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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192801143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-01
- Tag1928-01-14
- Monat1928-01
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1928
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Kreuzwort-RLtsel.Auslösitng. Druck und Verl« von Lanae- u.'«tut«rlt». Rück»- - -- «-».w-n ».«n.wortlich: Heinrich Ubleman« «i-sw ,st« Viren aiwaelassen lusttg, ule aver oerner sie mit einem vttck oder »ort, daß nun der betteffende Augenblick! gekommen sei, aus de« er so sehnend harrte. So ging da» ein paar Tage lang fort. Fortsetzung folgt. Sr«z»»rträtsel. Wagerecht: ». Tiroler FpetheitShekb: 7. Vorsänger: 8. Orgelarifsbrett: S. Grundlinie: 11. indische Stadt am Gan ge»: iS. Hunderasse: Id. indischer Großgrundbesitzer: 18. schmale Brücke: IS. Dtrauhenart; L. uuwährschetuliche Er« eählmear «. Hotelangrstellter: SS. VerbrennungSrückfbcmd der Hobler 21. Stadt in Frankreich; 26. Hoher Priester: SS. Spitz« der marschierenden Truppe: SV. weiblicher Vorname: LL moraeuländtscher Herrschertiielr SS. Naturereignis auf Flüsse« im Frühling: SS. römische Fag-aötttn; »7. Hand- werk-zeug: 88. Muscheltier: 8S. 1« ' Stabt tag; IS. religiöse» Gedicht im Alten' Testament: 14. Fremd» »ort Air Verzierung: iS. Stadt in der Schwei»: 17. schriftliche Mitteilung: IS. Sakrament: 26. schwei». Kanton: SV. Scherz» «an» für Amerikaner; 27. andere Bezeichnung für Bündnis: Ä. Küchengesctzrr; S1. Klub in Holstein: 82. deutscher Maler: »4. Teil de» Pferdegeschirr»: Sä. fran». Schutz land tu Ost» .Gut," sagte er fest, aber doch Heller, „du follsk sehen, datz ich mich beherrschen kann! Du wirst zufrieden sein mit mir!" .Desto bester wird die Behandlung sein," scherst« st«.! Es gesellte sich ein Bekannter zu ihnen, und nun ging man zu dreien heimwSrtr. Und als sie daheim waren, spielten sie beide so un« befangen die Komödie lustig weiter, daß di« sorglich« Mama keine Spur merkte von dem, wa» mau draußen im Park gemacht hatte. Mit jedem neuen Tag empfand Han» es klarer und deutlicher, daß er die schöne, junge Frau tief und innig! liebte, daß er ohne sie nicht mehr leben konnte. Aber, getreu seinem versprechen, sagte er zu der Angebeteten' kein Wort mehr von seiner Zuneigung, sondern harrt» geduldig auf den Moment, wo sie allein davon anfang«» würde. - Dessenungeachtet aber blieb er der liebenswürdige, elegante Kavalier, der seiner Dame jeden Wunsch von den Augen abla« und sie mit allen erdenklichen Auf merksamkeiten und Galanterien umgab. Frau Else lächelte zu alledem und ließ sich all« di« «roßen und kleinen Ritterdienste gefallen; st« war stet» Leb und gut zü Han», scherzte nut ihm, ost sogar war Sie stand still. Sie sah chn an. Dann lacht« st« unv ging weiter. .Courmacher," sagte st« scherzend. Man war nun im Lark, wo ihnen nicht so viel» Bastanten begegneten. Einig« Minuten lang ging«« sie schweigend nebeneinander her. Dann begann wieder Hansr .Du nimmst mich nichtz fNlsh nicht wahr?" »Reden wir doch von wa» anderem," rief st, bell«. - .Rein, Este, bitte, steh' mir Red«," bat er flehmtlich — .ich muh dir sagen, daß ich dich lleb Habel Schon damals, al« ich dich drüben in Bergheim traf, da war Bür'» klar, daß mein Herz dir gehört — ad« damal» HÄe ich darüber noch geschwiegen, bin mit mtr zu Rat«! «gangen, hab' alle» gewissenhaft erwogen, hab ein«^ 8«t darüber hingehen lasten — aber mein Innere» sagt« Mir, daß ich mich nicht getäuscht habe — und nun, Els«, nun ich dich wiedersehe, nun jubelt dir mein Her, ent gegen, nun habe ich nicht eher Ruhe und Frieden, al», bk ich dir alle» Mpp und klar gestanden hab« — Els«,j Geliebte, du, du bist es, die ich Nebel Lu nur kannst mir, da» höchste Glück de- Leben« geben!" . ! .Also eine Liebe»«rklSnmg in optima iorwa," rief sie,! blieb stehen und sah ihn hell« an. .Und da» geich am, erste« Tag! Netter Anfang, da» darf man wohl sagen,"! ^*^El^"Ä!'«r innigst, .glaube meinen «ortenl" ! Da sah sie ihn plötzlich mit blwenden Augen «: fragte schnell: .Und wer sagt dir denn, daß ich dich wtrk-j Ach so von Herzen lleb«, wie du e» verlangst, f» um d«in«r selbst willen?" Einen Augenblick sah er sie starr und sprach!»» an, dann sagte er leicht erzitternd r .Ich hab« geglaubh Else, m annehmen zu dürfen." .Und warum, mein Lieber?" .Weil di« Art, wie da mich behandelt hast — » Este) ich bitt« dich — ich kann mich doch nicht so sehr getäuscht haben!" „Ich will dir mal wa» sage«, Hane," entgegnet« p« letzt ruhig und ernst, .ich leugne e» keine» SugenbSch daß ich dich recht gern, sehr arm sogar hab», aber nun tt? Mir den Gefallen und sprich vor«st «ächt wieder davon; eine Frau, die da» durchgemacht hat wt« ich, die amß erst mit sich zu Rate gehen, bevor sie «ine neu« Eh« schließt. So, und nun genug davon. Wenn ich hier «st «i«d«! ein wenig heimisch geworden bin, dann können wir wette? darüb« reden, und dann fange ich allein davon an. Bi» Hahin ab« «len« I Da» bttr ich mir au»." .Wie Lu willst," sagte « nur. .Aber jetzt nicht etwa de« Brummigen herau»k«hr«nl" tief sie, .dann hast du ganz verspielt!" .Ach, Els«, mach' mit mir, wa» du willst! Ich bin dein Sklave!" «klärte « hingebend. .Na ja, jetzt noch 'n Kniefall, und der Skandal ist fertig! ... Da kommen Menschen! asto nun mal 'n Senkrecht: 1. Elefanten»«: S. Handwerkszeug: S. Stadt Algerien: 4. arabischer Fürstentitel: ». SraSfkäche: 8. cke in Schweden^ 1Ü. Fisch- 11. Zier pflanz: 12. Wochen ¬ wort für Verzierung: 18. Stadt in der Schweiz: 17. schriftliche — , 1 > !>. 1 Crßhler an der Elbe. Belletr. Sr«tisdeil«ge z»> „Riesaer Tageblatts Skief«, 111. Iannar 1RS8. Rr. 2 M Aisle der «lW. DaS Erscheinungssest, bas nun schon wieder hinter unS liegt, war das Fest der Heidenmission. Die Kirchgemeinden sind wieder aufgerufen worden zu Gaben für diese» not wendige un- bewährt« Werk. Mit der Bitte nm Fürbitte, um Mitarbeit, um Mitverantwortung, um Gel- für di« Mission ist verbunden gewesen ein Bericht über den gegen wärtigen Stand de» Werkes, über seinen Fortgang, über feine Hemmnisse, über seine nächsten Aussichten. SS darf aber auch gesprochen werden von dem Tröste, der von der Mission auf die heimatliche Kirche ansgeht. Aus den Berichten der Missionare ist immer deutlicher klar geworden, daß kein Volk auf Erden ohne Religion ist, ohne Bindung an Gott, und wenn sie noch so locker, f« febt- fam, so falsch, so verdorben, fo untauglich nn» erscheinen mutz. Wenn in unserer Mitt« immer wieder die Behaup tung ausgestellt wir-, da» der Mensch ohne Religio« fein könne, so möge LaS darüber unruhig wer-eu-e Gemüt auf bt« Mission höre», die aus unumstößlich« Tatsachen htaweift, die von dem der Seel« angeborenen Zug« zu ihrem Schöpfer -engen. Die Lebenskraft des Evangelium» tut sich immer auf« neu« siegreich kund in der gegenwärtige» Heidemoelt wie «inst in der der Griechen nnd Römer. Gan» gemiß nicht in raschem Anlaufe, sondern tu stillem, unablässigen Rillen um bi« Seelen durch die Beengung -er Gnadenbotschast Gotte». Sie bringt Bewegung in Seele«, -atz dies« ihre GotteSferne, ihr Böse» «kennen in starken innere« Erschsttz terungen. Die Bewegung der Seelen durch Gotte» Wort, di« wir oft so wenig wahrnehmen wolle« i« ««serrr christ lichen Umgeb«««, «ach de« einwandfreien Berichte« der Mission vollzieht st« sich i« armen Regern genau so tief u«d umgestaltend wie in erleuchtete» Gemüter« J«bi«S «d Japans. ES ist das einfach« Wow vom Heiland«, da» die Um» Wandlung hervorbringt, e» wird ja «icht al» europäische» Kulturgut angeboten, sonLeru al» Gotte» Kraft, »icht mit irdische» Verheißungen, sondern mit heilige« Fordern»»««, nicht mit dem Rühme» de» Vorbildes der weibe» Europäer, sonder«, ach oft a enng, tm Widerspruche ,« der« verweb- wort««g»losem Wandel, »ad wirkt doch heilige« Lede« kn- mitte» ganz verwirrter bafft,a««Sl»fer Zustände. Di«s« Wirkung heißt un» aber Hofs«: wieder sür da» EwmaeiiNw unter uns. Schlimme Stürme «»»hl«« und reihe» am vaxme der Christenheit, dürr« Nest« und Zweige liege» abgebrochen am Bode». Aber der alt« starke Stamm treibt doch immer «e»e Blüten und Zweige. Rur mit Schmerzen ka»« a» die See le» gedacht werden, die lo»gerissen find vo» der Christenheit, aber «» dürfen die nicht übersehen noch verkannt werde«, die Gott neu hin,»führt t« der Hei-euwelt. Die Misst»« vermag wohl die Wahr heft de» heilige» Worte» »« de kräf tigen: die da müde »erd«, tröstet er iSirach 17, SG. Harte Köpfe. Roman vo» Paul Blitz. «. Fortsetzung. Erstaunt sah Bruno ihn an. „Na, wa» habe» Si« denn auf dem Herzen, Alterchen?" »Ich habe nämlich ernstlich darüber nachgedacht, Herr Paulsen, auf welche Weise man Ihnen hier di«, einsam« Leben angenehmer machen könnte," bracht« d«r Alt« tzögerud heraus. Immer erstaunter fragte Bruno: „Ra, und zu welchem Resultat sind Sie denn da gekommen. Eie Taus«dsasa?" „Werden Sie mir auch nicht böse sein, Herr Paulsen ?" „Gewiß nicht, Alterchen, ich verspreche e»!" „Nun denn, ich meinbe, es müßte alle» mll einem Schlage anders werden, wenn —" „Nun, wenn?" „Wenn der Herr 'Paulsen sich eine Frau nehmen würde." Nun war es heran», er atmete auf. Laut schallend lachte Bruno auf. „So ein Ehestlster l" rief er. „Sollt' ma« da» wohl kür möglich halten? Mensch, wie kommen Sie denn auf diese tolle Idee?" „Wirklich, Herr Paulsen, e» war nur gutgemeint von mir; es hat mich gejammert, wenn ich sah, wie Sie sich tagaus, tagein so abquälen und wie St« doch eigentüch so gar nichts für alle Ihre Sorge haben, so gar kein Der» gnügen und keine freudenreiche Stunde." Plötzlich war Bruno ernst geworden, denn er fühlt« sich an seiner munden Stelle getroffen; er hatte geglaubt, daß niemand ihm ansehen konnte, was ihn ad und zu mit so qualvoller Angst bedrückte, er hatte gemeint, seine Umgebung täuschen zu können über seine heimlich« Sorge, und nun sah er, daß dieser alte Mann ihm bis ins Herz hineingesehen hatte, und dar machte ihn einen Augenblick verlegen, denn er schämt« sich dieser Schwäch« — aber eine» Äugenblick nur, denn im nächsten war ei schon wieder Herr der Situation, und nun fühlte er, daß er dies gesährliche Thema unauffällig abbrechen mußte. Mit heileren» Gesicht droht« er dem Alte»: „Sagen Si« mal. Sie alter Heimtücker, Sie haben wohl schon gar »ine Frau sür mich in petlo, wie?" „Aber, Herr Paulsen, wa» glauben Si« denn von wir?" b-leuerl- den Att«. „Oder vielleicht hab« St, gar selbst »ach «st» Tochter ober Richt«," scheute Bruno lachend. Plötzlich wuttw derLlte kreidebleich «nd »utgegaett zitttrnd: Herr Paulsen, Sie wisse» doch, baß ich «s big Wett niemand wehr habe." Ein« peinüch« klettw Pans« entstand. Laa» sprang Bruno zu» ander« Thema über. — „Ja so, jetzt fällt mir «in, wa» Sie mir da mal» am gedeutet haben. Sie hab« ja wähl Ihr« Tächter mriarech nicht wahr?" Der Alte nickte nur »nd sah »ar sich nieder. Brun» wollte weiter fragen, den» plötzlich inttrrfsterk» ihn der Fall; da er aber sah, d^ e» be« Alt« schwer wurde, davon zu sprech«, uuterüeß er e» Rach einem Weilchen aber begann ber alte Man» »a» selber: „Ich »erb'» Ihn« sage», Herr Pauls«, de»n wem» ich'. Ihnen erzähle, dann wirb e» mich weniger drück«, dann bi« ich etwa» befreit davon." Er machte eine Paus«, hake tief Atem und sprach baim weiter: „Eigentlich ist ja gar nicht viel davon zu erzähl« denn e» ist ein« Geschichte, wie man sie jed« Tag t» ber Zeitung zu les« bekommt — und w«n man da» bau» so lieft, dann sieht man schon ganz gleichgültig darüber hin, eben weil e» einem ja gar nicht» Neue» «ehr tft — aber wenn einem so wa» in der eigen« Famive paMerh dann geht e» einem doch eia dißcheu aah« — mir wenig- stens, mir hat e» di« Lebensfreude geraubt, mich hat e» zu dem Wrack der Menschheit gemacht, da» ich heut» bin — und wen« Sie damal» nicht gewesen wär« Herr Paulsen na ja, ich will lieber von jener Unglücks ¬ nacht schweigen —er biß die Zähne zusammen, um nicht in ein Schluchzen auszubrechen. Dann sprach «r ruhig weiter „Meine Tochter war 19 Jahre — oh, sie war schön, sehr schön — aber da sie keine Mutter mehr hatte und ich von morgen» bi» abends im Kontor war, so blieb sw sich zuviel allein überlassen. Aber ich vertraut« ihr blind lings, denn ich liebte sie über alle». Ein« Abends kam ich heim und fand ei« leer« Hau». Mei» Kind war fort. Ein Brief war da. Boller Entsetze« la» lch, welch' eine Tragödie sich binter meinem Rück« abge spielt hatte. St« hatte ihr Herz «ine» jung« Ma«« gp- schenkt — er Katt« ihr die Clw oerii-rmb« und bat» So
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