Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.07.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-07-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193007212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300721
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300721
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-07
- Tag1930-07-21
- Monat1930-07
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.07.1930
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer W Tageblatt Drahtanschrift DD Postscheckkonto Tageblatt «iesa. „ Dresden 1530. sftrnruf Nr. so. Dar Riesaer Tageblatt Ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschast »irokass«: Postfach Nr. «L Großenhain, de« Amtsgericht« und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, des Rate« der Stadt Riesa. «es« Nr. SL d»S Finanzamt» Riesa und de« Hauptpostamt« Meisten behördlicherseits bestimmte Blatt. H 167. Wontag, 21. Juli 1S86, abends. 83. Jahr-. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jeden Ta« abend« '/,« Uhr mit AuSnahm» der Sonn- und Festtag«. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, für «Inen Monat 2 Mark 25 Pfennig ohne Zustell, gebühr. Für den Fall d«S Eintretens von Produkttonsverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreste behalten wir uns da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Au,eigen für die Nummer de» Ausgabetages sind bi» 2 Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen; «in« Gewähr für da« L^cheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die 8V wm breit«, S ww hohe Grundschrist.Ztile (« Silben) 25 Gold-Pfennig,; di« 8V wm breite Reklamezeile IVO Gold-Pfennige: zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/, Aufschlag. Fest« Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag« «ingezogen werden muh oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage »Erzähler an der Elbe". — Zm Fall« höherer.Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher «inen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer 4 Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Gaetbeftraste SS. verantwortlich für Redaktton: Heinrich Uhlemann, Riesa: für Bnzetaenteil» Wilhelm Dittrich, Riesa. vsr kest ist len fällt. Das Landesverteidtaungs- dienstpflichtige Teil, ohne Unterschied des Geschlechtes, kobilisterung der bewaffneten Macht, für den Hinterlandsdienst organisiert. Man sieht, cs ist nichts vergessen worden. Es fehlen nur noch die Frauen regimenter nach sowietrussischem Borbild. Wir können das neue Landesverteidigungsgesetz Jugoslawiens der Ab- Ak Wsn Pkkssk M MrlWMMW. ft Paris. Die gesamte Presse schenkt der Reichstags auflösung die gröstte Aufmerksamkeit und betont de» Ernst der Lage. Der Außenpolitik«! des Matt» meint, Reichs kanzler Brüning, «in weitblickender Mann, fei zweifellos der Ansicht gewesen, daß man sich schon fetzt tn Deatschland einer jener Situationen gegenüber befind«, di« außer ordentliche Maßnahme» rechtfertig«. Wäre eS den» nicht ernster, wenn die extremen Partei«« mit «erstarkten Kräf ten in den Reichstag wiederkehrten? Der Reichskanzler denke vielleicht im Gegenteil, daß in dem Augenblick, wenn die Ordnungsparteien verloren hätten, sich alle vereinigen würden, um im Lande wieder normale Zustände zu schaffen und gegen die zu kämpfen, die Unruhe stiften wollten. Journal fragt, was bei den Neuwahlen heranskommen werde. Das Beispiel Sachsens zeige, daß die Hochburg der Sozialdemokraten in Massen für di« Kommunisten und die Völkischen, also für den Umsturz links und rechts gestimmt hab«. Optimisten könnten glauben, daß sich auS den AuS» wüchsa» des Bösen schließlich Gutes ergebe» und ans der Unordnung wieder die Disziplin erstehe» werde. Bis da hin werde man aber ein schönes Durcheinander haben. DaS sei «ine unangenehm« Aussicht für die Durchführung der Reparationszahlungen und für di« Stabilisierung in Europa. Sch» be Paris erklärt, die fetzig« Krise habe wie eiu Blitz auS heilerem Simmel eingeschlagen. Sie könne viel leicht dazu dienen, «ine kühne Außenpolitik zu rechtfertigen und zu stützen. Der 14. September fei als Zeitpunkt der Wahlen vom Standpunkt des Völkerbundes und von dem Paneuropas aus schlecht gewählt. Di« Bölkerbundsver- sammlung, der Völkerbundsrat und di« von Briand ge plante Paneuropa-Konfercnz würden über den Hausen geworfen. Paneuropa habe eben Unglück. Petit Journal stellt eine Spannung und ein Unbehagen fest, wodurch nicht nur Deutschland, sondern auch die Nach barn Deutschlands beunruhigt werden müßten. Außerdem ergebe sich aus der Lag«', daß auf der nächsten Völkerbunds versammlung Deutschland durch «ine Uebergangsregierung und infolgedessen nur mit einer schwachen Autorität ver trete» sei» werde. Journse industrielle sagt, di« Ungewißheit über die Zu kunft Deutschlands wachse in einem Augenblick, der gerade nicht günstig sei. vmwre führt aus, Reichskanzler Brüning habe seine Kräfte überschätzt. Er sei durch die Sozialdemokratie ge zwungen worden, den Reichstag aufzulösen und Neuwahlen auszuschreiben, di« vielleicht jenen Mittelparteicn nicht ge rade günstig sein würden, auf denen er die Politik des Reiches aufbauen wollte. Wahrscheinlich würden die Wahlen einen Erfolg der extremen Parteien bringen und den Zu sammenbruch der sogenannten gemäßigten Parteien zur Folge haben. Der Reichstag hat bei seinem plötzlichen Auseinander gehen ein« große Menge Reste übrig gelassen. Dazu gehören in erster Linie natürlich die Stenervorlageu, um die der parlamentarische Konflikt entbrannt war. Der größte Teil von ihnen wird in der kommenden Woche durch neue Not verordnung«« in Kraft gesetzt werden. Wie e» scheint, wird die Gemeindegetränkesteuer aber nicht dabei sein. Un klar ist noch das Schicksal der sozialpolitischen Borlagen. Die Reform der Arbeitslosenversicherung dürste gleichfalls durch ein« Notverordnung in Kraft gesetzt werden, da sie «inen wesentlichen Teil deS Sanierungsprogramm» bildet, für dessen Durchführung baS Kabinett das Recht zur An wendung des Artikel 48 beansprucht. Dagegen werden die Reichsfinanzen durch die geplante Krankenversicherungs- Reform nicht unmittelbar in Mitleidenschaft gezogen. Die ser Gesetzentwurf wird daher wohl den nächsten Reichstag beschäftigen. Eine ganze Menge anderer Vorlagen müssen gleichfalls unerledigt bleiben. Dazu gehört beispielsweise das Amne« stiegesetz, gegen das der Reichsrat auf preußischen Antrag Einspruch erhoben hatte. Der Initiativantrag -er bürger lichen Parteien zur Wiederherstellung der Vorlage konnte nicht mehr behandelt werden. Außerdem muß das deutsch polnisch« Handelsabkommen bis zur Tagung des neuen Reichstages liegen bleiben. Bei dem Osthilfegesetz ist inso fern eine eigenartige Lag« entstanden, als zwar der eigent liche Gesetzentwurf im alten Reichstag erst bis zur zweiten Lesung gediehen war, während die dafür erforderlichen Mittel im Reichshaushalt zur Verfügung stehen. Der ReichshauShalt selbst muß, nachdem das besteh««-« Not gesetz am 31. Juli abläuft, ebenfalls tn Gestalt einer Not verordnung vorläufige Gesetzeskraft erlangen. Auf der Strecke geblieben ist gleichfalls die Strafrechts reform, an der bekanntlich schon seit Jahren gearbeitet wirb. Der Vorsitzende des Strasrechtsausschusses, der greise Professor Kahl, um dessen Lebenswerk es hier geht, hat sich auch in diesem Reichstag bemüht, rechtzeitig ein sogenanntes Ueberleitungsaeseh durchzudrücken, damit, wie schon früher häufiger, wenigstens die bisher geleistete Arbeit gerettet wird. Der Reichstag ist diesmal, hauptsächlich wohl wegen .des Widerstandes der Sozialdemokratie, nicht auf diesen Vorschlag eingegangen. Der Abbruch der Verhandlungen über die Strafrechtsreform ist umso empfindlicher, als man in langen Verhandlungen mit -em österreichisch«» Parla ment den schwierigen Versuch unternommen hatte, in die sem wichtigen Punkte eine völlige Rechtsangleichung zu schaffen. Es ist zu hoffen, daß das Ergebnis dieser müh seligen Vorarbeiten im neuen Reichstag doch noch auf irgend einem Wege gerettet wird. MMlIM MA» MM» M Wk. v«rlin. (Funkspruch.) Wie die B. Z. am Mittag wissen will, haben zwischen Hugrnbrra und Hitler am Sonnabend Verhandlung«» über ihre Stellungnahme im kom«««de« Wahlkampf ftattaesunden. In diesen Ver- Handlungen soll beschlossen worden sein, di« kommende Wahlagitation »«««infam gegr« links zu betreib«». Im Zeichen der Abrüstung. Auf der gegenwärtigen interparlamentarischen Kon ferenz in London ist Deutschland außergewöhnlich schwach vertreten. Die Führung liegt in den Händen von Pro- fessor Schücking und des früheren Reichstaasabgeordneten Heile. Etwa 30 sozialdemokratische Abgeordnete, die an der Konferenz teilnehm-n wollten, erhielten mit Rück sicht auf die Reichstagskcije von der sozialdemokratische» Reichstagssraktion keinen Urlaub. Wären sie nach Lon don gefahren, dann wäre vermutlich der Reichstag nicht aufgelöst worden. Indessen haben die deutschen Parla mentarier nicht viel versäumt, denn der bisherige Ver lauf und das Ergebnis dieser interparlamentarischen Kon ferenz war nicht gerade erhebend. Der Wert dieser Kon serenzen liegt schließlich weniger in den Reden, die gehol ten werden, auch nicht in den Entschließungen, die man an nimmt, sondern vielmehr in den persönlichen Beziehungen und Berbindungen, die auf derartigen Zusammenkünften geknüpft werden. Gerade von diesem Standpunkte aus muß man bedauern, daß auf der diesjährigen parla mentarischen Konferenz in Londvn die deutschen Volks vertreter in so geringer Anzahl erscheinen konnten. Es ist verständlich, daß das Memorandum Briands über Paneuropa auf der Londoner Konferenz eine große Rolle spielte, zumal wenige Tage zuvor die englische Antwort nach Paris gesandt worden war. Die Engländer legten ihrer Antwortnote eine Denkschrift Sir Arthur Salters zugrunde, des Leiters »er wirtschaftlichen Ab teilung des Völkerbundes. Im Gegensatz zu allen übrigen europäischen Ländern, schlagen die Engländer vor, daß Briand seine Ideen vollständig im Rahmen des Genfer Völkerbundes verwirkliche» soll. Die Franzosen sind von der englischen Erwiderung keineswegs ent zückt, aber, wie aus ihrer Presse hervorgeht, sehr ent täuscht. Man kann da lesen, daß gerade noch fehlte, daß di« Engländer den Vorschlag machten, Brtand sollte sein NLemorand-um auf die Tagesordnung der nächsten Bölker- bundsversammlung setzen, damit es dort aufgeteilt und in möglichst vielen Kommissionen des Völkerbundes er tränkt würde- Nicht übel! Der Völkerbund wird nicht darum herumkomme», sich demnächst wieder einmal mit der Abrüstungsfrage zu beschäftigen. Diese bereitete tn den letzten Tagen dem amerikanischen Präsidenten Herbert Hoover viel Kopf zerbrechen. Ein Teil der Senatoren verlangte nämlich die Veröffentlichung des gesamten Aktennraterials über die Londoner Seeabrüstungskonfevenz 1930. Der Präsident lehnte diese Forderung mit der Begründung ab, daß sie nach den diplomatischen Gepflogenheiten in der ganzen Welt schlechthin einen Bertrauensbruch bedeuten würde. Auch wäre eine Publizierung mit den öffentlichen Inter essen des amerikaniscken Volkes nicht vereinbar. Um je doch all« Gerüchte und Phantasiemeldungen aus der Welt zu schaffen, gestattete der Präsident allen Senatoren der Vereinigten Staaten Nordamerikas das Persönliche Stu dium des gesamten Aktenmateriais. Eine stattliche «Anzahl von Senatoren machte von der Erlaubnis deS Präsidenten Gebrauch. Als einer von ihnen, Senator Johnson aas Kalifornien, dann nach den Geheimdokumente» der See abrüstungskonferenz gefragt wurde, gab er die kurze aber drastische Antwort: „Alles Unsinn!" Die Flottenfrage spielte in den letzten Tagen auch zwischen Frankreich und Italien eine beträchtliche Rolle. Außenminister Briand ließ seinen italienischen Kollegen Gvandi auffallend lange auf eine Antwort warten. Der italienische Außenminister Signor Grandi hatte de» Fran zosen einen „Flottenfeiertag" für unbeschränkte Zeiten vor geschlagen. Darauf gingen die französischen Martnisten und Militaristen nicht ein, auch Briand vermochte sich nicht durchzusetzen, dagegen gestand man den Italienern für das laufende Jahr 19Z0 zu, nicht Wetter zur See rüste« zu wollen. Die Italiener haben daraufhin ihr diesjähriges Bauprogramm sofort abgeblasen. Auf Wink von oben ist die italienische Press« mit dieser Entwicklung völkg einverstanden. Der Bruder des Duce Signor Arnoldo Mussolini, betrachtet den Entschluß deS Kabinetts Tarvieu sogar als ein gutes Omen für die italienisch-französischen Verhandlungen, die nicht bloß auf die tripolitanische Grenzfrage und die tunesische Staatsangehörigkeitsfrage beschränkt wären, sondern sich auch erstreckten auf die Nachfolgerstaaten der alten österreichisch-ungarischen Dvp- Velmonarchie und andere Probleme. In dem Zeiträume von sechs Monaten, der jetzt noch zur Verfügung steht, könnten alle diese Fragen bet gutem Wilken gelost und einer Verständigung entgegengeführt Merden. Dieser halb amtliche Optimismus der Italiener verdient alle Be achtung. Wenn der französische Botschafter de Beau marchais aus seinen Sommerserien wieder nach Rom zurückgekehrt ist, dürste er dort wieder einmal Geneigt heit zur Fortführung der italienisch-französischen Ver handlungen finden. Wie lange sie anhalten und ob sie dies mal wirklich zu einem Ergebnis führen wird, steht frei lich auf einem anderen Blatte.- Die Nachrichten, die soeben au» Jugoslawien kom men, sttrmnen nicht gerade ermutigend. Die Diktatur Kö nig Alexander» erließ nämlich soeben eine allgemeine staatliche Mobilisierungsverordnung, die ein« gan- ge treue Kopie des Bo Ze» in Waffen ist, aller der Gesetze und Berordimngen, kie von den Franzosen tn den letzten Jahren geschaffen wurden. Auch die Jugoslawen haben jetzt einen Landesverteidigung»««^ dem all» Minister und der GenevalttabSchek angehören, der unmittelbar volkugs- .... Lrbsit. fördern. In weniaen Jahren ist auf diesem Weae di« Steuerlast dr» Volkes verdoppelt worden. Neue Lasten droben. Gin« Katastrophe von nie arsehenem Umkana steht be- vor, wenn nicht durch Verlegung deS politische» Schwer- ««wicht» na» recht» dir grundsätzliche «bkebr von falscher Außenpolitik »nd klarer Systemwechsel im Inner» erreicht wirb. Die versprochene «nd mit unserer Nnterstütznna rin» geleitete Hilfe für die Landwirtschaft kann sich nicht a»S- wirken, wenn di« bisherige Handelspolitik nicht geändert wird. Eine wirkliche OsthiU« im Sinne des Reichspräsiden ten setzt di« verbinderuna de« polnischen Handelsvertrages voran«, den da« Kabinett Brüning bereits angenommen hat. Freie Entfaltung der schaffende» Kräfte der Nation, Erhaltung des Eigentumsbegriffs, Schutz der deutschen Ar beit, Sichernstg der christlich-deutschen Kultur, Erhaltung von Wehrgeift «nd Frontsoldatentradition in der deutsche» Jugend ist nur möglich, wenn di« von der Mitt« stets gr- stützte Macht de» Marxismus gebrochen wird. Eo geht der Wahlkampf zugleich um Preußen. In WM der IkMAitlmIn. )( Berlin, SO. Juli. Die Dentschnational« Volks- Partei erläßt einen Aufruf zur ReichStagSwubl, in dem «S u. a. heißt: Der Boung-ReichStag ist gesprengt. Der Donna- Reichstag bat unter dem entscheidenden Druck der Sozial demokratie «nd unter schwerer VerfaffungSverletzuna «ine» Lributvertrag genebmigt, folgenschwerer, als e« der Dawes- vertrag von 1924, und schlimmer, als «S da« Londoner Ultimatum »om Jahre 1SS1 war. Dieser Reichstag hat Deutschland« Zukunft in Fesseln geschlagen. Neber di« Verteilung der Vounglasteu ist «in Streit zwischen den Mittelparteirn und der Sozialdemokratie auSa,brachen. Ein heißer Klaffenkampf der Versklavten — «m Streit darüber, ob die Reste des deutschen BolkSvermögenS oder die Lebenshaltung der deutscheu Familien »«erst geapfert »erde» soll. Diesem Streit hat di« Deutschnational« Volkspartei rin End« gemacht, indem sie den Joung-ReichStag sprengt«. Nicht ohne parlamentarische Verlust« wurde dieser Kampf geführt. Wieder bat «ine Gruppe von Abgeordnete» di« Fabne des drutschnationalen Block« verlasse», um der Fahne de« Zentrums zu folgen, derjenigen Partei, dl« ein« Klärung im Reich und in Preußen seit länger al« zehu Jahren verhindert. , Di« Regierung hat Namen und Autorität dr» Reich«. Präsidenten unnötig in Anspruch genommen, nm di« in sich uneinigen Regierungsparteien au« selbstverschuldeter Kris, »u retten. Wir wollen auch jetzt, daß der Name Hinken- vura «licht für de« Wahlkampf mißbraucht wird, der Name de« Jeldmarscball», de» wir ehren, wen» auch der Schmer» darüber unvermindert bleibt, daß er im Voung- kampf nicht auf unserer Seit« stand. Die Stenerkraft de» verarmten und auSgesogenen deutsche« Volke« darf nicht weiter zu dem Versuch «iß- kraucht »erden, gleich,eilig di« Rüstungen der Großmächte de» Ausland,« zu finanzieren und im Inland« die hemmungslos« Verschwendung der öffentlichen Hand zu ^kräftig« Entscheidung.. —..I. gesetz umfaßt die Mobilisierung der bewaffn des Verkehrs, der Finanzen, der Industrie, der Land wirtschaft und der Arbeitskräfte. Selbst die Schule» wer de» für die moralische und phpsische Erziehung des sie- neue «unne»vcrtrin>uun»r>ve:ev -»v- famten Volkes zur Landesverteidigung mobilt.iert Schließ- rüstungskommission des Genfer Völkerbundes nur bestens ltch wird die gesamte Bevölkerung, auch der ntchtkrieos- empfehlen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite