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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.08.1904
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-08-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19040806026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904080602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904080602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-08
- Tag1904-08-06
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Vr88äükr öallLvkrkw, Ikiprig, kni-evoki-ooe» VL «mpüslüt Mel» »ur »«»MInrmi»« tu «la» eiuoebl-^eoäeo «»xsliLN«. 1»- unck V»1«b^mm» vo» VUlMzil «LSSv LV, HVvrtpmp»»^»». V«i^»o»,i»i»« eou 8Z»»r- au<1 Id«ix»»U»»>»oI«»»ri». V»mt»-Qarr«i>»- «u»a vl»»«>t-»»»«»". «w »«,« VI»o«»i»tt«7U»»L eva StmUUnmmoasr mit uutar «lU«a»»a V«r»O»I«»» a»r Volkswirtschaftlicher Teil des Leipziger Tageblattes. Lrrmüwortffch« Redakteur: F. A. Treiber in Leipzig. — Sprechzeitr S—7 Uhr »ach«. Fernsprecher U7S. V?rse«. und Hanbelruxsen. kr«et»1rilims der Waklergruppe» au der Leipziger Börse. t>tachdeul der Kursmakler R. Käitner sein bei den» zzgl. Minrslercum des Innern eingereichtes Entlassungsgesuch von diesem bewilligt erhalten hat er sein Amt mit dem 30. Ium dieses Jahres niedergelegt. Da das Ministerium von einer Be setzung dieser Srelle bis auf weiteres abzusehen gedenkt, so hat die Handelstamwer auf Borschlag des Börsenvorstandes und im Einverständnis mit der Maklerkammer beschlossen, die bereits seit dem 1. Juli erledigte Maklerstelle bis auf weiteres nicht zu besetzen. Die Handelskammer hat demgemäß die Geschäfte unter die Kursmakler in der Weise neu verteilt, daß an Stelle der bisherigen vier von jetzt an nur drei Gruppen treten. Die Besetzung ist im einzelnen von Montag, den 8. Üugust 1904 a n, folgende: Gruppe! (M. H. Rausch, I. Lies): Wechsel und Sorten, deutsche Fonds (mit Aus nahme von Preußischen Kvnsols und Reichsanleihen), deutsche Prämienanleihen und Lose, Stadtanleihen und Pfandbriefe. Gruppe I! (tz. Reichenbach, Carl Reich, E. A. Friedrich Fischer): Preußisä-e Konsols und Neichsan- leihen, diverse Loliaationen, Bankaktien — unter Beifügung der Aktien der Bank für Grundbesitz, der Leipziger Baubank und der Jmmobiliengesellschast, — Eisenbahn-Stamm- und Stamm-Prioritätsaktien, in- und ausländisclfe Eisenbahn- Prioritätsodligationen, ausländische Fonds und Kohlenaktien und -Prioritäten. Gruppe III (Albert Lippert, E. Schröder): Jndnstrieaktien und Kuxe, Obligationen von Jndustriegesellschaftcn. Ls. Bekanntmachung des Börsenvorstandes zu Leipzig. Der Kursmakler Emil Schröder ist vom 8. bis 31. August dieses Jahres beurlaubt. Mit seiner Stellvertretung ist der Kursmakler Friedrich Fischer betraut worden. *»* Zwickauer Börse vom 5. August. Der Einfluß der an haltenden, in diesem Umfange seit Menschengedenken nicht da gewesenen Trockenheit macht sich neuerdings noch intensiver aus den Kohlenabsatz bemerkbar. So hatte das hiesige Revier inner halb der letzten Tage ganz bedeutend erhöhte Ver sandziffern zu verzeichnen. Unsere Börse war daraufhin weiter günstig veranlagt, wenn auch die Tendenz sich nicht gleich mäßig gestaltete. Höher bezahlt oder gesucht tvaren: Oberhohn- dorf-Rcinsdorfcr Kohlcnbahn, Oelsnitzer Kuxe, Konkordia Stamm- und Prioritätsaktien, Gersdorfcr Stamm- und Prioritätsaktien, Erzgebirge!, Hohndorf bei Lichtenstein Stamm- und Prioritätsaktien, Brückenbcrgcr und Zwickau- Oberholmdorfer. Gottcssegcn lind Lugauer Stammaktien gingen unverändert, Obcrhohndorf-Schadcr etwas niedriger um. Von Anleihen kamen nur 4(4proz. Königin-Marienhüttc zu Cainsdorf erster Emission mäßig in Handel. 8 Berliner Berkaufstagc. Die Vorbereitungen für die in der letzt en Woche des August stattfindcnde Hcrbst- kontaktwoche sind schon in vollem Gange. Wie wir er fahren, haben zahlreiche Fabrikanten ihren Berliner Vertretern, die dort Musterlager unterhalten, mitgeteilt, daß sie diese Lager für die Zeit der Koittaktwoche mit besonders vorteilhaften An geboten versehen würden. Andere Fabrikanten, die in Berlin nickst vertreten sind, haben sich dort schon Räume gesichert, um Ausstellungen ihrer Neuheiten und Muster zu veranstalten. Daß die Berliner Firmen alles aufbieten werden, um den Einkäufern mit günstigen Offerten an die Hand zu gehen, wird vom Verband Deutscher Waren- und Kaufhäuser, e. V., als selbstverständlich bezeichnet. C. Tie Eröffnung der Lübecker Produktenbörse, die am Sonnabend, den 6. August, stattfinden sollte, ist um 14 Tage verschoben worden, findet also erst am 20. August statt. und Gsl^wesen. D Deutsche Palästinabank in Berlin. Aus dem Auf. s i chr srate der Bank ist Für st zu Hohenlohc-Oeh- ringen ausgeschieden. b Rheinische Tiskontogesellschaft in Aachen. Der in der Aufsichtsratsitzung vorgclegte Halbjahrsabschluß läßt eine erhebliche Zunahme der Umsätze bei der Zentrale und bei den Zweigstellen erkennen. Namentlich zeigt auch die Kölner Zweigstelle eine günstige Weiterentwickelung, wozu die Ucbcr- nahme der Kölnischen Wechsler- und Kommissionsbank wesentlich beigetragen hat. Die Gewinne sind entsprechend der Geschäfts vergrößerung gestiegen und lassen wieder ein befriedigendes Er trägnis erwarten. h Holstrnbank in Neumünster. Tic auf den 3. Sep tember einberufene Generalversammlung soll die Er höhung des Grundkapitals um 1 Million Mark beschließen. *— Vom österreichisch-ungarischen Geldmarkt. Aus Wien, 3. d. M., berichtet man der „Frkf. Ztg.": „Der Geldmarkt in Oesterreich-Ungarn zeigt fortgesetzt ansehnlich: Flüssigkeit. Zwar überstiegen bei Monatsende die Weckstcleinreichungen bei der Oe st erreichisch-Ungarischen Bank die zum Inkasso fälligen Zahlungen diesmal um 61 Millionen Kronen gegen 51 Millionen Kronen Ende Juli 1903; doch erfolgte ein großer Teil dieser Rückflüsse infolge des Sonntags erst am 1. August und kommt im nächsten Ausweis zur Geltung. Auch ist zu berücksichtigen, daß der Wechsclbestand mit 303,16 Millionen Kronen um rund 74 Millionen Kronen höher ist als zur gleichen Zeit des Vorjahres und die steuerfreie Notenreservc um 53 Mil lumen niedriger als damals erscheint, wobei sie allein in dec letzten Juliwoche um 94,99 Millionen Kronen auf 229,87 Mil lionen Kronen zusammenschmolz. Der Privatdiskont notiert nach vorübergehender Versteifung bis zu 3'/,. Proz. jetzt wieder 2°sh Proz. und neigt einer weiteren Abschwächung zu, da die Banken die Einreichung von kurzfristigem Papier vorzogen und auch der Prager Markt Nehmer von Diskonten ist. Die Gold einfuhr ist vorläufig zum Stillstand gelangt, indessen schwächte sich in den letzten Tagen gerade die Devise Deutschland be trächtlich ab, wie es scheint, im Zusammenhang mit der Zu rückziehung von österreichisch-nngarischen Guthaben vom Ber liner Markt." — Die Londoner Diskonthäuser erhöhten vorgestern die Vergütungssätze um (4. Proz. Durch Regicrungsaus- zahluirgcn war Geld leichter, täglicl-c Darlehen waren zu 1ZL bis 2 Proz. erhältlich, dennoch waren Diskonten versteift wegen der erwarteten Schatzbonsemission, über deren Höhe wegen der widersprecl-enden Angaben des Schatzkanzlers Unklarheit besteht. Den „Times" zufolge wurde die Regierung ermächtigt, insgesamt 11 850 000 Lstrl. aufzunehmcn einschließ lich der Cunardsubvcntion von 2 600 000 Lstrl., letztere auf mehrere Jahre verteilt. Von restlichen 9 250 000 Lstrl. wird wahrscheinlich die Schuldverwaltung 3 Millionen Pfund Ster ling bescbaffen, demnach wären 6 250 000 Lstrl. erforderlich, deren Ausgabe im Herbst beabsichtigt ist. *— Nationalbank in Kopenhagen. Der Gewinn im Bankiahr« 1903/04 wird nach der „N. H. B.-H." in der Bilanz per 31. Juli mit 2 206 939 Kr. angegeben. Für 1902/03 wurde aus 2 023 205 Kr. Gewinn 7 Proz. und für 1901/02 aus 2 328 465 Kr. Gewinn 7>h Proz. Dividende gezahlt. Tie Petersburger Diskontobank verzeichnet in ihrem Halbjahrsausweis an Einnahmen für Zinsen und Kommission 1 147 683 Ml. (im Vorjahr 920 350 Rbl.), davon 963 105 Rubel in Petersburg und 184 577 Rbl. bei den Filialen. — Die Rigaer Konunerzbank hat 452 038 Rbl. vereinnahmt. Leva- nnS Hüttenwesen. 2t. Kohlen- und KokSversand ab Zwickau. Donnerstag, den 4. Auguü 1904 5455 t. lAm 4. August 1903 5542'/, t.) V veldburg, Attiengrsellschaft für Bergbau, bergbauliche «nv andere mdustr.rlle Erzeugnisse. Auch die Lösung der Frage, wie nch die Stellung dieses Werkes zu dem Kalisyndikat für die Zukunft gestalten soll, scheint nunmehr einer baldigen Regelung entgegcngefuhrt zu werden. Wie von der Ver- Wallung mitgctcilt Wird, sind die Verhandlungen über den Beitritt der Gesellschaft zu dem Kalisyndikat bereits ausgenommen worden Das der Gesellschaft gehörige Bergwerk BernhardShall befinde sich bereits in Förderung, und auf dem Bergwerke „Frisch Gluck . Eime, sei der Sckxicht voll, ständig ausgebaut und d,e Attfscbsicßurigsstrecke bereits soweit vorwärts gebracht worden, daß täglich mit dem Anfahren dcS KalilagcrS gerechnet werden könne. Zur Regelung der finan ziellen Verhältnisse des Unternehmens und zum völligen Aus bau der drei im Bcsinc der Gesellschaft bcfiudlickxn Werke sei die Ausuahnu! einer Obligationsanleihe in Höhe von 3 Millionen Mark geplant. ll Zeche ver. Charlotte inUeberruhr. Im zweite« Vieriesiahr 1904 betrug die Förderung 16 466 t (un Vorjahr 18 411 t). Di« Geldrechnung weift einen Verlust von 2263 (6541) aus. Die in diesem Vierteljahr gelagerten 260 r Nutz II stellen einen Wert von rund 5000 dar. Der Bestand betrug am 30. Juni 1575 i. x. Tiefbohrgesellschaft Gute Hoffnung in Niederbruch in Elsaß. Wie mitgeteilt toird, hat die Gesellschaft ein mächtiges Kohlenflöz in Sichingmühle bei Haltern i. W. erbohrt. *— Deutscher Stahlwerksverband. Die Anfragen auf Ab- schlösse für das vierte Quartal nehmen jetzt wieder zu, und die Spezisikationsabladungen halten ein äußerst flottes Tempo inne. Die Berkaufsaktion für das vierte Quartal wird, wie man dem „Brest. Gen.-Anz." mitteilt, aber erst Mitte oder Ende August ausgenommen. Dieselbe braucht deshalb nicht beschleunigt zu werden, weil die Werke noch bis Ende November mit Arbeit voll versehen sind. *— Lberschlesische Gruppe 8 des Stahlwerksverbande». Der Plan, am Coseler Hafen ein Stapcllager in Fertigeisen zu errichten, ist, wie der „Bresl. Gen.-Anz." von gut unter richteter Seite erfährt, aufgegeben worden. Falls ein solches Sonderlager errichtet wird, so wird dies im Jndustriebezirk selbst geschehen. *— Mines de Cuivre dr Kupferberg, Brüssel. AuS Brüssel, 3. d. M., wird der „Frkf. Ztg." geschrieben: „Die Ge- sellsciiaft sieht sich bereits veranlaßt, auf den 18. d. M. eine außerordentliche Generalversammlung mit folgender Tagesordnung einzuberufen: „Demission des Ver- ivattungsrates, Wahl des neuen Verwaltungsrates; Demission der Kommissare, Wahl eines neuen Kommissars. Diverse." Wie bekannt, ist die Gesellschaft erst am 18. Juni d. I. ge gründet worden; man darf neugierig sein, zu erfahren, wer an die Stelle der ersten Verwaltungsratsmitglicdcr treten wird, die sich so bald schon ihres Amtes begeben." D Dividenden von Witwatrrsrandminen. Nach einer Zu sammenstellung des „Transvaal Leader" wurden seit Wieder aufnahme der Arbeiten nach dem Kriege an Dividenden erklärt: im Jahre 1901 415 811 Lstrl., in 1902 2 148 710 Pfund Sterling, in der ersten Hälfte 1903 1 504 563 Lstrl., in der zweiten Hälfte 1903 1 780 986 Lstrl., in der ersten Hälfte 1904 2 043 140 Lstrl., das sind zusammen 7 893 210 Pfund Sterling. Stoffgewerbe. u. Große Baumwollernte in Sicht. Ter Regicrungsbcricht, der am 3. August über die kommende Baumwollernte veröffenl. licht wurde, verspricht, wie mau aus London schreibt, eine Rekordernte, urcd man fragt sich in der Baumwoll industrie, ob die Pflanzer überhaupt imstande sein werden, die Ernte einzubringen. Die Bedeutung der Ernte kann kaum übertrieben werden, besonders für Manchester und Lancashire. Die im letzten Monat aufgestellte Schätzung auf 12 Millionen Ballen dürfte noch zu gering sein, urch eimge Kenner sprechen von 13 Millionen Ballen, haben aber wahrscheinlich dabei erne noch mögliche Ausartung der Pflanzen nicht mit in Betracht gezogen. *— Ueber den Streik in der amerikanischen Baumwoll industrie schreibt man dem „B. T." aus New Uork: Die Angestellten der Baumwollwarenfabriken in Fall River, etwa 30 000 an der Zahl, find ausständig. Die Baumwollwaren fabrikanten befinden sich in übler Lage. Die sattsam bekannten Vorgänge, die zu den exorbitant hohen Baumwollvreisen geführt haben, sind schließlich schuld daran. Die Fabrikanten konnten von ihren Abnehmern keine Preise erlangen, wie sie den erhöhten Kosten des Rohmaterials entsprochen hätten Statt Höhere Preise zu bewilligen, beschränkte man sich auf feiten der Ab- nchmer vielmehr m der Nachfrage. Die Bestellungen nahmen ab, und so wäre» die Fabrikanten schon vor einem Jahre ge nötigt, ihre Betriebe cinzuschränken. Als dadurch kein richtiges Verhältnis zwischen Betriebskosten und Einnahmen hcrgestcllt wurde, schrtt man ini November zu einer Lohnredurtion von 10 Proz. (neben der Betrieböeinschränkung). Die Nachfrage hat aber tvciter abgenommcn. Die in Aussicht stehende um- fangreiche und gute Baumwollernte berechtigt zu der Erwartung geringerer Preise der Baumwolle, und die Kunden der Fabriken halten also mit Bestellungen zurück, bis sich eine vorteilhaftere Kalkulation anstellen läßt. Ta haben denn nun die Fabri- kanten eine abermalige Lohnreduktion, diesmal um 12(4 Proz., dekretiert, und diese ist es, die bei den Arbeitern Anstoß erregt. Die frühere Lohnherabsetzung wie die Betriebseinschräntung haben sie sich ohne Widerrede gefallen lassen, und auch jetzt hat der Centralboard der Arbeitervcrcinigung von einem Streik abgcraten. Aber die Verbände haben trotz dieses Rates den Streik beschlossen. Die Fabrikanten haben daher überall den Betrieb auf unbestimmte Zeit — das heißt natürlich nur bis spätestens zum September — ganz eingestellt. Es ist durchaus nicht unmöglich, daß sie — auch sie haben seit kurzem eine Ver einigung gebildet — den Streik wünschten, um die Fabriken schließen und ihren Kunde» gegenüber sich auf die „Streik klausel" in den Kontrakten berufen zu können. Nach einer vom „Journal of Commerce" veranstalteten Enquete betrug jetzt — kurz vor dem Streik — die Bctricbsemschränkung in Fall River 40 Proz. und ix der ganzen Saison, daS heißt vom März bis jetzt, 35 bis SO Proz. Für ganz Neuengland wird die Einschränkung auf 15 bis 20 und für den Süden auf 15 Proz. geschätzt. Danach werden wohl die Textilarbeiter Recht haben, Ivenn sic erklären, sie seien am Existenzminimum angelaugt und könnten eine weitere Lohnreduktion nicht ertragen. verschiedene IndnstriegcfeUschaften. II Aktiengcscllschnft für Ledcrfabrikation de Heffelle L Ko. in Aachen. Auf der Tagesordnung der für den 27. August in Aussicht genommenen außerordentlichen General versammlung stehen u. a. ein Antrag von Aktionären auf Einsetzung einer Revisionskommission, ein Antrag auf Regreß- nahmc gegen Vorstand und Aussichtsrat, ein Antrag der Ver. ivaltnng auf Herabsetzung des Aktienkapitals durch Zusammen legung von Attien und ein weiterer Antrag der Verwaltung auf Erhöhung des Aktienkapitals durch Ausgabe von Vorzugs aktien. I! Die Ehciiusche Fabrik Lplnden, Aktiengesellschaft, in Opladen beruft nunmehr aus den 10. August die außer ordentliche Generalversammlung, in der über die gegenwärtige Lage der Gesellschaft Bericht erstattet werden soll. Gleichzeitm steht auf der Tagesordnung die Herabsetzung des Aktienkapitals und Ausgabe von Vorzugsaktien. 's Gerrcsheimer Glasbüttcnmcrte, Aktiengesellschaft, vorm. Ferd. Heye. Die in Hörstel zwischen Rheine i. W. und Ibbenbüren, gelegene Hütte der Gerresheimer GlaShüttenwcrkc batte auch unter den ungünstigen Verhältnissen des verflossenen Geschäftssahres zu leiden. Wenn auch der gute Ruf ihres Fabrikates es nicht nötig machte, den von anderen Seiten statt- sindenden Preisunterbietungen ganz zu folgen, so war die Firma doch gezwungen, Ermäßigungen eintreten zu lassen. Trotz des verschärften Wettbewerbes gelang es den Gerres- Heimer Werken, einen Mchrvcrsand von 15 633 060 Flaschen gegen das Vorjahr zu erzielen. Ter Gcsamtvcrfand des Jahres I9«,3 von 131 120 714 Fiasck-en im Werte von 10 581 188,23 blieb zu etwa zwei Dritteln im Inland, während ein Drittel nach dem Auslände ging. Tie Erzeugung der Hörsteler Hütte erreichte zwar der Stückzahl nach nur die Höhe des Vorjahres, war aber an Gewicht und Wert bedeutender, da im Jnlande hauptsächlich größere Flaschen gebraucht wurden. bx. Vom ThomnsphoSphatmnrkt. Das oberschlesische Thomasphosphatwerk ist in seiner Thomasschlackcnmühle flott beschäftigt. Der Absatz hat in letzter Zeit eine Steigerung erfahren, allerdings zu ermäßigten Preisen. Dieser Preisdruck wird auf die niedrigen Notierungen für SuperphoSphat und auf die gesteigerte Produktion von Thomasmehl in den anderen Gegenden Deutschlands und außerdem auf die billigen Angebote des Auslandes zurückgcführt. Bei dem niedrigen Prcisftande steht zu erwarten, daß die Verwendung deS Thomasmehle» in der Landwirtschaft eine bedeutende Zunahme erfahren wird. *— Schlesische Dachstein- nnd FalzziegrlfabrUen vormal» G. Sturm in Frei waldau. Zu der auch von un» wiedergcgcbenen Meldung der „Süddeutsch. Ziegelei» u. Jementztg", daß die Gesellschaft an den Zahlungssckamerig. ketten der Zicgeleimafchinenfabrik Wilhelm tz beteiligt sei, teilt die Direktion llung nicht zutrifft. Die Gesell- Roscher in Görlitz beteiligt sei, teilt die Direktion mit, daß diese Dar tellung nicht zutrifft. Die Gesell schaft sei an der In olvenz der Firma Roscher durchaus nicht interessiert. Innen, nnv Antzenhandel. *— Rumänisches MatSauSfu-rverbot. Au» Bukarest, 2. d. M., schreibt man der „Frkf. Ztg.": „Wie begreiflich, hat daS Verbot der MaiSauSfuhr hier große- Aufsehen erregt. Die Gpeku- lation hatte sich bereits mit der Ware besaßt, die Preise batten eine Höhe erreicht, die groben Gewinn in Aussicht stellte, al» dem allem mit einem Schlage ein Ende bereitet wurde. Manche Kreise behaupten, die Maßregel fei überflüssig gewesen, da bei der Größe de» inneren Bedarf- und der Geringfügigkeit der Vorräte da» Ausfuhrgeschäft ohnehin sich nicht gelohnt hätte. Au» den Hafen städten soll bereits Mai- nach den verschiedenen Städten de» Lande» zurückverladen worden sein. Die Preise, die sonst west hinter den Notierungen der Auslandbörsen bleiben, sind diesmal so gestiegen, daß sie die ausländischen Notierungen noch übertreffen und Ab schlüße nach dem Ausland unmöglich machen. Im übrigen nimmt man vielfach an, der MaiSvorrat werde kaum für die Deckung de» inneren Bedarfes genügen, und zwar aus Grund folgender Be rechnung. In 1903 betrug die mit Mais bebaute Fläche 2 072 075 da; in diesem Jahr dürfte ungefähr die gleiche Fläche bebaut sein. Im Jahre 1899, das seit 1862 die schlechteste Maisernte hatte, wurden 4,8 dl per Hektar ge- erntet. Schlimmer dürfte es allerdings auch in diesem Jahre nicht werden, und man nimmt an, daß die Grsamternte etwa 10 Mill. Hektoliter betragen werde. Dazu kommen nach Angabe von Kennern noch etwa 5 Mill. Hektoliter Restbestand alter Ernte, so daß insgesamt 1b Mill. Hektoliter Mai» verfügbar wären. In der letzten amtlichen Statistik wird der innere Bedarf auf etwa 17 Mill. Hektoliter veranschlagt; bei gleichem Verbrauch auch in diesem Jahre, was aber angesichts der Preissteigerung unwahr scheinlich ist, wäre somit sogar einige Einfuhr nötig und umso mebr, als bis zu dem Erlaß des Verbote» immerhin einige Abschlüsse für Auslandslieferungen zustande gekommen sind. Zieht man noch die Tatsache in Bettacht, daß der Mai» da wichtigste Nahrungsmittel der Bauernbevölkerung ist, so versteht man e-, daß das Ausfuhrverbot im allgemeinen Billigung findet. Im übrigen glaubt man vielfach, die Regierung werde größere Maisvorräte kaufen, um den Bauern zu Hülfe zu kommen, und das Verbot aufdeben, wenn sie zur Ueberzeuguug gelabt ist, daß der innere Bedarf gedeckt ist. Welche Bedeutung die Mißernte in Mais für das Land hat, erhellt daraus, daß nach der amtlichen Statistik in 1901 für 92,92 Mill. Lei und in 1902 für 103,80 Mill. Lei Mais ausgefüürt wurde bet einer Grsamtwarenausfuhr im Werte von 253,83 Mill. Lei und bei 374,82 Mill. Lei. Die MaiSauSfuhr betrug also reichlich ein Drittel der Gesamtausfuhr." Tran»xsrtnefen. ,I Aachener Kleinbahnen. Juli 122 756 (-1- 10 708 -L), seit 1. Januar 749 136 (-j- 56 536 ^k). — Frankfurt-Offenbacher Trambahngefellfchaft. Juli 10 702 -4t (-s- 671 ^). — Oefterreichisch-ungarischr Staatsbahn. Vom 21. bi» 31. Juli 1 805 961 Kr. (gegen prov. — 6877 Kr., gegen des. — 95 318 Kr.), seit 1. Januar 32 277 284 Kr. (gegen prov. -ch 1 003 640 Kr., gegen des. — 119 145 Kr.). — R r ch t i g - stellung für März -ch 395999 Kr. (-) Tic Southern-Bahn vereinnahmte in dem am 30. Juni beendeten Betriebsjahre brutto 45 110 000 Doll, oder 2 756 000 Doll, mehr als im Vorjahre; die Nettoeinnahmen betrugen 11 994 000 Toll, oder 629 000 Doll. mehr. Die Halbjahrsdividende wurde mit 2(4 Proz. festgesetzt. D Norfolk and Western-Bahn. In dem am 30. Juni ab- gelaufenen Geschäftsjahre betrugen die Bruttoeinnahmen 22 801 000 Doll. (-j- 1 640 000), die Nettoeinnahmen 8 587 000 Doll. (-ch 124 000). O, Ablehnung der ermäßigten Eifenbahntarife. Die preußische Staatsregierung hat cS, wie bereits telegraphisch ge meldet, auf Anfrage der sächsischen Regierung aus grundsätzlichen Bedenken abgelehnt, die von den Handels, kammern Dresden und Chemnitz und zahlreichen Industriellen und Kaufleuten erbetene Eisenbahnfrachtermäßi- aung anläßlich des Stillstandes der Schiffahrt zu genehmigen. Es ist für Handel und Industrie außerordentlich bedauerlich, wie zahlreiche bei den zuständigen Handelskammern vorliegende Gesuche beweisen, daß die preußische Regierung zu diesem Er gebnis gelangt ist. Die Zustände find, namentlich auch was die Rohstoffe anbelangt, in bezug aus den Verkehr unhaltbar. Die Industrie bedarf der Rohstoffe ebenso nötig wie die Landwirt, schäft der Futtermittel, für die bereit» ermäßigte Tarife be willigt wurden. rj> Tarifkonferenzen in Frankfurt a. M. finden gegenwärtig von deutsck-en, holländischen und russischen Eisenbahndirektion», beamten behufs Vereinbarung neuer Tarife statt. zp Allgemeine Lokal- und Straßenbahngrsellschaft in Ber lin. Vom 1. Januar bis 31. Juli betrug die Fahrgcldcin- nahm« bei den direkt verwalteten Bahnbetrieben 3 250 991 -K (ff- 234 511 -«). I! Die elektrische Bahn Altona-Blankenese schließt das am 31. Mai beendete Geschäftsjahr mit einem Verlust von 39 676 -4t. Bei einem Aktienkapital von 1,2 Millionen Mark betragen die Schulden 943 643 ^t. Anderseits sind Wert papiere mit 16 243 bar und Bankbestand mit 2883 -4t und Ausstände mit 1848 -4t vorhanden. Tie JnvrstitionSausgabcn der österreichisch-ungarischen Staatseisenbahnverwaltung. Der Gesamtbetrag der Aufwen dungen, die von der Staatseisenbahnverwaltung in der Zeit vom 1. Januar bi» Ende Juni 1904 für JnvcitinonSzwecke be- wirkt wurden, beziffert sich auf 56 173 594 Kr. Von diesem Betrage entfallen 13 153 942 Kr. auf die Beschaffung von Fahrbetriebsmitteln für Haupt, und Lokalbahnen. *— Oesterreichische Südbahn. In den letzten Tagen haben die Aktien der Gesellschaft größere Lebhaftigkeit gezeigt und im Kurse anziehen können. DaS ist auf die andauernd günstigen Transporteinnahmen zurückzuführen, wie sie die zur Ver- öffentlichung kommenden Dekaoenausweise ergaben. Bis An fang Juli hatten sie gegenüber der gleichen Borjahrszcit ein Plus von 1,70 Millionen Kronen aufgewiesen; davon stammten etwa 600 000 Kr. aus dem Personen- und rund 1 100 000 Kr. aus dem Güterverkehr. Die „N. Fr. Pr." bezeichnt dazu als besonders erfreulich die Erscheinung, daß der Triester Verkehr sich immer mehr erweitert, so daß die Südbahn wenigstens in den allernächsten Jahren aus den Triester Transporten eine wachsende Alimentierung erhofft. Bis setzt hat die Südbahn 13 000 t mehr Zucker als zur gleichen Zeit des Vorjahres nach Triest befördert. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, daß im Vorjahre ein bedeutender Rückgang im Triester Zucker verkehr cingetreten ist. Ferner hatte die Südbahn in diesem Jahre viel stärkere Faßdaubentransporte von Sissek au», namentlich in den letzten zwei Dekaden ist eine erhebliche Steige, rung der Faßdaubentransporte zu verzeichnen, die größtenteils nach Fiume ginyen. Auch im Getreideverkehr ist gegenüber dem Vorjahr ein kleiner Zuwachs zu konstatieren. Der HolztranS- Port erhält sich, mit Ausnahme der Faßdauben, so ziemlich auf der Höhe des Vorjahres. In den letzten Wochen ist auch der Verkehr in Südfrüchten aus Triest stärker gewesen. Der Im port an Jute und Baumwolle zeigt gleichfalls ein kleines PluS. Nachgclcwen hat die Einfuhr des italienischen Weines als Folge dcS Abschlusses deS VertragSprovisorium» zwischen Oesterreich- Ungarn und Italien. Die Transporte der Südbahn an Kohlen haben einen verhältnismäßig kleinen Zuwachs erfahren. Auch im Lokalverkehr zeigte sich eine stärkere Belebung. — Vom 21. bis 31. Juli betrugen die Einnahmen 3 475 933 Kr. (gegen prov. -p 249 258 Kr., gegen des. -j- 16 875 Kr.), seit 1. Januar 63 542 408 Kr. (gegen prov. -s- 3 659 740 Kr., gegen des. 2 213 750 Kr.). — R i ch t i g st e l l u n g für März -s- 817 370 Kronen. *— Tie italienischen Eisenbahnkonventionen. Aus Mai land geht der „V. Z." in der Angelegenheit der Verlange- rüg der Konventtonen folgende Darstellung zu, durch die be wiesen wird, wie berechtigt die Zweifel waren, die dem Dementi der ,.Ag. Stefani" gegenüber, die Verträge seien nicht verlängert worden, zum Ausdruck kamen. Bereit» seit einiger Zeit schweben Verhandlungen zwischen den Eisenbahn gesellschaften und der Regierung, um da» gegenseitige Soll und Hoben bei Verfall der Konventionen am 80. Ruff 1905 fest zusetzen. AngesicbrS der für die schwerfällig arbeitende Gesetz, gebung und me Bureaukratie so kurz bemessenen Zeit kam er der Regierung vor allem daraus an, Zett zu gewinnen. Ander seits wollten aber die Eisenbahngesellschaften, namentlich die Mittelmeerbahn, von einer Verlängerung der Kon- ventionen durchaus nichts wissen, e» sei denn unter gleich zeitiger Gewährung von bedeutenden Zugeständnissen. Für die Meridionalbahn-Gesellschafr kam noch ihr Ver langen auf den Rückkauf der Meridionalbahnen hinzu. Neben anderen Schwierigkeiten bestand auch die Weigerung der Ge sellschaften, irgendeine Verpflichtung gegenüber neuen Forde rungen deS Personals bezüglich Dienstordnung, Gehalts erhöhungen usw. eingehen zu wollen. Große Schwierigkeiten machte die Frage der Neuanschaffungen für den Betrieb, der längst notwendigen Verbesserungen und Erweiterungen der Stationen, Strecken usw. sowie die Regelung der Tilgung der auf über 600 Millionen Lire «»gewachsenen Schuld de» Staates an die Gesellschaften. Diese Frage war namentlich wichtig für den Staat, da mit ihr und mit der Art ibrer Lösung das Problem der großen Konversion der Rente, da» der Schatz minister Luzzatti keinen Augenblick aus den Augen verloren hat, verknüpft ist. Um die Wünsche der Eisenbahngesellschaften in etwas zurückzudrängen, hatte die Regierung ein Mittel ge funden, durch dessen energische Anwendung, wie es scheint, schließlich denn auch eine Einigung über die hauptsächlich st en Details des neuen Abkommens zustcmde gekommen ist. Von den Gesellschaften seien, so argumentierte der Schatz minister, wiederholt Bilanzen aufgestellt worden, in denen entgegen den Vorschriften, die Baugewinne nur teilweise auf- acfuhrt worden seien, so daß der Reingewinn de» betreffenden Jahres künstlich in gewissen Grenzen gehalten und da durch der Staat um den Anteil an den Mchreinkünften der Ge- sellschaften gebracht worden sei. Diese Anteile, die einen recht bedeutenden Betrag ausmachen, wurden nachträglich vom Minister reklamiert und wegen der Nichterfüllung der gesetz lichen Vorschriften weitere Maßnahmen in Aussicht gestelÜ. Schließlich scheint man von beiden Seiten nachgegeben zu^ben. Wie schon drahtlich gemeldet, ist von der Regierung und den drei großen Eisenbahngesellschaften ein Kompromiß unter, zeichnet worden, der alle Hauptpunkte für den provisorischen Betrieb der italienischen Bahnen durch die bisherigen Gesell schaften festsetzt. Die offizielle Bekanntgabe des Kompromisses wird aber erst erfolgen, nachdem auch alle Einzelheiten festgesetzt sein werden und die definitive Form der Verträge, die zu ihrer Gültigkeit noch der Bestätigung de» Parlaments be dürfen, vorliegen wird. Tie Hauptbcstnnmung des Kompro misses betrifft die Staatsgarantie eineSMindest- reingewinneS auf das Kapital der Gesell- schäften, der für die Mittelmeerbahn nicht unwesentlich höher als die letztjährigen Dividenden und wahrscheinlich auch höher, als bisher — 3(4 Proz. — mitgeteilt wurde, fest gesetzt wurde, während er bei der Meridionalbahn wesentlich unter den letztjährigen Dividenden steht. Der diese Mindest reingewinne übersteigende Betrag wird zum Teil dem Staate zugute kommen. Die Tilgung der Schulden des Staates an die Gesellschaften erfolgt in Jahresraten und ist so geregelt, daß dem Staate keine fühlbare Beschwerung seines Budgets erwächst und auch keine neue Anleihe erforderlich wird; das Tilgungssystem beruht auf der Verwendung der Meere!»- nahmen dcS Staates, hauptsächlich auS dem Bahnbetriebe selbst. Bezüglich der Forderungen der Angestellten hat der Staat alle Risiken übernommen, auch die Frage der möglicherweise vor kommenden Eisenbahnunfälle und daraus erwachsenden Aus gaben für Entschädigungen usw. ist zur Zufriedenheit der Ge- sellschaften gelöst worden. Die Dauer dcS Uebergangsvcrhält- nisses ist auf 6 Jahre festgesetzt worden. Vermischte». 3u de« Vorkommnissen am vrützl wird uns jetzt von einer der ersten Leipziger Rauchwarenfirmen geschrieben: „Ueber die im Oktober 1903 erfolgte Zahlungseinstellung der Rauch warenfirma I. Singer in London ist seinerzeit auch an dieser Stelle eingehender berichtet worden. ES Han- delte sich damals darum, die Vertretung der Interessen der gesamten Gläubiger Herrn Stephen P. Child in Firma Trayton P. Child <L Son, Chartered Accountant», London, 42 Poultry E. C., anzuvertrauen, was erst nach Ueberwindnng einer sich be merkbar machenden Gegenströmung gelang. Den rastlosen und energischen Bemühungen dieses Herrn ist es nun, trotz der sehr mangelhaften Buchführung Singer», gelungen, eine Bei- seiteschaffung größerer Warenposten zum Nachteil der Gläubiger aufzudecken und Singer wegen diese» Vergehen» verhaften zu lassen. Singer ist zwar gegen Kautionsstellung wieder entlassen worben und soll verschwunden sein; den Spuren der beseitigten Waren aber hat Herr Child verstanden über Paris nach Leipzig erfolgreich nachzugehen. Es sind dieser Tage aus hiesigem Playe nicht weniger als 52 Kolli verschiedener zum Smgerschen Konkurs gehöriger Waren gerichtlich angebaltea worden und befinden sich bereits aus dem Rückwege nach London. Sie werden die Singersche Masse nicht unerheblich zugunsten der Gläubiger verbessern." sWir nehmen von dieser Zuschrift, die unsere Angaben in einigen Punkten ergänzt, mit Interesse Kenntnis. Red. d. L. T.) du. Gelatinefabrikation in Oberschlesien. Von einem chemischen Werke des oberschlesischen JndustriebezirkS ist zu An- fang dieses Jahres die Fabrikation von Gelatine nach einem besonderen Verfahren ausgenommen worden, die bestimmt ist, die französischen Fabrikate zu ersetzen. Ob sich dieses neue Verfahren lohnend erweisen wird, rann Wege» der kurzen Zeit noch nicht beurteilt werden. I Ter Stand der Hopfenanlagen i» Oesterreich. Ein aml- sicher Bericht des Ackerbauministeriums über den Stand der Hopfenanlagen zu Beginn des Monats August 1904 teilt mit, daß im Saazer Gebiete die Pflanze der Trockenheit zum Teile widerstanden hat und dort vielfach schön entwickelte Dolde» zeigt. Man verspricht sich ein qualitativ vorzügliches Produkt. DaS quantitative Ergebnis wird auf 80 000 bis 100 000 Zoll zentner geschätzt. In alter Ware zog der Preis in der letzten Juliwoche um oO bis 50 Kr. per 50 Icx an. Im Rakonitzer Gebiete kann selbst bei Eintritt ausgiebiger Regenfällc eine norniale Ernte nicht mehr erwartet werden. Im Auschaer Gebiete darf mit einer befriedigenden Ernte gerechnet werden. In Mähren ist der Stand der Pflanzungen verschieden, doch dürfte sich eine Mittelernte ergeben. In Galizien kann bestenfalls eine Mittelcrnte bei guter Qualität erwartet werden. Im Vorverkauf lourden 140 bis 150 Kr. per 50 lcx bezahlt. In Oberösterreich und Mittelfteiermark dürfte die Hopfenernte ziemlich befriedigend werden, in Unter, fteiermark dagegen hat sich der Stand der Pflanzungen zusehends verschlechtert. Generalvrvsanimlungen. August. 26.: Kreditverein Dettelbach, Aktiengesellschaft, in Dettelbach. — 27.: Ferdinand Bendix Söhne, Aktiengesellschaft für Holzbearbeitung, rn Bersin. — Rührwerke, Aktiengesellschaft, m Arnsberg. — September. 5.: Mitteldeutsch« Elektrizitäts werke, Aktiengesellschaft, in Dresden. vrtrfkafte«. R. 6.100. l) Soll nicht gut liegen. 8) Etwa wie im vorigen Jahre. 3) Tut. Etwa ebenso. Zahlurrgs - Einstellungen re. ? Lma Zusammenbruch tzer Toefter Spar- und Kredit bank. Vorgestern sand vor dem Landgericht Dortmund Termin gegen dir Aufstcht-rat-mitglieder Kaufleute Fr. Kerstin, Fritz Gerke und Damm sowie den Kommunalempfänger a. D. Steinhoff statt. In diesem Termin wurde der Arrestbefebl gegen Kerstin, Gerke und Steinhoff aufgehoben, dagegen bleibt der gegen Damm vorläufig bestehe«; neuer Verhandlungstermin in Vieser Sache findet am 18. August statt. *— Die EettzeamarrnfatrN Rabl K Ttnger in Wieu und Mährisch-Blauda befindet sich in ZahluogSstockung. Die Firma erstrebt eine Liquidation. Die Passive« betrage« laut »Kv»e
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