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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.09.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-190409181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-19040918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-19040918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-09
- Tag1904-09-18
- Monat1904-09
- Jahr1904
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.09.1904
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Snnatzuefchlutz fßr U«4eigen. Abend-Ausgabe: vonnittag, 10 Uhr. Marges-Ausgab«: nachmittag» 4 Uhr. Anzeigen-Prrt- die 6 gespaltene Petüzeile 28 Reklame» unter dem RrdaktiimSstktt- (4 gespalten) 7L »L, nach den Familieuaach- richteu iS gespalten) bO Tabellarischer und Xisfernlatz entsprechend höher. — Gebühren Mr Nachweisungen und Ofsertrnannahm« 2ü Ertra-Yetlage« (gesalzt), nur «st der Morgen-Au»gab«, ohne Postbeförderung ^l 60.—, mit Postbeförderuug ^l 70.—. Anzeigen sind stet» an die Erprüttion zu richten. Dir Erpedition ist Wochentag» anunterbrocheu geöffnet vo» früh S bis abend» 7 Uhr. Druck »nd Berlag von G. Pol- in Leipzig (Inh. l>r. B^R. L W. KitnthardtX vsr Mcktigrte vom Lagt. * Im Befinden Herbert Bismarcks ist nach den „Hamb. Nachr." eine weitere ernste Verschlimmerung ein- getreten. * Zwei angebliche französische Studenten, die das Fort Brinkamabof II unterhalb Bremer- havens phoroaraphiertcn, wurden verhaftet. * In Binsdorf, Württemberg, äscherte eine Feuersbrunst gestern über 70 Häuse r ein. (Siehe Letzte Nachr.) * Der internationale Babelsberger Stenographentag in München wurde gestern ge schlossen. Der nächste Kongreß f.ndet 1907 in Graz statt. * In Peking kam es am Donnerstag nachmittag zu einem ernstlichen Zusammenstoß zwischen chinesischen und italienischen Soldaten. (Siehe Ausland.) Mchenrchau. Weitaus die interessanteste Erscheinung in der Stim mung der Woche ist für den kundigen Beobachter der Umschwung der englischen Sti in mung den Japanern gegenüber. Man braucht nur einen Blick in die Cithpresse zu werfe«« — und in ihr spiegelt sich nach wie vor getreulich die im ganzen Reiche herrschende und maßgebende Stimmung — uni mit Er staunen zu sehen, daß alle die heißen Wünsche für den Sieg Japans ein sehr bescheidenes Gewand angelegt haben, ja, fast zu verschämten Kindern einer einstinaligen heißen Liaison geworden sind, die nian heute nicht mehr vor der Welt so ganz gern anerkennen will. Ohne Zwei fel hat England den Japanern den Mut zum großen Kriege gestählt und ein großes Interesse daran gehabt, die ostasiatischc Krisis nicht durch die Reden der Diplo maten, sondern das Schwert des Kriegers entschieden zu sehen. Aber, so hoch man auch an der Themse die mili tärische Aktionsfähigkeit der gelben Freunde anschlug, von den militärischen Glanzleistungen der japanischen Armee, wie sie heute in langer Reihe unauslöschlich in die Tafeln der Weltgeschichte eingegraben sind, ließ man sich auch in England nichts träumen. Vielmehr gingen Englands Hoffnungen nur dahin, daß die Japaner mili tärisch stark und erfolgreich genug sein möchten, um den Vormarsch der Russen nach Süden zu hemmen, ihnen allerlei Abbruch zu tun und sie allenfalls durch geschickte Strategie genügend lange in Verlegenheit zu erhalten, vis dem weißen Zaren der Appetit auf Korea und die Mantschurei vergehe, daß bei einen« solchen zähen Ringen auch das angeblich so eng befreundete Japan gebührend zur Ader gelassen würde, lag jedenfalls nicht außerhalb der englischen Kalkulation. Wider alles Erwarten mach ten aber die Japaner sich Schlag auf Schlag zu Herren der Situation und man begann allmählich, sich mit dem Gedanken an einen endgültigen, japanischen Sieg zu be freunden, und heute hat sich diese Annahme bereits zu einer förmlichen Angst verdichtet. Die „Times" spötteln zwar nur über diese Japanerfurcht, aber auch ihnen ist die Aussicht auf eine Verbrüderung Chinas und Japans, die sehr bald eine den Europäern aggressive Tendenz an- nebmen würde, kein erfreuliches Zukunftsbild. Die „Daily News" sind bei weitem deutlicher; hier lehrt Herr Hales, der als Kriegsberichterstatter die Dinge aus nächster Anschauung kennen lernt, einfach: nicht Rußland ist der gefährliche Nebenbuhler Englands in Asien, son dern Japan, das nun seine Erfahrungen und nncrmud- lichc Lcrnbegier in die Tat umsetzen und in allen Stücken es mit England aufnchmen wird. Zudem werde bei allen asiatischen Völkern, in deren Augen bisher England der Träger der Macht und .Kultur war, diese? Ansehen schwer erschüttert durch die japanischen Siege. Eine weitere Glorifizierung Japans sei also durchaus nicht im wah ren Interesse Großbritanniens gelegen. Man sehnt da her jetzt an der Themse den Abbruch, das Ende des Krieges herbei, dessen Verlauf so ganz den Erwartungen widerspricht. Japan allerdings hat ebenso wenig Lust wie sein Gegner Rußland, den englischen Interessen zu Liebe daS Schwert vor der Zeit zu senken, nachdem so viel kostbare* Blut geflossen ist; alle neuerlichen Andeu tungen englischer Zungen von dem hehren Amte des FriedensmittlorS, da* Deutschland so wohl anstehen würde, sind daher vergebliche Anzapfungen eines guten Freunde*, dessen Gutmütigkeit ihn, oft genug verbrannte Finger einbrachte. Aber auch bei einem Friedensschluß wird Japan seine heutigen Friedensbedingungen beibe» halten, wahrscheinlich noch verschärfen. Heute verlangt Japan Korea und Sachalin, morgen vielleicht noch mehr, dazu einige Milliarden Entschädigung — und wenn auch do* Feilschen der Mächte den SiegesPreis Japans wobl wieder in Einzelheiten zu beschneiden vermöchte, wie wei land zuVchimouoseki, so wird man cS nach dem.Kriege nicht verhindern können, daß Jai'anS Einlluß in China rapid in dir Höhe schnellt und auch aus dem Felde der Handels unternehmungen sich zur Vormacht in China answerten wird. Je größer seine strategische,« Erfolge gegen Ruß land sind, um so weiter wird Japan in seinen Ansprüchen auf die kommerzielle Leitung Chinas gehen. Daher ent deckt man an der Themse plötzlich sein gntes Russenherz und sehnt den Tag herbei, da des Friedens Palmen sprießen. Aber vergeblich schaut der Erdensohn oft nach diesen lieblichen Symbolen der Eintracht und Herzlichkeit aus; selbst in R 0 n«, aus dem geweihten Boden, der den Vati kan und Ouirinal tragen muß, will der Baum des Frie den* noch lmmer nickt gedeihen. Dem italienischen Volke ist endlich nach langem Hoffen und vielem Wünschen der Thronerbe geboren, der nicht „Principe di Roma" ge nannt wird, sondern im Titel den Namen Piemont führt, deS Landes, in dein ein gut Teil italienischer Kraft seine Wurzeln von jeher gehabt hat. Das Prinzlein wird einst mit Staunen vernehmen, welchen Apparat Les Zornes der Vatikan aufgeboten hatte, um es zu verhüten, daß der Thronerbe des Landes, auf dessen Boden noch heute der Papst in unangetasteter Würde als Oberhaupt der katholischen Christenheit thront, mit dem Jubel und der ehrlichen Freude am ersten Tage seines Lebens aus genommen werde, wie es heute trotz aller vaiikanischen Treibereien doch der Fall war. Tie Bresche an der Porta Pia, die am 20. September von den Garibaldianern ge legt ward, ist eben zu einer weiten Pforte für das Nationalgesühl der Italiener geworden, und kein vatika nischer Protest vermag diese Scharte in der Mauer des päpstlichen Roms wieder zu verschließen. Die fort- währenden klerikalen Proteste gegen die Dynastie Sa- voycn wirken auf die Dauer geradezu einfältig, und er innern fast an die Manifeste unserer lieben Welfen im Reiche. Man hat offenbar von Gmunden aus das Signal zum Avancieren auf der ganzen Linie gegeben, denn sämtliche Blätter und Blättchen, soweit sie ein welfische? Herz haben, tischen das wirklich recht alte Gericht von den hohenzollerischen Annäherungsversuchen an die alte hannoversche Königsfamilie wieder auf. Man will offen- bar mit aller Gewalt in Gmunden die „Welfensrage" nicht zur Ruhe kommen lasten und vergißt, daß in Wirk lichkeit seit dem Jahre 1866 für das Haus Hohenzollern keinerlei hannoverschen Fragen existieren. Der Reichstag loll im November eröff net werden, wie die lieben Offiziösen soeben der Welt Reichstag soll am 29. November eröffnet werden, wie die Offiziösen des Zentrums soeben der Welt verkündet haben. Dieser Termin stimmt nicht zu den Wünschen, welche im Laufe des Sommers von gewisser Seite laut wurden und auf die man sonst an« Regierungs- tische ausinerksam horcht. Man forderte die Einberufung des Reichstages zu einen« weit früheren Termine, um die bereits abgeschlossenen Handelsverträge durchbcraten und sic noch vor Ablauf des Jahres erledigen zu können. Man vergaß aber, daß die Verhandlungen über die Neu abschlüsse von Verträgen mit anderen Ländern schweben und daß nach dem Abschluß des allerdings sehr wichtigen deutsch-russischer« Paktes immer noch andere Verhand lungen der letzten Beratungen bedürfen. Noch sind unsere Unterhändler in Rumänien und der Schweiz, Oesterreich-Ungarn erwartet dieselben Beam ten und die Vorbesprechungen dort werden sicherlich mehrere Wochen erfordern. Erst dann könnte die Regie rung daran denken, die abgeschlossenen Verträge dem Reichstage zu unterbreiten. Voi« einer früheren Ein berufung des Parlaments wird also nicht mehr die Rede sein. Die Tagung deS kommenden Winters wird ganz im Zeichen der Handelsverträge stehen und nian wird auf der Tribüne Gelegenheit haben, festzustellen, ob der Reichstag inzwischen etwas hinzugelernt hat zu seinem Sprüchlein, das man sonst schon im voraus kennt. Grimmig wird es jedenfalls auch bei den Neubewillig ungen für S ü d w c st a fr i k a hergehen, und wenn August der Eiferer wiederum einige farbigen Herz genossen vom Schlage der Herero gebraucht, so stehen ihm jetzt die Bainingu, die Mordgesellen von Neu -Guinea zur Verfügung. Man darf gespannt sein, ob der kundige Sprecher der Genossen nicht auch eine Darstellung kon struiert, nach der die Mörder in ihrem schönsten Rechte waren, als sie aick der Gazelle-Halbinsel die friedlich arbei tenden Missionare nicdermachten. Die blutige Kata strophe ist zum Glück auf St. Paul beschränkt geblieben — wenngleich auch die erlittenen Verluste für unsere Kulturarbeit noch lange und schmerzlich zu spüren sein werden — geplant war jedenfalls ein größerer Ueberfall auf die sämtlichen Weißen jene* Distriktes. Gouverneur Hghl hat jedenfalls den Charakter der Ncu-Guinea-Leute richtiger eingescliätzt, alS Oberst Lcntwein se ne farbigen Schützlinge. Wenn die Warnungen des Gouverneurs Hab! nickt be'vlgt wurden, der die Missionare wied «holt auf die Gefahr ihrer Lage aufmerksam machte, so konnte der erste Beamte nicht» mehr tun al* nach geschehener Untat die Mörder rücksichtslos zu verfolgen - was mit Nachdruck und Erfolg geschah. Milde ist hier nickt an, Platze, sie bedeutet dein Kanaka nur Schwäche. Natürlich w-rd eS nicht an jammernden Gestalten fehlen, dl« In der Bluttat auf Neu-Ginnea den Beginn neuer und kostspieliger Kolonialexpeditionen sehen und klagend darauf verweisen, daß schon unser Südwestafrika uns genug Geld und Menschen koste. Die Revolte von St. Paul ist indes gleich im Keime erstickt und wenn von einem Bedauern für Südwestafrika die Rede sein kann, so erstreckt sich das höchstens darauf, daß man so lange mit dem Notwendigsten für das Schutzgebiet ge geizt hat, bis endlich der Krieg ausbrach und uns zu tiefen Griffen in den Säckel zwang. Die deutsche Ver waltung in den Kolonien verlangt eben alles von ihren Angestellten, sic erwartet die höchste Hingabe jedes Sied lers an die nationale Sache, an das Gedeihen der Kolonie, sie erwartet von ihm jederzeit das Eingreifen in die Wirren der Eingeborenen — aber von einem will sie nichts wissen: den Beutel aufzutun und nicht mit dem Pfennig zu knausern, wie es leider noch an allen Ecken und Enden geschieht. Von einer „teuren" Kolonialpolitik ist also keine Rede. Wenn unsere Nörgler eine solche kennen lernen wollen, so dürfen sie nur daS Budget studieren, das alljährlich im Pavillon de Flore zu Paris ausgearbeitet wird. Gegenwärtig ist es Marokko, daS den erobcrungsfreudigen Franzosen ein recht teures Objekt ihrer Sehnsucht werden wird. Mir haben trotz Südwestafrika und Neu-Guinea also kaum einen Grund, zu klagen und zu stöhne» ob unserer „Koloniallasten". kV ver siuttlanff «ter Herero. Sur Gouverneurfrage in Deutsch - Süvwestafrika. Von unterrichteter Seite wird der „BreSl. Ztg." be züglich der Nacksolgerschast Leutweins folgendes be richtet: Dee deutsche Generalkonsul «n Kapstadt, von Lindequist weilt gegenwärtig auf Urlaub in Teutsch- land, was die Verhandlungen mit ihm wegen lieber- uahrne des Goilveriienrpostens in Deutsch-Südwestafrika sehr erleichtern wird. Wenn auch kürzlich die „Nordd. Allgcm Ztg." wieder einmal die Gerüchte vom N ü ck - tritt Leutweins dementierte, so besteht doch in ein- geweihten Kreisen kein Zweifel mehr, daß dieser nur eine Frage der Zeit sein kann und muß. Hier für spricht allein schon der körperliche Zustand des Obersten, und außerdem ist es nach Lage der Tinge kaum mehr möglich, daß die Kolenie in Zukunft voi« einein Gouverneur verwaltet werde«« soll, dessen Abberufung infolge mannigfacher schiverwiegender Mißgriffe geboten erscheint. Dies wurde von der Fcrrinerabordnung auch ganz offen dem Reichskanzler vorgetragen. Gegenwärtig, so kann versichert werden, wirken alle, denen ans Patrio tismus das Wohl und Wehe der Kolonie wirklich am Herzen liegt und die eine Aenderung dieser Zustände herbeiwünschcn, darauf hin, daß Lindequist Lcntwein baldmöglichst ersetzt, wobei bemerkt werden muß, daß ersterer keine besondere Neigung hierfür verspürt. Wen«« er es täte, so würde damit ein Hauptwunsch der ganzen Kolonie erfüllt. In den Zeitungen wurde seinerzeit vielfach auch I)e. G 0 linellials Nachfolger Leutweins genannt. Es kann hierzu auf das Bestimmteste versichert werden, daß dieser unter keinen Um st än den ein derartiges Angebot annehmen würde, sondern es vorzieht, als Vortragender Rat im Kolonialamt zu verbleiben. Verlustliste. Das „Militärwochenblatt" veröffentlicht folgende amtliche Verlustliste der kaiserlichen Schutztruppe für Südwestafrika und des Marineexpeditionskorps. Gefallen: am 11. August d. I. im Gefecht am Watorbcrg: 1) Feldw. Robert Jcndis (früher im Hus.- Regt. Graf Goetzen s2. Schles.s Nr. 6), 2) Vizefeldw. Emil Zander (früher im Nassau. Pion.-Dat. Nr. 21), .8) Gefreiter Eduard Rudolph (früher im König!; Bayer. 6. Fcldart.-Regt.), 4) Gefreiter Robert Wolf (früher im 7. Westpreuß. Jnf.-Rgt. Nr. 155), 5) Reiter Karl Schlegel (früher im Hus.-Regt. Graf Goetzen 2. sSchlcs.j Nr. 6), 6) Reiter Gottlieb Waclawzyk (früher im In fanterie-Regiment Herwarth von Bittenfeld sl. West fälisches! Nr. 13), 7) Reiter Paul Merbitz (früher im König!. Sächs. 1. Ulan.-Rgt. Nr. 17 Kaiser Franz Josef von Oesterreich, König von Ungarn); am 15. August d. I. im Gefecht bei Omatupa: 8) Gefreiter Ernst An- sorge (früher im 2. Niederschl. Jnf.-Regt. Nr. 17); am 30. August d. I. im Gefecht bei Schanzogberg: 9) Leut nant Baron v stempel (früher im Drag.-Regt. von Wedel sPomm.s Nr. 11), 10) Sergeant Heinrich Stolle (früher «m Drag.-Regt. Freiherr v. Manteuffel sRhein.s Nr. 5), 11) Reiter Otto Arndt (früher im Trag.-Regt, v. Wedel sPomm.s Nr. 11. Verwundet: am 2. August im Gefecht bei Oka- teitei: 1) Unteroff. Oskar Streickhardt (früher im 5. Garde-Regt. zu Fuß), 2) Sanitätsunteroff. Kilian Leicht (früher im Neumark. Feldart.-Reg. Nc. 54): am 11. August im Gefecht am Waterberg: 3) Ll. Nikolaus Frhr. v. Reibnitz (früher im 2. Schles. Jäger Bat. Nr. 6), 4) Sanitätsfeldw. Fritz Dosiert (früher iin 3. Schles. Drag.-Regt. Nr. 15), 5) Unteroff. Heinrich Reese (früher tm 4. Hannov. Inf. Reat Nr. 164). 6) Unteroff. Mar Kurn'g (früher in« Ulan.-Regt. Graf ,«t« Dohna sOstvreuß.s Nr. 8), 7) Unteroff. Hermann Schünemann (früher im Anbalt. Inf Regt. N'-. 98>, 8) Gefreiter Stanislaus Gousnik aen Witkowski (früher im Jnf.-Regt. Freiherr Hiller v. Gaertringen st. Vosen s Nr. 59) 9) Gefreiter Emst Velde «früher im Nmderschles. Bion.-Bat. Nr 5), 10) Gefreiter Artbur Württemberger (früher im Jnf.-Regt Grat '"esc /I. Tbürma s Nr 311 11) Gefreiter Willy Klett (früher im S. Ponim Feldart Regt. Nr. 17), IS) Gefreiter Mar Mesierschmidt (früher im König!. Sachs. Garde-Reiterregt.), 13) Gefreiter Karl Schroeter (früher «m Thüring. Hus.-Regt. Nr. 12), 14) Gefreiter Ludwig Grzegorz (früher im Drag.-Regt. König Friedrich III. s2. Schles.j Nr. 8), 15) Reiter Otto Pilk (früher «in Ulan.-Regt. Prinz August von Württem berg sPosens Nr. 10), 16) Reiter Robert Nowack «früher im Gren.-Regt. Graf Kleist v. Nollendorf sl. Weswr.s Nr. 6), 17) Reiter Wilhelm Reddig (früher im Braun- schweigischei« Hus.-Regt. Nr 17), 18) Reiter Adolf Tuch- iiiaun (früher im Hus.-Regt. König Wilhelm 1. sl. Rhein.I Nr. 7), 19) Reiter Heinrich Wilke (früher im 2. Großherzogl. Mecklenburg. Draa.-Regt. Nr. 18), 20) Reiter Karl Grube (früher im Drag.-Regt. Frhr. v. Manteuffel sRhein.s Nr. 5), 21) Reiter Paul Wuerker (früher im 8. Thüring. Jnf.-Regt. Nr. 153), 22) Kriegs- fre.williger v. Reichel (früherer Truppenteil unbekannt); am 13. August d. I. in« Gefecht bei Omutjatjewa: 23) Reiter Hermann Scheunemann (früher «m 5. West preußischen Jnf.-Regt. Nr. 148); am 15. August d. I un Gefecht bei Omatupa. 24) Reiter Ferdinand Weber «früher im Hus.-Regt?v. Zielen sBrandenburg.j Nr. 3), 25) Reiter Alfons Kampf (früher im 2. Hannov. Drag.- Regt. Nr. 16); am 30. August d. I. rm Gefecht be« Schanzogberg: 26) Gefreiter August Gründlinge«: (früher im Jnf.-Regt. Prinz Moritz von Anhalt-Dessau s5. Pomm.j Nr. 42), 27) Reiter Karl Dießner (früher im Königl. Bayer. 6. Fsldart.-Regt.), 28) Reiter Stephan Goczkowsli (früher im 3. Lothringischen Jnf.- Regt. Nr. 135); Außerdem 29) Reiter Gustav König (früher im Anhalt. Jnf.-Regt. Nr. 93) wurde infolge Schußverletzung der linke Arm im Lazarett Windhuk amputiert. Vermißt: seit 17. Juli-. I. bei Otjihavara: 1) Reiter Johann Freitag (früher «m 2. Großherzogl. Mecklenburg. Drag.-Regt. Nr. 18); seit 11. August bei Waterberg: 2) Gefreiter Karl Hummel (früher im Kgl. Sachs. Leib.-Gren.-Regt. Nr. 100), 3) Reiter Friedrich Köhler (früher im 6. Badischen Jnf.-Regt. Kaiser Friedrich III. Nr. 114); seit 14. August d. I. bei Oka- Handja-Otuntundu: 4) Reiter Gustav Hollaudt (früher im Kaiser Alexander Garde-Grendier-Regt. Nr. 1). An Krankheiten gestorben: 1) Reiter Karl Licktnaecker (früher im Inf. Leib.-Regt. Großherzogin s3. Großherzogl. Hess.j Nr. 117) am 10. August d. I. in Ombuatjipiro an Typhus, 2) Unteroff. Hermann Hein rich (früher im Leib.-Garde-Hus.-Regt.) am 26. August d. I. an Typhus, 3) Gefreiter Karl Kcibitschke (früher im Füs.-Regt. Generalfeldmarschall Graf Moltke sSchles.j Nr. 38 am 29. August d. I. auf dem Marsch von Omutjatjewa nach Waterberg verstorben, 4) Reiter Heinrich Cheray (früher im Königin Elisabeth Garde- Gren.-Regt. Nr. 3) am 5. September d. I. in Las Pol inas an Lungenentzündung, 5) Reiter Hermann Ziet- low-lfrüber im 1. Pomm. Feldart.-Regt. Nr. 2) am 6. September d. I. in Okosongoho an Typhus, 6) Sergeant Friedrich Koplick (früher im Regt, der Gardes du Corps) am 8. September d. I. in Okahandja an Typhus. 7) Reiter August Mößner (früher im König! Bayer. 10. Jnf.-Regt. Prinz Ludwig) am 8. September d. I. in Otjosondu an Typhus, 8) Reiter Max Rinkleib (früher im Magdeb. Train.-Bat. Nr. 4) am 9. Septem ber d. I. in Okahandja an Typhus, 9) Reiter Simon Maier (früher im Ulan.-Regt, von Kahler lSckles.s Nr. 2) in Waterberg an Typbu*. 10) Reiter Michel Ponelis (früher im Gren.-Regt. Kronprinz sl. Ost- preuß.j Nr. 1) am 9. September d. I. in Waterbera an Typbus. Vom Marineerpeditionskorps in Süd westafrika ist Seesoldat Karl Oberdörfer auS Plie ningen, Kreis Stuttgart, am 6. September 1904 in Okahandja an Typhus gestorben. - ver rurrirch-sspanirae Krieg. j)»rt Arthur. InTjch «fu sind soeben Japaner aus Dalny ein- getroffen, die berichten, die Einwohner von Dalny hätten für den 15. September den zweiten allgemeinen Angriff auf Port Arthur erwartet. Nach glaubwücülgen Meldungen sind die japanisch«, Belagerungswerke gegen Erlungschan und Kikwanschan am 15. d. M. fertiggestcllt worden. Tie Japaner berichten überein- stimmend, daß die Beschießung Port Arthurs am 15. dss. Monats furchtbar «vor und am 16. September ebenso fortgesetzt wurde. Tie Japaner schossen von Schuschijen bei Palitschwang und der Lauben- bucht aus mit Geschützen großen Kalibers, die kürzlich aus Japan angekominen und aufgestellt worden waren. Granaten fielen in die Neustadt und in die Chinesen stadt. Die russische Gsiseesiette. Die „Frkft. Ztg." meldet au* Konstantinopel von gestern: Sieben Dampfer der russischen Freiwilligen flotte, für die Rußland feit Wochen ein Ferman für die Durchfahrt durch die MeereSengen besitzt, sowie die „Wien", ein Dampfer der Schwarzen-Meerdampfschiff- gesellsctxift, werden in nächster Woche vor Nikolajewek und Odessa die Ausreise beginnen. Die Dampfer nehmen eine Ladung von 60 000 Tonnen Kohlen für die baltische Flotte mit. Letztere unternimmt die Fahrt nach Ostasien nicht durch den Suezkanal, sondern wie von «naßgebender Seite aus Odessa hierher gemeldet wird, um da* Cap der guten Hoffnung. Die Haltung Ser Chinese«. Falls die Russen Mukden,räumen, dürfte die Haltung der Chrnesen einen n 0 ck feind licheren Charakter annehmen. Zunächst be reiten üe den Russen große Schwierigkeiten. Ter „Ruski Invalid" gibt die Zahl der in den Klnnpfen bei Lian sang gefallenen Offiziere auf 300 on. darunter 3 Generäle. Tic „Agcnce Haras" meldet au* Peking: Chine sische Truppen sind nach dem Süden dsr Provinz
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