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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.09.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193009300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300930
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300930
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-09
- Tag1930-09-30
- Monat1930-09
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.09.1930
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Riesaer G Tageblatt ««d Anzeiger Meblatt mL Aiyetzm. Atis» Dresden 1580. A«nmrf Rr. »a. Da» Riesaer Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Lmtshanptmannschast Gttokafl«: Postfach Nr. SD Grobenhai«, de» Amtsgericht« und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, de« Rate« der Stadt Riesch Mesa Str. 52, de« Finanzamt« Riesa und de« Hauptzollamt« Meißen behördlicherseits bestimmt« Blatt. SW. Die«««««, 80. September 1980, «benbs. 88. Jahr«. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede» Tee abend« »/,« Uhr mit Ausnahme der Sonn, und Festtag«. verngSpretS, gegen Vorauszahlung, für «inen Monat 2 Mark 25 Pfennig ohne Zustell, gebühr. Für den Fall d«S EU,treten« von ProdukttonSverteuerungrn, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir un« da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. 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Geschäftsstelle: Goethettraste SO. verantwortlich für Redaktion: Heinrich llhlemann. Riesa: für Anreiaenttil: Wilhelm Dittrich, Riesa. zm SMIM »kl MMMMkN AlWiMU. MlwM VeM d« KWlMMMmn Mil bk» VAleik». MMdniig»« Asmiii» M ober oboe «MM? Ak MA MMlkW. Sie beginnt am 1. Oktober. — Ihr Programm. — Die schwere« wirtschaftliche« Sorgen WeltvritannienS. Am Mittwochmorgen 10 Uhr wird di« britisch« Reichs konferenz in den EmpfangSräumen des Foreign Office zu London ^zusammentreten. Die englisch« Regierung wirb vertreten durch den Ministerpräsidenten Macdonald, den Außenminister Henderson und den Schatzkanzler Snowden, sowie «ine Reihe anderer Minister. Die MinisterprSsiüen- ten sämtl. Dominien, von Australien, Südafrika, Kanada, Neufundland und Neuseeland, sind bereit« in London ein getroffen. Die Konferenz selbst» wirb voraussichtlich vier »iS sechs Wochen danern. Ihr Programm ist von Macdonald dem englischen Unterhaus bereit« am 80. Juli diese« Jahre« mitgeteilt worden. ES umfaßt drei Hauptpunkte, nämlich einmal die gegenseitigen Beziehungen der zum britischen Weltreich gehörigen Länder, sodann di« außenpolitischen Beziehungen und die Verteidigung Weltbritannien« «nd schließlich wirt schaftliche Fragen. Die öffentlich« Meinung Weltbritan- niens widmet letzteren gegenwärtig die größt« Aufmerksam keit, zumal die wirtschaftliche Not im englischen Mutter lande ein Ausmaß angenommen hat, gegenüber dem all« wirtschaftlichen Krisen der letzten Jahrhunderte weit zu rücktreten müssen. Die Vorgänge der letzten Tage erinnern an die wirt schaftspolitischen Ereignisse, di« sich bei uns in deutschen Landen unmittelbar unter dem Eindruck des Zusammen bruches absptelten, als der Großindustrielle Hugo StinneS und der Gewerkschaftsführer Carl Legien sich die Hände reichten und sich zur Arbeitsgemeinschaft zusammenschlossen, die in den ersten Monaten der Nachkriegszeit so erfolgver sprechend arbeitete. In England haben sich unter dem schweren Druck der WirtschaftSnot der Generalrat, der Tra- des Unions und die Föderation der britischen Industrie zusammengesetzt und «in Memorandum über die Wirt schaftslage und die Wirtschaftspolitik deS Weltreichs aus gearbeitet, das sie jetzt unmittelbar vor dem Zusammentritt der Jmpcrialkonferenz dem vorsitzenden britischen Minister präsidenten Macdonald überreichten. Dieses Memorandum verdient auch bei uns größt« Be achtung, denn die britische WirtschastS, un- Handelspolitik hat auch an die deutsche Reichsregierung «ine Reihe von wirtschaftspolitischen Wünschen, die in den nächsten Wochen und Monaten die deutsche Oefsentlichkeit noch eingehend be schäftigen werden. Hat doch bereits in den letzten Tagen der englische Außenminister Henderson seine Anwesenheit in Genf dazu benützt, um dem deutschen Außenminister Dr. Curtius die britischen Wünsche vorzutragen. Dr. Curtius nahm sie entgegen und erklärte auch seine Bereitwilligkeit, über sie in Verhandlungen einzutreten. Diese werden in den nächsten Wochen in Berlin fortgesetzt werden. In Genf haben sie dieser Tage bereits begonnen. Die Briten sagen: Di« Gelegenheit ist günstig, um die gesamte Wirtschaft und den Handel Weltbritanniens auf eine gesunde und dauerhafte Basis zu stellen. Die wirt- schaftlichen Möglichkeiten Ser britischen Commonwealth sind ungeheuer groß. Sie verfügt über die erforderliche arbei tende Bevölkerung,' über gewaltig« Rohstoffquellen und Nahrungsmittelgeviete und über weite Streck«» Landes, di« des wirtschaftlichen Aufschlusses harren. Obwohl heut« schon der Austausch von Gütern und Dienst«» zwischen dem ver- einigten Königreich, den Dominien, den Kolonien und der Commonwealth groß ist, so läßt er sich doch noch weiter in tensivieren und das zum Vorteil aller Teil« des ««samten Weltreichs. Soll dieses Ziel erreicht werden, -au» ist von über ragender Bedeutung di« Schaffung «iuer „Maschinerie", die in gleicher Weise die wirtschaftliche« Möglichkeit«» aller Teile des Weltreiches kennt, wi« auch über sie jederzeit zu verlässig« Auskünfte zu «rteilen vermag. Di« Schaffung einer derartigen Maschinerie, wi« sie bereits beim Genfer Völkerbund für di« Zwecke des Völkerbundes besteht, wird jetzt von dem Unternehmertum und -er Arbeiterschaft Eng lands für ganz Weltbritannior gefordert. Wird diese For derung zum Beschluß erhöbe«, so habe« wir zwei wirtschaft, liche Maschinerien von größtem Ausmaß, von den«« di« eine den Interessen des Völkerbundes, -i« andere de«e« WettbritannienS gilt. Ferner wird «in« weltbritaunische Handelskonferenz angeregt, die so bald als möglich zusammentreteu sollt«. Auf ihr sollen die WtrtschaftSführer aller britisch«» Länder vertreten sein, RegierungSmänner, Industrielle, Landwirte, Kaufleute, Finanzmänner und die führenden Köpf« -er Schiffahrt. Die Aufgabe dieser Konferenz wird darin ge sehen, daß sie all« HanbelSfragen des Weltreiches prüft und alle wirtschaftlichen EutwicklungSmöglichkeite« untersucht. Im Verfolg dieser Aufgaben hat sie «in Memorandum mit praktischen und konstruktiven Vorschlägen auszuarbeiten, das der nächsten ReichSkonfereuz zu unterbreiten ist. Dies« britische Reichskonferenz hat vor -er WettwirtschastSkonse- renz des Genfer Völkerbundes »usammenzutreten. Unter nehmer und Arbeiterführer Großbritannien» erblicken tn dieser britischen Wirtschaftskonferenz nicht ein« einmalige und vorübergehende Erscheinung, sondern «in« dauerhaft« Einrichtung, die tn engster Verbindung mit de« britische« Reichskonserenzen fortbestehen soll. Zu dem Zwecke wirb die Erstellung eine» Wirtschaft, lichen Sekretariats gefordert, da- gebildet und zusammen- gesetzt wird von Personen, di« über reiche Erfahrung«» tn Handel, Wirtschaft und Verwaltung vetfügen und allen Gebietsteilen -es britische» Weltreichs entnommen Nu». di Berlin. Di« Sitzung des Neichskabiuetts, in der da» Regierungsprogramm noch einmal redaktionell über arbeitet werden sollt«, hat gestern um S Uhr abends be gonnen un- wurde in der 12. Stunde beendet. Die Ver öffentlichung soll nun im Laufe des heutigen Dienstag er folgen. Am Mittwoch wird der Kanzler dann voranSsicht- »ich die beabsichtigte Fühlung mit de« Partei« ansnehmeu, und zwar werden zunächst die Führer -er Parteien unter- richtet, die das Kabinett bisher gestützt haben. Darüber hinaus wird der Kanzler aber auch mit -er Sozialdemo kratie und mit der Rechten verhandeln, um ihre Stellung nahme zu dem Sanierungsprogramm -er Reichsregierung festzustellen. Auch mit dem preußischen Ministerpräsidenten Braun ist als dem Regierungschef des größten Landes eine Besprechung vorgesehen, da die Länder bei der Durch führung deS Programms zweifellos ein« Reihe wichtiger Aufgaben haben. Nachdem das Programm nunmehr fertiggestellt ist und daS zweite Stadium, bas der parlamentarischen Fühlung nahme, beginnt, beschäftigt man sich in politische» Kreise» naturgemäß stärker mit der Frage, wie sich die Mehrheits verhältnisse im ueueu Reichstag gestalte» werden, der be kanntlich in 14 Tagen zum erstenmal zusammentritt. Di« Berliner Presse sieht die Möglichkeit einer Mehr heit noch nicht, und so spielt in ihren Betrachtungen jetzt der Gedanke, den Reichstag möglichst wenig zu bemühen, eine erheblicher« Rolle als bisher. Der „Berliner Börsenknrier" hatte ja bereits gestern darauf hingewiesen, daß für die Fälle äußerster Not auch die Verfassung äußerste Möglichkeiten vorgesehen habe. Nach seiner Ansicht müßte das Kabinett erwägen, ob es nicht ver suchen muß, zeitweilig das Parlament zu vertagen und in eigener Verantwortung das notwendige Reformwerk zu vollenden. Die „Deutsche Zeitung" spricht in diesem Zusammen hang von einer „Verschwörung gegen den Reichstag". Sie will wissen, baß man den Reichstag sofort nach seinem Zu sammentritt wieder bis Anfang n. I. zu vertagen beabsich tige, und zwar mit Hilfe -er Sozialdemokraten. Ueber die Aufgaben dieses Sekretariats ist kein weiteres Wort zu verlieren. Wenn die ganze Maschinerie aber fertig gestellt und in Gang gebracht ist, dann verfügt Weltbritan nien über ein neues System, das es bis jetzt nicht besitzt, das es aber in die Lage versetzt, die Lebensfragen des briti schen Weltreiches von Grund aus zu erkennen und aus ge sunder wirtschaftlicher Basis eine zeitgemäße Handelspolitik zu treiben. Die übrigen Volkswirtschaften sind klug be raten, wenn sie dies« Entwicklungstendenzen jetzt schon be achten und -en bevorstehenden Verhandlungen der britischen Reichskonferenz in London die größte Aufmerksamkeit schenken. MM Ibn Lik W iS LMM. Genf. lFunkspruch.) DaS „Journal d« Geneve" ver öffentlicht Aenßerungeu des französische» Außenministers Bria«- beim Empfang einer Delegation -er internatio nalen Frauenvereinigungen. Briand geht hierbei auch auf die deutsche» Wahlen ein. Er erklärte dazu u. a.: Im In teresse Ihrer Arbeit dürfen Sie sich »icht sage« lassen, daß di« deutsche» Frauen schlecht gewählt haben, daß sie für de» Krieg gestimmt hab««, das ist falsch. Di« Erklärung dieser Bewegung muß man in -er schwierigen, ja tragischen Lage Deutschlands suchen. Es wird in diesem Winter in Deutsch land ittelleicht an 4 Million«« Arbeitslose g«ben. Ein zu Bode« gedrücktes Deutschland ist aber eine Gefahr für de» Frieden, und deshalb habe ich in -em Stuüienkomitee für eine europäische Union, das wir geschaffen haben, nach drücklich daraufhin gewirkt, daß die Solidarität und die Jnteressenverbundenheit der europäischen Nationen ver stärkt werben. Wen« ei» Land finanziell« und wirtschaft» tiche Krise« dnrchmacht, die seine Existenz in Gefahr drin» gen, dürfe« die ander«« Länder ihm nicht znr Verzweifln«, rate«, sondern müssen ihm zu Hilfe kommen. Ich Lenke an «ine Art europäische« FinanzmechanismnS, -er tn -er Lage wäre, -en tn schwieriger Situation befindlichen Staa- ten Hilfe zu leisten, von denen i« erster Linie der Friede Nutzen hätte. Der Völkerbund hat durch die Reorganiste- rung Oesterreichs dieses Land vor der Verzweiflung g«. rettet. Ihm verdankt man auch die Unterbringung von 750 000 griechischen Flüchtlingen, die ihre Heimat unter be sonders tragischen Umständen verlassen mußten. Man mutz zwischen den Völkern eine Gefühlsgemeinschast und eine Interessengemeinschaft schaffen. Ich glaube, daß kein Volk, keine Regierung den Krieg will, aber was die gegenwärtige Lage so schwierig macht, ist, -aß zu viele Interesse» gegen de» Fried«« arbeite». So hat er als -en Höhepunkt seiner Rede erklärt, daß er Deutschland seine Berechtigung wieder» gebe« wolle, aber daß das niemals mit Gewalt geschehen dürfe, sondern Lurch Arbeit und friedliche Mittel. Dieser Satz ist »t« abgedruckt ward««. Briand erwähnte weiter, daß berettS grobe Fortschritte »ur Verltäudtaung zwtlche« Ebenso wi« dieses Blatt fordert die „Deutsche Allge mein« Zeitung" aus das dringlichste, zunächst mit der äußersten Rechten zu verhandeln. Erst, wenn dieser Ver such scheitern sollte, komme eine andere Lösung in Frage. Sie dürfte auch dann weder die offe--° noch die stille große Koalition sein. Herr Dr. Brüning, so fährt üas Blatt fort, würde die Umbildung deS Kabinetts nicht vermeiden kön nen. Stürzt ihn eine Mehrheit des Reichstags, so wird cS keinen anderen Ausweg geben als den weiteren Schritt auf dem vom Reichspräsidenten schon mit dem ersten Ministe rium Brüning betretenen Wege, nämlich die Bildung eines von den Parteien vollkommen unabhängigen Kabinetts der Sanierung. Der Entschluß, über allzukleinliche Interpre tationen der Verfassung hinauszugehen, wäre dann nicht zu vermeiden. Das deutsche Volk wünscht nicht, nach diesem oder jenem Paragraphen weiter ins Unglück, sondern durch entschlossenes Handeln des Reichspräsidenten und der Männer seines Vertrauens zur Rettung des Staates ge führt zu werden. Interessant ist auch die „Germania". Sie stellt an den Beginn der allgemeinen politischen Auseinandersetzung den Satz: „In Deutschland muß Ordnung bleiben unter allen Umständen". Tas Blatt lehnt den Rat Seipels, mit den Nationalsozialisten zusammenzugehen, ab und vertritt die Ansicht, daß die künftige Entwickelung des Teutschen Rei ches ein Problem der Führung sei. Gelingt «S, schließt die „Germania", unter starker Führung eine innerpolitische Stetigkeit zu erzielen, dann werden die Tepressionen über wunden werden, unter denen wir gegenwärtig leiden, und dann werden auch die geistigen und materiellen Ansätze in Fortfall kommen, deren sich die Nationalsozialisten bei Lieser Wahl bedienen konnten. DaS Parlament steht vor einer historischen Aufgabe: Es muß entscheiden, ob cs dieses Problem der Führung anerkennt und ob es der Führung den notwendigen Raum schaffen will, den sie braucht, um das Reich aus der Not der Zeit mit allen Mitteln un weitestgehenden Vollmachten herauszuführen. Die nächsten Wochen werden zu erweisen hassen, ob die Parteien zu dieser Einsicht fähig sind. maßgebenden Industrie- und Finanzkreisen Deutschlands und Frankreichs erzielt worden seien und daß etwa 20 Kar telle zur Verstärkung der europäischen Solidarität be ständen. Ueber seine innenpolitische Stellang bemerkte Briand schließlich, die dentschea Wahlen haben di« Angriffe der Rationalisten verstärkt, die in mir den Mana sehen der hartnäckig eine Politik des Friedens verfolgt. Aber trotz dieser Angriffe weiß ich. daß ich den Dillen der Völker und vor allem -«»Willen -cs sranzösffcheirVolkes für mich hab« Me ßitM Ott mm bmiMMgWm LmdlMr. Braunschweig. sFunkspruch.) Der ncugeivählte braunschweigische Landtag trat heute zu seiner ersten Sitzung zusammen. Bei der Wahl des ersten Präsidenten wurde der nationalsozialistisch« Abgeordnete Zörner mit SO Stimme» gewählt. Der Abgeordnete Riek (SPD.) hatte 17 Stimmen erhalten. Drei Abgeordnete hatten sich der Stimme ent halten. Ein sozialdemokratischer Abgeordneter beantragte hier auf, die Sitzung zu unterbrechen. Nach Wiederaufnahme wurde von sozialdemokratischer Seite sestgestellt, daß man von dem Brauch, daß die stärkste Fraktion den Präsidenten zu stellen habe, abgewichen sei. Nach 8 18 der Geschäftsord nung habe die stärkste Fraktion Anspruch aus den Präsiden tenposten. Er stell« dies« Geschäftsordnungswidrigkcit fest. Zum erst«» Vizepräsident«» wurde der Abgeordnete RiÄke fSPD.s, zum zweite« Brzepräsideuten der bürgerliche Abgeordnete Wessel gewählt. Hierauf erklärt« Minister Dr. Jasper, daß nach dem Ausfall der Wahlen vom 14. September das Staatsministe rin« «ine andere Znsammeusetzuua erfahre« werde; namens deS Staatsmini fterinms erkläre er de« Rücktritt der Minister. Ae Mmdmile du drMmtm der M. Basel. sFunkspruch.) Wie die Schweizerische Depe< fchenagentur erfährt, ist heute der Präsident des Vermal» ttmgSrateS der BIA., Me Garrah, von einer Auslands- reise nach Basel zurückgekehrt, in deren Verlaus er den Gouverneuren der Banken der Niederlande und der Bank von Polen, sowie dem Präsidenten der dentsch«» Reichs bank, Dr. Lnther, Besnche abftattete und mit ihnen die ver- schiebenen Möglichkeiten und Arten der Zusammenarbeit zwischen der BIZ. und den genannten Nationalbankur behoraL.
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