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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.09.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193009249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300924
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-09
- Tag1930-09-24
- Monat1930-09
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.09.1930
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NvudvstelliMxva m» «ck SaS st» al« Schicht«, der «»»»huerschgst «» Mesa «ch wag««» „er« „les«« Riesaer Tageblatt »»» V«S»S aeG»« je»«:,eit «tgegeu Nir vabers«: Krau E. Bogel, Bobers« Nr. 78 Glaubrtz: Frau Hesse Nr. 6 «ahli»: L. Kühne. Nr. V7 «röba: «. Haubolb. Strehlaer «r. « » M. Heibenreich, Alleeftr. 4 » O. Riedel. Oschatzer Str. 8 - Frau Kutte. Sirchftr. IS Grödel: K. Vetter, Grödel Nr. 1 Jahui-hans«»Böhl«: F. Gteinöeag, P<msst Nr. 8 Kalbitz: F. Steinberg, Pausitz Nr. 8 Langeuverg: Otto Scheuer, Bäckernreister Leutewitz bet Riesa: Frau Schlegel, Leutewitz Nr. 176. Vkergeudors: 8. Schumann. Poppitz 1» Merzdorf: O. Thiele, Grvba. Oschatzer Str. IS Moritz: K. Vetter, Gröbel Nr. 1 Nickritz: F. Steinberg. Pausitz Nr. 8 Nünchritz: Marie Thränitz, Wiesentorstr. S Oelsitz: M. Schwarze. Nr. 41 Pausitz: M. Schwarze. Oelsitz Nr. 41 Poppitz bei Riesa: S. Schumann. Rr. IS Prausitz: F. Steinberg, Pausitz Nr. 8 Mesa: Alle ZeitungStrSger und zur Vermittlung Liese die Tagevlatt-Geschäfttstelle «oethestr. sTelefon Nr. AN RSbera«: M. Schöne, Grundstr. 16 Gageritz: Frau Hesse, Glaubitz Nr. 6 Seerhausen: F. Steinberg, Pausitz Nr. S Weida (Alt-): Fr Kluge. Lange Str. 11b Weida sNe«,s: F. Pöae, Langestr. S«. Zeithain-Dors: S. Sandholz, Teichstr. 18 Zeithain-Lager: Richard Schünitz, Buchhändler M »kN MWMtk». Amgrappierung im Lmfifahrwes« Halle. Zu der geplanten Umgruppierung im Kraft- fahrlinienwesen der Provinz Sachten erfahren wir u. a. fol gendes: Eine Umgruppierung innerhalb des Kraftfabrnetze» des halleschen Bezirks ist in Kürze zu erwarten, und zwar soll von der Kraftverkehr Freistaat Sachsen A.-G. das Li niennetz der Kraftverkehr Sachsen-Anhalt A.-G. abgestoßen werden. Als Interessenten werden einmal die Kreise und Gemeinden und dann auch die Reichspost genannt. Eiw Entscheidung in dieser Angelqgpnheit dürste Ende dieses Monats fallen. Magdeburg. ZurAuflSsangderReichsbahn- direktion. Am Dienstagvormittag sind als Vertreter de» Magistrats Bürgermeister Professor Dr. Landsberg und als Sachbearbeiter Stadtrat Dr. Klewitz sowie von, der Stadtverordnetenversammlung Stadtverordnetenvorste her Baer und Stadtverordneter Dr. Zeh le nach Berlin gefahren. Die Delegation wird versuchen, an zuständiger Stelle in letzter Stunde die nachteiligen Auswirkungen einer Auflösung der Reichsbahndsrektion Magdeburg für die In teressen der Provinzhauptstvdt nochmals mündlich darzule- gen. - Dockwih. Tödlich überfahren. Im Tagebau der Grube Koyne verunglückte Dienstagoormittag auf dem Wege zu seiner Arbeitsstelle de, Arbeiter Tenn er tödlich. T hat anscheinend da» Läutewerk rmes Abraumzuges überhört und ist infolgedessen vonr Zuge überfahren worden. Petersroda (nr. Bitterfeld). Bein abgerissen Auf der Berliner Chaussee unweit der Muldebrücke versuchte der Motorradfahrer Otto Kaiser von hier, einen vor ihm, fahrenden Hamburger Lastkraftwagen, der einen englischen Personenkraftwagen kreuzte, in schnellem Tempo zu uber- holen. Das Motorrad wurde von dem Kotflügel de» entge genkommenden Personenkraftwagen» gestreift und auf das Straßenpflaster geworfen. Kaiser, der schon ein rechte» künstliches Bein besitzt, wurde nun auch noch da» link« Lein unterhalb des Knies Abgerissen. Sein Soziu» kam mit einem Knöchelbruch davon. Der Personenkraftwagen fuhr die beiden Schwerverletzt« sofort noch dem Bitterfelder Krankenhaus. Saalfeld. MÜHk« «lngeLschert. Die der Carl- Zekß-Stiftung in Jena gehörig« Mittelmühl« in der Llt- Saalfelder Straße brannte au» bisher noch nicht aufgeklärter Ursache bi» auf den Grund nieder. In dem Gebäud« war «tu Müchlenbetrieb, den der Mühlenbesitzer Friemel innehatt« und eine Bäckerei, die von dem BäckerweWr KMWM bn- frteben n»Mk>n. Gerichtssaal. 1 Fahr 8 Wo»« Gefängnis für .Schriftleiter- Ne«, Hardt. Am AL Februar verurteilte »ar Gemeinsame Schöffengericht Dresden Leu Schriftleiter Frttz Karl Bern hardt aus Altenburg wegen öffentlicher Beleidigung durch Li« Presse zu st Woche« Gefängnis. Am 8. Mai verhandelte da» gleiche Gericht gegen ihn weg« Betrug» in 10 Fälle». Das Urteil lautete auf 1 Kahr Gefängnis «nd 8 Iah« Ehrenrechtsverlust. — Im erst« Kalle hatte v. als ver antwortlichen Schriftleiter der Dresdner Wochenschrift „Tribüne- in Nr. 8ö, Jahrgang IM, «in« Artikel unter der Ueberschrift „Großer Dresdner Gefellfchaftsskandatt veröffentlicht, in dem er setneu ehemalig« Schwieger vater, «inen angesehen« Dresdner Kaufmann, mit ärgsten Schimpfwort« belegt hatte. — Der »weit« Verhandlung lagen «ine Reihe schwerer Betrügereien zugrunde, die der Angeklagte gegenüber verschied«« Presseorgautsatton« begangen hatte. So schädigt« «r den Landesverband der Sachs. Press«, die ZentralhilfSkaff« LeS ReichSverSandeS Hürnen—Sport—Spiel—Wandern. Sportverein Lichtensee. Meaer Svi«lb«tri«b herrschte am Sonntag auf b«m vicht«ns«er Sportplatz; auch mit den Erg«bniss«n kann man ** Licht«?«« 1. — 8» öder« n »es««, S:E (s: 1). Lichtens«« nahm Revanche für di« in Röderau «rlitt«« knapp« Niederlage. Nachdrm noch «in Elfmeterball »erschos- f«n wurdr. psiff d« Unparttiffche da« j«d«r»eit flott und fair durchg«fllbrt« Spi«l «d. Acht«?«« 1. Sad. - Mühlberg 1. Jab. N:N. LichtritseeS 1. Jugend schrint tnjedrr 1. Halbzeit nicht» m«hr schass«» ,u könne», so auch b«t dies«« Gpi«l. Vd«r Ist «S nur mangrlndrr <sif«r, jedenfalls war di« Gtürmer- rrib« «inftmal» viel durchschlag«kräftig«r al» jetzt. Der Endspurt, mag «r auch noch so scharf durchgekührt »«rden, »um Sieg ist «S doch manchmal »n spät. Also kämpf«, von Nnfang an! ^Ltchtkus«« ». Jab. - »übld.ra ». gab. »:». . Auch rin Unentschieden. Hier wurde endlich wieder «dimal „spielt; d«nn di« letzten Svi«l« könnt« man nicht al» solche ansprechen. Sonntag ruht d«r Svlelbetrieb, da vi«le MitglUder »um Ländersuhballkampf Ungarn — Deutschland fahr«». Lidigltch di« n«ua»fgest«lltro Knaben tragen «in Freundschaftsspiel gegen Nauwalde au«. Wir glauben be stimmt an «in«» Si«g der Unsrigen. Lu diesem Spiel, so nst« für all« weiter« wünsch«» wir unseren Jüngsten recht viel Glück. Ha. B. Sportverein Rickritz im VMVV. .Die »weit« Juaendmaunschaft de« Nickritzer Sportvemin« wird bi» auf weiter«« von den Verbandsspiel« zurSckge- zogen. — Nächsten Freitag vollzLblige» Erscheinen d«r Jug«dlich«u anläßlich des Sternlauf« in Dresden. * MLerlVlkl LkMIM MI WM. Der Sonntag bring« nach dem Sternlauf am vormit tag um 11 Uhr. mit dem Zwinger al« Ziel, da« fußball- sportliche Großereignis de» Länderspiele« um S Uhr im DSC.-Tvortpark im Ostragehege. Die Zeichen deuten darauf hin, daß die sächsische Landeshauptstadt «In« noch nie hier gesehene Besucherzahl melden kann Sportlich aber ist durch die Namen der Spieler alle« auf «inen Fuß- ballkampf abgeftimmt, wie er noch auf keinem Spielfeld Sachsen« ausgetragen wurde. Di« Mannschaften heißen: Ungarn: Amsel (FTT.) Mandel (Hungaria) Korany (MTT.) Loka (FTT.) Kleber (Hungaria) Berkeffg (MTT.) StrSk Auer Luray Hirzer Tiska (Ufpest) Mipest) (MTT.) (FTT.) (Hungaria) Ungarn bat die Generalprobe für seine Auswahlmann schaft erst am Sonntag in dem in Wien gegen Oesterreich mit 8:2 gewonnenen Länderspiel veranstaltet. So kann man voll und ganz überzeugt fein, daß die stärkste madov- arisch« Staffel, die e« überhaupt zur Zeit gibt, den Dre«d- ner Rasen betritt. Ein Uebriae« besagen di« letzten Län derspiele der ungarischen Nationalelf mft stark „aktiver Torbilan»". Man kann es also den Unsrigen nicht ver denken, wenn ft« folgende sehr start« Aufstellung bisher nennen: Deutschland: Kreß (Rot-Weiß Frankfurt) Schütz (Eintracht Frankfurt) Burkhard (Pirmasens) Heidkamp Leinberger Hergert (Bayern München) (Svielvaa. Fürth) (Pirmasens) Albrecht Lartrner Ludwig Hofmann Homann (Düffeld.) (Münch. 1860) (Holst.Kiel) (DSC.) (Bay.Münchs ömimWWmg Ar rr. Il MllW. Die diesjährige HauptauSschußsitzung der Deutsch« Turnrrschast findet am 4. und S. Oktober in München statt. Ihr ist besondere Bedeutung beizumeffrn, ist doch der Haupt- au«schuß nach dem Deutschen Turntaa die höchste verant wortlich, Verwaltungsbehörde der DT. Au« der umfang reich« LaaeSordnung sei erwähnt, daß über die Pension«, versicheruna der hauptamtlichen BerrinSturnlehrer beraten werden wird. Weitere Verhandlung«»«»»« sind: Di« Deutsche Turnschul«; da« Perhältni« der DT- zu anderen Verbänden; die Neuregelung de« Zeitungrwesen« der DT.; di« Vorarbeiten für da« 15. Deutsche Turnfest in Statt- gart; die BeftandSerhebung für 1931 und die Entgegen- nähme von Bericht« üb«r turnerische Veranstaltungen. Der Tagung geht «in« Sitzung de« Vorstand« der DL. voran«. IW« des IkMei M-Mutzu II MAI. In München hielt der Deutsche Ski-Berband sein« 24. Tagung ab. Wohl der interessanteste Punkt der Lager- ordnung war die Verschmelzung de» Deutschen und Oester- reichlichen Eki-Verbande« in »Deutscher und Oefterreichisch« Stt-Verbaud". Bisher wurde der Oefterreichisch« Eki-Ber- San» al« llnttrvrrband d«« DSV. «fährt, durch di« neu« Verschmelzung ist erreicht worden, daß in beide» Ländern nach einheitlich,» Grundsätzen gearbeitet werden kann, «inen breit« Raum in den Besprechung« nahm auch di, Termins««, ein Di« Deutschen Skimeisterschaften wurden für di« Laa« vom 6. bi« v. Februar 1S81 nach Lauscha- Ernstthal (Lhüring«) vergeben, die erstmalig in Deutsch- land stattfiudend« Internationale» Skiläufe »erd« vom 18. bi« 16. Februar 1981 in Oberhof »»«getragen. — Der Svortau«schuß «ahm Stellung »u de« Anträge, Verns«- Ski lehrer ,u den Meisterschaften nicht mehr zu,»lassen. Er stellt« sich auf d« Standvunkt, daß die« praktisch undurch führbar sei, solang« die Amateurfrage nicht einwandfrei ge- klärt ist. Bei der Wahl de« Vorstände« ergaben sich zahl- reich« Aenderunge«. Erster Vorsitzender wurde Diukelacker- Stvttgart, der di« Geschick« de« DSV. schon in früher« Jahren mit Erfolg geleitet hat, zum »«eiten Vorsitzenden wurde von Feld-Braunschweig, zum dritten vreitenbach (Sauerland), »um Kassenwart Vackmristrr-Stnttgart, »um Schriftfäbrer König (Schlesien) gewählt. Svortwart ist Karlgut-Tbrmnitz, Jugendwart Prof, Weiaert-Mm, Ber- treter im International« Ski-Verband Dr. Frey-Frankfurt a. M. Neu ausgenommen in deu verband wurden: Frän- «scher Schnreschuh-Bund; Deutscher Stt-Tlnb Newyork und Niederländische Ski-Bereinigung.Utrecht. Die Bericht« der Ausschüsse wurden debattenlo» entgrgrngenommen, auch dem Hauptvorstand wurde Entlastung erteilt. Dagegen wurde di« Entlastung de« Kassierers noch hinausaeschobe», da über einen Poften von 11000 Mark erst die Beleg« be schafft werd« müssen Di« Beiträge bleib« für das neue Geschäftsjahr die gleich«, der nächst« LerbandStag 1931 sinket 1» Stuttgart statt. Ae MW m rims du M. Ii Zrudei. Kn» Zeichen ber Amateurfrage. Der am kommenden Sonnabend in Dresden stattfin dende Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes steht völlig im Zeichen der Berussspielersrage. All« anderen Probleme treten gegen diese Frage zurück, was auch in den zur Verhandlung stehenden Anträgen zum Ausdruck kommt. Die von Westdeutschland beantragte reinliche Scheidung sollt« bei weitem in der Minderheit bleib«, dagegen eine weitere Verwässerung des Amateurgedankens beschlossen werden. Der Bundesvorstand beantragt die Festsetzung von Lagerspesen, auch für Spiele am Orte, da;« die Ge währung von Fahrtkosten für Spieler und Schiedsrichter. Westdeutschland faßt diesen Antrag präziser und schlägt ein« TageSsatz von drei Mark und einen Trainingssatz von zwei Mark vor. Nach den bisherigen Erfahrungen liegt in dieser Gewährung von Ortsspesen die große Ge fahr, daß die Sätze überschritten werden. Tiests Mittel sollte wenig geeignet sein, die Entwicklung des Fußball sporte« in Richtung Profi aufzuhalten. Daß bei Reisen Lohnaussall gestattet sein soll, kann niemand verdenken. Die Kontrollbestimmungen bezüglich des Nachweises über die Höhe des. Verdienstganges wurden und werd« auch fernerhin nur selten gehalten werden. Geschenke, Darlehen, Unterstützungen und Beihilfen zu ge währe», bleibt nach wie vor verboten. Da diese meist von Außenstehenden gegeben werden, ist keine Möglichkeit ge schaffen, der Durchsetzung dieser Bestimmungen ernsthaft Nachdruck zu verschaffen. Auch die Sperrfrist wird bcibe» halten, trotzdem sie sich als Mittel, das Abgleiten, zu Be» rufsspielermanier« zu verhindern, als völlig verfehlt er wiesen hat. Die Frage der Wettspielabschlüffe und Reisen hat ichon frühere Bundestage beschäftigt. Jetzt soll eine Einreichung aller Wettspielabschlüffe »wisch« Vereinen verschiedener LandeSverbänt« beim Bunde die zu Tage getretenen Miß stände stenerv. Die Verwendung von Spielernamen bet der Reklame bleibt verbot«, die Höhe -er zu gewährenden Reiseentschädignng wird von früher her übernommen. Für d« Ausfall der Gpieleinuahme auf eigenem Platz können SV Prozent -er Bruttoeinnahme als Entschädigung über die tatsächlich« Reifespefen hinaus verlangt werden, bei Spie len mit Rückspielverpfl-ichtung ist dagegen Teilung der Bruttoeinnahme zulässig. ES wird deshalb bleiben wie es ist: alle Spiele werden mit Rückspiel abgeschlossen, das aber nur fett« »um Austrag kommt, weil der «ine Vertrags partner nicht auf dessen Austragung drängt und keine Be hörde sich darum kümmern kann. Bestimmungen auf dem Papier, unwirksam wenn eS gift. Schad« der Bewegung zu bekämpf«. Ren verbot« fall werden, mit Trainern und Sport lehrern Verträge abzuschlietzen, in denen dies« Anteil an Spieleinnahmen oder Beneffzspiele zugesichert werden. Ma» will hiermit di« Sportlehrer als Förderer des Kampf- gedankeuS ansschatt«. Weiter soll den Privatgesellschaften, die ihre Plätze BundeSvereinen geg« Entgelt als Spiel platz zur Verfügung stell«, aufgegebeu werden, Bücher und Unterlag« im Bedarfsfälle den BerbaudS- und Bundes behörd« zur Kontrolle Vorzugs«. Erfreulich bleibt ein Antrag -es Bundesvorstandes, für daS ganz« Bundes gebiet «ine einheitliche Sperrzeit von sechs Wochen einzu führen, beginnend am Sonntag nach der Austragung des Endspieles um Li« deutsche Meisterschaft. Der Westdeutsch« Verband beantragt, diese Sperrfrist auf zwei Monare aus- zudehneu, wogegen sich im Juteresie des Fußballs nichts ein wen Leu läßt. -er Deutsch« Presse, den verein -er Bremer Presse, den Preffevereiu in Frankfurt a. M. und den Verein -er Chemnitzer Presse um erhebliche Beträge. Ueberall trat er al» Hauptschriftleiter einer Doberauer nnd Frohburger Zeitung mit einem angeblich« Monatseinkommen von TSV Mark auf und täuschte vereine und Verbände mft an geb- licher Geldverlegenheit. Als man seiner betrügerischen Manipulation auf die Spur gekommen, wurde auch in der Press« ösfentl. vor ihm gewarnt. — Bernhardt legte geg« die beiden Urteile Berufung «in, mit -er sich »an die 2. Strafkammer des L«rbg«tchteS DreSd« unter Vorsitz Le» Landgerichtsdirektor» Dr. Knoth zu beschäftig« hatte. Bernhardt zog eL «der vor, der HauptverHandlung fernzu» bleib« und so wurde sein« Beruf»»» vermarfe», womit beide Urteile Rechtskraft «rangt«. Ei» tragischer vrotvrra-eutfall t» Radeberg. Am Diens tag verhandelte da» Gemeinsame Schöffengericht Dresden unter Borsitz de« SmtSgerichtSdirektor» Wohlrab im Amts gericht Radeberg gegen den SV Jahre alt« MalergehUsen Erich Käst au» Radeberg, dem eine fahrlässige Tötung de» Hausmädchens Fenn» Mauksch auS Radeberg und «ine Ber- kehrSübertretung zur Last gelegt wurde. Saft kam am v. Mat gegen Xö Uhr abend» mit seinem SM Subikzenti- meter NSU-Kraftraü von DreSb« »ach Radeberg zurück. Ans dem Soziussitz de» Rade» saß die später verunglückt« Mauksch Scho« beim Einbieaen von -er Haupt- in Li« BiSmarckftraß« schnitt K. Li« Kurve, ohne daß «» zu einem Unfall kam. Aber schon knapp SM Meter weiter beim Uebergang der BiSmarck- in die PulSnitzerstraße ereilte ihn da» Schicksal. Al» Käst dt« vor dem Eingang zur Well, pappenfabrtk NoSke «. So. beftüdltche Kura« «reicht«, iaü er sich plötzlich einem Autobus -er SBG-Krastwagenlrni« Radeberg—Lotzdorf gegenüber. Er und seine Begleiterin kam« zu Fall und wurden schwer verletzt in das Radeber ger Stadtkrankenhaus eingeliefert. Während die Mauksch am nächst« Tag« verstarb, wurde S. nach vielmonatlichem Krankenlager wie-erhergeftellt. Er hatte einen schweren Schädelbruch, «ine Gehirnerschütterung und einen rechts seitig« Oberschenkelbruch «litte» und ist heure noch er werbsunfähig. Di« Hauptverhaadluug gestaltete sich dadurch besonder- schwierig, daß -er Angeklagte durch seine schweren Verletzung« jede Erinnerung « den Unfall verloren har, und selbst absolut keine Angab« mach« konnte, wie es zu -em etgeuUich ganz unverständlich erscheinenden Zusam menstoß komm« konnte, zumal beide Fahrzeuge keines wegs übermäßig schnell gefahren waren und genügend Platz zu» Borbeikommcn au einander vorhanden war. — Nach längerer Beratung verkündete Las Gericht folgendes Urteil: Der Angeklagte wird wegen fahrlässiger Tötung zu 8 Mmntte» Gefängnis und weg« einer Verkehrsüber- tretuug (Schneidens der Kurve) zu 10 Mark Geldstrafe »der 8 Tage» Heft verurteilt. In der Urteilsbegründung be tonte der Vorsitzende, da» der Sachverhalt völlig geklärt sei. Nach Ansicht des Gericht» sei der Angeklagte, wenn auch nicht übermäßig schnell, so aber doch vorschriftswidrig gefahren. Gr müsse unbedingt zu weit nach links gekom men sei» und sich plötzlich dem Autobus gegenübergesehen haben. Sttmwehr habe « sicher sein Fahrzeug scharf nach recht» gerissen, uw einen Zusammenstoß zu vermeiden. Hierbei wirb bi« Mauksch schwer erschrocken sein und die unvermutet falsche Bewegung gemacht haben, so daß bas Rad eine neuerliche Richtung nach links erhalt« habe, wo durch -au» der Unfall unvermeidlich ««worden lei,
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