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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.08.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193008122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300812
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300812
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-08
- Tag1930-08-12
- Monat1930-08
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.08.1930
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fl» nicht. Anzttg« R» «ftEn. »a fle «e «ach« der «an- Viten befürchteten. Explosion in Newport. —1'Toter. 13 Ver letzte. Bei Experimenten zur Herstellung eines neuen Vanille-Extraktes ereignete sich eine Explosion in dem dichtbevölkerten Teile der Stadt, wobei dl« oversten Stock werke de» Hause» aus die Nebengebäude stürzten. Vor läufig konnten 1 Toter und IS^SerwSnistte.sestgestellt werden. Man befürchtet jedoch, daß «och mehrere Per sonen unter den Trümmern begraben liege». TodeSstur» einer Dame aus dem D-Zug Frankfurt —Berlin. Am Sonntag nachmittag gegen 17 Uhr fiel aus dem Schnellzug Frankfurt/Main—Berlin kurz vor der Station Herleshausen eine Dame. Sie war sofort tot Der Schnellzug hielt auf der Station und erlitt dadurch eine Verspätung von 15 Minuten. Die Tot« wurde nach der Leichenhalle gebracht. Ihre Persön- lichkeit konnte noch nicht festgestellt werden. Sie hatte eine Fahrkarte nach Arnstadt in Thüringen bet sich. Auch steht noch nicht fest, auf welche Weise das Unglück geschehen ist. Hungersnot und Typhus im amerikani schen Dürregebiet. Der Leiter de» amerikanischen Roten Kreuz«», der von Präsident Hoover in das durch die anhaltende Dürre gefährdete Erntegebiet entsandt wurde, teilte dem Präsidenten mit/ daß in dem gesamten Gebiet Hungersnot herrsche und schon zahlreiche Fälle von Typhus vorgekommen seien. Die Gefahr, daß sich die Seuche weiter auSbreit«, sei sehr groß. —.. — —- - ..7 «M M WWW. Vavreutbrr Festspiele. — „Tristan und Isolde". Mit der dritten nnd lebten Trlttanauffübruna am Sonntag wurde ein gewisser Höhepunkt der Festspiel« erreicht. Nach dem Urteil vieler Besucher war die Aufführung ein« Glan», leist»ng. Der Tristan von Laurttz Melchior und di« Isolde von Nany Larsen-Lodsen waren ««übertrefflich. Auch Anni Hel« al« Brangän». Bockelmanu al» Kuroenal und Alexander Kipni« al« König Mark« boten erstklassige« Können. Prächtig« Lböre und «nnderbar» Orchestermusik unter Leitung Tv«canini« Hielten di« Zuhörer in Bann. Der Ausführung wohnte die Königin-Witw» Maria von Rumänien in Begleitung ihrer beide« Töchter, der Königin Maria von Sildslawie« und der Prinzessin Jl«a«a bei. — Die Frau von LoScanini. di« vor vier Dechen «inen schwere« Knöchelbruch erlitte« hatte, «ft nun so weit wieder her- gestellt, daß ft« in der Privgtlog, i» Lirgeftuhl den Auf- föhrunge» beiwohnen konnte. «in Teil de» WelfeuschatzeS »erkauft. Wie wir er- fahre«, bat da« Museum in Tlevelaud eine Reihe vo« Stücken oe» Welfenschatze», der zurzeit im Etädel'schr« In stitut in Frankfurt a. M. ausgestellt ist. gekauft. GS ban delt sich um da» Armreliquar de» Hl. Laurentius, da« Olifant-Horn de» St. BlastuS und da« Slfeubeiu-Relief mit der Hochzeit zu Kaust. Entgegen anderslautenden Mel- dünge« ist von «in,« »eiteren Verkauf von Hauptftücken de» Schatze», ». B. de» Kuppelreliguar», noch nicht« bekannt. MstrWiiMr im M« m Msiim. tsd. Dresden. Unter dem Banner de» Regiment» 139 versammelten sich am Sonnabend und Sonntag in Dresden dir Angehörige« de» ehemalige« Infanterie- regimint 13V. Bei dem BegrüstungSabend erwies sich der große Saal des Gewerbehauses fast al« ,u klein Mr die vielen ehemaligen Soldaten, die ans allen Teilen Sachsen« »»sammengekommen waren. Da« TrompeterkorvS der In- ianterieschule unter Leitung von Obermuftkmeister Göhler bot ein schwungvolles Konzert. Die ersten Begrüßung«- »ort« richtete der Vorsteher des Landesverbandes Gläser- Dresden an die zahlreichen Gäste und Ehrengäste; nament lich begrüßte er Generalleutnant a. D Kaden, Generalmajor a. D. Puscher, Oberstleutnant a. D Tröger, den Dresdner Stadtkommandanten Oberstleutnant Ehrig, die Vertreter de« Präsidium« des Sächsischen Militärvereinsbundes, de« Bunde« Sächsischer Feldkameraden, der Döbelner Land«» Mannschaft und die Abordnungen aller sächsischer Bruder» »ereine. Der Redner rühmte den Geist der Tapferkeit, der Disziplin, der Treu«, der stets in dem alten Regiment vor bildlich gewesen sei und stellte dann den Reichspräsidenten von Hindenburg als das Vorbild jedes alten Soldaten, dem e« gleich zu tun all» berufen wären. Sein Hoch galt dem alten Feldmarschall und die Festteilnebmer bekundeten ihr Einverständnis mit den Ausführungen durch da« gemein sam gesungene Deutschlandlied. Als alter Kommandeur drS Regiment«, gleichzeitig auch im Namen des Landes verbände« des deutsche» Offiziersbundes richtete General a.D. Kade« herzliche Begrüßungsworte an die Versammelten und dankte namentlich dem Vorsteher Gläser und all denen, die mit ihm um die festliche Ausgestaltung der Wirder- seb«n»f«ier bemüht waren. Für die Dresdner Garnison und den Divisionskomman deur svrach Oberstleutnant Ehrig: er betonte, daß die Grundsätze der militärischen Erziehung der alten Arme« auch da« Fundament der Erziehung in der Reichswehr bilden. Als ehemaliger Kommandeur de« ehemaligen Ba taillon« verbänden ibn besonders herzliche Beziehungen mit den alten 139ern Dir Grüße des Sächsischen Militär- oereinsbundes überbrachte der BezirkSvorftehr Walther. Wenn eS in Deutschland wieder aufwärts geben solle, müsse der alte Soldatengeitt und die alten Soldatrntuaenden wieder grweckt werden. Es kamen dann eine Reihe von Glückwunschbriefen und Telegrammen zur Verlesung und unter dem Beifall der Festteilnebmer wurden an den ehe maligen König Friedrich August und an den ReichSprSft- denten von Hindenburg SrgebenheitStelegramme geschickt. Vie Festansprache hielt Oberstleutnant Demmering. Der Redner erinnerte an die glorreichen Heldentaten des Re giments. die von der obersten Heeresleitung mehrfach aner kannt wurden. Viele der Kameraden ruhten in fremden Landen, viele auch seien in den lebten Jahren zur Großen Armee versammelt worden. Zu Ehren dieser Gefallenen and Verstorbenen erhoben sich die Versammelten vo« ihren Plätzen, die Fahnen senkten sich und leise erklang da« Lied vom guten Kameraden. Dann schloß der Redner mit der Mahnung, allezeit dem Staate gegenüber seine Pflicht zu tun, Sinzelintereffen zurückzuftellen und nur da» große Ziel im Auge zu haben: da« Vaterland einer neuen und schönen Zukunft entgrgenzufübren. Mit einem Hoch auf da« alte Regiment 139 und auf die bewährte Kameradschaftlichkeit schloß der Redner sein« Aussprache. Der Abend wurd« au«, gefüllt mit sportlichen Vorführungen der 14. und 1b. Lra- oittonskompagnie, sowie mit dem Stellen von lebende« Bilder« au« großer Zeit, um da« sich die Gewehrsektion de« Militärverein» Vlasewttz besonder« verdient machte. Am Sonntag besichtigten die Festteilnebmer di« Sehen«» Würdigkeiten der Stadt Dresden, vor allem di« Hygiene- Au«ftellung und hielten dann am Ad«»d «in« harmonisch verlaufende Festseirr ab, die mit einem Ball abschloß. Der Montag führte die Gäste in di« Sächsisch« Schweiz, wo an verschiedenen Kriegerdenkmälern der Gefallenen de« Welt» krieg,« schlicht« Gedächtni«feiern abgrhalteu werden. kW km MWrkmln. Weimar. In einer Verfügung verlangt da« Thüringisch« Justizministerium und das Thüringisch« Innenministerium tatkräftige» Einschreiten bei Zusammenstößen politischer Art. Au« der Verordn» ig geht aber hervor, daß von er Einrich tung von Schnellgerichten Abstand genommen worden ist. Altenburg. AlsLeichegeborgen. Im Steinbruch teich im Herzog-Ernst-Wald wurde eine männlich« Leiche ge» funden. Es handelt sich um den seit einer Woche vermißten Arbeiter Paul Reichenbach au« Altenburg. Es liegt Selbstmord vor, dessen Grund noch unbekannt ist. Greiz. Ein Hindenburg-Geschenk für di« Schützen. Aus Anlaß ihres ISOjähigen Bestehens über sandte der Reichspräsident der hiesigen Schützengesellschaft lein Bild mit der Bestimmung, es den jeweils betten Schützen der Gesellschast au ittitzen. Run-fnnk-Programm. v « rli n—G tetti n—M agdeburg. Mittwoch. 6,30: Funtgymnastit. Anschließend bi, 8,1ü: grühkonzert. »: Don der Deutschen Welle: Schulfunk. Interessante» von der Aufstellung „All-Berlin". 12,30: Wettermeldungen für den Land wirt. 1«: Melodien, die man gerne hört (Schallplattenkonzert). 1V.2Ü: „Die sozial« Verantwortung der Frau". 18,40: „Eine Vier telstunde Technik". IS: Programm der Aktuellen Abteilung. 16,39: Unterhaltungsmusik. Kapelle Gebrüder Steiner. 17,30: „von Svortsamilien und Sportgeschwistern". 17,88: Jugendstunde. ,Lwei viertel» und drei Viertel-Takt". 18,18: Zur Hundertjahr- stier der Berliner Museen. II. „Da, neu« vorderasiatisch« Mu seum". 18,40: „Wo, nicht im Knigge steht". IS,08: Richard Strauß. August Jordan (Tenor). Am Bechsteinflügel: Mox Nah rach. 19,28: Moderne Heiterkeit (Schallplattenkonzert). IS,88: Drei Minuten vom Arbeitsmarkt. 20: von der Deutschen Welle: „Gedanken zur Zell". „Kulturbollchewi,mu,s" 20,40: „Ein Mas kenball", Oper in 3 Teilen. Musik von Giuseppe Verdi. Dirigent: Rudolf Hindemith. Regie: Torneli, Bronigeest. Chöre: Maximi lian Albrecht. Berliner Funkorchester. Anschließend: Zeitansage ufo>. Danach bi, 0,30: Bon dem Dachgarten de, Caft Berlin: Tanzmusik (Kapelle George, Nettelmann). Köntgrwusterhausen. 850: Wetterbericht für die Landwirtschaft. S,S0: Funkaym- aastik. S,88: Wetterbericht für di» Landwirtschaft. 7: Frühkon zert. v: Interessante, von der Ausstellung: Karl Nast, „Alt- Lerltn". (Für di« mittleren und oberen Jahrgänge der Volksschu len der Stadt Berlin). 10,30: Neueste Nachrichten. 10,38: Mit- tellungen de« Reichestädtebunde,. 12: Schallplattenkonzert „Neu erscheinungen der Homocord". 13,30: Neueste Nachrichten. 14: Schallplattenkonzert. 18,30: Wetter- und Börsenbericht. 18,48: Frauenstund«. 16: Uebertraauna der Nachmittagskonzert«» Ham burg. 17,30: Arbeitsgemeinschaft für Funkpädagogik. 18: Mu- sikernooellen. 18,30: Unterhaltende Stunde. Zauber der Ferne. 18,38: Spanisch für Anfänger. 18,28: Stund« de» Beamten. Le imt« im Beruf. Au, hem Leben «ine, Richter». IS,88: Wetter bericht für die Landwirtschaft. 20: „Gedanken zur Zell". „Kultur- eolschewirmur?" Ab 20,40: Berliner Programm. - Gera. La» neu« Kreiskrantenhaus. Die fett ub" vl*r Jahren betriebenen Erweiterungsbauten an den Mtlbitzer Heilanstalt«» sind nun vollendet, so daß der Geraer Landkrei» jetzt «in allen Anforderungen der Neu zeit genügende» Krankenhau« besitzt, Duxch di« Erweiterung wurde «in« vorbildlich« vperattoneanlage. «in Krank,npaoil- lon mit 3« Betten, «in neue» Wäschereigebäud« und »kn neue» Verwaltungsgebäude in Betrieb genommen. Die alt« Wäscherei ist zu Schwestern- und Personakspeiseräumen, da alte Verwaltungsgebäude als Schwesternwohnung umaestal- tei worden. Di« Baukosten im Betrage von rund 700000 RM sind durch Anleihen bejchafftTderen Zinsen di« Anstalt, die keine« Zuschusses bedarf, selbst aufbrwgt. Die Anstatt verfügt nunmehr über insgesamt 200 Letten. Schleiz. In gefährlicher Sag«. Im benachbar ten Oschitz war der Kutscher «in— Leiterwagens nicht wenig erstaunt, al« in der Näh« der Thomasmühle plötzlich sein Pferd im Erdboden versank. Selbst di« Hilst Herbetge eilter Männer nutzte nicht«, da« Tier sank immer tiefer und t estr. Den Bemühungen der inzwischen «ingetroffenen Oschitzer Feuerwehr gelang es endlich, da» Pferd, da» nur noch mit dem Kopf herausragte, au» seiner gefährlichen Lag» zu befreien. Die Untersuchung de» Vorfälle» ergab, daß da» Pferd in den Schacht «ine» allen Eisenbergwerk» gestürzt wär. Weißenfels. Die Gastwirt« streiken. In einer Versammlung de» Krei»verein» der Gastwirt« von Weißen fels Stadt und Land wurde mttgeteilt, daß di« am 1. Mai dieses Jahn« in «rast getreten« S-Mark-Liersteuer pro. Hektoliter in Weißenfels für da» erste Vierteljahr eknen Ver lust von mehr al» 2000 Hektoliter gebracht hab«. Di« beabsich tigte 8-Mark-Best«u«rung werd« sich noch katastrophaler auswirken. Die Versammlung stimmte einem Vorschlag zu, alle Gaststätten von Weißenfels aus vier Domen zuschließen. Sämtliche Gaststätteninhaber wollen «men durchgreifenden Personalabbau vornehmen. Mattenbad. Lebendtgverbrannt. Als di« Fa brikantenfrau Seitz in Tachau am Spirituskocher beschäf tigt war, fingen ihre leichten Kleider plötzlich Feuer, wodurch sie im Augenblick in eine lebendigeFackel verwandelt wurde. Sie trug so schwer« Brandwunden am ganzen Kör per davon, daß sie ihnen unter großen Schmerzen bald dar auf erlag. Kelbra. Teslügelcholera. Wir berichteten kürz lich über ein« seuchenartige Krankheit unter den Gänsen des Orte». Inzwischen ist die Zahl der verendeten Tier« auf 40 gestiegen. Vom Kreistierarzt wurde nun festgestellt, daß es sich um die Geflügelcholera handelt. Ferner ist unter dem Hühnerbestand die Hühnerpest ausgebrochen, lieber den ganzen Stadtbezirk wurde die Flursperre verhängt. Halle. Der Landesfürsorgeverbandder Pro vinz Sachsen hat sich, um der durch den Lohnkampf im Mansfelder Bergbaugebiet hervorgerufenen Lage in vielen Bergarbeiterfamilien gerecht zu werden, entschlossen, außer- vlanmäßia 200 Kinder, und zwar 100 Kinder au» dem Eis leber Stadtkreis und je SO Kinder au» dem Mansfelder See- und Gebirgskret« zu einem Erholungsaufenthalt unterzubringen. Der größte Teil der Kinder ist kinderrei chen Familien entnommen worden. Die Kinder werden vom 12. August bi« 10. Oktober diese» Jahre» im Kinderheim Marienruh« bei Hammelburg (Bad Kifsingen) untergebracht. Schulerzieherisch werden sie neben einem Lehrer von zehn Studenten der Pädagogischen Akademie Halle betreut. Magdeburg. Wie ein hiesiges Blatt mitteilt, soll zu den Reichsbahndirektionen, die im Laufe de« nächsten Jahres im Zusammenhang mit dem Sparprogramm der Reichs- bahn verschwinden sollen, auch die Reichsbahndirektion Maa- d -bura zählen. Der Dir< ionsbezirk Magdeburg soll anLtt Direktionsbezirke Hannover und " Termin für die Aufhebung be zirke» wird der 1. Oktober 1SS1 genannt, an dem der dent der Magdeburger Reichsbahndirektton. Fries gen Erreichung der Altersgrenze in den Ruhestand wird. ' Merseburg. Die Deteillaung an den Gemeindewahlen war schwach. Zn Leuna erhielten die Sozialdemokraten 1192 (8 Sitze), die Liste der volk«gemewschast 11SS M, die Kom munisten 229 (1) und dl« Nationalsozialisten 420 (2) Sttm- men: in Bad Dürrenbera ^Sozialdemokraten 898 Stimmen (3 Sitze), Nationalsozialisten 224 (1), Kommunist«« 10SV (S) und die bürgerliche Semeinschaftsliste 976 (6). ezirk Magdeburg soll an Sir Halle ausgeteiü werden. Al« _ Magdeburger Direktionsbe il genannt, an dem der Präsi- - se, we- > treten Brüx. Grüsteinstürz. Bei Bauarbetten am Btti- xer Elektrizitätswerk warfen Arbeiter abgetragene Ziegel aus «in Gerüst, das unter der Last zusammenbrach, wobei drei Arbeiter etwa zwölf Meter Nef abstürzten und lebensgefähr liche Kopfverletzungen und Knochenbrüche erlitten. Da bei der Aufstellung des Gerüstes Fahrlässigkeiten vorkamen, wurde der Baupolier verhaftet. Vermischtes. Lindbergh vor einem neuen Ozeanflug. Oberst Charles Lindbergh, der »war nicht als «rster den Ozean überflog, aber im Jahre 1927 de» ersten unmitttt- baren Flug t - - - - " " die Absicht, w, zweiten Ozeans Weitere »wischen Newyork—Paris ausführte, äußerste wenn magisch noch in diesem Jahre eine« nflug von Newyork nach London auszuführen. — Ausbreitung der spinalen Ktn- derlähmuna in Frankreich. Die spinal« Kinder lähmung greift weiter um sich Neu« Fäll« der Epi demie werden aus dem Maasdepartement gemeldt. Leichter Unfall der Fliegerin v. Vissing- Die Fliegerin Wera v. Bissing hatte gestern im Flug hafen Tempelhof einen Unfall, der aber glimpflich ab tief. Sie wollte mit ihre» Doppelt» " von Tempelhof nach Leipzig fliegen, rui nach dem Start in einer Kurve über aus etwa 3V Meter Höhe ab. Bei dem Aufprall ging die Maschine in Trümmer, während Fräulein v. Bissing mit leichten Hautabschürfungen und einer Fußverstauchung da vonkam. Bier Hochtouristen in den französischen Alpe« verunglückk Wie aus Lyon gemeldet wird, find vier französische Hochtouristen in den französischen Alpen von einer Lawine verschüttet worden. Zwei sofort ausgerüsteten HilfSexpedittonen gelang eS nach schwierigem Aufstieg und mühevoller Arbeit, drei Leichen zu bergen. Die vierte Leiche konnte noch nicht gefunden norden. Neunzig rumänische Bauern vollständig aus geraubt. Verwegene Straßenränder überfielen aus der Straße nach Bazarzik 40 Bauernwagen. Sie raubten 90 Bauern vollständig aus, führten sie in den nahen Wald, fesselten sie und banden sie an die Bäume an, darunter auch viele Frauen unv Kinder. Nachdem die Ban diten Geld und Wertsachen an sich genommen hatten, entflohen sie. Aus die Hilferufe der Gefesselten eilten Passanten herbei, die die Bauern befreiten. Diese getrauten Mkl M MrMM § Drr—ner Bists« tt. Av-ust. Die Dresdner Börse eröffnete die neue Woche sehr ruhig. Für Photo-Freigabewerte zeigte sich Interesse. Dresdner Albumin plus 5^5 Prozent und die Eenußscheine plus S NM- Dr. Kurz plus 18 Prozent und die Genuhscherne plus 3 RM, Brr. Photo plus S Prozent und die GeneßAeine plus S RM Strohstoff vlu- SL Prozent. Poly- phon, Brockwitz und Siemen« Glas je plus 3 Prozent. Bautzner Brauerei minus 8, Hansa minus 3,78 und Schöfferhof minus 3 Prozent. Am Anlagemarkt kein« wesentlichen Veränderungen. » Leipziger Börse vo» 11. Awgust. Rach gut behauptetem Beginn wurde di« Boise im Verlaus auf Angebote wieder schwä- cher. Der Schluß war nicht ganz einheitlich, aber noch immer zur Schwäche neigend. Im allgemeinen gingen die Kursab schläge raum über 1 Prozent hinaus. Erwähnenswert find nur Mansfeld und Pinkau je minus 2. Vereimelt waren Kursbes- serungen zu beobachten. Anleihen lagen aeschLftslos und etwas abaeschwScht. Der Freioerkehr zeigt« Verandernngen «ach beiden Setten: Degner waren 3H Prozent erholt, Poege gäbe« 2 Pro zent nach. 7V, Kälber 828, Schafe 7M, Schweine 2688, zusammen 4488 Tiere. Direkt von Fleischern zugeführt: Rinder 18, Kälber S, Schafe 117, Schweine S5S. Preis« für: Ochsen 1 SO—SS, do 2 85—59, do 8 80-84: Bullen 1 86—58. do 2 50—55; Kühe 1 50— 54: do 2 42-4Ü, do 8 32-41; Kalben 1 58-61, do 2 50—57; Kälber 1 —, do 2 7v-75s do 3 64-69, do 4 60-63; Schafe 1 60-64, do 2 62—66, do 3 53-59; Schwein« 1 63-65, do 2 65— 66, do 8 67, do 4 64—66, do 7 58—W; Geschäftsgang: Rinder und Kälber langsam, Schafe mittel, tzchweme schlecht; Heber: stand: Rinder 40, und zwar Ochsen 10, Bullen 12, Kühe 18, Kal- den —, Kälber 1, Schafe 8, Schweine 271. § Chemnitzer Börse vo« 11. August. Die heutige Effekten börse hatte freundlich« Erundftftnmung. Die Kurs« läge« gut behauptet. Interesse bestand besonders für Dittersdorfer Filz, Mtnrosa (plus 7). Union Diehl. Faradit, Wanderer und Anlerhe- wert«. An Koh! und Reinecker kamen sogar größere Umsätze zustande. Auch der Freiverkehr gestaltete sich freundlicher bei unveränderte« Kursen. » «heinnitzer Schlachtvieh»»« vo» N. August. Ochsen 1 SO, do 2 81—54, do 3 42—48; Bullen 1 85-58, do 2 52—54, do 3 46-50; Kühe 1 52—88, do 2 46-50, do 8 »8-44, do 4 25-35; Kälber 1 —, do 2 72-75, do 3 88-70, do 4 60—W, do 5 46-56; Schafe 1 —, do 2 58-80, do 8 52—56, do 4 45-50- Schweine 1 65-^68, do 2 66-68, do 3 89, d» 4 84, d» 8 67 do 7 54—59; Auf. trieb: Rinder 841, darunter Ochse« 74, Bulle» 185, Kühe 491, Fresser 10, Kälber 874, Schafe IM, Schweine 2127; Geschäfts- * ^ar^ Riuder mittel, Kälber und Schaf« langsam, Schweine An der Berliner Sötte wickelte sich am Montag das Geschäft in großer Zurückhaltung ab. Starkes Material- augebot, dem kein« neuuenswette» Order» gegenüber standen, führte schon anfstnast zu "einer überwiegend schwä chere» Haltung, me im wettere» Verlauf der Börse zu Kursabbröckelungen von 8 bis 7 Punkte» führte. Die aus- gesprochen schweb« Gesamttenöenz konnte sich gegen Ende der »wetten Börsenstunde etwas erholen, so daß gegen Schluß der Börse einige kleinere ^rsbeflerungen notiert wenden konnten. Besonders stark« Abschläge hatten Sprit- aktien aufzuwetsen, desgleichen erlitten Salzdetfurth einen Kursrückgang vo» 88 Prozent, Westeregelv vo» 48 Pro zent und Aschersleben von 28 Prozent. Sm Montanmarkt waren di« Rückgänge enger begrenzt, doch waren immerhin auch hier Kursrückgänge von 1 bis 2 Prozent zu verzeich- »en. Am Rentenmark» blieben die Kurs« größtenteils un- verändert. Tagesgeld wurde mit 2 bis 4 Prozent, und Monatsgeld mit 4/» Si» 5H Prozent angeboten; der Privat- diSkont blteb unverändert. Am Devisenmarkt war die Reichsmark etwas schwächer. MM TL V ÄKK NttdSkSKKtch
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