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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.06.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193006206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300620
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300620
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-06
- Tag1930-06-20
- Monat1930-06
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.06.1930
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rmdm evott-M Mi ss. «i siMMi i M WWM Im AMAN AW. vbz. Di« vohm»«g»b<mtLtigreit »e» JahrcS 1S2V hat nach Feststellung des Statistischen ReichöamtS die Bau- leistmrg«« de» Jahres 1928 «och etwa» übertroffen. Die Gesamtzahl der neu errichteten Wohnungen belief sich auf rund SSV 000 gegen 380 000 im Jahre 1028. Der Reinzugang betrug rund 818000 Wohnungen gegen 310000 im Jahre 1928, Die Gesamtleistuna der Nachkriegszeit im Wohnungs bau beläuft sich auf 2 005 000 Neuwohnungen, der Reinzu- aana auf 1006 000 Wohnungen. Der Wohnungsgewinn durch Umbauten blieb hinter dem BorfahrSergebntS zurück. Die Vermehrung des DohnungSbestandeS ist unter den einzelnen Gemeindegrößenklassen am raschesten in den Großstädten vor sich gegangen. Die in den letzten Jahren zu beobachtend« Bevorzugung des Baues von größeren Wohngebäuden mit zahlreichen Wohnungen hat sich im Jahre 1929 in verstärktem Mab« Lurchgesetzt. Während die Zahl der neu errichteten Wohnungen 1929 größer war als 1928, betrug die Zahl der fertiggestellten Wohngebäude nur 131 000 gegen 187 000 im Jahre 1928. Der Rückgang der Ge samtzahl der Wohngebäude ist ausschließlich auf den Rück gang an Kleinhäusern zurückzuführen. Der Anteil der Kleinhäuser an der Gesamtzahl der neu errichteten Wohn gebäude ist von 86,9 Prozent im Jahr« 1925 und 88 Prozent im Jahre 1928 auf 80 Prozent im Jahre 1929 zurückgegan- gen. 1926 zählte «in Wohngebäude durchschnittlich zwei Wohnungen, 1927 2,1, 1928 2,2 und im Berichtsjahr 2,4 Woh nungen. Durch Abbrüche, Brände usw. kamen 11347 Wohn gebäude in Fortfall. Die DurchschntttSgröße der erstellten Wohnungen nach der Zahl der Wohnräume hat etwas ab genommen. MM ist Mmilln Wkkmmt. Mar Sckmelina wurde gestern von der Vorkommission al» Weltmeister aller Klaffen bestätigt. Die zuständige Tvortbehörde hat also an» der klaren Sachlage die einzig mögliche Folgerung aezogen und Echmeling in di« einwand frei erworbenen Recht« eingesetzt Uebrrhaupt muß aner- kannt werden, daß sich di« Amerikaner in der Angelegenheit Schmeling durchaus neutral und absolut objektiv vrrhaltrn haben, wa« nicht von vornbereln feststand. Ueber die Entscheidung der obersten voxsportbevärde, die Echmeling al« Weltmeister anerkannt bat, wird noch be richtet, daß sie mit zwei Stimmen argen «Ine Stimme er folgte. Da kür di« Eiugravieruna de» Namen« de« Welt meister« ist den Sockel der Borrrstatue Einstimmigkeit der Kommission erforderlich ist, wird der Nam« Echmeling an dielet Stell« nickt eingraviert werden. Die Kommission beschloß, von etlwr Bestrafung Sbarkey« abzusehen, da für diesen Kawvs die Tiesschlagbestimmungen eigen« außer Kraft gesetzt worden waren. Sharkey wünscht Revanche. Sharkev erklärte zu der Anerkennung Echmeling« al« Weltmeister, daß er auf «inen Revanchekampf mit Echmeling brenne. Er sei bei diesem Revanchekamvf »u weitestem Ent- gegentommen bereit und werde nur 12'/, Prozent der Börse beanspruchen, außerdem wolle er noch von seinem Anteil die Forderungen de» Trainer« Echmeling» begleichen und für alle Ausgaben und Epesen aufkommen, wenn er wieder einen regelwidrigen Schlag führ«. Lm reMMdttmrliWl ttlklUM Wmx—M. Bekanntlich aelana e« der ersten Elf de« Röderauer Sportverein« die erste Elf de« Riesaer Sportverein« sowohl in Riesa, al« auch in Möderau, wenn auch knapp, io aber doch verdient »u schlagen. Der RSB. al« Meister will sich natürlich dir Niederlagen nicht aefallen lassen »nd bat die Röderauer Eli für kommenden Sonntag zu einem Heraus- iorderungskampf nach Riesa eingeladen. Nach anfänglichem Zögern hat auch Röderau die Forderung angenommen. Da« Spiel findet nachmittag« 5,30 Uhr im RSV.-Park am Bttrgergarten statt. Mannschaftsaufstellungen «te. geben wir noch morgen bekannt. Da» Rückspiel der RGB. Reserve gegen SV. Nünchritz findet nicht, wie irrtümlich gemeldet am Sonntag, sondern am Sonnabend, abend« 5,80 Ubr, in Nünchritz statt. Die Riesaer Mannschaft wird gut tun, da« Spiel höllisch ernst zu nehmen, wenn sie sich vor Ueberraschungen schützen will. Riesaer Sportverein e. B. Jugeudabteilung. Für den 22. Juni sind von der Abteilung folgend« Treffen vereinbart worden: Die erste Jugend iäbrt zum Sportfest nach Mückenberg zum Sportverein Fortuna. Vorige« Jahr, al« die Fortu naten in Riesa weilten, konnte die Jugend hoch gewinnen, wie e« diesmal wird, bleibt abzuwarten. 16,00 Ubr empfängt die zweite Jugend die erste Jugend vom LEB. Phönix Liebenwerda, die damit einer alten Rückspieloerpstichtung genügen, die eigentlich auf da« Konto der Knaben kommt, Phönix hat aber keine Knaben mehr. Vor diesem Treffen, also 15,00 Ubr, spielen die ersten Knaben gegen die Roßweiner ersten Knaben, die nun end lich ihr Rückspiel austragen wollen und fest ,»gesagt haben. Hier sollten die RSVer sicher gewinnen. Für die »weiten Knaben ist rin Spiel in Nünchritz ab geschlossen worden. Nünchritz wird den Anstoß noch mit teilen. E« ist recht erfreulich, daß setzt säst alle Verein« wieder Knabenmannschasten aus di« Beine bringen. Alle Knaben treffen sich Sonnabend 18,00 Ubr im Bürgergarten (RSV.-Park). —ther. Armu MWM Z!. MMM. Anläßlich der Vlatzweihe de« Turnverein» Gröba finden auf dem neuen Turn- und Spielplatz an der Uhlemann- straßr folgende Handballspiele statt: Am Sonnabend, den 21. Juni: Lv. Riesa Abt. Werkschul« gegen Lv. Zeithain 1. Jugend. Der Ausgang dieses Spieles ist noch ganz offen, zumal die Werkschule durch Ersatz geschwächt ist. Tu. Zeithain wird auf alle Fälle versuchen, seinem Wegner den Sieg streitig zu machen. Anwurf 6 Ubr abends. Festsonutag, den 22. Juni: Werbespiel: Allg. Lv. Riesa 1. gegen Lv. Röderau 1. Beide Mannschaften haben sich schon ost, aber erst nach heißem Ringen getrennt. Der Sieg war einmal auf der einen, einmal aus der anderen Partei. Wer wird «S diese« Mal sein, der als Glücklicherer den Platz verläßt. Anwurf 5,30 Uhr. Mö. Vermischtes. Geständnis des Mörders von Groß- Kreutz. Während die Suche nach dem einen der beiden Täter, die am Himmelfahrtstage bei Groß-Kreutz in der :Nark einen Oberlandiäger und einen Landwirt erschossen l-aben, bisher ergebnislos geblieben ist, hat der »werte, der 25 Jahre alte Boleslav Kocharski, der mit fünf Schutz. Verletzungen in das Lazarett in Moabit eingeliefert wurde, nunmehr seine Beteiligung an der Schieherei zugegeben und auch seinen Mittäter genannt. Es ist fein eigener sechs Jahre älterer Bruder Stanislaus Kocharski. Sta- uislaus wird von Mecklenburg wegen Einbruches und Liebstahls gesucht. Beide waren vom polnischen Militär desertiert und karren im Mai nach Deutschland. Boleslav erklärt, datz er von seinem Bruder, der als Rohling be« 'annt ist, mit vorgehaltener Pistole gezwungen worden ei, bei dem Zusammenstoß bei Groß-Kreutz auf die an- deren zu schießen. Stanislaus habe ihn selbst sogar in den Arm geschossen, um seinen Drohungen Ntachdruck zu verleihen. Die Polizei halt die Angaben Boleslav für glaubwürdig. Mord an einem Gemeindevorsteher. Am Sonnabend nachmittag verschwand der Gemeindevorsteher Drigalla aus Grotzherzogenwalde. Seine Kleider wurden in der Garderobe der Badeanstalt gefunden, woraus man schloß, dajtz er ertrunken sei. Den Nachforschungen der Kriminalpolizei gelang es jedoch, nach vergeblichem Ab suchen des Sees den wahren Sachverhalt aufzuklären. Die Leiche des Gemeindevorstehers wurde unter dem Dung- Haufen auf seinem eigenen Hof vergraben aufgefunden. Die Kleiderablage war demnach nur eine Finte, um den Mord zu verschleiern. Die Polizei verfolgt eine bestimmte Spur des noch unbekannten Täters. Der Rächer der Moral. — Noch an der Ar - y«tt? Der von der Rewhorker Polizei fieberhaft ge- uchte „Rächer der Moral", dem, wie bereits gemeldet, ;wei Personen zum Opfer sielen, ist noch immer nicht ge mäße worden. Trotz der riesenhaften Razzia, die in der stacht »um Donnerstag von nahezu 2500 Polizisten unter nommen wurde, hat der „Irrsinnige" wieder einen Mann angeschossen. — Um Mitternacht sprang plötzlich ein Mann m ein Auto, zwang den Lenker, der mit seiner Frau tm Wagen saß, zum schnellen Fahren, schlug ihn mit dem Revolver nieder und schoß ihn in die Brust. Die Polizer forscht nach einem im vergangenen Monat aus dem Irren haus „Entsprungenen", der von dem Wahn besessen ist, Frauen gegen die Zudringlichkeit der Männer zu schützen. Zwei Studentenselbstmorde infolge virts chaftlicher Not. In den letzten Tagen machte» in Göttingen zwei junge «Studenten ihrem Leben ein Ende. Als Ursache des Selbstmordes konnte in beiden Fällen otrtschaftliche Not sestgestellt werden. Potsdamer Sittlichkeitsprozesse ohne Presse. Vom Potsdamer Landgericht ist, nach Blätter- Meldungen, beschlossen worden, von jetzt an sämtliche Gttt- ichkettsprozefse, die in Potsdam verhandelt werden, unter Ausschluß der Oessentltchkeit und der Presse zu verhan deln. Es wird daher auch der Fall Frenzel tm Berufungs verfahren unter strengstem Ausschluß der Oeffentlichtett und der Presse stattfinden. .. Auch der Rhein fordert Opfer. Ein schwere» Aadeunglück ereignete sich gestern an der städtischen Rhein- Badeanstalt Am offenen Rhein gerieten drei Personen. von denen zwei verheiratet waren, in die Strömung, wurden fortgerissen und ertranken. Die beiden verhei rateten Männer konnten bereits geborgen werden, der dritte, ein jugendlicher Arbeiter, ist noch nicht aufge funden. Ausschreitungen auf einem argentini schen Sportplätze. Wilde Ausschreitungen ereigneten sich in Buenos Aires gestern nachmittag auf einem Sportplätze, als die Svortbehörde ein Wettspiel unter sagte, was lebhafteste Proteste der Zuschauer herausfor derte. Die Ausschreitungen nahmen einen solchen Umfang an, daß berittene Polizi eingesetzt werden mußte, um den Platz räumen zu lassen. Die Menge beantwortete das Vorgehen der Polizei damit, daß sie die ganze Einrichtung des Sportplatzes, wie Stühle und dergleichen zerstörte und die Trümmer zu Scheiterhaufen ausschichtete und an steckte. Die Erregung war so groß, daß es zwischen dem Publikum und der Polizei zu einem regelrechten Feuer gefecht kam, wobei mehrere Personen durch Revolverschüsje verwundet wurden. Insgesamt wurden 30 Personen ver letzt und 20 verhaftet. 24 Jahre unschuldig im Kerker gewesen. Ein Dovvelmord in der früheren Camorra, wesen dessen vor 24 Jahren vier Neapolitaner zu je 30 Jahren Zucht haus verurteilt worden waren, und die Wiederaufnahme des Prozesses füllen feit gestern die Spalten der italieni schen Zeitungen. Zwei Angehörige der Camorra waren wegen angeblicher Unzuverlässigkeit mit zahlreichen Dolch- stichen gleichzeitig, aber an verschiedenen Orten ermordet worden. Die Verurteilten haben immer und immer wie der ihre Unschuld beteuert. Die Verteidiger haben durch lange Jahre vergeblich die Begnadigung oder sie Wieder aufnahme des Prozesses versucht. Einer der Verurteilten ist vor wenigen Monaten gestorben und hat noch auf dem Sterbebette gegenüber dem Geistlichen hoch und heilig seine Unschuld versichert. Nun ist endlich die Wendung in der Angelegenheit eingetreten. Das falsche Zeugnis, auf das das Urteil sich stützte, ist feierlich widerrufen worden. Der Zeuge, ein wahrer BerbrecherfÜrst, der in den letzten zwei Jahrzehnten längere Strafen absitzen mußte und sich zur Zeit wieder im Gefängnis befindet, wurde vou der Bußpredigt des Gefängnisgeistlichen so ergriffen, däH er beichtete- Sein Beichtvater konnte ihn schließlich dazy. bewegen, vor dem GefLngnisdirektvr und anderen Zeuge«, seine damaligen Angaben zu widerrufe». Das Gnadengesuch der Verteidigung für di«.vor 24 Jahren Verurteilten liegt nun bereits dem höchsten Appellafions- geeicht vor. Seine Entscheidung kann aber erst in einigen 'Wochen fallen. Immerhin ist nach den Zeifilngen, Äe eine Fülle von Einzelheiten bringen, zu erwarten, daß das Gericht das Gnadengesuch befürwortet, nach dessen Annahme die Verurteilten endlich die langersehnte Freiheit erhalten und die Wiederaufnahme des PrrHesses betreiben können. Sind nackte Beine schön ? DaS nackte Frauen bein ist in diesem Sommer Mode geworden. Stachdem e« sich früher nur schüchtern hervorwagte, ist eS jetzt allent halben zu erblicken, und die Meinungen über seinen Schönheitswert sind sehr geteilt. Auch hierbei werden die meisten sagen: Je nachdem. An Amerika aber ist, jetzt ein bekannter Revue-Direktor, Laurence Schwab, mir emem geharnischten Prozeß gegen das nackte Bein hervorgetreten. Er Ist der.Ansicht, datz jede« Damenbetn im Setdenstrumpf besser ausstevt als in keiner natürlichen Blöße. ,Der Glan» de« Setdenstrumpsech". so erklärt dieser Kenner. Mei M IolwIrWst. Sl« der Berliner Börse herrschte am Donnerstag trotz de« Kurssturzes an der Nemporker Börse eine freundliche Tendenz. Reichsbank waren bi« 8 Prozent höher, auch die Farbenaktie war um etwa 2 Prozent gebessert. Am Mon tanmarkt waren kaum Umsätze zu verzeichnen, Kaliaktien waren kräftig erholt. Siemen« zogen um etwa 4 Prozent an. Wegen Schluß setzte sich die Erholung weiter fort. Am Rentenmarkt notiert« Altbesitzanleihe 58'/«, Neubesitz, anleib« schwankt« »wischen v und 9,2 Prozent. Der Satz für tägliche« Geld betrug 2 bi« 4,50 Prozent, für Monats geld 4,75 bi« 5,75 Prozent. Der Privatdiskont blieb un verändert. Herabsetzung de» Di»kontsatzrS in Newyork. Die Nrwporker Federal Reserve Bank hat am Donnerstag den Diskontsatz auf 2'/,'/. herabgesetzt. § Dresdner Börst vom 1«. Juni: Di« Dresdner Effekten märkte verkehrten beute in etwa» beruhigter Haltung. Auf dem ermäßigten Preisniveau macht« fich hin und wieder auch Kauf neigung geltend. Im allgemeinen blieb die Stimmung jedoch gedrückt, zumal Arbitragepapiere auf Berliner Anregung zu meist etwa« schwacher laaen. § Leipzig«« Börse »om 19. 2««i: Auch der heutige Kassa markt zeigt« wieder schwächere Kurse, Spezialitäten gaben zum Teil ganz erheblich nach. Da» Geschäft war restlos ruhig. Rück gängig waren «. a. Berliner Kandel, Leipziger Bier Niebeck, Schubert und Salzer und Siemen» Gla» je minus 2 Prozent, Danatbank minus 8, Falkenfteiner Gardinen minus 7, Elauzi- ger Zucker mtnu» 4H. Leipziger Feuer minus 5, Limmrltz Steina minus 8, Polyphon mtnu» 8K, Wetzel und Naumann minus 4. Anleihen und Frelversthr wenig verLndert. § Leipziger Schlacht-iehmarkt von, t«. Juni: Austrieb . Kinder 184. davon, Ochsen 17, Bullen 81, Kühe 73, Kalben 13, Kälber 7V9, Schafe 375, Schweine 1465; zusammen 2733 Tiere. Direkt von Fleischern zugenlhtt: Nindrr 1, Kälber 22, Schafe 192, Schweine 188. PreNe: Bullen 1 52-55: Kühe 1 do 2 38 bi» 48t do 8 80-87: KWbrr 1. do s 79-74, do 8 64- 69, do 4 57-68; Schaf« 1 —, do 2 58-60, do 8 50-55- Schwein« 1 57—69. do 2 60—62, do 8 62—63, do 4 M—62. Geschäftsgang: schlecht. Ueberftand: Rinder 12 «nd zwar Ochsen 3, Bullen 5, Kühe 4, Schaf« 117, Schwein« 70. § Lhemnstzrr Börst —« 1». Juni: Auch an der heutigen Börst macht« fich, obwohl da» Geschäft etwa» belebter war, eine Neigung zur Schwäch« bemerkbar. Di« Kur»v«ränderunyen wa ren tast au»nahm»lU rückläickta. Rur Sondermann und Stier Lit. B gewannen 1 Prozent. Schwächer notierten u. a. Reinecker utch Thüringer Gar, die je 1 Prozent verloren. Banken eben falls leicktt avaeschwScht, der Fretversthr zeigte bet behaupteten Kursen rin, etwa» freundlicher, Grunbfttmmung. ?i*ö?*b",er Zmkermartt um» 1». Sunt: (Prelle für Weißzuckerinkl. Sack und Verbrauchssteuern für 50 kg brutto «Erlabest,llr Magdeburg). Gemahles«! Melis: Juni Anläßlich seine« 25jäbria«n Jubiläum« batte fich der EV. 05 Saarbrücken die Els tze« Mitteldeutschen Meister«, Dr,«dner Evort Elub, zu einem Wesellschaft«svi«l am Fron- leichnamStaae ll9. Juni) nach Saarbrücken verpflichtet. Dem jederzeit intereffantrn Spiel wohnten nur 8000 Zuschauer bei. Der Dresdner Sport-Llub war im Durchschnitt «ine Klaffe besser al« sein der süddeutschen KreiSliaa anaebörrn. der Webner. Bel verhaltener Svielweise und leichter Ueber. legenbeit kamen die Dresdner in der ersten Halbzeit durch Hallmann und Hoftnann ,u zwei Erfolgen. Nach dem Seitenwechsel wurde die ueberleyenbeit ve« DEE. noch größer, ober damit mu»s auch di, aut« Verteidigung der Gastgeber, so daß der DST. lediglich durch einen präzisen Schuß Hofmann« «u einem weiteren Srsolg kam und al« verdienter 8:0 Sieger da» Tpielstld unter dem Beifall der Zuschauer v,klaffen konnte. Hürnen—Sport—Spiet—Wandern. Mer nkSMii« Will Am 28. Jun« baden di« mablkäblaen Turner und Evort- «er beiderle« «»»schlecht« e« al« erst« Pflicht zu betrachten, ibrem Wahlrechte zu aruügeu, erst dann kommt bi« turne risch« und «vortliche Betätigung. Bei Veranstaltungen, di« schon lange vor diesem Taa« lestoeleat worden find, ist von den Beranstaltern ans di« Wabl Rücksicht »u nehmen. Wer außerhalb irtnr« Wohnsitze« wählen muß. bat sich eine« Wahlschein,« »u bediene». AVer »t«ht Mahlt, schadet der Wache dtr Letdeölibnuge«. „verleiht dem Bein eine runde Plastik, die e« entblößt niemals besitzen kann. Sin schlanker Fußknöchel steht im Strumpf noch schlanker au«, und durch die schimmernden Lichter erhält da« Gehwcrtzeug der Frau eine Poetische Verklärung, dte da« Entzücken der Männer auSmacht. Dte gegenwärtige Mode der nackten, sonnenverbrannten Beine mag gesund sein, aber sie ist vom ästhetischen Standpunkt au» zu verdammen. Davon kann sich jeder überzeugen, wenn er eine Dame bittet, mit dem einen Betn tm Seidenstrumpi, mit dem andern nackt zu er scheinen. Der Unterschied wirb dann jedem klar werden." Besonder» bekämpft Schwab da» Auftreten auf der Bühne mit nackten Beinen und läßt e» nur bei Tänzerinnen und Chordamen zu, die ein Svortkostüm tragen. Dte Luru »zelle einer modernen Einsird- lerin. Dte Zeiten, da die frommen Waldbrüder in Höhlen wohnten oder gar als „Säulenheilige" auf einem ge räumigen Säulenstumps sich einrichteten, sind vorbei. Der moderne Eremit verlangt auch in seiner Einsiedelei die Be- guemlichkejt, die wir nun einmal gewohnt sind. Ein treff kicheS Beispiel dafür ist die LuxuSzelle, dte sich jetzt eine italienische Aristokratin auf dem Monte GeNeroso, dem schönen Gipfel im Helzen der italienischen Seen, hat er richten lassen. Die Einsiedelei liegt etwa 30 Meter unter dem Gipfel, ganz nahe an der Schweizer-Jtalienischen Gvenze und kann nur durch einen schmalen Fußweg erreicht werden, der auf einem schroffen Grat a» der Grenze ent lang fuhrt und von niemand anders als von Zollbeamten auf ihren Patrouillen benutzt wird. DaS Häuschen klebt wie ein Schwalbennest an einem kahlen hervorragenden Felsen, von dem der Abgrund mehr als 200 Meter steil herabfallt. Ein Fenster blickt auf diesen fiesen Schlund herab und gestattet eine wette Aussicht Über die Berge und Seen, während man dte Zelle von der andern Seite durch eine geräumige Tür betritt. Sie ist schön eingerichtet, mit elektrischem Licht, elektrischer Kücheneinrtchtuna und Hei- zung auSgestattet: daneben ist ein besonderer Behälter zur Aufnahme deS Regenwassers. Die Einsiedlerin, die hier ihr Leben verbringen will, ist die Marquesa Bttaleschi, die eine besondere Vorliebe für den Monte Generoso hat, die ihr Mann nicht teilt. Sie trennt sich aber lieber von ihrem Gatten al« von der romantischen Stille diese» Berges, die ihren Nerven so gut tut. Sie will niemanden sehen, und alle Vorräte werden mit einem Drahtseil von dem Kulm hotel zu ihr heraufgewunden. DaS kostet viel Geld, aber die moderne Einsiedlerin hat e» dazu und hat auch für die Errichtung ihrer ,Zelle" schon 62000 Lire gezahlt.
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