Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.11.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193011138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19301113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19301113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-11
- Tag1930-11-13
- Monat1930-11
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.11.1930
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Riesaer K Tageblatt und Anzeiger MtblM «ad Iliytl-a). ,.««.««« Tageblatt Riesen Dresden ISSO. Aernrns Nr. SO. Da» Riesaer Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschast Girokasse: Postfach Br. »L. Großenhain, de» Amtsgericht» und der vmtSanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, der Rates der Stadt Riesq, Riesa Nr. LL der Finanzamts Riesa und de» HauptzollamtS Meißen behördlicherseits bestimmt« Blatt. s«s. DsaaerSteg, IS. «oaember 1SSV, «dea»s. 88. Fehr«. Ga» Riesaer Lag« blatt «scheint jede« Le« abend« >/,« Uh» mit vu«nahme der Tonn, und Festtage. VeznaSPeet«, gegen Vorauszahlung, für «inen Monat S Mark 2d Pfennig ohne Zustell, «bübk Für den Fall de« Eintreten« von Produktiontverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreis« behaltrn mir un« da« Recht der Preilerhöhung und Nachforderung vor. Anzetee» str di» Nummer de« Ausgabetage« sind bi« 2 Uhr vormittag« aufzuoeben und im vorau» zu bezahlen; «in« Bewähr für da« Erscheinen an bestimmte» Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für di« rs mm breit«, « MW Vahr Grundschrift-Zeue (6 Gilben) 28 Gold-Pfennige; die 8« MW breit« Reklamezeil« llX) Gold-Pfennige- zeittaubender und tabellarischer Tatz 50°/, Aufschlag. Feste Tarife. vemtlligter'Mabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage «ingezoaen werden muß oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung«, und Erfüllung »ort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage .Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderung«einrichtungen — hat der Bezieher «Win Anspruch «tf Lieferung oder Nachltefrrmm der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreis«. Rotation«druck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. Gefchäft«stele: Eeethestraste 5» Beranttvortlich für Redaktton: Heinrich Ublemann. Riesa: kür Aneeioenteil: Wilhelm Dittrich. Riesa. einem 1 ent- Maß. We Memlnse MmZiIkn. Als wir die erschütternden Jnflationsjahre hinter unS hatten und im Frühjahr 1924 wieder festen Boden unter die Füße bekamen, bemühte sich der damalige Reichskanzler Dr. Luther nachhaltig um eine Senkung des Preisniveaus. Die damalige Preissenkungsaktion war aber nur eine Sonderfrage, denn die Hauptfrage jener Tage war die Stabilisierung der deutschen Währung, ihr Bestand und ihre Dauer. Die Verhältnisse liegen heute ähnlich. Wie- derum steht ein Finanzproblem im Vordergründe, Heuer freilich nicht die Stabilisierung der Reichsmark, wohl aber die Finanzierung unserer gesamten Ftnanzwirtschaft im Reich, in den Ländern um» in den Gemeinden. Diese Sanierung läßt sich aber nicht durchführen, ohne daß da» gesamte deutsche Volk Opfer bringt. Zu diesen Opfern gehört auch der Preisabbau, der auf der ganzen Linie verlangt wird und unsere gesamte Industrie, den Handel und das Gewerbe unmittelbar berührt. Es will unS scheinen, daß der Opfergedanke und die Notwendigkeit, daß wir alle, aber auch alle ohne Aus nahme Opfer bringen müssen, noch nicht alle Volksteile, Gesellschaftsgruppen und Berufe erfaßt hat. Deshalb soll hier an erster Stelle an das gute Beispiel erinnert wer den, das Reichspräsident von Hindenburg, Reichskanzler Dr. Brüning und das gesamte Reichskabinett mit dem Verzicht auf 20 Prozent ihrer Statisterien Gehälter ge- aehen haben. Die Volksvertreter im Reichstag, im Preu ßenparlament und in den Länderparlamenten folgten mit einem Verzicht auf 20 Prozent ihrer Diäten nach. Alle Beamten deS Reichs, der Länder und der Gemeinden stehen vor einem Gehaltsabbau. Hunderttausende Privatange- stellte haben ihn bereits zu ihrem großen Leidwesen er lebt. Der Abbau der Löhne ist beschlossene Sache. Beamte, Angestellte und Arbeiter bringen Opfer und sind im Be griffe, sich in das Unvermeidliche zu fügen. Die übrigen Stände dürfen nicht zurückstehen. Auch der Mittelstand nicht! SS ist unS Wohl bekannt, welche un geheure Aufregung die Preissenkungsaktion der Reichs- regierung in den letzten Wochen und Tagen gerade in Mittelstondskreisen auslöste. )stun ist die wirtschaftliche Lage des deutschen Mittelstandes keineswegs einheitlicher Natur. Sie ist anders gelagert in einer Eisenhandlung, in einem Konfektionsgeschäft, in einer Bäckerei und in einem Fleischerladen. Der deutsche Mittelstand hat in der Kriegszeit und in den Jnflattonsjahren rechnen gelernt. Er befürchtet jetzt Substanzverluste. Seine Befürchtungen sind nicht unbegründet, falls es der Reichsregierung nicht gelingt, durch einen Druck auf die Kartelle, Syndikate und Ringe dafür zu sorgen, daß er die gleichen Warenmengen wieder hereinbekommt und zwar mit dem Betrag, den er jetzt für den Verkauf dieser Mengen zu herabgesetzten Preisen von seinen Kunden erhält, selbstverständlich unter Berücksichtigung üblicher und vernünftiger Geschäfts- usancen. Zur Beruhigung der aufgeregten Gemüter kann mit geteilt werden, daß die Reichsregierung entschlossen ist, dafür Sorge zu tragen, daß diese berechtigte Forderung des Mittelstandes erfüllt wird. Auf der anderen Seite geht es nicht an, wie jetzt die Berliner Bäcker und Fleischer taten, ihre Opfer als Vorleistungen auszugeben und auch daS nur unter der Voraussetzung, daß die sozialen Lasten und Löhne, die Steuern und Werktarise sofort gesenkt werden. Die so mittelstandsfreundliche „Kreuzzeitung" fragt angesichts dieser Tatsache: „Wo bleibt da das Opfer, da» doch durch Gehalts- und Lohnkürzung dem Beamten, dem Angestellten, dem Arbeiter recht spürbar aufgelegt wird?" An diesem Zusammenhänge muß nachdrücklich auf die Gefahr hingewiesen werden, die für den Lebensmittel kleinhandel sehr ernst am Horizonte heraufgestiegen ist, daß er nämlich vollständig auSgeschaltet wird, wenn die Anstrengungen beachtlicher Wtrtschaftskreise Erfolg haben, die auf die Ausschaltung des gesamten Zwischenhandels und die unmittelbare Zusammenftthrung von Erzeugern und Verbrauchern hinführen. Wir stehen mitten in einer Gtrukturkrise unserer Volks wirtschaft. Ferdinand Fried glaubt, daß die wirtschaftliche Entwicklung und die gegenwärtige Weltwirtschaftskrise unsere Volkswirtschaft vor die Alternative stellten, ent weder rum kapitalistischen Prinzip »urückzukehren, was so viel bedeutet als alte Kartelle und Trusts zu »erschlagen und eine sofortige rücksichtslose Herabsetzung aller Preise durch- zuführen oder aber daS gegenwärtige Zwittersystem in ein planwirtschaftliches System hinüberzuführen, in dem die Steuerung der Wirtschaft nicht mehr den Zufällen des Marktes überlassen bleibt und wo die Rentabilität der Unternehmungen nicht mehr daS entscheidende Kriterium der Wirtschaftsführung abgibt. Eine schlimme Alternative! Wer klug beraten ist, denkt über sie in diesen Tagen gründ lich nach. Die Reichsregierung erfüllt in der gegenwärtigen Wirtschaftskrise bewußt oder unbewußt eine historische Mis sion. Sie hat jetzt einen Ausschuß eingesetzt, der die Preissenkungsaktion besonders intensiv betreiben soll. Schon hört man, daß scharfe Maßnahmen gegen die Kar telle in Vorbereitung sind. Wer weiß, daß der geistige Vater der Kartellverordnung vom 26. Juli unser ener gischer ReichSfinanzminister Dietrich ist, kann nichi . Augenblick im Zweifel sein, daß die Reichsregierung schlossen ist, durch diesen Ausschuß durchgreifende >. nahmen zu treffen. Vorerst freilich wurde der Weg freier Vereinbarung beschritten. Die ersten Ergebnisse dieser Methodik sind sehr bescheren, um nicht kläglich zu sagen. Sie erwecken geradezu den Eindruck, daß die ganze Aktion tu Groß-Berlin unter dem Gesichtspunkt durchgeführt vsr Asmpf um ciis Preise. WMo» U MlW. )l Berlin. Die in den letzten Tagen im Reichsmini sterium für Ernährung und Landwirtschaft mit dem Kar toffel-Groß. un- Kleinhandel unter Mitwirkung der Er zeuger- und Berbraucherorganisationen, insbesondere der Hausfrauenvereine, über die Senkung -er Kartoffelpreise geführten Verhandlungen haben ergeben, daß auch der Kax- toffelhaudel bereit ist, der allgemeinen Wirtschaftslage Rechnung tragend, eine» Abba« der Preise vorzuuehme«. Der Kartoffel-Kleinhandel wird in Berlin im allge- meinen für Speisekartoffeln bei Abgabe von 10 Pfund fol gende Preise berechnen: für weiße Kartoffel« 23 Psg., für rote und blaue Kartoffeln 2S Pfg., für gelb« Kartoffeln 30 Pfg. Bei zentnerweiser Abgabe wird ein entsprechender Abschlag gewährt. Bei Bemessung dieser Preis« ist von einem durchschnittlichen Erzeugerpreis für Kartoffeln ab märkischer Station von 1,40 bis 1,50 Mark für den Zentner auSgegangen worden. Die durchschnittliche Gesamtbrutto- handelSspanne ist bei zehnpfundweisem Verkauf durch den Kleinhandel gegenüber der im Oktober dieses Jahres er rechneten Gesamtspanne um 60 Pfg. für den Zentner er mäßigt worden. Die Konsumgenossenschaften und die Warenhäuser haben ihre Preise für Kartoffeln ebenfalls ermäßigt. Die obengenannten Preise sind Tagespreise und hängen ab von den Anfuhren, Erzeugerpreisen und der Entwicklung -er klimatischen Verhältntffe. * VreMlm R M M SkM. »d». Berlin. In Fortführung der vor» der Reich», regierung «inaeleitete» VreiSsenkungSaktion fand am 12 November 1930 im ReickSrrnäbrungSministerinm unter dem Vorsitz von Min.-Direktar Streit eine Besprechung über die Preisbildung für Obst und Gemüse statt, an der u. a. auch Vertreterinnen der Hausfrauen teilnabmen. Die verbände de« Handels, der Waren- und Kauf. Häuser, sowie die Konsumvereine haben ibre Bereitwillig keit erklärt, keine Opfer zu scheuen, um die Preise auch für Obst und Gemüse zu seuke«, um damit der allaemeinen Notlage zu steuern und zu einer nachhaltigen Besserung unserer allgemeine» wirtschaftlichen Verhältnisse zu ge langen. Die verbände haben sich entschlossen, unverzüglich auf ihre Unterverbände und Mitglieder einzuwirken, daß diese unter Berücksichtigung der Einkaufspreise und der auf den Ware« ruhenden Lasten sowohl im Groß, wie im Klein, handel schärfsten» kalkulieren, um die Handelsspanne be trächtlich zu senken. Da die Handelsspannen bei den zahlreichen verschieden- artigen Erzeugnissen nicht einheitlich beurteilt werden könne«, haben sich die verbände freiwillig bereit erklärt, im Zusammenwirken mit der Reichsforschungsftelle für landwirtschaftliches Marktwesrn und unter Hinzuziehung der städt. Markthallen-Direktion, des Reichsverbandes de» Deutschen Gartenbaues und einer Vertretung der Hau«- sraueu die Preisbildung und »Bewegung für Li« derzeit wichtigste« Gemüse- und Obstartrn einer fortlaufende» ««. nanen Prüfung »« nnterzirhen und deren Ergebnisse der Oessentlichkeit zu unterbreiten. Die Arbeiten sind bereit» in Angriff genommen. S« ist zu erwarten, daß anch auf diesem Gebiete di« Eenknna der Preise, die nach Bebanvtnna der verbände von ihnen schon vor etwa 14 Tagen freiwillig eingeleitet ist einen writrren Fortgang nehmen wird. * MMiWdkii der PMnikeii Im AlilLk» WletMk R kr« WMm. * Berlin. Der Präsident des Deutsche« Städte tage», Dr. Mulert, bat im Zusammenhang mit den vom Vorstand des StädtetageS kürzlich bekannt gegebenen Richt linien über die Voraussetzungen für den Gehalts- und Lohnabbau, sowie »ine Lebrnsmittelverbillianng am Mitt- mach durch rin an die Oberbürgermeister gerichtete» Rundschreiben ,n gunsten der Preissenkungsaktion neue Schritte eingeleitet. Tie Zusammenarbeit der deutschen Städte für den Preisabbau soll durch eine planmäßig« statistische Behandlung der DrriSfraae, Vereinheitlichung der Kontroll- und VeröffentlichnngSmaßnahmen beschleunigt erreicht werden. In dem Rundschreiben wird nachdrücklich betont, daß ohne eine tatsächliche ausgiebige Preissenkung der Lebensmittel, sowie sonstiger Dinge des täglichen Be darfs keine umfassendere allgemein« EntlastungSaktioa durchgeführt «erdra kann. WAnM io »er MMmdWe ab IS. November ISS«. Die Preisstelle des Zentralverbande« der deutschen elek trotechnischen Industrie hat gestern folgenden Beschluß ge- saßt: »Die elektrotechnische Industrie hat in Verfolg ihrer Ankündigung vom 13. Oktober beschlossen, ichoo mit Wir kung vom 15. November 1939 ab di« Listenpreise für Ma- schinen, Motoren, Transformatoren, Zähler, Apparate. In stallationsmaterial und haurhaltgeräte um fünf Prozent zu senken. Dieser Beschluß setzt baldige Senkung der Preise der Zulieferanten voraus und ist erfolgt, obwohl der Schieds- spruch für die Berliner Metallindustrie erst am IS. Januar nächsten Jahres in vollem Ausmaße in Kraft tritt. Vie au ßerhalb Verlin» liegenden Betriebe der elektrotechnischen In dustrie haben sich dieser Preissenkung angeschiossen, in der Erwartung, daß auch bei ihnen eine Lohnsenkung erfolgen wird. Die elektrotechnische Industrie ist hiermit bewußt auf dem Wege des Preisabbaues weitergeschritten. den die schlechte Konjunktur bereits in starkem Ausmaße erzwungen hat, ohne vorläufig mit einer wesentlichen Verminderung ihrer Selbstkosten rechnen zu können. Es wird erwartet, daß dieser Schritt zu einer Erleichterung der Wirtschaftslage bei lagen wird. - ———' wurde — um den Anschein zu erwecken, etwas getan zu haben! So ist die Preisabbau-Aktton wahrhaftig nicht ge meint. Sie ist kein Spielfeld, auf dem sich die Jnteressen- tenhaufen auStoben dürfen, keine Kampfarena für streit süchtige Syndici, sondern gleichsam ein Altar de» Vater landes, auf dem in diesem harten Winter alle Opfer zu bringen haben. SMsiMÄ Im WMMl. * Essen. Im Arbeitszeitstreit sm RuhrbergVa« fällte die Gchlichterkammer unter dem Vorsitz von Regierungsrat Professor Brahn am Mittwochabend «inen Schiedsspruch, durch den das bisherig« Arbeitszeitabkommeu «uveräudert bis zM» S0. September 1SS1 wieder i« Kraft gesetzt wir». DaS Abkommen ist erstmalig am 1. August 1031 zum 30. September 1931 kündbar. Ueber die Schichtzett auf den Zechen, insbesondere über die Durchführung der Stun denschicht auf diesen Zechen werden besondere Schlichtungs verhandlungen in einiger Zeit stattfinben. Die Erklärungs frist zum Schiedsspruch läuft bis zum 17. November. Die Nachverhandlungen wegen der BerbindttchkeitSerklärung -es Schiedsspruchs werben voraussichtlich in -er letzten Novemberwoche in Berlin stattfinden. Die Gewerkschaft«», sowohl die freien als auch di« christlichen, werden, wie die Telegrapben-Unio» erfährt, -e« Schiedsspruch ablehue«. An der Annahme deS Schieds spruchs durch den Zechenverband dürfte kaum zu zweifeln sein. SümllMkzW ersl W1. MI. vdz. verlin. Die Bereinigten ReichSratSauSschüss« traten bekanntlich am Mittwoch unter dem Vorsitz der Reichsfinanzministers Dietrich in die »weit« Beratung der Deckuugllstorlag«« «in. Die Vorlage auf Kürz»«« der veamtenaebälter wurde, wie bereit« gestern mitgeteilt, in »weiter Beratung angenommen, ohne daß Anträge auf Vorverleauna de« GehaltSkürzunaSterminS gestellt worden wären. ES bleibt als» dabei, daß die Herabsrtzuug der Beamtenarbältrr erst nm 1. Avril tu Kratt tritt. Sine Aenderung wurde nur hinsichtlich der vehördenangeftellten beschlossen. Di« Gehaltskürzung kür di, Angestellten soll danach nicht der freien tariflichen Vereinbarung überlassen werde», ssudern «S ist «in« Sollvorschrtft in die Vorlage ausgenommen worden, wonach grundsätzlich alle Ange- stelltengebälter in demselben Maß« gesenkt werden sollen, wie di- Beamtenbezüge. Di« ReichSratSansschüss« beschäftigten sich dann in stundenlangen Beratungen, di« bi« »um späten Abend dauerten, mit dem Gesetz »nr Einschränkung deS Per sonalauswand» bei Reick, Ländern und Gemeinden. Wesentliche Aenderungrn wurden jedoch auch bei dieser Vorlage nicht »srgrnommen. »MMWMMMM stl Mst. »Berlin. W,e der Deutsch« Städtetag mitteilt, hat di« Zahl der WoblfahrtSerwerbSlosen in den Städte« mit «ehr al» SSV0« Einwohner« (mit einer Sesamtbevölke- rung von 25 Millionen Einwohnern) eine dulde Million überschritt««. Am 31. Oktober wurde» von diesen Städten 51V 000 WohlfahrtSerwerbSlose laufend betreut, davon 55 400 al« Fürsorgearbeiter. Bitt dem Stand vom 30. Sept, verglichen (478000) bedeutet die« «in« größer« Belastung der öffentlichen Fürsorge in diesen Städten um 8,5 v. H. Darüber hinaus erhielten am 31.Okt. 55000 Empfänger von Arbeitslosenversicherung und Kriftnkürsorge laufend gemeindliche Zusatzunterftützun».
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