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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.01.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193101199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19310119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19310119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-01
- Tag1931-01-19
- Monat1931-01
- Jahr1931
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.01.1931
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Riesaer D Tageblatt Wonta-, 1V. Januar 1-81, abends 15 84. Jahra D«» M«sa« Lag« blatt «rschetlU test« L«, «band« »/,« llhr «tt AnSuab», dar Sann, und Fasttag«. B<zNN«prei« sagen Vorauszahlung, für »tuen Monat 2 Mart 2L Psannig ahn, jjustall. aabsthr. Für da» Fall da« Ltntratan» »au Hkodukttonlvartauarungan, Erhöhung«« d« Löhn« und Matartalianpreise b«halten wir un« da» Rächt der Preilarhühung und Nachforderunq vor. Au,eigen Nir di« Rümmer da» «utgabetaae« sind bt« » llhr vormittag« auszugeben und tm voran« zu bezahlen; «in« Gewähr für da« «rschrinrn an besttmmtrn Lagt» und Plötzen wird nicht übernommen. Lrundprei« für st« I» mm breit«, < mm iahe Prundschrtst-Zeile (6 Silben) 2ü Sold-Pfennig«; di« 8» mm breit« R«klamezeil« ldü Sold-Pfennig« sträubender und tabellarischer Satz 50'/, Ausschlag Feste Laris«. ve.»illigler Rabatt erlisch», wenn der vetrag »erfüllt, durch «lag» «ingrzoae« w«rd«n muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«, und <rrfüllung«ott: Riesa. Achttägige llnterhaltungsbeilagr .örzühler an der Elbe". - Im Falle höherer S«wolt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen d«« Betrieb«« der Druckerei, der Lieferanten oder der BesörderungSeinrichtunqen — hat der Bezieher mtwm Lnspruch aus Liaferu», »dar Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« V»»ug«preise«. Rotatton«druck med Verlag: Langer » winterlich, Riesa. «eschöst»fte«e: ««etdeftraste L» verantwortlich für Redaktion: v.inrich vhleman». Riesa: kur An»«to»nttil: Wilhelm Dittrich. Riesa. Ulk UMliiMMl' U HlUcllMWI'llll!! k- r habe» wir viel« 2 S »re 2 ragablatt Ries«. Fernruf Nr. »st. Poftsach Rr. «. Postscheckkonto: Lre«drn ISA» Sirokasse: Riesa Nr. LL r rr 3 tt ü von «nd A»§eigrr <WedlM «s JinM-erj. Da« Riesaer Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Luttühaupttnannschaf» Großenhain. des Amtsgericht« «nd der Amttanwaltschast beim Amtsgericht Riesa, de« Rate« der Stadt Riesa, de« Finanzamt» Riesa »nd de« Hauptzollamt« Meißen behördlicherseit« bestimmte Blatt. Der Reichssrürrdllnzstag i« Paris. * Pari». Au« Anlaß de» ReichSgründungStageö nahmen die Bertreter de» Reiche« an einem Gottesdienst teil, in dessen Verlauf einig« Gebenkwort« von dem Geist lichen verlesen wurden. Ein besonderer festlicher Empfang in »er deutschen Botschaft, wie er an dem Geburtstag der Weimarer Bersassnua üblich ist, fand nicht statt WM »er «Wumm in NWaKiim. * Wilhelmshaven. Die Reichsmarine beging -eit 60. Geburtstag der Reichsgründung in der Marine stadt Wilhelmshaven durch Milttärgottesdieuste in de» beiden Garnisonkirchen. Anschließend nahm der' Stations chef Vizeadmiral Ttllesien die Parade ab. Erschienen waren Abordnungen der Marineartillerieabteilung und der SchisfSstaunndivision, der Linienschiffe .Schlesien" und »Hannover" und der übrige» Seestreitkräfte, sowie der Martnevereine und Kriegerverbänd«. Der Stationschef hielt ein« Ansprache, in der er auf di« Bedeutung der Reichsgründung für die Reichsmarine hinwies. Zum Schluß wurde der Landessalut von 21 Schüssen abgegeben. Mtvlwmrm Ar AstM LMM. * Berlin. Die DVP. Groß-Berlin «nd der Reichs klnt der Partei hielten Sonntagabend im Kaisersaal des „Rheingold" ihre Reichsgründungsseier ab. U. a. waren erschienen Reichswinister a. D. Dr. Scholz, der nach langer Krankheit genesene Herr v. Kardorsf, Reichsminister a. D. v. Raumer, Dr. Kahl, Exz. Fritsch. Für den plötzlich er krankten Parteivorsltzenden Dingeldey hielt ». Kardorsf die Festrede. Die Kaiserherrltchkeit sei, so führte Kardorss u. a. au«, dahin. Das Reich blute aus tausend Wunden. Trotz dem habe «ns die Not nicht beten gelehrt. Obwohl die Sühne uicht das erhalten hätten, wa« die Väter erworben, hätten wir doch nicht nur ein Recht, sondern auch eine Pflicht, -en ReichSgründnngStag zu feiern. Denn allen Gewalten zum Trotz sei uns die Reichseinheit erhalten ge blieben. St« müßten wir mit allen Kräften wahren. Kar- dorff schildert« dann BiSmarck al» Staatsmann und wies auf die große sozial« Gesetzgebung hin, die heute die Magna Charta des deutschen Arbeiters sei. Das alte Reich sei Loch da» am besten verwaltete Reich gewesen. Aus dieses stolz zu sein, hätten wir die Pflicht, ganz gleich, ob wir Republik»»»» oder Monarchisten seien. Die Aufgabe fede« verantwortungsbewußten Deutschen müsse es sein, die Synthese zu finden zwischen Vergangenheit und Gegen wart. Die deutsche Geschichte beginne nicht mit dem S. November. Gegenwärtig tue uns Hinneigung zu vcr antwortungövollem und verantwortungsbewußtem Führer- tum not. Dann dürften »vir wieder auf ein neues glück ltcheS Reich hoffen. Der heutige Tag mahne an drei Dinge, die uns not täten: Geduld, Mut zur Wahrheit Selbstvertrauen. Der Redner gedachte dann der Gefal lenen, der Deutschen in den abgetretenen Gebieten, Strese manns und der immer neuen Selbstüberwindung des Reichspräsidenten, sowie Kaiser Wilhelms l., der selbst auf dem Sterbebette .keine Zeit hatte, müde zu fein". Wir wollen, so schloß Kardorff, die Partei der Reichserneueruug sein, die ihre ganz« Arbeit als Dienst am Vaterlands auf faßt, für die das Wort .Volksgemeinschaft" nicht Phrase ist. Ringen »vir um die Seele des Volkes und seiner verhetzten «nd trrgefühtten Tugend! . Aki» «r HNisklMkl. Au« Anlaß der ReichSaründnugsfeier am Sonntag ließ die ReiGSreateeuna am Sarkophag des Fürste» Bismarck in Friedricherub «inen Lorbeer-Kran, mit schwarz-rot- goldener Schleife nirdirlegen. Die Schleife trug die 8». schrist: »Der Reichskanzler und die ReichSregiekuug zu» 18. Januar 1981." wenn ihr einig seid und treu"; die» beides -leibe der dau ernde Gewinn unserer Reichsgründungsseier. Nach einem weiteren musikalischen Vortrag hielt Reichs kanzler Dr. Brüning ein« Ansprach«, in der er u. a. sagte: Sechzig Jahre sind heut« vergangen, seitdem da, Reich gegründet und eia Ring um die Stämme Deutschlands geschlungen wurde. Da» vor sechzig Iahreu geschmiedete Baad eint un» noch hente. Da» Gut der Lelchseiuheit ist gerettet. Vie Erinnerung an jenen Höhepunkt deutscher Ge schichte wird un, die innere Kraft gebe», unerschrocken «nd unerschültert auf dem Wege de» deutfchen Wiederaufstieg» fortzuschreiten, auf dem un» da» Oberhaupt de» deutschen Volt« vorangeht. Ihn, unseren hochverehrten Herrn Reichs präsidenten, al« Zeugen der Relchsgründung heute unke un, zu sehen, gibt dieser Feierstunde eine besondere weihe, wir werden in dem Glauben an eine bester« deutsch? Zukunft nicht verzagen «nd alle» daran sehen, dem feierlichen Wunsche der Proklamation von 1871 entsprechend, auch unsererseits auf dem Gebiete nationaler Wohlfahrt, Freiheit nnd Gesit- tvng Mehrer de» Deutschen «eiche» an den Gütern nnd Ga ben des Frieden» zu sein. Nach der Ansprache des Reichskanzler» fand die Feier mit dem Absingen der ersten und dritten Strophe des Deutsch, landliedes ihren Abschluß. Darauf schritt der Reichspräsident unter den Klängen des Präsentiermarsche» und laut«» Jubel rufen der Menge entblößten Haupte, in Begleitung des Reichswehrministers und mehrerer Offiziers die Front der Fahnenkompagnie und der präsentierenden Ehrenkouymgnie ab. Berlin, IS. Januar. Au« Anlaß der V0. Wiederkehr de» lag«» der Reiche gründung fanden am Sonntag la Srotz-Berlia zahlreich« Feiern statt, veranstaltet von der Reichsregierung, den vier Hochschulen «nd von zahlreichen Verbänden, Vereinen usw. Die Gebäude der Reichs-, Staats- und städtischen Behörden und die Kirchen haben Alaggenschmuck angelegt, ebenso auch viele Prlvolnäuser. Vie Denkmäler Kaiser Wilhelm I. und seiner Paladine Bismarck, Mollke und Roon, waren mit Lor beerkränzen geschmückt. Glockengeläut« und ein Gotte » di« nsttm Dom, an dem Reichspräsident von Hindenburg in Begleitung von Staatssekretär Dr. Meißner und seines Adjutanten, Oberst leutnant von Hindenburg, und ferner Mitglieder der Reichs und der Staatsregierung, der Parlamente sowie viel« hohe Offiziere des Heeres und der Marine teilnahmen, leiteten den festlichen Tag ein. Dem Reichspräsidenten wurden bei seiner Ankunft und wieder bei der Wegfahrt vor dem Dom lebhafte Huldigungen dargebracht. In der St. Petri-Basilika wohnte der Gedenkfeier als Bertreter des Reichspräsidenten Staatssekretär Dr. Pünder bei. und die deutsche Kolonie teilnahmen. Dr. Turtlus zeichnet« in großen Strichen die Geschichte des Reichsgedankens. Er gedachte des Tages, an dem das Werk vollendet wurde, und erneuerte für die Führer der Gegenwart das Gelöbnis, Meh rer des Reiches zu fein an den Gütern und Gaben des Frie dens, auf dem Gebiet nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung. Unser Weg liegt gleichweit ab von Radikalismus und Religionen. Wir bedürfen fester Führung, Gefolgschaft aller verantwortungsbewußten. Wir dürfen das Bewußtsein der Volksgemeinschaft nicht verlieren. Wir müssen dem Volk zeigen, daß wir mit ihm in seiner Not fühlen, daß wir mit ihm heißen Herzens glücklichere Tage ersehnen, daß wir uns für die Erringung nationaler Freiheit mit allen Kräften einsetzen. Bei den schweren Verhandlungen hier in Genf sind alle Be teiligten von nationaler Verantwortung durchdrungen; sie gewinnen Stärkung durch den Gedanken an das Reich und sind entschlossen, ihre Pflicht zu tun. Der Reichsaußenminister schloß mit einem hoch auf das Vaterland, dem der Gesang de» Deutschlandliedes folgte Lik AMgMumIeier tu UWuWukr. Sodann fuhr Reichspräsident von Hindenburg in den Spottpalast, wo der Deutsche Reichskriegerbund Kyffhäuser die Erinnerung an die Reichsgründung durch «ine deutsche Weihest unde beging. Der Reichs präsident wurde bei seinem Erscheinen von den Versammel ten, die den gewaltigen Raum bi» auf den letzten Platz füll ten, mitbrausendenhurra-Rufenempfangen. Der erste Präsident des Deutschen Kyfsbäuserbundes, General der Artillerie a. D. von H or n, hielt die Festrede, in der er der alten Veteranen und der Toten de» «Mkriege» gedachte. Während sich die vielen Fahnen zu Ehren der Gefallenen senkten, spielte die Musik „Ich halt' einen Kameraden". Immer wieder von Beifall unterbrochen, beklagte bann der Redner, daß die Jugend BiSmarckS Namen vergessen müsse, daß in den Schulen die Erinnerung an da» früher« Deutschland un- seine «roßen Männer totgeschwiegen werde. Deutschland sei unterlegen, weil «S keinen »weit«» BiSmarck gehabt habe, weil man es verabsäumt hab«, die äußerlich geeinigte Mass« auch innerlich zusammenzuschweißen. Der Geist de» ersten Versailles müsse den Geist de» »weit«« ver- sailleS überwinden. ES gelte, «ine breite Front zu schaffen zur Erzwingung der nationalen Belang« und zur Abwehr deS Bolschewismus. Der Wehrwill« müsse sich umsetzen in die Bereitschaft zur Wehxverstärkuna. Mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf den Reichspräsidenten von Hin denburg schloß General von Horn feine Rede. Nach der Festansprache richtete der Reichrprö seinem Platz au» etwa folgende Worte an die Fes lung: »Liebe Kameradent Hente vor sechzig Zai ich zu denen, die dem Deutschen Leiche« zaii verloren, wa» un» sieb «ad teuer war »nd unfern alten Sol datenherzen auch weiter unvergessen bleiben wird. Ein« aber ist un» geblieben: Da» Vaterland. Ihm wollen mir ist seiner Rot über alle» Patteiwefen hinweg la selbstloser Liebe und Irene dienen und solche» Gelübde in Reser Weihestunde dnrch den Ruf bekräftigen: Deutschland. Hurra!" Tausendstimmige Hochruf« und danach da» Deutschland lied brausten gewaltig durch den Rtesensaal. Ein gutdiszi- pliuierter Jungmannensprechchor legte in einem von M. Rogge verfaßten „FreiheitSschwnr" eindrucksvoll da» Se- löbni» der Treue >um einigen deutschen Baderlande ab. Der große Zapfenstreich, der mit dem machtvollen gemein samen Gesang de» Niederländischen Dankgebete» auSklang, beschloß den überaus feierlichen Akt. Unter de« umchtigen Klänge« von »Preußen« Gloria" fand der schier endlose Abmarsch der hundert und aber hundert Fahnen, wallende« Ehrenzeichen der Kyffhäusertreu«, statt. Vie Feier im Reichstag Den Höhepunkt des Festtages bildete die Feier, die die Reichsregieruna im Reichstag veranstaltete. Der große Sit zungssaal des Reichstages war festlich geschmückt, lieber dem Präsidentensitz war wieder der große Reichsadler angebracht, darunter die Worte „Einigkeit und Recht und Freiheit . Zu beiden Seiten des Präsidentenplatzes zwei große Fahnen, links die schwarz-rot-goldene Flagge des Reiches, recht» die schwarz-weiß-rote Reichskriegsflagge mit der schwarz-rot- goldenen Gösch und dem Eisernen Kreuz in der Mitt« de» Fahnentuches. Vor dem Präsidentensitz auf einem Hinter grund von weißem Flieder die Kolossalbüste des Fürsten Bis marck in Bronze; rechts und links sowie hinter den Regie» rungsbänken und den Saglwänden entlang die ruhmreichen Fahnen des alten Heere», die zum Teil schon in dem Krieg« vor sechzig Jahren mitgeführt waren, getragen von Reichs wehrsoldaten der Lraditionsbataillone unter dem Kommando von zwei Offizieren. Von der Reichsregieruna nahmen mit dem Kanzler dl« Reichsminister Dietrich, Dr. Schätzt, Schiele, Dr. Stegerwald, Treviranus an der Feier teil. Von der Preußischen Regie rung waren erschienen die Minister Sevsking, Dr. Grimme und Höpker-Aschoff sowie die stimmführenden Bevollmächtia- ten der Länder. Außerdem nahmen die Ehef« der Heereslei tung und der Marineleitung an der Feier teil. Der Saal war bis auf den letzten Platzgefüllt. Die Reichstagsparteien hatten, mit Ausnahme der Nationalsozialisten und Kommu nisten, Vertreter entsandt. Unter den Elnaeladeuen befanden sich sieben Sriegsveleranen an» dem Feldzug 1870/71, dar- unter vier, die an der Saiserproklamation in» Spiegelfaal de» Schlosse, la Versaille» am 18. Januar 1871 tttlgeaommeu hatten. Um 11,IS Uhr erschien der Reichspräsident, ehrfurchtsvoll oon den Versammelten durch Lufstehen begrüßt. Hindenburg trug das Großkreuz de» Eisernen Kreuze, und den Stern dazu. Er wurde begleitet von Reichstagpräsident Löb«, Reichswehr minister Groner und Reichsinnenminister Wirch. Nach einem musikalischen Vortrag ergriff Geheimrat Dr. Wilhelm Kahl da» Wort zur Festrede. Er b^ann mit einer Schilderung der Kaiser-Proklamation zu Versailles, die er selbst miterlebt hatte. Rechtlich sei am 18. Januar 1871 nicht» Neue» geschehen. Die Verträge, die die deutsch« Ettchett brachten, waren Ende 187Ü bereit» fettigaestellt. Ab« wo bisher da» Wort „Präsident und Bund" gestanden hatte, trat nunmehr da» Wort „Kaiser und Reichs Wa» durch zwei Menschenalter da» deutsch« Volk in nationalen Ldis - ' träumt hatte, war erfüllt. Seit jenem Tage seien sechzig vergangen. Der „Ewige Bund,", wie es in der Der des Deutschen Kaiserreiche» hieß, hab« nur 47 Jahre nate 8 Tage gedauert. Gin Wellbeben habe bie europäische ^alenoronung erschüttert, das Reich an de» Abgrund M- rsiseu und feine Grenzen eingedrückt. Ans der Quell« einer ge seien ihm unerträgliche Lasten anfaeba o ändungrfeier solle daher kein« Siegesfeier F verstunden ttefea Ernstes »ad r empause auf dem w beit. Vie -eler der Relchvü deren Pina haben als den eines hallung «ad keine andere Lösung als Dr. Kahl schloß mit dem Ruf Ficht— zur mMgesMcht- sichenVerantwortlichkttt: „E,besteht kett,Au,w«mch«enn ihr versinkt, so versinkt di« ganz« Menschheit mit, ohne Hofs- nung einer «insttaen Wiederherstellung* und mit der ver- bkißung SSrokvLsrkk ^Ltlllmrr wird Rrs Reich «rHrt, Entschlusse», eine Wichm und Frei- känn« keinen an- MWMlMvM I» All. Genf. 1b Januar. Anläßlich der Reichsgranvungsfeier veranftaltete der deutsch« Generalkonsul Dr. völckers und seine Gemahlin in ihrem Hause «ine kleine Gedenkfeier, an der Außenminister Dr. EurttUL die gesamte deutsche Bölkerbundsdelegatwn
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