner gestrige» Anklagerede »« dem Ergebnis, baß dt« Schilderung der Gertrud Frenz«! volle« Glauben verdiene. Hildegard Kreuel habe bet dem Widerruf des Geständnis«» zweifellos gelogen und vorher die Wahrheit gesagt. Auch an« »em Verhalten de» Angeklagte« «ehe feine Schuld her- vor. Sein schlechte» Gewissen kenn-eichu« sich besonders in der Datfache, daß er nicht sofort Pfarrer Schenk aufgesucht hab«, al» Gertrud dort einen seelischen Zusammenbruch er litten hatte und nicht wieder in» elterliche Hau» zurück kehre» wollte. Der vertnter der Anklage erklärte auch, baß da» Verhalten de» Pastor» Schenk und seiner Krau völlig einwandfrei gewesen fei. Al» Staatsbürger hätte Psarrer Schenk nicht ander» handeln können und dürfen. Al« Staatsanwalt Stargardt bet der Strafzumessung betonte, daß Amtsvorsteher Krenzel wohl in seinem Beruf und Dienst Achtung verdient habe, aber kein guter Vater sei, sonder« schimpflich und schmählich da» eigene Blut geschändet hab«, geriet der Angeklagte Krenzel in höchst« Erregung. Er rief mehrmal» dazwischen: .Da» ist nicht wahr, da» ist gemeine Lüge." Auch Else Krenzel, die «eben ihrer Mutter auf der Zeugenbank saß, geriet in höchste Erregung. Sie rannte einige Schritte gegen da» Gericht vor, wurde aber vo« einer anderen Zeugin wieder beruhigt. Der Angeklagte Krenzel war «ach dem Strafantrag, der auf zwei Jahre Zuchthaus lautet«, völlig zusammengebrochen und schluchzte in sich hinein. Al» erster Verteidiger erklärte J«stizrat Josef Sohn, daß man bet der Urteilsfindung die Tragödie der Familie berücksichtigen müsse. Es handele sich nicht so sehr darum, ob die Schilderungen Gertrud FrenzelS wahr seien oder nicht, sonber« man müsse genau prüfe«, ob da» Ergobnt» der Hauptverhandlung derartig sei, daß man die Schuld de» Angeklagten wirklich begründen könne. Justizrat Josef Sohn kam zum Ergebnis, daß man auf Grund der Aussagen vo» Gertrud Krenzel nicht zu einer Verurteilung des An- geklagten komme» könne und warnt«, au» dem Verhalten de» Angeklagten irgendwelche ungünstigen Schlüffe zu ziehen. Der »weite Verteidiger de» Angeklagten Krenzel, Rechtsanwalt Blumenheim, beantragt« ebenfall» die Frei sprechung. Di« groß« Frag« dies«» Prozesse» sei, .«» kann so sein", und trotz alledem müsse man sagen: »Wir wissen e» nicht." Auf diesem schwankenden Boden der vewei»aus- nahm«, bei der alle Fragen in der Luft schwebe«, dürfe man nicht den Mut haben, «inen bisher unbescholtenen Menschen schuldig zu sprechen. Gerade i« SittlichkettSprozeffen fei ans Grund der Aussagen von Jugendliche» schon namenlose» Unglück gebracht worden. Gegen 20 Uhr wurde die verhandln»« aus Mittwoch früh vertagt. Vereiaznscbncdlen Wer GesWt mW will, kwüdsl suk Krsttit sm 24 üüoNkkG erhalten Sie bei erstklass. Dresdner Möbel firma äußerst preiswert. Diskretion zu gesichert. Zuschriften unter Angabe g«. wünschter Besuchszeit erbeten unt. v 471«» an das Tageblatt Riesa. «I» Stütz« tzer Hon»frau. S«ü'/,°St"«»ttz^!47'. beginnt wieder am 8». Mai. Elbüdersabrt frei. Rittergut Promnitz. plslrvertteter Hesurül für Riesa und Um«, zum Vertrieb einer kon kurrenzlosen Neuheit, D. R. D., auf radio technischem Gebiet. Nur ernste Interessenten wollen sich melden unter E. L >167 über Rudolf Moss«, Dresden. Turnverein Riesa e. V. <DT). Morgen Himmel- fahrt Familtenwanderung nach Zschopautal sperre Kriebetal. Wanderung ab Waldheim bis Mittweida. Wegekundige Führer stehen zur Verfügung. 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