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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193101024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19310102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19310102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-01
- Tag1931-01-02
- Monat1931-01
- Jahr1931
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1931
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Riesaer G Tageblatt Drahtanschrift Uttd AltlklgEV (EtdtdlM Ml) AvMgtÜ. P-stscheckkonto- Lageblett Rias» Dresden ISSÜ yerwmf »de. SO. Da» Ritzsa« Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtliche« vekmntmachungm der Amtshauptnumnschast Girokafl«: Postfach »io. 5L Großenhain, de» Amttgericht« und der Ämt-anwaltschast beim Amtsgericht Riesa, de» Rates der Stadt Riesa. Riesa Nr. SL des Finanzamts Riesa und des Hauptzollamt« Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. n Freitag, s. Januar 1981. «be«»s. ' 84. Jakra. Da» Ries«» Lag, blatt «kfch-ttet les« T« abends »/,« Uh, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. ve,»-«prü«, gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark 25 Pfennig ohne Zustell- «bükr. Für den Fall des Eintradms von ProduMonsverteuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Mattrialienpreis« behalten wir uns da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Lnzetge» st, btt Nummer de« Ausgabetags sind bi« 9 Uhr vormittag« auszugeben und im voraus zu bezahlen; «ine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen Grundpreis für di, LS nun breit«, < ww >»h« Grundschrift-Zeile (- Silben) 25 Gold-Pfennig«; btt öS ww breit« Reklamrzeil« IVO Gold-Pfennige- zrittaubrndrr und tab«llarischer Satz 50'/, Busfchlag. Feste Tarif«. va«tlligt«r Rabatt erlischt, wenn der v«ttag »«rfällt, durch «lag» «tngezoaen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage .Erzähler an der Elbe". — Im Fall« Höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betrieb«» drr Druckrrei, orr Lieferanten oder der BeförderungSeinrichtungen — hat der Bezieher «irum Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer 4 Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Soethestraste »9 Beranttvortlich für Redaktion: Heinrich Ublemann. Riesa: für Anzeioenttil: Wilhelm Dittrich. Riesa. Me dlkiijsiirzeinMnge beim keiciiLprsLiüenten. MuKeudurgr Väurüm » Ker reHmeNe 6« »eaea Jübrer: kRststüt K« Velber in reine» 4evenrira»en. MMM WlMWRWL )s Berlin. Die gestrige traditionelle Neufahrskund- aebung im Reichspräsibentenhaus ging noch mehr als in irgend einem früheren Jahre über de« Rahmen des Aus tausches »on Höflichkeiten hinaus. Angesichts der besonderen schwierigen Lage und der drängenden Probleme aus allen Gebieten sind sowohl die Reichsregierung als auch der Reichspräsident auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten der deutschen und der internationalen Politik in Worten ein gegangen, die in Berliner politischen Kreisen großen Ein druck gemacht haben und allgemein starken Widerhall finden werden. So viel Gewicht naturgemäß auf die besonderen Sor gen des deutschen Volkes gelegt wirb, kommt in den Reden doch das entschlossene Festhalte« an der Politik der Zusam menfassung aller positiven Sräste zum Ausgleich -er starken Interessengegensätze der Völker und des Fortschrittes der Menschheit zum Ausdruck. Im Rahmen dieser Politik muß aber, wie Reichsregierung und Reichspräsident übereinstim mend betonten, dafür gesorgt «erde«, daß die sittliche« und soziale« Lebeusgrundlaae« des deutsch«« Volkes nicht er schüttert werde«. Die Pflicht und die im vergangenen Jahre eingetretene Wandlung der WeltwirtichastSlage begründen die Notwendigkeit, der Revision des Bonn-planes näherzu- treten. An das Ausland richtet sich auch der Ausdruck der Befriedigung über die endlich bewirkte Räumung der Rheinlande als Fortschritt auf dem Wege zum wahren Frieden und ebenso die gleichfalls im Interesse der wahren Befriedung erhobenen Forderung nach Durchführung des Grundsatzes der Gleichberechtigung und der gleichen Sicher heit aller Völker. Unter deutlicher Anspielung auf die ge rade in dieser Hinsicht so unbefriedigenden Ergebnisse der verschiedenen Genfer Konferenzen sprach der Reichspräsident vor dem diplomatischen KorpS die Erwartung aus, daß die internationale Zusammenarbeit sich im kommenden Jahre als wirksam aenug erweise, »m das deutsche Volk vor wei teren merkliche« Enttäuschungen z« bewahre«. Den auf dem deutschen Volke lastenden wirtschaftlichen und seelischen Druck auch mit den von ihr allein abhängenden. Maßnahmen »u beheben, ist der entschlösse«« Wille der ReichSregier««g. D«r Reichspräsident war«te i« diesem Zusammenhang i« eindrucksvollen Worte« davor, die politische« rmd persdn» sich«« Gegensätze zu einem Kampf ausarten zu laste«, der das deutsche Volk zerreißt «nd zur vild««g ei«es gemein, same« Willens «nsähig macht. Die wohlüberlegte« programmatische« Neußer«»-«», mit denen die verantwortliche« Führer K. Deutsche« Reiches bei einem seierliche« Anlaß vor die Weltöffentlich keit getreten sind, habe« Anspruch daraus, überall i« ihrer -anze« Bedeutung gewürdigt -z« «»erd«»». Anläßlich de» Reujahrstages fanden bei Reichspräsi dent von Hindenburg die üblichen Empfänge statt. Um 10,48 Uhr zog die Wache mit Musik, vom Brandenburger Tor kommend, über die Linden und die Wilhelmstraße zum Haus des Reichspräsidenten, an dessen Portal der Reichspräswent die Meldung entgegennahm. Um 12 Uhr versammelte sich da« Diplomatische Corps im großen Saal de» Retchsprasidentenhause». Der Aposto lische Nuntius, Monsignore Orsentao, brachte als Doyen de» Diplomatischen Corps dessen Glückwünsche in einer An- spräche zum Ausdruck. Der Nuntius erklärte u. a.: Es hat tn der Tat fast überall nicht an hochherzigen Versuchen ge fehlt, der gewaltigen Wellkrise abzuhelfen, und wir beobach teten mit großer Genugtuung den Entst der Gesinnung und die Großherzigkeit der Anstrengungen, mit denen Deutschland sich in diesen schweren Augenblicken bemüht, die wirtschaftlich« Krise zu überwinden. Aber di« Erfahrung erbringt immer erneut den Beweis, daß, welche» auch immer die Bemühun gen der einzelnen Länder sem mögen, ohne die voll« und aufrichtige Eintracht der Rationen es nicht möglich ist, ein« wirkliche wirtschaftlich« Wiedergchmdung der Völker Werbet- zufahren. Hoffen »vir, daß auch diese wirtschaftlich« Rot ein Ansporn werde zu neuen ernstgemeinten versuchen, um diese innigere Einigung der Geister und Hetzen, diese gegen seitige herzlich« Verständigung unter den Rationen zu er- rechen, die allein fest« Gewähr bietet für «In« gesichert« Frei. Heu und RHe in allen Länder» und «inen tatsächlichen und bauernden Frieden unter den Völkern. Reichspräsident von H In denb « rg «klärte u. a. in seiner Erwiderung: Sie hatftn auf di« schwer« wirtschaftliche Krise hingewiesen, unter der heut« saft die ganze well lüdet. In tief empfundenen Worten haben Sie vor allem der Ar beitslosigkeit gedacht, die bitter« Rot kür Millionen unserer Mitmenschen im Gefolge hat. MU besonderer Wucht treffen die Aurwirkungen der Weltwirtschaftskrise da» deutsch« Volk. Unsere Hoffnung auf eine dauernd wirksam« Besserung der Lage ist von Unfftänden abhängig, über die wir nicht allein Herr sind. Ml stelaeader Loaoemoa «nnartek da« beullch« Volk, daß die lnkernattonale Zusammenarbeit sich im kam- meade« 3abr« al» wirksam aenua erweist, um do» deuffch« Volk vor wüteren schmerzlichen Enttäuschungen z« bewahren. Der Ausgleich der starken Interessengegensätze, die allenthal- be« da» politische, wirtschaftliche und soziale Schicksal der Völker bedrohen, kann nicht von den einzelnen Länder«, kann nicht in Vereinzelung vollzogen «»erden. Zusammenarbeit aller. Zusammenfassung aller positiven Sräste zur Ueberwln- dung der Srise. zur Beseitigung der Hindernisse für den Fortschritt der Menschheit ist die große Lebensaufgabe, an der Deutschland mklzuwirken entschlossen ist. Um 12,30 Uhr fand der Empfang der Reichsre- aierung statt. In Vertretung des beurlaubten Reichs kanzlers begrüßte namens der erschienenen Reichsminister und Staatssekretäre des Reiches Reichswehrminister Dr. Groenerden Herrn Reichspräsidenten mit etwa folgender Ansprache: Seit den Haager Verhandlungen, die eine er hebliche Herabsetzung unserer Zahlungen und die Befreiung des Rheinlandes mit sich brachten, hat sich jedoch in der ge samten Wirtschaftslage eine so tiefgehende Wandlung voll zogen, daß die Reichsregierung vor di« ernste Zragw^estellt ist, ob das deutsche Voll die in dem Neuen Plan vorgese henen Lasten zu tragen vermag. Di« Reichsregieruaa ist sich ihrer Pflicht bewußt, dafür zu sorgen, daß die stltlnhen und sozialen Lebensgrundlagen de» deuffche« Volk« nicht erschüttert werden. Ueber die Gegenwart hinaus wird der 1. Juki des ver gangenen Jahres in dauernder Erinnerung bleiben. Wenn auch das urdeutsche Saargebiet noch immer auf den Tag der Rückkehr zum deutschen Reich mit Ungeduld harren muß, so ist auch hier der Abzug der internationalen Bahn schutztruppen ein Schritt vorwärts auf dem Wege zu seiner endgültigen Heimkehr ins Reich. Die berechtigten Klagen und Beschwerden der deutschen Minderheiten haben in unserer Oeffentlichkeit einen starke« Widerhall gr ünden. Die Reichsregierung teilt und würdigt diese Emp- indungen und wird in der Sorge für das deutsche Volkstum enseits unserer Grenzen eine ihrer wichtigsten Auf gaben sehen. Schwer empfindet es das deutsche Doll, daß der Grund satz der Gleichberechtigung, auf die unser Volk einen selbst verständlichen Anspruch hat, noch nicht gewährleistet ist. Roch immer ist die feierlichst übernommene Verpflichtung auf Ab rüstung durch die andern Mächte yicht in die Wirklichkeit um- gesetzt, und noch immer muß sich Deutschland in seiner Sicher- hell bedroht fühlen. Auch hier wird es Aufgabe der Reichs regierung sein, die ich gerade in meiner Eigenschaft als Reichswehrminister zu unterstreichen di« Pflicht habe, mit allem Nachdruck dafür einzutreten, daß der Grundsatz gleicher Sicherheit für alle Völker, ohne den eine wahre Befriedung unmöglich ist, sich durchsetzt. Jnnerpolitisch lag das Hauptgewicht der Arbeiten der Reichsregierung auf den zur Milderung der Wirtschaftskrise getroffenen Maßnahmen, wobei es sich darum handeln mußte, ihre Auswirkungen auf die Landwirtschaft abzuschwächen «nd die Umstellung der andere« Berufskreis« a«f di« »«Äderten Wirtschastsverhältniff« zu fördern. Der Herr Reichspräsident erwiderte darauf «. a.: So« den Wünschen, mit denen wir hier vor einem Jahr diesen Tag begrüßt habe«, hat sich nur der eine erfüllt: Dem besetz ten Gebiet ist die langersehnte Freiheit von fremder Besatzung wiütergegeben worden. Dir begrüßen di« Räumung der Land« am Rhein al» «inen Fortschritt auf dem Wege zum wahren Frieden und hoffen, daß ball» auch dem Saargebiet der von der gesamten Bevölkerung dort sehnlichst gewünschte Tag der Wiedervereinigung mit dem Vaterland« beschieden sei. Wir gedenken heute in besonder« Herzlichkeit der treuen Saardeutschen, die sich trotz staatlicher Trennung mit uns immer ein» fühlen und ungebrochenen Mut« auf den Tag d« Rückkehr tn» Vaterhaus warten. Luch ich haft« «für di« vornehmste Aufgabe der Rüche- regierung, sich mit ganzer Kraft dafür einMsstze«, daß sie sittlichen «nd sozialen Lebenrgrundlagen de» deutschen Vol ke« nicht erschüttert werden. MU Ihnen bin ich ferner der Ansicht, daß die Durchführung der allgemeinen Abrüsümg nicht nur «in Gebot internationaler Gerechtigkeit Deutschlanb gegenüber, sondern auch da» sicherste Mitt« zu üuor wirk- kichen Befriedung der Wüt ist, und daher mit allen Küssten angestrebt werden muß. Daß di« Reichsregierung sich auch -weUerhtn die Sorg« d« deutschen Volkstum» im Auüand und für die Innehaltung internationaler Verträge zum Schutz« deutscher Minderheiten al» wichtig« außenpolitisch« Aufgabe stellt, findet mein« voll« Billigung und Unter- ftüßuna. Den unfreiwillig feiernden Händen wieder Beschäftigung zu schaffen, und dem deutschen Landwirt seine Existenzmög lichkeit zu erhalten, wird auf dem Gebiete der inneren Politik unsere erste Aufgabe sein.. -istzesdmß, »chtzssssSG -« «siFlett Vor einem Jahre habe ich a« dieser Stelle der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß der Geist derEinigkeiitmdeut- scheu Volke sich festigen und zum Zusammenschluß aller schassenden Sräste führen möge. Dies« Wunsch hat sich leider nicht erfüllt. 2m Gegenteil will « scheinen, als ob die harte Sorge «m da» Eiazelschicksal dem Gedanken au da, Gesamtschicksal Deutschland, ««d die Zukunft unsere, Vaterland« zurückgedrängt und neue Gegensätze geschaffen hat. Verschiedenheit der Anschauuage« und der persönlichen Interessen wird «ad mutz sei«; ab« es ist nicht nötig, daß diese Verschiedenheit zu einem politischen Sampl« führt, der da, deutsch« Volt zerreißt «ad dann i« der Zeit der Rot und Gefahre« zu eiaem einheitliche« Wille« unfähig macht. In Wirklichkeit ist bei nüchterner Betrachtung, daß es ein Zu- sammengehen in den Lebensfragen «ns«« Vaterlandes, in de« Dingen, die «nser all« gemeinsam« Schicksal bestim men, verhindern sollte, wir müssen un, aar mehr aus uns selbst besinne«, wir müsse« endlich m» dem Durcheinander der Gefühl« und dem Widerstreit der eigenen Interessen den Ausweg finden. Au, dem eig«asi«aigea Streit um politische Programme «ad um selbstische Vorteile müssen wir »a» emporheben zu gemeinsamer praktischer Arbeit für das Gesamtvolk. Die unvergeßlichen Lüftungen ventschlaads im wüArieg, die zäh« lleberwindnug der großen politischen und wirtschaftlichen Erschütterungen der Nachkriegszeit. Las geduldige Ertrage« fremd« Besatzung, di« tapfere Abwehr der vielfachen Anschläge auf deutsch« Laad und andere Er- eigaiste «ehe Haven na, selbst ml« der well ge^i^t. daß trotz allem Gegensätzlichen bei un, starke und innrrllck, ver bunden« Sräste leb« «ad wirken, die un» Gesundung und «uffsieg verheißen. Lm 12,80 Uhr empfing der Herr Reichspräsident den Reichstagspräsidenten üoebe, der ihm die Glückwünsche des Reichstags zum neuen Jahr überbrachte Der Herr Reichspräsident dankte und erwiderte mit aufrichtigen Wün schen für eine ersprießlich« Arbeit des Reichstags im neue» Jahre. Der Herr Reichspräsident empfing ein Abordnung des Reichsrats, bestehend aus dem Preußischen Landwirt- schastsminister Dr. Steiger, dem braunschweigischen Ge sandten Boden, dem württembergischen Gesandten Dr. Bosler sowie dem thüringischen Minister Dr. Münzel, die ihm die Glückwünsche des Reichsrats übermittelten. Die Glückwünsche der Wehrmacht überbrachten an schließend Reichswehrminister Dr. Groener, General der In fanterie Hasse für den beurlaubten Ehes der Heeresleitung sowie den Chef der Marineleitung, Admiral Raeder. Glückwünsche brachten ferner für die Hauptverwaltung der Deutschen Reichrbahngeiellschaft Generaldirek- tor Dr. Ing. Dorpmüller, Dr. jur Weirauch sowie Staatssekretär z. D. Dr. Ing. Kumbier und anschließend für da« Reich «bankdirektorium Reichsbankpräsident Dr. L u t h e r. Bor dem Haufe d« Reichspräsidenten in der Wilhelm- straße hatte sich eine größer« Menschenmenge angesammelt. Der Reichspräsident trat nach Beendigung der Empfänge auf den Balkon und wurde von der Menge mit stürmischen Hochrufen begrüßt. tzer Aeichrlimrlers Der Reichskanzler, der sich zur Zeit in Badenweiler auf hält, Hot an den Reichspräsidenten zum Jahreswechsel fol gend« Telegramm gerichtet: .Zum Jahreswechsel darf ich Sie, hochgeehrter Herr Reichspräsident bitten, meine ehrerbietigsten Glück- und Se genswunsche «ntgegenzunehmen. Ich weiß mich Un» mit dem deutschen Bolte, da» Ähr« am Reujahrstage mtt mir in Per- ehrung gedenkt. Möge « Ihnen »«gönnt sein, auch im neuen Sabre al» da» Vorbild treuester Pflichterfüllung dem deutschen Lott« tn schwerer Zett auf dem Wege zur Einig- kett und zum LuWvg voranzuschreiten. »q. Dr. Brüning, Reich'kantler."
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