Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.01.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193101202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19310120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19310120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-01
- Tag1931-01-20
- Monat1931-01
- Jahr1931
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.01.1931
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer M Tageblatt «ud Anzeiger iLlbeblatt mü> Ameiaer). raaM^ R^t. V V , S Dre.dn, löSÜ 8«rnrus Str. »0. Da» Riesaer Tageblatt ist da» zur Veröffenlltchung der amtlichm v«kanutmachung«i der Lmtshauptmannfchaft Girokafl«: voftsa» Ke- »L Großen-atn. de« Amtsgericht» und der vmttanwaltschast beim Amtsgericht Riesa, de« Rate« der Stadt Riesa, kiel» Nr. SL , de« Finanzamt« Riesa und de« Hauptznllamt« Meißen behördlicherseits bestimmt» Blatt. 16 Dienstag, 26. Januar 1S81, abenvs. 84. Jahr-. «erden mutz oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage . .. — -- . hat der Bezieher ag: Langer d Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Svettzettraße S9. ilbelm Dtttrtch. kiesa. ka« Mesa« La« blatt «scketnt iedeu »aa abend« >/.» Uhr «tt «»«nähme der Sonn- und Festtage. vezueSPret«, gegen Vorau«,ahlmig, für einen Mona, S Mark «L Pfennig ohne Zuftell. aebübr. Kür den «all de« Eintreten» vo»Broduktion«r>»rt»u«rung»n, «rhshungen d«Löhne und Materialienpreis« behalten wir un« da» Recht der Prei««höhung und Nachforderung vor «uzeizeu wr di« Numm« de« vu»aabetaae« stnd bi« 9 Uhr vormittag» «mfzugeben und im vorau» zu bezahlen; «in« Bewähr für da« Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen Grundpreis für U ,g breit« < um, »ehe «rundschrift-Zeile (S Silben) SL Gold-Pfennig,; die 8» wm breite Reklamezeile 100 Gold-Pfennige- zeitraubender und tabellarischer Satz 50'/. Aufichlag. Fest« Laris«, ve.nlligtrr Rabatt erlischt w«nn d« vrttag »«fällt, durch Klage Ungezogen «erden mutz oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unt ' .Lrzäblrr an der Elbe" — 5tm Kall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, oer Lieferanten oder der BeförderungSeinrichtungen — Gium« Anspruch auf Lieferung o^r kmhliesanmg dar Zeitung ob« auf Rückzahlung de« Bezugspreis,«. Rotation«druck und Verlag- - «nipruw °UI ««irrun, o R.haMon: L.tnrich Uhs.mann Mesa: für Anreio.nteil: Wilhelm dtttrtch. Mesa. Me Lbriiblllllgzkrsge vor Hem VMerbliilü. rottsewwU Ser VlNseditNsttevutte la Seal. — äuldedung «ler vestelmslkraasea derestla««». MWM der MIMNRH. * Genf. Die Vollsitzung am Montag schloß mit einer kurzen Aussprache. Henderson beantragte Aufhebung sämtlicher Geheimfitzuuge« «ub ausschließlich öffeutliche Behandlung aller Frage« i« europäifche« Ausschuß. Der Ausschuß tagte feit Freitag offiziell in geheimen Sitzungen. Tatsächlich bringe die Presse aber nicht nur sämtliche Be. schlüsse, sondern auch eine wortgetreue Wiedergabe der ein- seinen Erklärungen. Unter dtesen Umständen fei di« Ge heimhaltung im Ausschuß eine rein« Farce. Er verlange gleiche Behandlung für alle. Briand widersetzte sich aufs «uergischste und erklärt«, äl« Präsident könne er die Aufhebung der Geheimsitzungen nicht -ulassen. Auf Antrag Mottas beschloß der Ausschuß iedoch gegen Briand, i« Zukunft kein« Geheimfitzuuge» mehr abzuhalte« «ud bereits am Dteustagnachmittag i« öfseutlicher Sitzung de« Vorschlag zur Teilnahme Ruß« lands und Ler Tfirkei zu erörtern. Der Vorschlag der sechs Mächte erscheint i« der Hin sicht äußerst bedenklich, als darin die Arbeite» Le« Völker- bunbeS ausschließlich auf wirtschaftliche Fragen feftgelegt werden, während tatsächlich gegenwärtig bereit« politische Fragen auf der Tagesordnung stehen un- bet der Lage in Europa sederzeit die Behandlung politischer Fragen im Interesse einzelner Mächte, wie zum Beispiel Deutschland», liegen könnten. ES muß abgewartet werben, ob -er vor. schlag der sechs Mächte, der die Zustimmung de« deutschen NatSmitgltedeS gefunden hat, in der Vollsitzung de» AuS- sHuffe» aus Widerstand stoßen wird. » «c Senmiehme kr Mei md Reilmk Genf, LV. Januar. Die Kommission, die einen Vorschlag für die Beteiligung der europäischen Nichtmialiedsstaaten des Völkerbundes an de» Arbeiten des europäischen Studienkomitees gemuckst hat, hat diesen Vorschlag in Form folgender Entschließung der Vollversammlung der Europäischen Konferenz vorgelegt: 5Zm Hinblick auf die Resolution der Völkerbundsver- faaunlung vom 17. September 1930 beschloß das Studien komitee fir eine Europäisch« Union di« Weltwirtschaftskrise ,» studieren, soweit sie die europäischen Staaten gemeinsam angeht. Das Sludieakomllee beschließt weiter, durch Der- mittlung des Völkerbundsrate» die Regierungen mm Zsland, der Türkei uad Sowjetrußland einzuladen. an diese« Studie« beUzunehmen." — Diese Entschließung wird heute noMGag Genf, 20. Januar. Die Europäische Konferenz setzte gestern nachmittag die Aussprache über die Wirtschaftsfragen fort. Der norwegische Außenminister Mohwinckel sprach sich im Sinne der Er- klarungen von Colijn für eine Herabsetzung der Zölle aus. Der belgische Außenminister Hymans meinte, bei vielen Regierungen sei teilweise die Wahlpolittk schuld, wenn falsche Wege auf wirtschaftlichem Gebiete emgeschlagen würden. Diese Regierungen fühlten sich verpflichtet, in ihren Maßnahmen »uf die Interessen von Sonderarupoen Rücksicht zu nehmen, was Mr die Allgemeinheit die schädlichsten Wirkungen hätte, kr richtete an die anwesenden Außenminister einen Appell, aus ihre Handelsminister stärkeren Einfluß zu nehmen und wandte sich ,gegen die Präferenzliste der süoosteuropäischen Staaten. Liesen Landern könne am besten durch verbesserte Vroduktions- und Berkaufsbedingungen geholfen werden. Der finnisch« Außenminister Prokope übte scharfe Kritik an der Dumping-Politik dieser Staaten und behandelte in ftinen Ausführungen u. a. die Schaffung einer internatio- «ale» Landwtrtfchaftsbank. M MWlMIIIs«! M ft» WkktMM. Gens. sFunkspruch.) Der Bölkerbund»rat begann beute vormittag seine Beratuuge« Ober die Eiuberusuug der Abrüstungskonferenz. Der Rat hat die Aufgabe, da» Datum für diese Konferenz, die im VölkerbuudSpakt vor- »eschen und bisher immer wieder verschöbe« worden ist, sestzusetzen. Die heutige Sitzung begann mit dem Bericht de» spa» Nischen Gesandte« »« Pari», Quino««» t« Leon. Dieser Bericht enthält noch keine Angaben über da» Datnm und den Ort der Konferenz, sonder« beschränkt sich aus ein« ckurze historische Darstellung über Li« bisherigen Arbeiten des Völkerbünde» ans dem Gebiet der Abrüstung und in», besondere über di« Ergebnisse de» vorbereitenden Ab- rüstungSauSschufie». Merlm M «rmili lm dem MndM. Genf. sFunkspruch.) Der britisch« Außeuuriuifter Heuderson sprach in seiner heutigen Rede im Völkerbunds« rat zunächst der Vorbereitenden Abrüstungskommission seinen Dank für ihre Arbeiten aus. Di« Pflicht, abzu» rüste», so fuhr er fort, sei weder der Kommission noch de« Rate, somderu alle!» Leu Regteruuge« auferlegt. Wenn daS Gebäude des Weltfriedens auf eine sichere und dauer, hafte Grundlage gestellt werde« solle, müsse der Böller, »und die Völker zu eiaem kühne» Schritt« auf dem Wege der Abrüstung führe». Die Pflicht der Abrüstung ergebe sich ganz klar aus Artikel 8 des Bölkerbuudspaktcs, dem Versailler Vertrag, dem Vertrag von Locarno «ud aus alle« Reden, die seit 1820 in Genf gehalten worden seien. Alle Ratioue« seien nicht nur rechtlich, sonder» auch moralisch zur Abrüstung verpflichtet. Die Mitglieder des Völkerbundes seien auch in ihrem eigensten Interesse zur Abrüstung verpflichtet. Die Welt leide unter einer schweren Krise, die zum größten Teil eine Folge des Krieges sei. Die Geschichte der letzten zwei Jahrzehnt« habe klar bewiesen, daß sedeS Land, möge es nun Mitglied des Völkerbundes sein oder nicht, em Interesse daran habe, sein Teil zur Verhütung »o» Krie, ge» beiz»trage«. Man mache vielfach den Einwand, daß die Abrüstung unzeitgemäß sei, da überall mm Unruhen und von Kriegsgefahr gesprochen werde. Sin« »umittel, bare Kriegsgefahr bestehe zwar nicht, aber ei» Fehlschlag der Abrüstungskonferenz würbe zu einer Lage führe», die der vo» 1914 ähnlich sei. Es gebe Leute, die behaupten. Laß man sich seht schon auf diesem gefährlichen Wege befinde, -aß die Nationen wieder zu dem Vorkriegssystem der Milt- tärallianzen zurückkehrten; bas seien gefährliche Erwägun gen. Nach semer Meinung sei es «»möglich, heute einen Vertrag abzuschließ«, der sich nicht völlig i« daS System der Bölkerbuudsverträge eingliedere. Keine Regierung, so mächtig sie anch sei, dürfte es wage», sich über de« vmker, band hinwegzusetze«. Henderson richtete einen dringenden Appell an die RatSmitglieder, i» ihre« eigeue« Interesse alle» zu tu«, damit die Abrüstungskonferenz ,« «me« Erfolge führe. Nach Henderson sprach der italienisch« Autzeuminister Graudi, der u. a. erklärte, di« gr»uds«tzliche Auffassung der italie nischen Regierung über die Krage der Abrüstung entspreche de» Grundsätze« des völkerbnudes, dem Jtalie» treu bleibe. WaS die Beziehungen zwischen Sicherheit und Ab rüstung angehe, so sei die Sicherheit zwar ein Element, dem man bei Festsetzung des Maßes -er Abrüstung Rech nung kragen müsse, aber die Sicherheit fei nicht ei« Vorbe dingung für die Abrüstung. Der Rat habe die Pflicht, einen Termin für die Abrüstungskonferenz festzusetzen. Eine nochmalige Verschiebung dürfe unter keinen Umstän den erfolgen. Die Politiker könnte« es »icht begreife», daß, während Europa »uter einer »«erhörte« Wirtschaftskrise leid«, während Milliarde« für Sriegsschäde» «ud Repar«, tioue« ausgegebe« würden, während täglich Million«« vou Arbeitslose« auf die Straße geworfe« würde«, der Völker, vmrdsrat »icht beu Beschluß fasse, die Abrüstu»gsko«fer«»z eiuzuberufe«. Diese Konferenz, die von gauz hervorrag««, der Bedeutung sei« «erde, habe »icht nur die Aufgabe, die Militärlasteu zu seuke«, sonderu sie müßte de« Friedens, wisse« stärke» «ud Sicherheit schaffe«, «ud zwar em« solche Sicherheit, die e» Europa «ud der ganze« Welt ermögliche, daS FriedeuSideal -es Völkerbünde» zu verwirklichen. Mim Mr ftn ftitlift» SIMM I» ftk MMWstNM. Genf. sFunkspruch.) Der deutsche Autzeuminister Dr. EurtiuS nahm heute Gelegenheit, um angesichts der Ent scheidung, die der BölkerbundSrat zu treffen hat, nochmal» vor dem Borum des Rates die gruudsätznche Haltung Deutschlands i« der Abrüstungsfrage «ud insbesondere zu be» Arbeit«« des Völkerbundes auf diesem Gebiet« dar,«, lege«. Er dankt« dem Berichterstatter und schlotz sich dem Appell an, den vorher der britische Außenminister an die Regierungen gerichtet hatte. Dr. EurtiuS führte sodann auS: Wie wir in Deutsch land den Konventtonsentwurf selbst beurteilen, wissen Sie. Seit dem Zusammentritt der vorbereiteude« Abrüstung», kommisstim mutzte« wir mit jedem Jahr« immer «ehr er, kenne«, datz -er Weg, de« die Kommission einschlug, sich ständig «eiter so« de« eigeutliche« Ziel« entfernte. Trotz all unserer Einwände wurde de» Kouveutilmdeutuurrf ht«, stchtlich der Saudabrüftuug Stück um Stück wesentlicher Element« beraubt, die zu einer wirkliche« Abrüstung ge» höre«. Da» Bild, da» so entstand, läuft höchsten» auf di« Stabilisierung de» heutigen RüstungSstandeS hinau», zum Teil würde «S sogar noch «i«« Erhöh««» diese» Rüstung», staube» erlaube«. Daher hat sich schon im Frühjahr 1029 der deutsche Vertreter auf Weisung der deutschen Regierung klar von dem Programm der Mehrheit der Kommission loS lösen müssen. Tie Kommission ist schließlich soweit gegan gen, diesen an sich völlig ungenügenden Entwurf auch noch von vornherein zu verbinden mit einer erneuten Festlegung de» «n» vertragsmäßig auferlegten EntwasfnungSstande». So war es selbstverständlich, daß wir das Ergebnis der Arbeiten der Vorbereitenden AbrüftungSkommission ab lehnte«. Die kommende Konferenz wird nur dann an nehmbarere Resultate zeitigen können, wenn sie zunächst, ehe sie an die Einsetzung von Ziffern geht, die jetzt «arge» schagene Methode durchgreifend revidiert Sie wird sich fer ner den ersten Grundsatz des Völkerbundes, nämlich di« Gleichberechtigung seiner Mitglieder, zu eigen machen müs. sen und «icht Sicherheit gege« Unsicherheit stellen dürfen DaS hat schon mein Amtsvorgänger ausgesvrochen. Der Reichskanzler Hermann Müller hat 1828 in Genf ähnliches gesagt. Immer wieder hat die deutsche Regierung diesen Grundsatz zu dem ihrigen gemacht, so im Sommer vorigen Jahres in ihrem Memorandum zur Pan-Europafrage. Gras Bernftorfs hat noch vor 6 Woche» sür Deutschland paritätisch« Sicherheit verlangt. Ich billige nnb unterstreiche sei«« Anssührnuge« gauz. Würde der Völkerbund diesen Grundsatz preisgebe«, würde er a» seiner Ausgabe versagen, die darin besteht, durch Abrüstung allen seinen Mitgliedern Sicherheit zu verschaffen; er würde seine Friedensaufgaben verfehlen, sein eigenes Dasein erschüttern und seine Exi stenzberechtigung verlieren. Erfüllt er aber seine Ab» rüstungSverpflichtunk, so werben wir die erste» sein, da» auzwerkcnnen. Niemandem kann mehr an Abrüstung ge legen sein, als dem deutschen Volke. MW ft»»« MWSli ftk W. )s Basel. Der siebenten Sitzung deS Verwaltungs rat» der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel, die gestern am Sitze der Bank unter dem Borsitz ihre» aus Len Bereinigte« Staaten zurückgekrhrten Präsi denten MacGarrah abgehalten wurde, wohnten die deut, sch« BerwuttuugsratSmitglieder, Reichsbuukpräsideut Dr. Luther, Vizepräsident deS Verwaltungsrats Dr. Melchior und Geuoruldirektor Dr. Reusch bei. Der BerwaltungSrat gab seinem tiefen Bedauern über das Ableben des Gou verneurs der Bank von Italien, Stringher, Ausdruck und begrüßte Len neuen Gouverneur, Szzoliui. Hinsichtlich der Stabilisierung der spanischen Währung, über welche Frage bereits am Sonntag zwischen dem hier weilenden Gouverneur der Bank von Spanien, Bas, und de» Notenbankpräfidenten ein Meinungsaustausch ge pflogen worden war, hat sich der Verwaltungsrat über die technische Entwicklung -er Transaktionen weiterhin unter richtet und die Leitung der Bank ermächtigt, den Mei nungsaustausch mit dem Gouverneur -er Bank von Spa nien fortzusetzen. DeS weiteren hat der BerwaltungSrat neuerdings Kenutnis genommen von -em Bericht des Ausschusses, der unter Leitung LeS Reichsbankdirektors Fuchs-Berlin für di« Frage der Devisen- und Goldgeschäfte seinerzeit einge setzt worden war. Für diese Frage ist durch die inzwischen erfolgte Entschließung der Bank von Frankreich, ««««ehr uuch Staudurd-Gold eutgeg«zuueh«eu, eine wesentlich er leichterte Lage geschaffen worden, so daß die weitere Prü fung dieses Problems nunmehr fortgesetzt werben kann. Der BerwaltungSrat hat demgemäß beschlossen, di« ver schiedenen Zentralbanken zu veranlassen, ihren Kontra- henten soweit wie möglich die BIZ. als ZahluugSausgabe zu bezeichnen, wenn sie Beträge aus internationalen Zah- lungS- oder Devisengeschäften von den Zentralbanken zu empfangen haben. Die BIZ. ihrerseits wird alle Infor mationen über die Bedingungen sammeln, zu denen Gold von den verschiedenen Zentralbanken gekauft wird. Sie wirb zwecks einer weiteren Prüfung des Problems der Erleichterung des ZahlungSmittelauStauscheS die einzelnen Banken, die GolbdepotS im Auslande halten, bitten, ihr mitzutetlen, ob sie bereit sein würben, diese Depots gegen bet ihnen eingeltefertes Gold auszutauschen. Es soll so den Notenbanken, dt« Metallbewegung«« vorzunehmen haben, die Möglichkeit gegeben werden, die Versandkostcn mit Hilfe deS Austausches von GolddepotS auf ein Minimum herakHusetzen. AuS den von der Bankleitung vorgelegten Berichten über die von ihr als Treuhänderin für inter, «uttvual« Anleihe» -urchgeführten Geschäfte entnahm der Verwaltun^SE eine pünktliche Abwickluug deS Dienstes ES herrscht Einmütigkeit im BerwaltungSrat darüber, daß die erste Geueralversammlnug der BIZ., die nach Ab schluß de» ersten Geschäftsjahre» der Bank <81. 8. 1881) ein berufen werden muß, möglichst bald nach diesem Zeitpunkt stattftnden soll. Für diese Generalversammlung haben nur di« Zentralbanken Vertretungen und Stimmrecht, die sich an der Zeichnung LeS Kapitals beteiligt haben. Die letzte fachte) Sitzung deS BerwaltungSrateS der BIZ. findet in Basel am Montag, dem 9. Februar 1831, statt. ReichSbankpräfident Dr. Luther hat gestern abend Bakel verlassen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite