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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.12.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193012193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19301219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19301219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-12
- Tag1930-12-19
- Monat1930-12
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.12.1930
- Autor
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Riesaer H Tageblatt Drahtanschrift (ElötdlM WÜi AN^gtk). Postsch««ont°- Lageblatt Riesa, Dresden ISS». Farnruf Ilr. ». Da» Riesaer Tageblatt Ist da» zur Veröffentlichung der amtlich«, Bekanntmachungen der vmtshanptmannschaft «trokaffer Postfach vn KL Großm-atn. de» Amtsgericht» und der Amt-anwaltschast beim Amtsgericht Riesa, de» Rate» der Stadt Riesa, «tesa Nr. KL de» Mnansamt» Mesa und de» Havptzollamt» Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. SSL. Freit«,» IS. D«,«»drr 1S3Ü, eteods. 83. Jahr«. La» Riesaer Lag« blatt erscheint jeden Laa abend» '/,» Uhr mit >u»aabme der Sonn- und Festtage. veznaOtzret»» gegen Vorauszahlung, für «inen Monat 2 Mart 2d Pfennig ohne Zustell- aebübr. Für den Fall de» Eintreten« von vrodukttonlverteuerungen, Erhöhungen der Löhn» und Materialienpreis« behalten wir un» da« Recht der PreiterhShung und Nachforderung oor. 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Geschittsstele: Toetbestrah» Ltz Veranttvorttich für Redaktton: Heinrich Udlemann Riesa: tür Anzeioenteil: Wilhelm Dittrich. Riel«. ölkdkll MW MU U MM SW Spekulationsmanöver» Rücktritt des sranzSsische« P«usio»»mtnifterS und zweier UnterstaatSsekretLre. * Paris. Wie verlautet, ist der Rücktritt des Pen» fionSminifters Thonmyre und der beiden Unterftaatssekre, tLre Cot, nnd Contr« bereit» erfolgt. Diese drei Mitglie der de» Kabinetts habe» im Lanf« de» DonnerStagnach- mittag dem Ministerprästdenten misten lasten, daß es ihnen nicht möglich sei, länger 1» der Regierung zu bleiben. »erstört, die einstmals noch gerechtfertigt erschienen. Krank reich. de« die Depression lange erspart «ar. »erspürt seit einige« Monaten ihre Wirkungen. Diele Krills verlangt «in umso energischercS Aufrasfen, als sie mit einer Steigs rang aller Preise und der Lebenshaltnugskofte» z»samwer« süllt. Auf diesem Gebiete stehen zahlreiche verwickelte Probleme aus der Tagesordnung, denen unser« Aufmer*- samkeit gilt. An den Versuchen zu einer gemeinschaftlichen Lösung der Weltwirtschastsprobleme, die in Genf unter nommen werden, werden wir aktiv teilnehmen. Wir wer de» so handeln, daß wir den Weltmarkt kräftigen, ohne der französischen Produktion die Auslandsmärkte zu »erschlie ßen. Die Reqierungserkläruna widmet alsdann der In- duftri«, dem Handwerk, den Landarbeitern, der Landwirt schaft und dem Weinbau ermutigende Worte und betont, daß da» neue Kabinett vor allem auch die Auswertung und Förderung der Kolon'en sowie die Besserung der mate riellen und moralischen Lebensbedingunaen der koloniale» Bevölkerung sich zu Aufgabe mache. Weiter erklärt die Regierung, sie »erbe bi« Sparer, die fetzt durch die Zusammenbrüche der letzten Zeit ent täuscht und beunruhigt seien, durch eine entsprechende Ge setzgebung vor mißbräuchlichen Spekulationsmanöver» schützen. Bor allem sei «in festes Budgetgleichgewicht von nöten. Frankreich stehe nicht mehr in der Periode der reichlichen Mehreinnahmen. Allerdings sei der Kredit Frankreichs immer noch erstklassig, aber nur mit dem festen Willen zu schärfster Sparsamkeit könne Frankreich auch die Finanzsicherheit aufrechterhalten. auf der dieser Kredit beruhe. Erste Pflicht also fei e», die rechtzeitige Verabschiedung dcS Budgets zu erreiche«. Nach Erwäh nung der sozialpolitischen Problem« heißt e» weiter: Da bei soll auch der VolkSerziehung gedacht sein. Der laizi stische Staat ist nicht eine Kampforganisafto», er unter nimmt nichts gegen das Gewissen beS einzelne», aber er hat im Austausch dafür das Recht zu verlangen, datz man feine Rechte in dieser Hinsicht nicht bekämpfe. Wir wollen^ das Werk der Republik fortsetzen und dafür sorgen, datz die Kinder de« Volkes, so niedriger Herkunft sie auch sein mögen, sich zur Elite «mvorarbeite» können, »kenn sie die Intelligenz und Energie besitzen. Die Regierungserklärung schließt: Internationaler Friede in Sicherheit und in Achtung der Verträge, Frei heit für alle unter Wahrung der öffentliche» Ordnung, finanzielle Wachsamkeit und Sauberkeit, Entspannung der Geister, Aussöhnung aller demokratisch Gesinnten unter Wahrung aller republikanischen Gesetze und freudige, ver trauensvolle Wiederaufnahme -er in ihren Bemühungen geschützten nationalen Arbeit, das ist unsere Aufgabe, bei der wir Ihre Unterstützung erbitten. Dies« Erklärung ist auf die Kamme, in ihrer «rotze» Mehrheit ohne jede« Eindruck gebliehe». Ministerpräsi dent Steeg forderte die Abgeordneten auf, sofort in die Generalaussprache einzutreten, worauf der Kommunist Eachin als Erster das Wort ergriff, «m eine seiner üblichen Reden gegen den Kapitalismu» und die Bourgeoisie z» halten. Pari«. IS Dezember. der Kammer blieb bei der Abstimmung über de« erste» Teil der von der Radikalen Linken eivgebrachten Ta gesordnung, in dem der Regierung da» vertrauen a»«ge- sprachen wird, die Regierung Steeg mit LSI Stimmen gegen 234 Stimme» la der Mehrheit. Vie neue Regierung steht also mit ihre» stebea Stimmen Mehrheit ans sehr schwachen Jützen. schwer. Der grundsätzlich« Kamps um da» deutsche Ver hältnis zu Polen wird in diesen Tage» stärker denn je entbrennen. Möglich, datz sich das Auswärtige Amt ent- schlietzt, die Ernennung eines Nachfolgers bis auf wei teres hinauSzuschieben, sicher, datz von der Opposition der deutschen Rechten die Forderung erhoben wird, den verwaisten Posten überhaupt nicht mehr zu besehen. Der deutsche Autzenminister wird es unter diesen Umständen mit seiner Entscheidung schwer genug haben. Der Tod Rauschers ist nicht nur von außenpolitischer, sondern auch zugleich von schwerwiegender innerpolitischer Bedeutung. Der Si«dr«ck i« Warschau. ff Warschau. Da» Hinscheiden de» langjährige» deutschen Gesandten Ulrich Rauscher hat in der hiesigen deutschen Kolonie tiefe Beweg»«» »»b Teil»ahme hervor« ger»se», doch auch in polnischen Kreisen wird der Tob de» sehr geschätzten Gesandten allgemein bedauert. Kurz nach dem Bckanntwerben der Todesnachricht erschien der Ehrs de» Protokolls im polnischen Außenministerium, Gras Romer, in der deutschen Gesandtschaft, um dem deutschen Geschäftsträger, Herrn v. Eintelen, im Namen der polni schen Regierung ihr Beileid auszusprechen. Weiter kon dolierten noch im Namen der Westabteilung de» polnischen Außenministeriums, der Referent Herr Lechntcki. Auch der französische und der englische Botschafter, sowie zahlreiche Gesandten fuhren zur Botschaft, um dort persönlich zu kou- doktere». Zik WkNMklllkW ttt MM Stkkl ff Paris. Die Regierungserklärung, die Minister präsident Steeg gestern nachmittag in der Kammer und Justizminister Chsron gleichzeitig im Senat verlasen, ent hielt folgende besonders bemerkenswerte Ausführungen: . Sie misten, unter welchen Umständen das Kabinett, das sich Ihnen vorstellt, entstanden ist. Die Krise dauert« eine Woche lang. Zwischenfälle über Zwischenfälle traten ein, die politischen Leidenschaften stießen häufig aufeinander. Im Interesse der Republikaner und des Landes war es notwendig, diesen Agitationen ein Ende zu bereiten. Um dies« Pflicht zu erfüllen, steht das neue Kabinett vor Ihnen. Wir sind überzeugt, daß in schwierigen Stunden das Heil mittel im normalen Funktionieren des parlamentarischen Regime» liegt Wir haben den Willep, de« Fortschritt und die Verteidigung de, Demokratie durch Arbeit und i« Friede« zu gewährleisteu. Dieser Frieden fordert vor allem eine unmittelbare moralische Sanierung. Man muß im vollen Tageslicht und unter Achtung des Grundsatzes der Trennung der Gewalten dafür sorgen, daß das Parlament allein durch die Wahrheit von allen Versuchen systematischer und verleumderischer Verallgemeinerung befreit wird. Die traditionelle Rechtschaffenheit Frankreichs hat sich im be sonderen dann gezeigt, wenn die Tätigkeit des Staates zur Debatte stand. Das Land wendet sich geaen die Einmischung der Finanz in die Politik, denn dadurch würden die Unab hängigkeit deS Staates, di« Würde der Diener deS Staates und das Prestige der Vertreter der Nation beeinträchtigt. Die Regierung wird ohne Zaudern und nur in der Sorge um die unparteiische Gerechtigkeit eingreifen. Di« Erinnerung an den tragischen Weltkonflikt lebt noch schmerzlich unter uns. Sie diktiert un» gegenüber den ehemaligen Frontkämpfern und den Kriegsopfern Pflichten, die wir nicht verabsäumen werben. Der a»tzen- politische Friede entspricht de« heiße« Wüuscheu aller Krau zofe«. Aber alle misten auch, daß es nicht genügt, den Frie den zu wünschen, damit er endgültig Einlaß findet. Inter esten und Vorurteile brinaen di« Völker noch immer im Gegensatz zueinander. Siu« organische internationale Aktiv« aus wirtschaftliche« «ud moralischem Gebiet, eiue gemeinsame gleichzeitige Bemüh««« im Sinn« vo« Schieds gerichtsbarkeit, Sicherheit und Abrüstung kS««e« allei« eines Tages alle Rachegelüste und Mißverständnisse befci, tiaeu. Diese Politik europäischer Aussöhnung verfolge« wir nachdrücklich uud mit Wachsamkeit, nicht a«S Furcht oder Schwäche, sonder» weil sie tu ihre« menschliche« Idealismus Re realistischste aller Arten von Politik ist. Di« Friedensaufrichtigkeit Frankreichs erscheint umso deut licher, al» Frankreich den anderen Ländern «ine verläß liche, nicht aber eine schwächliche Hand hinstreckt. Der LaudeSverteidiguna gilt unsere ernste Sorg«. Wir werde» die loyale Anwendung der einjährigen Dienstzeit unter voller Ausnutzung dieses Systems stcherstellen. Eine Wirtschaftskrise, die mehr durch die Sachlage, als durch daS Verhalte» einzelner Männer begründet ist, hat Hoffnungen Diesem Selbstportrat Rauschers ist kaum etwas hin- Urzufügen. Er hat, auch während seiner diplomatischen Karriere, nach der hier gegebenen Charakteristik gehandelt. Sein „Sturz" erfolgte auf Grund einer etwas zu rück sichtslosen Aktivität während des Kapp-PutscheS. Er gab damals jenen Aufruf mit den Unterschriften des Reichs präsidenten und des Reichskanzlers heraus, der zum Generalstreik aufforderte, aber von seinen Vorgesetzten nicht gedeckt wurde. Trotz der etngetretenen Verstimmung sollte er Gesandter in Athen werden, aber man schickte ihn weiter fort als Gesandten in die sozialistische Kau- kafuS-Republik Georgien. Erst im Januar 1922 kam er als Gesandter in die griechische Hauptstadt. Stresemann war es kann, der sich seiner sehr bald annahm und ihn alS Gesandten auf den wichtigen Posten nach Warschau schickte. Auch während seiner Warschauer Tätigkeit nahm Ulrich Rauscher am diplomatischen und geistigen Leben der Heimat regsten Anteil. Er war sehr oft, seine Gegner be haupten sogar, zu oft in Berlin. Bei allen wichtigen Ent scheidungen im Westen tönte seine Stimme aus dem Osten maßgebend mit. Aber auch seine journalistischen Interessen gab er niemals auf. Er schrieb zwar keine Romane mehr, aber er gekörte doch dem Vorstand de» Schutzverbande» deutscher Schriftsteller an und hat für ihn, wie wenige andere, aktive Arbeit geleistet. Während die Leiche des Verstorbenen in der Schweiz ousgebahrt liegt, und di« äußeren Bekundungen der Trauer sich an seinem Sarge häufen werden, wird bet der Regie rung und den Parteien die Nachfolgerschaft d»s Verstor benen besprochen werden. Gerade vor der großen Minder- Hetten-Debatte in Sens wiegt lein Verlust besonder» ien. tter, »e h» «»«. n ir.14 ich« Mrst irck« 11» twtz ifch- «del 11. itag ag SWMUMWtM. Es ist keine zehn Tage her, daß in der Pressekon ferenz der Reichsregierung unter allgemeiner Bewegung mitgeteilt wurde: Ulrich Rauscher, der deutsche Gesandte in Warschau, weilt als schwerkranker Mann, mit einer vorgeschrittenen Kehlkopf- und Lungentuberkulose in St. Blasien. Die Pessimisten, die damals schon das Schlimmste befürchteten, haben Recht behalten. Der Tod hat diesem erst 16 Jahre alten Mann die Feder aus der Hand genommen und die große Laufbahn dieses viel angefeindeten, aber zweifellos hochbegabten deutschen Diplomaten zerschlagen. Das Schicksal Rauschers erinnert unwillkürlich an das seines Freundes Stresemann. Wie dieser starb er an einem Wendepunkte der von ihm vertretenen Politik. Das deutsch-polnische Liquidattonsabkommen, das die Existenz der deutschen Minderheit vor allem in Posen und Pommerellen sichern sollte, hat er noch unter Dach und Fach gebracht. Aber sein weiteres Ziel, der deutsch polnische Handelsvertrag, blieb ratifiziert. Die fried liche Auseinandersetzung mit Polen, der Schuh der deut schen Minderheit von der Ostsee bis zur tschechischen Grenze, erscheinen gefährdeter denn je. Seine letzte amtliche Tat war ein scharfer Protest in Warschau bei seinem lang jährigen Kontrahenten Zaleski gegen die unerhörte Terror- Politik, mit der Polen die Locarno-Ziele Westeuropas zu sabotieren sucht. Er, dessen Name bereits mehrfach für den Posten des deutschen Außenministers genannt worden war, sah sich einem Trümmerfeld gegenüber. Die Be wegung in der Heimat gegen ihn wuchs. Die innere Er regung über die Zuspitzung der politischen Lage, über die rücksichtslose Polemik der Gegner mag dem Kranken, genau wie Stresemann, den Nest gegeben haben. Ulrich Rauscher, am 83. Juni 1884 in Stuttgart ge boren, ist über den Journalismus in die Politik gekom men. Der Heidelberger Korpsstudent wurde Feuilletonist der „Frankfurter Zeitung". Er schrieb Gedichte, Dramen und Romane, verfertigte Uebersetzungen aus dem Französischen. AlS Mitarbeiter des Presse-Verlags Dr. Rudolf Dämmert kam er nach Berlin. Hier knüpften sich die ersten Fäden zur Sozialdemokratischen Partei, der er politisch bis zu seinem Lebensende nahestand. Während des Krieges war er im KriegS-Presseamt und danach am Generalgouver nement in Brüssel tätig. Bei der Revolution bekannte er sich als einer der ersten Journalisten zum neuen Regime. Er wurde Pressechef bei der Reichskanzlei und journalisti scher Mitberater deS ersten Reichspräsidenten. Die Zu sammenfassung der verschiedenen Nachrichtenstellen der Ministerien in eine einzige große Presse-Abteilung ist sein Werk. In einem Artikel auf den scheidenden Mini- sterialdir. Dr. Hammann hat er entscheidende Formulie rungen für die Aufgaben eines Leiters der Presse-Abtet- lnng gefunden. „Er muß," erklärte er damals, „der ehr liche Makler zwischen beamteten Politikern und publizisti schen Politikern, Vermittler und Uebermittler der weltpoli tischen Anschauung sein« die ein Ziel und viele Wege, viele Auffassungen und einen Gegner, das Ausland, haben." Vorbedingung für diesen Posten sind „politische Durch bildung, Menschen- und PersonaltenntniS, Beherrschung der amtlichen Mechanerie, leichte und sdhere Hand, diplo matische Gewandtheit nach beiden Setten, Vorurteilslosig keit, verbunden mit Wahrung der bevorrechteten Stel lung, ein gutes Ohr für echte Strömungen, wie für klatsch. Nichts darf auSgesperrt werden, alle» ist zu verarbeiten und auf feinen Wert zu prüfen, da» Amtliche mit dem Nichtamtlichen zusammenzuhalten und der Wunsch der Behörde mit Gesinnung und Richtung der Oesfent- ltchkeit in Einklang LU klingen."
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