Suche löschen...
Dresden in der Gründerzeit
- Titel
- Dresden in der Gründerzeit
- Verleger
- Dresdner Geschichtsverein
- Erscheinungsort
- Dresden
- Erscheinungsdatum
- 2009
- Umfang
- 96 Seiten
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Dresdner Geschichtsverein e.V.
- Digitalisat
- Dresdner Geschichtsverein e.V.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id16656241080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1665624108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1665624108
- SLUB-Katalog (PPN)
- 1665624108
- Sammlungen
- Dresdner Hefte
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Reihe
- Dresdner Hefte 2009,3
- Titel
- Wachstum und Wandel - Dresden in der Gründerzeit - Ein Überblick
- Autor
- Eigenwill, Reinhardt
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieDresden in der Gründerzeit -
- AbbildungDryade, Wandfliese der Dresdner Firma Villeroy & Boch, um 1850 -
- TitelblattTitelblatt 1
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 2
- ArtikelVorbemerkung 3
- ArtikelWachstum und Wandel - Dresden in der Gründerzeit - Ein Überblick 4
- ArtikelGründerzeiten: Die Industrialisierung in Dresden 1850 bis 1880 18
- ArtikelBevölkerung, Stadtverwaltung und Politik im expandierenden ... 29
- ArtikelFamilienideal und Geschlechterfrage in einer neuen Lebenswelt 40
- ArtikelNoble Villen, monumentale Fassaden - Städtebau und Architektur ... 52
- ArtikelDas Dresdner Polytechnikum auf dem Weg zu einer Universitas ... 66
- ArtikelPerspektiven sächsischer Industriekultur 76
- SonstigesNeuerscheinungen zur Dresden-Literatur 89
- SonstigesGesamtverzeichnis Dresdner Hefte 92
- SonstigesAutorenverzeichnis 95
- SonstigesFoto- / Bildnachweis 95
- AbbildungDas Sängerfest im Juli 1865, farbige Lithografie -
- Titel
- Dresden in der Gründerzeit
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
8 Seit 1845 entstanden die Bahnverbindungen nach Schlesien, Böhmen und nach Chemnitz, dem aufstrebenden Zentrum der sächsischen Schwerindustrie, später die direkte Verbin dung mit Berlin. Schienenstränge, Bahnhöfe und die 1852 fertiggestellte Marienbrücke veränderten das äußere Bild Dresdens. Auch die Elbe gewann bis zum Ende des Jahrhun derts als Verkehrsweg erheblich an Bedeutung. 1836 hatten Schubert und einige Dresd ner Kaufleute die »Sächsisch-Böhmische Elbedampfschiffahrtsgesellschaft« gegründet. Nach der Gründung des preußisch-deutschen Kaiserreiches 1871 beschleunigte sich die wirtschaftliche Entwicklung in Dresden ein weiteres Mal. In der sächsischen Residenz stadt herrschte durchaus Siegesstimmung. Mit Illuminationen, Festzügen und patrio tischen Reden feierte man den Sieg über Frankreich. Der Einzug der heimgekehrten sächsischen Truppen unter Kronprinz Albert geriet zu einem wahren Triumphzug. Die französischen Kontributionszahlungen kamen auch der sächsischen Hauptstadt zugute, ohne dass man diese »Finanzspritze« überschätzen sollte. Deutschland befand sich schon seit dem Ende der 1860er Jahre in einer Phase der Hochkonjunktur. Insbesondere die Baubranche profitierte von diesem Boom. Städtischer Grund und Boden wurde im 19. Jahrhundert und besonders in der Wachstumsphase vieler Städte nach 1850 zu einer Vermögensanlage und damit zu einem Spekulationsobjekt, mit dem man unter Umstän den größere Gewinne als in der produzierenden Wirtschaft erzielen konnte. Im Jahr des »Gründerkrachs« 1873, dem Beginn eines abrupten, durch eine Börsenkrise eingeleiteten allgemeinen Wirtschaftsabschwungs, sind auch in Dresden zahlreiche Firmen zusammen gebrochen - im Baugewerbe, aber vor allem im Handwerk. Doch kam es auch danach in Dresden zu bedeutenden Firmengründungen. Die günstigen Wirtschaftsstrukturen in Sachsen und öffentliche Investitionen gerade im Baugewerbe milderten die Folgen der Krise. In Dresden vergab der Staat z. B. beträchtliche Aufträge im Zusammenhang mit dem Bau des Kasernenviertels der Albertstadt von 1873 bis 1879. Diese Skizze der Wirtschaftsgeschichte Dresdens zwischen 1840 und 1890 wäre unvoll ständig ohne Hinweis auf das Bankenwesen. Erst nach der Gründung einer Börse in Dresden im Jahre 1857 gewann der Bankensektor in der Stadt an Bedeutung. Bereits um 1870 war Dresden neben Leipzig erstaunlicherweise zum wichtigsten Bankenplatz im Königreich Sachsen aufgestiegen. Die Geschäfte florierten so prächtig, dass die Börse glaubte, sich nach der Reichsgründung in der Waisenhausstraße ein neues protziges Gebäude leisten zu können. In der Dresdner Bankengeschichte spielten von Anfang an jüdische Firmen eine herausragende Rolle, wie das Bankhaus Kaskel, aus dem 1872 die Dresdner Bank hervorging. Untrennbar verbunden mit der rasanten Wirtschaftsentwicklung war das Bevöl kerungswachstum der Stadt und ihre räumlichen Ausdehnung. Zwischen 1850 und 1871 hatte sich die Einwohnerzahl auf 177000 fast verdoppelt. 1890 lebten schon reichlich 276000 Menschen in der sächsischen Hauptstadt. Ursache für diese Entwicklung war neben dem deutlichen Geburtenüberschuss die besonders Ende der 1860er Jahre über durchschnittlich hohe Zuwanderung in die Stadt - hauptsächlich aus ihrem Umland. In der aufstrebenden Stadt suchte die Landbevölkerung - zumeist mittellos und ohne Ausbildung - als dringend benötigte Arbeitskräfte ihr Glück. Während die räumliche
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder