Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.01.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193101095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19310109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19310109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-01
- Tag1931-01-09
- Monat1931-01
- Jahr1931
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.01.1931
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer H Tageblatt und Anzeiger Meblatt Mld Attstigett. Laß Messer Lageblati ist da» zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen der Nmttzhauptmmmschaft Gtt-kaff« Großenhain. de» Amtsgericht» und der AmtSanwaltschast beim Lmt»gericht Mesa, de» Rate» der Stadt Riela, Mesa Nr. LL de» Finanzamt« Mesa und de» Hauptzollamt« Meißen behördlicherseits bestimmt» vlatt. Tageblatt Vies«, Fernruf Nr. «0. Postfach Nr.«. 7. Areitag« S. Januar 1SS1, abends. 84. Jakrn. Gas Ntesaer Lag« blatt erschrMt tetr» La» abend» '/,» Uhr »tt Aulnahm» der Sonn» und Festtag». P«,ugStz«t<, gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mart 2d Pfennig ohne Zustell, aedübr. Für den Fall de» Sintreum» von ProdukttonZverteuerungm, Erhöhungen der Löhn» und Materialtenprelse behalt«» wir uns da» Recht der Pretterhöhung und Nachsorderung vor. Auzetge» Mr di« Nummer de« elulgabetagr« sind bi» 2 Ukr vormittag» aufzugeben und im vorau» zu bezahlen; ein« Gewähr für da» Erscheine» an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für di» SV mm breite, ' ww zehr Grundschrift-Zeitt (S Silben) 2S Gold-Pfennig«; di« 82 ww breit» Nrklamezeile IVO Gold-Pfennig«' zeitraubrndrr und tabellarischer Satz SO'/, Lufschlag. Fest« Laris«. vo»«illigt«r Rabatt erlischt, w«mr d«r L«ttag verfällt, durch Klag« «tngezogrn ««rdrn muß od«r d«r Austtaggeber in Konkurs grrät. Zahlung«» und Erfüllungsort: Riesa. Achttägig« Unterhaltungsbeilage .Erzähler an d«r Elb«". — Im Falle höher« Ermatt — Krieg oder sonstig«» irg«ndw«lchrr Störungen d«s Betrieb«« der Druckerei, oer Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher «tue» Anspruch auf Lieferung »der Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreis«». Rotationsdruck und vmlaa: Langer ä winterlich, Riesa. Geschäft»»«»«: Eeettestrahe 82 veraniwortlich für Redaktton: Heinrich Ublemaun. Riesa: kür Bruetaentetl: wildel« Dtttrich. Riesa. Borschau auf Genf. Zunächst Paneuropakonferenz. — Hierauf Tag««« de» völkerbunbsratS. — Di« vordringlichste» desttfche« Krage». Am 1«. Januar tagt ber Paneuropätsche Ausschuß in Genf, dessen Verhandlungen bekanntlich von dem sranzö- fischen Außenminister Brian- geleitet werben. Drei Tage später, am 1«. Jannar, tritt -er Bülkerbunb»rat tu Genf zusammen, nicht, wie ursprünglich vorgesehen «nd dem Turnus entsprochen hätte, unter dem Vorsitz de» deutschen Außenminister» Dr. CurtiuS, sondern unter dem seines englischen Kollegen Henderson. Beide Tagunge» find von hochpolitischer Bedeutung. DaS Generalsekretartat des Völkerbünde» Lat -em paneuropäischen Ausschuß soeben «ine Denkschrift zuge- leitet, die eingehend über den Stand der Völkerbunds arbeiten auf wirtschaftlichem, verkehr-technischem und ge- surrdhettlichem Gebiet« berichtet. Da der Generalsekretär de» Völkerbundes, Str Drummonb, gegenwärtig in Süd amerika weilt, in Uruguay, ist sein Stellvertreter im Völ kerbund, Avenol, nach Pari- gereist, um di« Lage und die bevorstehende Tagung des StudtenauSschuffeS für die euro päische Union mit dem französischen Außenminister Brianb zu besprechen. Merkwürdigerweise haben nämlich auf die Anfragen des Generalsekretariats nach -em Tagungsort deS Studienausschusses von den 27 europäischen Regie rungen ganze drei geantwortet, nämlich da» Deutsche Reich, Bulgarien und Sttüslawien. Auch nur ganz wenige Regie rungen teilten bisher dem Generalsekretartat mit, durch welche Diplomaten sie auf ber bevorstehenden Tagung des panruropätschen Ausschusses vertreten sein werden. Man nimmt indessen an, daß die gleichen Persönlichkeiten, die auf der bevorstehenden Ratssitzung die einzelnen Staaten vertreten, auch im paneuropäischen Studienausschuß er scheinen werden. Die deutsche ReichSregterung zählt zu den drei Regie rungen, die dem Generalsekretariat des Völkerbundes auf feine Anfrage vom SO. Oktober v. IS. «ine Antwort ge geben haben. Berlin ist der Auffassung, daß der Studien- auSschuß sich zunächst auf ein Arbeitsprogramm festigen sollt«. Die ReichSregterung legt besonderen Wert auf die Behandlung von wirtschaftlichen Frage», weshalb sie in ihrer Antwortnote auf die Ergebnisse der letzten Genfer Wtrtschaftskonferenz vom November hinwieS, und auf die engen Beziehungen, die zwischen den Arbeiten di«ser Kon ferenz und Lenen des StudtenauSschuffeS vorhanden find. Andere Fragen, die zu behandeln wären, sind die Zusam mensetzung deS Büros, die Zahl seiner ständigen, »ichtstän- Ligen Mitglieder, die Beteiligung von Ntchtmitgliedern LeS Völkerbundes an den Arbeiten des StudtenauSschuffeS, vornehmlich die Einladuug an Sowjetrußlaub und die Türket zur Beteiligung an ber paneuropäischen Union «ud ihren Konferenzen. Briand hat seine erste paneuropätsche Not« bekanntlich Moskau und Angora nicht zugestellt. Die deutsche Reichsregieruna verlangt aber, Laß -ie Ruffen und Türken wenigstens nachträglich zu Len paneuropäischen Be sprechungen herangezogen werden. Politisch bedeutungsvoller als der paneuropätsche Stu- bienausschuß ist die Tagung LeS BölkerbunösratS, -ie am 19. Januar beginnt. Auf -er Tagesordnung stehen zwei Angelegenheiten, an denen die ganze deutsche Nation vital interessiert ist, nämlich die Minorttätewfrage, wobei die deutschen Noten und Ergänzungsnoten gegen die Berge- wattigung -er deutschen Minderheit anläßlich ber letzten Wahlen in Polen eine entscheidende Rolle spielen, und -i« zu fassenden Beschlüsse LeS BölkerbundsratS über die nächste allgemeine Abrüstungskonferenz. Die Rechte der Minderheiten find völkerrechtlich f«st- gelegt. Sie zu schützen ist «ine der vornehmsten Aufgaben de» Genfer Völkerbünde». Berfagt der Bund auf diesem Gebiet«, dann wird setne Ertstenzberechttauua erschüttert. Di« deutsche Nation ist entgegen den 14 PunKen Wilson» in den Friedensverträgen, die am Ende Le» Weltkrieg» entstanden, in geradezu beispielloser Weise z«rt«ttt und zer stückelt worden. In nahezu allen Länder«, die em» um- geben, wohnen deutsche Minderheiten, aber nirgendwo geht es ihnen so schlecht wt« in Pole«. Zum Schuhe der Deut schen in der Weichselrepublik hat fetzt die ReichSregterung beim Völkerbünde einen Vorstoß unternommen, de« wir nur vollen Erfolg wünsche« können. Di« deutsche Not» «ud die beiden ErgänzungSuote«, di« erfolgte«, namentlich da» reichhaltige Material, da» sie enthalten, haben in Völker- b nldskretsen derartigen Eindruck gemacht, baß der polnisch« Minister Zaleskt, wte wir hören, eine Gegennote a arbeitete, dt« versucht, Li« deutsche« Beschwerden und tt Begründung zu entkräften. Von internationaler Wichtigkeit ist die Festsetzung de» Z tpunkte» der WeltabrüstungSkonferenz, die auf der ve- r stehenden Tagung de» Bölkerb«nd»rat» gleichfalls «r- fr gen wird. Der deutsche Vorschlag, die Weltabrüstung»- krnferenz am 8. November d». I». zu eröffnen, ist im vor- ' reitenden Abrüstungsausschuß, über besten Tätigkeit der Vertreter Spanten», der Gesandt« Quinone» L« L6on, be richten wird, nicht durchgedrnngen. Voraussichtlich wirb bi« Konferenz erst im Februar oder Mär» de» nächsten Jahre» zusammentreten. Als ihr Vorsitzender ist, wte verlautet, der tschechoslowakische Außenminister Dr. venefch «nd al» sei» Stellvertreter der dänische Außenminister Murtth in Aussicht genommen. Al» Konferenzort« wenden Wien, Barcelona «nd Haag genannt, Loch dürfte Genf auch bei bteser Gelegenheit wiederum den Vorzug erhalten. , Dte politisch« Atmosphäre, in der beide Tagungen statt- iiu-en. tkt.Mr uaS Deutsche nicht güskttg. St« hat sich in IW den A veßerreW Die», v. Januar. Innenminister Winkler hat an den Bürgermeister von Wien, Seitz, «in Schreiben gerichtet, in de« er mit Rücksicht auf die gewaltigen Kosten, die die poli zeilichen Vorkehrungen bei einer Fortsetzung der Aufführung de« Film«- „Im Westen nicht« Reue,' noch verursachen wür- den und unter Hinweis darauf, daß der Kulturwert des Film wohl in keinem verhSltni- zu den Schädigungen wirtschaft licher Natur steht, den Bürgermeister dringend ersucht, un- verweilt di« erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, damit di« wettere Fortführung de« Film- unterbleibt, — In seinem Antwortschreiben lehnt er Bürgermeister Seitz ab, «in ver- bot der Aufführung de» Film» zu erlassen, und verwahrt sich entschieden dagegen, daß di« Abendvorstellungen im Schwe- den-Ktno von der Polizei ohne seinen Auftrag als Lande»« Hauptmann verboten wurden. M »rill Ue m MM lü MWU MW W MW» M M M MerMW. tt Berlin. Ein Berliner Abendblatt berichtet aus Düsseldorf, baß bei -en verhandln»««» Les Reichsarbetts« «tuifterinm» über die Beilegung deS Lohnkonslikte» im Ruhrbergbau vom ArbeitSminifter der Plan entwickelt worden sei, de« Ruhrbergbau zu subventioniere», indem mau ihm «in billiges Reichsdarlehn oder eine Rcichsbürg- schaft in Höhe von etwa 120 Millionen Mark beschafft. Der Zinsfuß solle so niedrig bemessen werden, baß -er Bergbau zusammen mit der Lohnermäßigung eine Selbstkosten ersparnis erhalten würde, die derjenigen au» einer acht prozentigen Lohnsenkung gleichkäme. Weiter wird in der Meldung behauptet, in Kreisen deS ReichsarbeitSministe- riumS scheine man -en allerletzte« A»S»eg i» einer Ab änderung der Schlichtungsorduung dnrch Notverordnung zu sehe«, und zwar in der Weise, daß ber sogenannte Etn-Mann-SchiedSspruch wieder statthaft wird und ver bindlich erklärt werden kann. Wte wir hierzu erfahren, handelt e» sich bei diesen an- geblichen Projekten um Gebankengänge, die bei den man nigfachen Besprechungen erörtert worden sind, ohne daß nach dem augenblicklichen Stand der Dinge bereit» gesagt werben könnt«, ob sie irgendwie Wirklichkeit werden. So ist z. B. davon gesprochen worben, ob es vielleicht möglich wäre, der Kapitalnot des Bergbaues durch eine Beleihung ber Haldenbestänbe abzuhelfen. Daneben find ' aber auch noch eine Reihe anderer Möglichkeiten erwogen worden. Im Augenblick läßt sich jetzt jedenfalls nur feststelle», baß die Reichsregierung, wie ja auch gerade aus ihren gestrigen Beratungen hervorgeht, weiter bemüht ist, «inen Weg zu finden, damit der Ruhrbergbau wieder zur Ruhe kommt. Der Reichskanzler ist noch am Donnerstagabend von diesem Ergebnis der Ministerbesprechung unterrichtet wor den. Wenn er setne Zustimmung hierzu gibt, so dürfte ein« entsprechende Notverordnung nach der Zustimmung auch Le» Reichspräsidenten in kurzer Frist jedenfalls noch vor Rückkehr de» Reichskanzler» nach Berlin erlassen werden. Der Grund für dte geplante Maßnahme ist -er, Laß e» weder -em Schlichter, Professor Brahn, noch dem ReichS- arbettSminister persönlich gelungen ist, in den Verhand lungen mit Arbeitgebern und Arbeitnehmern eine mittlere Linie z« finden, dte da» Zustandekommen eine» Schieds sprüche» ermöglicht«. Nach -er geltenden SchlichtnngSord- nung kann im Sinne -er genannten Entscheidung de» Reichsarbeitsgerichts ein Schiedsspruch praktisch nur zu stande kommen, wenn «r die Zustimmung, wenn nicht beider, so doch wenigstens ber einen der streitenden Par teien findet. M MtMMM Ldn »ie BWklNI dn SMlmrmdnm MkiWkd». Richt Siumann-Schie-ssprnch, sonder« Dreimänner, Kollegin«. Berli«. lFunkspruch.) Wie wir erfahren, hat der Herr Reichspräsident heute vormittag die N»t»er»rdmnl« oereitS unterzeichnet, durch die die SchlichtuugSorduog so abgeändert wird, daß die Berbiudlichkeitserklärnna von Schiedssprüche« auch dann möglich ist, «e»n sich «ach de« bisherige« System eine Mehrheit nicht findet. Die Neu ordnung führt nicht, wie man gestern angenommen hatte, Len sog Einmann-Schiedsspruch wieder rin, sonder» legt fest, daß ei« Soxderschlichter aus Anordnung Le» Reichs« arbeitSmiuisters zwei Unparteiische ,» berufe» hat, wenn eine MehvhettSbtlbung mit Hilfe Ler Parteien nicht mög lich ist. Die Neuordnung wird bereit» bet ber für morgen vor mittag angesetzten weiteren Verhandlung im Ruhrkonflikt angewandt werden, und zwar wird Professor Dr. Brahn al» Sonderschlichter bestellt, so daß er sofort die Unpartei ischen hinzuziehen und ei» Schiedsspruch gefällt werLen kann, den der Reichsarbeitsminister für verbindlich erklärt. ES ist damit also sicher, daß der Lohukouslikt bereits morgen im R»hrber«La» beendet wird. * KMIM M »ie MftM M WIMlM- kttlliMm SMIlA» MM. Berlin. lFunkspruch.) Der Herr Reichspräsident er läßt folgende Verordnung über die Beileg»»« von Schlich« t»»g»streitigkeitea öffentliche» Interesses: „Ans Grund des Artikels 4« Absa« II ber RerchSver. saffnng wird folgendes verorduet: Bestellt der ReichsarbeitSmiuister i» de« Fälle« des ß 12 Absatz III der Verordn«»« zur Ausführnag der ver ordn«»« über das Schlichtungswesen ». 22. Dezember 12LZ sReichSgesetzblatt 122«, I, Seit« 2) ein«, besonderen Schlich ter zur Durchführung eines neuen Schlichtungsverfahrens, «eil er ei» solches im Ssfextliche« Interesse für ersorderlich hält. Io hat der Schlichter ans Anordnung -es Reichs- arbeitS«i»ist«rs zur Bildung de» Schlichtungskammer außer de« Beisitzer» der Arbeitgeber und Arbeitnehmer zwei »«parteiisch« Beisitzer ,n berufe«. Ist bei der Ver handlung oder bei der Abstimmung der Schlichtuugskammer mit sämtliche« veisitzer» ein« Stimmenmehrheit nicht z« erziele», so habe» der Schlichter «nd die beide» unpartei ische« Beisitzer Le« Schiedsspruch i« Sinne der Verord nung über das Schlichtungswesen vom »0. Oktober 1222 (ReichSgesetzblatt 1, Seite 1l>4»> mit Stimmenmehrheit ab« zugeben. Die Auorbnnng «ach Absatz I setzt »»raus, daß dies i« Staatsinteresse -ringe«- erforderlich erscheint. Hierüber hat der ReichSarbeitsmiuifter die Entscheidung der Reichs, regier«»« herbei,»führe». Die zur Durchführ»»« dieser Verordnung erforder liche« «orfihvifie» -»«ißt »er ReichS«Leits«,«fiter. Di-se verordn»»« tritt mit dem Tage ihrer BerkOu« duug i» Kruft n»d mit de» »1. Aul« 1221 avßer Kraft.' Berlin, 2. Aauuar 1221. Der Reichspräsident »»« Hiudmbdim«. Der Reichskanzler Dr. Brii»i»g. Kür de« ReichSmi«ister des Juueru: Der Reichsufiuister de» Finanz««, H. Dietrich, Der Reichsardeitsmiuister Gtogermald. zn Mk-Ml» MrltMtt. Berli». sKu»kspr»ch.) I« »nterrichteteu Berli»er Kreise» begrüßt »a» eS außerordentlich, daß die starke und schnelle J»ltiati»e der Reichsregiernng »ad namentlich des Reich»«rbeitS«i»isters Dr. Stegerwald e» ermöglicht daß der Rnhrkouslikt «»« am morgig«» So»»abe»L eutschiedeu werde«, kasu, damit sobald «te «»glich wieder Ruhe iu de» Bezirk kommt. Ss dürste richtig sei», daß der kommende Schiedsspruch sich etwa aus der Bast» »»» eiuer «proze». tig«, Lohnsenkung halte« mir». Die Berordnun« lm» R-ichSpräsideute« wird mit eiuer längere» BegrSuLuug im Lause -eg Nachmittags »erSsfeutlicht »er»«». Professor Dr. vralst», der aus Grund diese, verord« «uug »um Souderschlichter bestellt mir» »ud die Berus»»« de« »orgeseheueu «-parteiische» Beisitzer bereits vor««»,», me« hat, mird bei de» morgig«» verha»dl««ge» zunächst sestzxstelle» Labe«, ob unter Mttnnrk»»« aller Vertreter der beide» Partei«, ein« Lös»»« geftulde» »erde» kau». Fällt diese Feststen«,« »eggfi» a»S, so wird Ler Schlichter mit de« Leiche» »»Parteifiche« Veisitzer« de» Schiedsspruch fälle». Len letzten Tagen sogar wesentlich verschlechtert. Sympto matisch hierfür ist Lie Stellungnahme der Londoner zTtme»' gegen jede Revision Le» Uoungplan», Lie wir am Ende der ersten Januarwoche zu unserem lebhaften ve- fremden zur Kenntnis nehmen mußten. Di« „golden« Entente', dte auf Wunsch ber Franzosen zwischen Frank- reich «nd Len Bereinigten Staaten Nordamerika» am Ende Le» letzten Jahre» in Erscheinung treten sollte, scheiterte an dem Widerspruch Ler Amerikaner. Di« herzlichen Verbin dungen, Entente cordtale nannte man sie in -er Vorkriegs zeit, scheinen aber in den letzten Wochen in den französisch englischen Finanzverhandlungen wieder neu ausgelebt ,« sei«. Wir merkten etwa» davon schon in dem Auftreten Lord Eectl» während ber letzten Tagung Le» vorbe reitenden Abrüstungsausschusses in Genf. Auf der kom- «enden Ratstagung werden wir auf ei« einige» «nd ge- einte» England und Frankreich stoßen. Schlechte Aussichten! SiMlUkMI VU! Msrttt. Klageninrtb. lFunkspruch.) Der deutsch« General- k,»s,l Sna- ist deut« nicht iusolg« HsksschluaG «estorde».
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht