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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.02.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193102272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19310227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19310227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-02
- Tag1931-02-27
- Monat1931-02
- Jahr1931
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.02.1931
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Riesaer H Tageblatt »««.bl«« Rftft, Postfach «. Freitag, S7. Fedraar l»S1, a»ea»s 84. Aadr« 4» Adresse der N»a«.Scke«a« Postscheckkonto: «re,dev IS«. Gtrokass«: Ries- Nr. LL «nd Aa^rlgrr (EidetziM ME Ay-eiger». Da» Uftstz» T»-«bIatt Ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschast Großenhain, de» Amtsgerichts nnd d« AmtSanwaltschast beim Amtsgericht Mesa, del Rate« der Stadt Riesig de« MnanMnt» Mesa und de» Hauptzollamt« Meis,»» dehSrdlicherseit« bestimmte Blatt. WW »kl «MM »III M MMW Witt. -WM MsWW«. Mtle «MrlssWm 1» MW. MMttÄ A Lmt piura lfta-a-e» 2»fa»t«»»grg,»«g,, ,«m«t«rl, nachdem der rftgimeattommandenr verdöstet worden war. Gestern abeftb hat dft denlsche Jndustriellendeleaation chr» Reis« nach Montan anaetreien. Lei der Anfahrt waren auf dem Bahnhof Friedrichstraße anwrsend: Geheim- rat Kaftl vom Reichnverband der Dmüfchen Industrie, d« Handelnvertreter der Sowjetunion, Afnmbimow, und Bot« Zn Südveru solle» «« , tionäre Bewegung st, »er Luao am Lima« Sa« « Weinen zweier Zeitnage» Sanche; Lerro hat etwa i die al, Wortführer «MU gen bei ihm erhübe» hatte ruhigen». NltMIMt." D«»tsch-tra«,»fische B*rstä«»iM»«S die Bedingung ,nr Ueberwindnn, der Wirtschaftgkrise. Der stellvertretende Borfitzende des ReichSverbandeS der Deutschen Industrie, Direktor Krämer, hielt aus einer Veranstaltung des Vereins zur Wahrung der gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen im Saargebirt in Saarbrücken einen Bortraa über »Enropaö WirtschastSnot*. Das Verhältnis -wischen Dentschlanb und Frankreich, so führte der Redner aus, sei für di« wirtschaftliche Ge sundung Europa» von entscheidender Bedeutung. L» sei erfreulich, daß in letzter Zett Industrielle Frankreich« so wohl wie Deutschland« »« dieser Einsicht gekommen seien. Der deutsch-französische Handelsvertrag vom August 1927 sei ein Markstein auf -em Weg« der Verständigung zwischen den beiden Ländern, und e« sei um so erstaunlicher, wenn von beiden Setten Stimmen gegen diesen Vertrag laut ge worden seien. Wenn in gewisse« Beziehungen auch häufig eine Konkurrenz entsteh«, so hab« der Vertrag doch die Pro duktion der beiden Länder in wertvoller weise ergänzt. Neven der Neuregelung der ReparattoNSsraae, die im Interesse Deutschlands sowohl wie auch Frankreich» läge, bedürfe Deutschland in seiner jetzigen schweren Krise eine« kräftigen Zustrom» ««»ländischen Kapital», und «» sei zu hoffen, daß auch Frankreich dabei einen angemessenen Teil übernimmt. S« liege im Interesse Frankreich», eine« Nachbar mit starker Kaufkraft zu haben, da unter Nachbarn Wohlstand wie Verkümmerung in gleicher Weife ansteckend zu wirken pflegen. Da» Verhältnis -wischen Frankreich und Deutschland müsse aber anch Rückwirkungen haben, die über diese beiden Länder hinauSgehen. Man soll« den ver such machen, in de« großen entwicklungsfähigen Gebiete« Ost- u. Düdofteuropa» Hand kn Hand -u gehen, da Kapital überfluß In Frankreich und Ueberfluß an Arbeitskräfte» in Deutschland sich hierbei in der glücklichsten Weise ergänze« würden. E» sei nicht zu viel gesagt, wem, man daraus Hin weise, daß diese Zusammenarbeit noch weiter gehen müsse: gehen müsse in die volkreichsten Gebiete der Erde am Stil len und Indischen Ozean, in Süd- und Ostasien. Ei« Land allein sei nicht in der Lag«, an dem zivilisatorische« Fortschritt dieser Gebiete mitzabestimmen, beide Länder ge meinsam könnten diesen Völker« die Hilfsmittel »ur Ver fügung stellen, deren sie bedürfen. Eine der allerwichtigsten Voraussetzungen für die WirtschaftSgrsundung Europa» sei «» aber, daß »wischen de« Völker», insbesondere »wischen denen Frankreich« und Deutschland«, wieder ein seelische« Gleichgewicht hergestellt werd«. Eine» der wesentlichsten Hemmnisse für ein« wahrhaft« deutsch-französische Zu sammenarbeit sei e», die Saarfrage in einer Weise zu be reinigen, baß e» kein Saargebtet mehr gebe und daß di« alten deutschen Sande a« der Saar politisch nicht ander« daständen al« jede andere Landschaft de» Deutschen Reich«. ES handele sich aber bei dem oanzen Problem nicht nur um da» Saargebtet, nicht nur um Deutschland und Frank- reich, e» handele sich m» Enropa» Wirtschaft-Not. Di« anderen Erbteile könnten sich mit Hilf« der Kolonialgebiete durch Umwertung von War« «nd Arbeitskraft schnell um stellen. Der alte Erdteil dagegen aber, vielfältig versippt und verfeindet, durch raufend« von Kilometer« neuer Grenzen »erriffen, könne nur da«« zum Aufschwung kom men, wenn er beginne, sich al» eine Einheit,« fühle«. Er könne aber nie ein« wirtschaftlich«, geschweige denn eine politische Einheit werden, wenn Frankreich und Deutschland sich gegensätzlich entwickelte«. Deutsch-franzöflsche Zu- sammenarbett dürfe kein Schlag«»^ «erden, sie müsse «ine Ausgabe schwerster «nd mühseligster Arbeit von Männern werben, die Mut und Selbstvertrauen, Geduld und Zähl«- keit, Opferberettschast «nd Liebe »« ihrem Vaterland in sich tragen. —— Darüber hinan» wolle bi« Regierung ein« Erhebung über di« Spann« zwischen den Zinsen Herbeiführen, damit solle der Uebersetzung der ZinSspanne entgegengetreten werden. Die Bestimmung, daß in Gastwirtschaft«« ««r Rogge», »rot gehalten werden dürfe, sei durch bi« viele. AnSnahme« praktisch sch», ansgehobe». Zu warnen sei vor einer Ans» hrbung de» RoggenbeimischungSzwangeS für Weizengroß brot. Z» de« Angriffe» von de»tschuatio»aler Seit« gegen sei«« Politik erklärt der Minister, di« Deutschnationalen hätte» sich dnrch ihr AnSschetde» ans »er Regier«»» weg«, de» Locariw-VertrageS die Möglichkeit genommen, Ra gege» landwirtschaftlich« Interesse« verstoße«»«, Handel»« Verträge rechtzeitig anders ,« gestalte«. Jetzt »erde er, der Minister, angegriffen, »eil er diese V«rtrag«politik natür lich nicht mit eme« Schlag ändern känn«. Wer der Land wirtschaft Helse« wolle, dürfe sich nicht von de» Kampfplatz «eiserne«, ans de» da» Schicksal ihn berufen habe. Abg. Dr. Prütz (BolkSnat.) verlangt eingehend« Kvn- trollierung der Zwtschentnftanzen, bi« sich zwischen de» Willen de» Minister» und die Landwirtschaft etngeschooen haben. In der Siedlung muß auch der mittellose, aber arbettSfrohe Sohn dr» Arbeiter» die Möglichkeit Habs,, auf freier Scholl« ,» leben. Aba. Huth (vayr. BolkSp.s wünscht di« Zulassnag von Ausnahmen bet den Vorschriften der Notverordnung über de» WeizenauSmahlungSzwang, wenn ein dringend«» Be dürfnis danach besteht. J«de weitere Belastung des deut schen Weinbau«» ist mit Entschiedenheit abzulehnen. De» Parteien der sogenannten nationalen Opposition, di« sich hier vor der Verantwortung um- vor der Mitarbeit brücken, werden die Bauern schon die richtin« Antwort geben. Fra» Abg. Dr. W«h«r (Ztr.) betont, Laß der Landwirt schaft-Minister Dr. Schiele nicht vergessen sollte, daß er auch Ernährung »Minister ist. Sie setzt sich für die Interesse» der Verbrauchrrschaft ein. Ma« sollte dnrch großzügig« A»sklLr»«g »er BevSlkerung di« LSsnng der Ernährung»» frage i» nationale« Sinne beschleunige». Die Redneri» befürwortet die Schafs«»« eine» SrnährnugsanSIchnss«». ReichSernährnngSmintster Schiel« ist von der Zweck- Mäßigkeit und Notwendigkeit eines derartigen Ausschuss«» überzeugt und macht darauf aufmerksam, baß die Vor arbeiten zu seiner Errichtung bereit» begonnen haben uud daß e» sich jetzt nur noch darum handelt, einige Schwierig, kette» mit einzelnen Ländern zu beseitigen. Abg. P«tz (Komm.) schildert die Notlage der kleine« Bauern. Nur die sozialistische Umstellung der Landwirt- schäft kann dem Massenelend auf dem Lande steuern. Auch von den neuen Hilfsmaßnahmen werben die Kleinbauer« und Kl«inpächt«r nichts zu spüren bekommen. Abg. Lehwauu-Franks. sLandvolk! begrübt die Bereit- stellung von Mitteln zur Bodenverbesserung. Die Markt bereinigung ist dringlich, besonders wegen b«r furchtbare» Notlage, in der sich die Schweinezüchter de» deutsche« Osten» befinden. ES widerspricht den Wünschen der Wäh lerschaft, wen» einige unserer früheren LanbvolkSabgeord- »ete» sich jetzt den Arbeiten in diesem Hause entziehen. Abg. Kerp (Ztr.j verlangt Niederschlag««- d«r SinMk, krebst« »nd bittet de» Minister, dafür zu sorgen, daß ' bi« AuSführungSbestimmungen zum Werngesetz möglichst am 1. April d. I». in Kraft treten. Mit Genugtuung ist ein« Entspannung im Weinbau- und Winzergewerbe fest einige» Jahre« ,» verzeichn«». Fra« Aba. Dr. Matz (DBp.) begründet «tuen Antrag auf baldige Vorlegung »er «estimmnugeu über Re Stan dardisier«»« der Erze«g»iss« der Landwirtschaft «nd d«S Obst- «nd Gemüsebane», damit der Auslandskonkurrenz wirksam begegnet werben kau». Abg. Haag (Landvolk» trägt besondere Wünsche de« kleinen Weinbauer» und Obstzüchter» vor, di« vor allem auch vor -er ausländischen fabrikmäßigen Herstellung ve» dtckt«r Krnchtfäfte geschützt werden müssen. - Abg. Dr. Herlacher (vayr. BolkSp.s verlangt, daß L«i der bevorstehenden Neuordnung de» Einfuhrscheinsystem» für «iedereiHührn», »er Einfnhrschei«« für Rindvieh ge- sorgt wird. Die Einsuhrschetne find ein absolut notwen dige» Instrument der Agrarpolitik. Der Redner fordert auch scharfe Bekämpfung de» Wuchertum», dem die Land- wirtschaft auf den verschiedensten Gebieten ausgesetzt ist. Abg. Moerick« (Komm.! bemängelt, -aß der Minister mit keinem Wort auf die Notlage der Landarbeiter einge gangen ist, und erklärt, baß jetzt in der gesamten Landwirt schaft ein schon seit langer Zeit nicht mehr beobachteter LoRrraub vor sich g«ht. Damit schließt die «»«spräche. In einer persönlichen Bemerkung widersvricht Abg. Kreylft (WirischaftSp.) der Behauptung de» Abg. Weber ßtztäawp.j, Laß sein« Partei in der Stettiner Stadtverord netenversammlung Anträge auf Subventionen gestellt hätte. Die Absttwwuugeu ,«« Sandwirtfchaft»ha«»h«lt sollen am Dienstag vorgenommen werden. Da« Hai,» vertagt sich aus Montag » Uhr: Haushalt de» ReichSinnenmtnisterium«. .Schluß itti Uhr. La« Niesaar stapbiatl erscheine j^en Laa abend» '/,» Uh» wu «««nahm« der Sonn- «ad Festtage, veznasprn». gegen Vorauszahlung, sür «inen Mona' L Mark 2» Pfennig ohne Zustrll- gebühr. Für den Fall de« Itntwüm» »mHodnMmwmttrnwunm«, Erhöhungen der Löhn« und Matertaltinpreise behalt«, »i, mW da« Recht der Preiserhöhung und Nachfordrruns vor. Anzetae» sür di« Numm«r de» AuSgabetaae» find bi» » vhr vormittag» aufzugeben und im vorau« ,» zahlen «in« G«n>ähr für da« Erscheinen an bestimmten Lagen uud Pl仫n »irr «ich, ilbernomm«« Grundoni« für di« «9 ww breite, S nun hohe Erundschrift-Zeil« (» Silben) SL Sold-Pfennig«: di« k» mir breit» Neklamez«il« lüg Gold-Pfennig« sträubend«, und tabellarischer Kar eg' Aufschlag Fest' Tarif«. Bewilligt« Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag» «tngezogen werden rrrrf oft» iw Auftraggeber tu Konkurs gerSi Zahlung«. und Erfüllungsort: R.eio «.chttägige ÜnterbaltungSbeilag« -Erzähler an der Elbe". — Im Fall« höherer Gemalt — Kttrg od«r sonstiger irgem unl-yu Störungen de« Betrieb«« der Drucker» h«r Lieferanten oder d«r v»f»rderuni»«,nrichtung«n - hat d«r Bezieher wstm, Anspruch auf Lieferung »dar Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezug»p.-eise«. Rotationsdruck und Verlag: Sauger » Winterl , Riesa. Geschäftsstelle: Goethestraße ätz Verantwortlich ftir Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. vdz. Berlin, hen Li>. Februar kst. In der fortgesetzt«» Aussprache znm LMtzllllAlchmW betont Abg. Dr. Weber (StaatSp.j, -aß die Anträge seiner Fraktion unter der Voraussetzung gestellt sind, daß die be währt« Handelsvertragspolitik unverändert fortgesetzt wird. Die Staatspartei wird sich nicht dazu -ergeben, «in« Han- delSpolittk mitzumachen, die Len wirtschaftliche» Grund sätzen der kleine» Genfer Zollkonferenz widerspricht. Aller dings müssen die Verhandlungen, insbesondere chit den europäischen Nachbarländern, auf absolut loyaler Basis ge führt werben. Der Schutz der Vanermvirtschafte» mnß Hand in Hand gehe« mit einer viel stärker«, Selbsthilfe, einer besser«, Staudardifieruug der Produkte uud einer verbillig«,« «nd verbessern»- de» «Ratz»«. Genossen- schäften und Handel müssen auf diesem Wege g««etnschaft- lich arbeiten. Besserung kann nur durch Abwendung vom Getreidebau zur BeredelungSprobuttion erfolgen. Bon diese« Gedanken seien auch die Gedanken seiner Fraktion getragen gewesen, da st« für di« Folge sAsehnen. müßten, derartige Experimente weiter mttzumachen, wie st« auf dem Gebiet« der GetreidepretSftützung, d«r Zuckerindnftrt« «nd auch de» SpirituSmonopolS gemacht seien. Eine derartig« Umstellung bedürfe natürlich eine» gewiss-:« Schutzes, der aber nur vorübergehend sein könne. Wichtig für die Land wirtschaft sei vor allem ein« Verbilligung der Kredite, Hebung d«S landwirtschaftlichen BtlduNgSwesen« und Her absetzung -er hohen Fragen für Düngemittel. Den in Aussicht genommenen Zoll aus Kasein lehnten feiue Freunde ab. Ab». Schlauge-SchSuing«, (Landvolk) begrüßt die Au»- führungen -«» Vorredner», die die Möglichkeit zu einer späteren sachlichen Auseinandersetzung über die Agrar- sragen böten. Er wendet sich bann a« de» Minister Schiel« mit den Worten: Si« sind derjewig« Mann, der von der so genannte» grünen Front auf diesen Platz gestellt worden ist. Ich bedaure auf» ttefste, Laß Sie vielfach von denen, die Si« auf diesen Platz gestellt Haven, mit einem geradezu er barmungslosen Dilettantismus angegriffen werde«. (Sehr wahr! Seim Landvolk.) Ma» Hilst der Landwirtschaft nicht dadnrch, daß man den Arbeit«, hier im Reichstag fernbleibt. Die alten römischen Plebejer, die den Auszug auf Len Hei ligen Vers machten, bewiesen mehr Staatsklugheit al» ihre Nachahmer von heut«, denn sie kehrten bald zurück und bracht«, im geistigen Ringen mit -en übrigen Berufs ständen da» verelendet« Rom von damals auf di« Höh« einer Weltmacht. Wen« der Mtuister sich jetzt gegen di« An. grifft seiner frühere» Kr«md« wehre» muß, so stehe» wir ans feftwr Seite. Letzten Ende» wird doch di« Sachlichkeit über da» Schlagwort siegen. (Beifall.) Die Agrarfrage wird heut« Li» weit in die Kreise d«r Linken hinein al» Re StaatSfraae schlechthin anerkannt. Ich möchte mein« früheren Freund«, di« jetzt im Lande agitieren, an da» Wort unser«» verstorbenen Helffertch erinnern: »Sagen Sft dem Volk« die Wahrheit, La» ist die beste Poltttt!!" lvetf.) Auch wenn «S meinen früheren Freunden gelingt, da» geltende System zehnmal zu ändern, so werden die Landwirte -och Lauernd weiter im Kampf um die Erhal tung ist«» Stande» steh«, müssen. Man kann Verständnis für Re Haven, Re den schwarzen Kahne» folge«. Aber «och immer ist Lei einer Staat»katastrophe der Bau«r der erst« und auch der größte Leidtragend« gewesen. (Lebh. Zustim mung.) Wir bekennen un» unter Verzicht auf alle augen blicklich« PopularitätShascherei zu dem zähe« «nd müh- seligen Alltag»kamvf um Re deutsche Erde und de« deut- fche« Mensche», (verfall.) NeichSer«rhrrrirs-»tittfter Schiele kommt auf verschiedene in der Aussprach« aufgeworfene Anregungen «nd Kragen zurück. Mit Recht habe der vor- redner vor -er Wiedereinführung de» zollfreie» Gefrier» floischkvntingentS gewarnt, R« sich angesichts der Heber- produktto« an deutschem Vieh aller Art heute nicht verant worten lass«. Wenn e» gelungen sei, Re Schweinepre-ife ans einer einigermaßen erträglichen Höhe zu halten, so nur deshalb, weil Re Bähst für den verbrauch Le» eigenen Produkt» fretgemacht worden s«i. Dem staatsparteilichen Dr. Weber widerspricht der Minister tnsoftrn, al» vo» einer Rückständigkeit der «iehwirtschaft ft, de» bänerliche» Betriebe« nicht. Re Rede sei« könne. Da» Weibegebftt sei beute um SMOM Hektar größer al» ISIS. (Hört! Hörti) Der Antrag der GroßeinkaufSgenoffenschast auf Einräu mung eine» Veredlung-verkehr» für Flomen sei widerruf lich bewilligt worden und bedeut« kein Monopol für dft « E G. Zwang»ntttt«l »wie dft Regierung keineswegs znr Durchführung deS GeneralbestellnngSplaneS anwende»; si, »erlass« sich da aus die landwirtschaftlichen Organisationen. Zur Senkung der Zinslasten leien unftr Führung der ReichSvank in den einzelnen LandeSftilen Verhandlung«» teils durchgeführt, teils «och «m Gange. In vstprrichen sei der Höchstsatz der Sinke« bereit» auk 10 v. H. festgesetzt.
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