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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193101078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19310107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19310107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-01
- Tag1931-01-07
- Monat1931-01
- Jahr1931
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1931
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Riesaer D Tageblatt Mittwoch, 7. Immer IÜS1, «ten»S 84. Jehrg MM MlM Ükl MUWW im WlMI WWWstW^ Drahttmschrtst Lag «blatt Nies», yernrus Nr. »L Poftsach Nr- 5L- ehemaligen teilnehmen. Marschall» Trauerzug nach dem zahlreich« Postscheckkouw: L«,d«n lt»a Girokaff« Riesa Nr. SL Nur noch 3,6 Prozent fehlende Bergarbeiter im Ruhrbergbau. Essen. sFunkspruch.f Nach einer Mitteilung beb Bergbauvereins beträgt der Prozentsatz der heute morgen im Ruhrbergbau nicht eingefahrenen Bergarbeiter 3,6 Prozent. In Anbetracht dieser niedrigen Zister kann mau wohl auch in diesem Bezirk von einem Erlöschen deD Streiks sprechen, zumal unter dem angegebenen Prozent satz sich nicht nur streikende, sondern auch andere fehlende Bergleute befinden. . , für einen Monat 3 Mark » Pfennig »hn« gustell- , der Preiserhöhung und Nachforderung oor. U»z«l««i )len; «in« Gewähr für da» Erscheinen an bestimmte« Lagen und Plätzen wird nicht übernommen Grundpreis für - , - - - .7, »-, ereile Reklamezetl, lüü Bold-Pfennige zeitraubend« und tabellarischer Satz 50'/, Ausschlag, Feste Taris«. Bewilligter Rabatt erlischt, w«m d« Betrag versallt, durch Klag« ringezogen «erden mutz oder d« " " . - - -- - . . .Lrzähler an der Lite*. — Im Fall« höher« Gewalt — Artig oder sonstig« irgendwelcher Ltörui «inen Anspruch auf Lieferung »der Nachlieferung der Zeitung »der auf Rück Beranttvortltch für Redaktion Mich NWnm WM MWllU W M» Streik. )l Gelsenkirchen. Ein« große Anzahl von Arbeitern, die sich an dem Streik beteiligten und mebr al« drei Schichten befahren haben, werden'fristlos entlasten und nur dann wird in EinzelfSllen davon abgesehen werden, wenn die Betroffenen Nachweisen können, daß sie infolge eine« zwingenden Grunde« der Arbeit fernbleiben mußten. Wie verlautet, werden am Mittwoch morgen ihre fristlose Ent lassung erkalten auf der Sebachtanlage BergmannSqlück in Buer 100 Mann, aus der Zeche Westerholt 200. auf Scholven 300. auf Zweckel in Gladbeck 30. auf Jacobi in Osterfeld 300 und auf Sürst Leopold ISO Mann. »Ad «LlbeblM Mtd AuMgerj. Las Nissaer Lageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschas» Großenhain. de« Amtsgericht« und der Lmlsanwaltschast beim Amtsgericht Riesa, des Rate« der Stadt Riesa, des Finanzamts Riesa und des Hauptzollamt« Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. , - -V-—-0WWNMWWWW Neueinstellunaen vorzunehme billigten Produktion eine P Bestimmte Bindungen mit d« dessen noch nicht getroffen erst dann handel«, wen« s La« Riesa« Lag« blatt erscheint jeden »«abends '/,» Uhr mit »««»ahm, d« Son». und Festtage. BmtMGnwG, gegen »orauSu gebühr. Für den Fall de« Eintreten» von PreduktivnSverttuenmgm, Erhöhungen d« Löhn, und Materialienprels« behalten wir un» da» für die Numm« de« Aulgabetag«« sind bi» » llbr vormittag» aufzuoebm und im vorau» zu bezahlen; «im Gewähr sL da» Erfch di. 1» wm breite, » wm »eh« «rundschrist-ZAle (« Silben) SS Gold-Pfennige; di« S9 mm brette Reklamezeile 100 «old-P,.....^. vewtlligter Rabatt «lisch», wenn der ««Nag versallt, durch «läge eingezogen werden muß oder d« Auftraggeber in Kontur, gerät Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Achttägig, Ünterhaltunq«b.ilaae Erzähler an der Elbe. — Im Fall« höher« Gewalt — Artig ,d« sonstig« irgendwelcher Störungen de« Betriebe« d« Druckerei, d« Lieferanten ob« der B«förd«rung»elnrichtungen — hat der Bezieh« teimn Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung »« Zeitung »d« auf Rückzahlung de« v»ug«pr^se«. «,tatton»druck und Berlag: Langer st winterlich, »ies«. GefchiftSstele: Goelbestraste S». Beranttoortlich für Redaktton: Heinrich Udlemann Riesa: für Anzetoenteil: Wilhelm Dtttrich, Riesa. Das neue Programm. qu. Wir haben erst dieser Tag« darauf hingewiesen, baß die deutsche Regierung zwei Wege zur Bekämpf«»« der Arbeitslosigkeit gehen wolle. Der ein« soll über PreiS- und Lohnsenkung zur Belebung LeS Umsätze« und damit zur stärkeren Tätigkeit der Produktion, also auch zur Ein stellung neuer Arbeitskräfte, führen, der andere sah Not- stanbSarbeiten in großem Umfange vor. Damit weicht Deutschland von den Maßnahmen anderer Länder, z. B. Amerika« und Italien«, ab, die ebenfalls ein» große Ar beitslosigkeit kennen, eine ÄrbeitSlosen-Unterstützung Lurch direkte Zahlungen ablehnen, jedoch Mittel zur Arbeit», beschaffung bereitstellen. Der einen Maßnahme dieser Länder stehen zwei deutsche gegenüber, obwohl daneben noch die ArbeitSlosen-Bersicherung di« größte Not zu be- Heven versucht. Inzwischen ist sich die Regierung, wie Retchssinanz» Minister Dr. Dietrich in einer Stuttgarter Rebe mitteilen konnte, aber darüber klar geworden, noch einen ganz neuen Weg zu beschreiten, so daß da« Arbeitslosenproblem in Deutschland von drei Setten angepackt werben soll. Da« läßt eine Intensität und einen Regierungswillen erkennen, der dem Kabinett Brüning die Hochachtung selbst ausge sprochener Gegner eintragen nmß. Dietrich hat durchaus recht, wenn er sagt, man könne nicht abwarten, ob sich die vorgesehenen und in Gang gebrachten Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit bewähren, man müsse den Mut auch zu einem neuen Experiment haben. Sicherlich gehört Mut dazu, noch einen neuen, einen wirklich neuen Weg zu gehen. Er ist nicht von gestern zu heute gefunden, sondern wieder holt erörtert worden. Daß aber die Regierung die Ent schlußkraft aufbrachte, über eine Tradition hinan« eine wertvolle Anregung aufzunehmen, ist Bewei« ihrer Elasti zität. Gewissermaßen will sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Sie denkt daran, in gewiße Industrien Leben zu bringen, indem sie sie verpflichtet, Arbeitskräfte einzustellen, während die Regierung die Lohnkosten trägt. Das heißt mit anderen Worten, die ArbeitSlosen-Versiche- rung soll entlastet werden und die frei werbenden Mittel sollen einmal zur Ankurbelung der Wirtschaft, sodann für eine produktive Tätigkeit verausgabt werben. Die Arbeitslosigkeit ist zumeist dadurch eine Last ge worden, weil sie Milliarden verschlang, die nutzlos gezahlt wurden, Milliarden, die nicht der Produktion dienten Mit Recht wurde vielfach die ÄrbeitSlosen-Unterstützung aus dem Gesichtskreis bekämpft, sie verschwende Mittel ohne volkswirtschaftlichen Nutzen und behauptet, besser wäre eS, die an Arbeitslose gezahlten Gelder hätten sich im Produktionsprozeß ausgewirkt. Volkswirtschaftlich ge dacht ist bas richtig, denn 4 Millionen Arbeitslose sind eine ungeheure Last. Sie könnten Milliardenwerte schaffen, während sie im Gegenteil Milliarden verzehren. Gewiß, vom sozialen Standpunkt au« bedeutet di« ArbeitSlosen- Bersicherung eine Errungenschaft, vom volkswirtschaftlichen aus aber können in die Handhabung der Arbeitslosenfür sorge ernste Bedenken aufkommen. So kamen auch die Differenzen zwischen den Parteien, die «inerseit» an der ArbeitSlosen-Bersicherung nicht rütteln lassen wollte», andererseits einen Abbau der ArbeitSlosen-Bersicherung forderten. Der neue Weg der Regierung will der einen Partei entgegenkommen und der anderen «in« Forderung er füllen. Die ArbeitSlosen-Bersicherung soll nicht angetastet werden, aber die Arbeitslosigkeit soll eingedämmt, dl« wenn auch bescheiden bezahlten, jetzt brachliegenden Kräfte sollen in Tätigkeit gesetzt, sollen in b«n Produktionsprozeß etngespannt werben. Weil nun dieser neue Weg au» Dif ferenzen zum Erfolg führen kann, wird er von allen Sei ten begrüßt werden müssen. Dr. Dietrich wie» bereit» darauf hin, man könnte annehm«», die Regierung zahle einigen Industrien Subventionen. Gewiß, dieser Anschein kann erweckt werben. Aber e« ist sicherlich beffer, einer Industrie wird geholfen und Arbeitslosen wird geholfen und au» dieser Hilfe entstehen Werte, al« wen« nur «in seitig mobilgemachte Mittel al» Unterstützung fließen. Schließlich wird «in« subventioniert« Industrie, da» heißt, in diesem Kalle eine Industrie, die kostenlose Ar- bettSkräfte erhält, aufblühen, billiger arbeite«, eine« gröberen Umsatz anregen könne«!. Bezahlt« Kräfte aber, die sich in Lohn und Brot wisse«, werden bessere Konsu- . menten sein al» Arbeitslose, die »o« ihrer Unterstützung leben müssen. Nicht zu übersehe« die moralische Wirkung. E» gibt viele unter den Arbeitslosem die arbeiten wolle«, deren Lebensmut und Lebenskraft in einer geregetten Tätigkeit wächst, die Mensch werden, wen« sie sich 1« Pro- dukttonSprozeß etngespannt sehen, wertvoll« Kräfte ver kümmern ohne Arbeit, sie haben wert, wenn st« sich in einer Aufgabe sicher fühlen und dem ominösen Begriff der Stempelbrüder entronnen find. Nun hört man sofort d«n Einwand, e» sei Loch undenk bar, daß noch mehr Waren produziert werbe«, wo heute schon überreich aus Stapel gearbeitet wird und di« Kauf, kraft jedem Umsatz «tu Ziel setzt. Hier kau« «a« die An- sichten Ford» setzen, nur da» Volk sei arm, da« arm sei« wolle. Je mehr produziert werde, desto größer müsse der Umsatz sein, un- besonder» bann werde der Umsatz steigen, wenn statt Unterstützungen gute Söhne gezahlt werden. E« ist höchstwahrscheinlich, daß von einer Industrie auS sehr gut eine Ankurbelung der Gesamtwtrtschaft erfolgen kann. Nur muß die anregende Industrie richtig gewählt werden. Wie wir hören, soll die Regierung aber auch di« Ab sicht haben, sich nicht einseitig festzulegen, sondern sie will den Produktionsprozeß einer ganze» Reibe von große» Projekt gefunden hat und da» Programm unabänderlich feststeht. Sie glaubt die Maßnahmen, selbst die Geld beschaffung, ohne Reichstag durchführen zu können. Dem nach will sie sich, wie e» scheint, im Rahmen der bereit» be willigten Mittel für die ArbeitSlosen-Bersicherung halten. Sffmse Mtwm »er NM. )f verlin. Die An-führungen, die der ReichSsinanz- mintst«, D«. Dietrich auf der Laguna der württembergi- schen Demokraten in Stuttgart vorgetragen hat, waren nach seiner in einem Berliner Blatt r .öfsentlichten Nru- jahrSbetrachtuna »u erwarten. Wie wir höre«, werde» die Seda«kengä»ge b«S Kinauz« miuifter» mm »er Industrie ^-gelehnt. Alle die Bedenke», R« «och »»längst »er Reich»o«rba«d d«r Deutscheu Indu strie t» feiner Denkschrift gegeu di« Subvention-Politik vorgetrag« stabe, träs.» ans de« Bla« de» Herr« Dietrich «t. I» übrige» fei einstweilen nicht abzuseheu. wie -er Finanz «iniHer sein« Vorschläge mit »er prekäre» Lage de» Reiche» i» Einkla», strtttg«, nwll«. S» sei »« befürchte«, stgß solche einstweile» «och reichlich nebelhaft«» Projekte da» Bertrane« z»r deutsch« Fiuanzwirtschast schwer er. Ich«««». M MknWMKRMM Äff«. Pari«. sFunkspruch.i Heute vormittag v Uhr ist in der Notre-Dame-Kirche dir Totenmette sür Marschall Jossre abgehalten worden. Ter religiösen Trauerseier wohnten der Präsident der Republik Doumergue, die per- svnlichen Vertreter der fremden Staatschefs, die Mitglie der der Regierung, des diplomatischen KorpS, des Parla ment», die Vertreter d,s Heeres und der Frontkämpfer bei, die auch an dem Trauerzug Nach der kirchlichen Feier wurde die Leiche des Jofsre auf «ine Geschützlafette gelegt, und der nahm seinen Weg von brr Notre-Dame-Kirche Jnvalidendom. Längs de» Wege» bildete eine Menschenmenge Spalier. In den Tuilerien-Gärten und um den Platz vor dem Jnvalidendom hatten vor allem ehe malige AxregSteilnehmer, sowie Schulkinder und KriegS- waisen Aufstellung genommen. Vie letzte» S8d«verttttflieser sebsrse» Rm». 7. Januar. Rach einer radiotelegraphischen Meldung sind die beiden letzten italienischen Flugzeuge aufgefunden worden. Sie wurden von einem der italienischen Aufklärungsflugzeuge, die zur leichteren Orientierung und Hilfeleistung auf der Strecke Boom«—Port Natal stationiert waren, in leicht beschä digtem Zu st and ins Schlepptau genommen. Die De satzung der beiden Flugzeuge ist unversehrt. SklWIMW ist WlbnDlI WffMiffkllSSskff. Essen sFunkspruch.i Die heutigen Berhandlonge» i« Rnhrbergbau find ergebnislos oerlauseu. Ei» Schieds spruch ,st »ich« zuftaudegekommeu. Der Schlichter teilte deu Parteien mit, daß sie sich für Freitagnachwittag oder Loun- abeudvormittag zu «eue» Verhaudluugeu bereithalt«» möchten. Die Partei«» wäre» damit einverstanden. Ikl wkffW MMstWff ML Rom, 7 Januar. Vie ersten zehn Flugzeuge den zwölf Maschinen umfassen den italienischen Geschwader», die gestern nachmittag 5 Uhr Greenwicher Zeit über den Inseln Fernando de Roronha gesichtet wurden, find 13,10 Uhr an der füdamerikanifchea Küste bei Port Natal eingetroffen. Der Atlantische Ozean wurde damit ans einer Strecke von 3000 Kilometer in sieb zehn Stunden überflogen. Vie zum Empfang ihrer Lands leute zugereisten zahlreichen Italiener haben deu Iliegero eiaea begeisterte» ckwvfaag bereitet. M iü RnWMM» AlllMM. Recklinghausen. fFunkspruch.) Ueber die Streik lage im Recklinghausener Bezirk wird uns mitgercilt, daß znr heutige» Frühschicht die Belegschaften ans sämtlichen Schachtanlagen vollzählig eingefahren sind. Zu irgendwel chen Störungen der Ruhe und Ordnung ist eS nicht mehr gekommen. - Berlin. tKunkspruch.f Wie die „Nationalliberalc Korrespondenz" meldet, ist der langjährige Leiter der Ge- famtorganisatw« her Deutsche» Volkspartei, Staatssekretär z. D. K«mpke, am DienStag abend einem Herzschlag er lege». A. Kempke hat ei« Alter von fast SO Jahren erreicht In Essen geboren, war er dort Jahrzehnte hindurch als Rechtsanwalt tätig und nahm am kommunalpolitischen Leben regen Anteil. Von ISIS bis 1S28 vertrat er als Ab geordneter der Deutschen BolkSpartei Düffeldorf-Ost im Reichstage; von da an bis 1SSV war er auf der Reichsliste gewählt. Bei de« letzten Wahlen verzichtete er, um jün geren Kräften Raum zu geben, auf eine Wieüeraufstellung. Dr. Stresemann, dessen besonderes Vertrauen der Ver storbene besaß, berief ihn 1S21 al» Vorsitzenden des Ge- schäftSführenden Ausschusses der Partei an die Spitz« der Organisation. 1S2S war er unter StresemannS Kanzler schaft Staatssekretär der Reichskanzlei. Auf Wunsch von Dr. Scholz, mit dem er aus der Studienzeit befreundet war, behielt er nach StresemannS Tode seine Aemter tn der Partei solange, bis die von ihm selbst mitberatene neue Satzung in Kraft treten konnte. Ende 1S30 hat der Ver storbene bann seinen Rücktritt von Len bisherigen Partei ämtern vollzogen, aber aus Wunsch deS Parteivorstandes eiste Reihe wichtiger Aufgaben ehrenamtlich weitergeführt. UWmMlWlSll. G«i«emü»de. fgstmksprwh.f Ei« schweres Schifs»- mrglück hat sich heut« morg«» i« Has,» »o» Swi»emü«de ereignet. Bei dichte« Schneetreiben stieß der von See kom me«-« schwedische Dampfer »ThemiS" «it de» Kieler Dampfer »Karl", der von Swiuemüud« ans in See gehe» wollt«, zusamme«. Der Dampfer .Karl" «urde am Bor, derschiff schwer beschädigt »nd sank i» wenige» Minute«. Die an» «en» «an» bestehe»»« Besatz»«, konnte »»r da nackt« Leb«, rette». Sie wurde» von dem Lolsendampfer «»sgenomme». Der «ntergegangeue Dampfer „Karl" be» fand sich mit Gütern aas der Fahrt von Lübeck «ach KifittgAberg und hatte des Sturme» weg«» Swmemünde al- Nothafe» angelanfe». Unternehmungen anregen. Freilich ist da» letzte Wort noch nicht gesprochen. Dr. Dietrich machte bt»h«r nur Andeu tungen. Die Regierung wird sich nach der Rückkehr LeS Kanzler» erst zusammensetzen, um den großen Fragen komplex zu bewältigen. Bisher weiß man noch nicht, wo- her di« Mittel zur Lohnzahlung an die von der Arbeit»- losigkeit zur Arbeit überführten großen Kräfte kommen sollen. Dr. Dietrich sprach von einem kurzen Versuch. ES ist wahrscheinlich, daß -er versuch aut auSschlägt. Beson der- dann, wenn die zwei wetteren lange schon beschlossenen Maßnahmen nicht versäumt werden, wenn neben dieser Ankurbelung der Industrie bi« Notstandsarbeiten in wei teste« Maße zur Ausführung kommen, die Arbett-beschaf- smrg, wie geplant, sich ermöglichen läßt, di« PrriSsenkungS- aktto« nicht etnschläft, sondern richtig von der Produktion und vom Großhandel au» vorgenommen wirb. Wie wir unterrichtet stad, haben bereit- Verband- lungen mit einigen Jndustriegruppen stattgefunden, die di« Absichten der Regierung begrüßten und sich sofort be reit erklärten, sofern da» Reich die Mittel für Rohstoffe berettstellt und «inen Teil der Löhne trägt, weitgehenbe Neueinstellunaen vorzunehmen und entsprechend der ver- billigten Produktion eine Preisreduzierung vorzunehme«. ^en befragten Gruppen sind in- l worben. Die Regierung will sie die Finanzierung für da»
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